Winterreifen, erste Erfahrung

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hallo

seit einer Woche hab ich 3x Schwalbe Marthon Winter aufgezogen (gebrauchte, also günstig, gut abgehangen und eingefahren).
Der Rollwiderstand ist spürbar größer als Schwalbe Marthon, aber im Rahmen: sie kosten ca 3 km/h Durchschnitt (25 statt 27) und 10 km/h Max
(30 statt 40). Interessanterweise laufen die Teile mit 3,5 bar leichter als mit 5,0 bar. Die Strecke ist Teer, Betonplatten, Knochenpflaster und Schotter mit mehreren 90°-Kurven.
Nach 100 km sind vorne schon je 5 Spikes weg, hinten sind noch alle drauf => die Marathons mögen keine schnellen Kurven, die Nokian Mount&Ground sind stabiler.

Heute hat sie einen Steinsplitter (eine 6 mm lange Pfeilspitze) eingefahren, nach 50 m war die Luft raus :eek:(

grüsse
simon
 
AW: Winterreifen, erste Erfahrung

Die Spikes kannst du bei Schwalbe nachbestellen - üblicherweise ein kostenloser Service. Zum Einsetzen musst du dir ein Werkzeug basteln. Im Baumarkt bekommst du ein dünnes Messingrohr wo du einen Spike mit der Spitze genau hineinstecken kannst. Dann kannst du sie mit etwas Spucke wie einen Knopf in die leere Fassung im Reifen stecken. Es empfiehlt sich den Druck vorher auf 1bar abzusenken, dann geht das noch leichter.

Gruß, Seb.

P.S.: Und sei vorsichtig bei Nässe und schneller Fahrt. Ab einem bestimmten Tempo hat man den Eindruck nur noch mit den Spitzen der Spikes über den Boden zu tanzen. Ab diesem Punkt läßt die Haftung (und auch das Fahrgeräusch) stark nach. Und paß auf Viecher auf. Die reagieren oft panisch auf das Geräusch. Dafür braucht man in Winterhalbjahr aber auch keine Klingel.

P.P.S.: Ich fahr die Dinger auch.
 
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Spikes kann man zusammen mit dem passenden Werkzeug nachkaufen. Das ist etwas fummelig, aber beim Snow Stud ging das mit etwas uebung halbwegs schnell.


Habe ich etwas verpasst, oder ist Braunschweig so viel kaelter, dass Du schon Winterreifen aufgezogen hast?
 
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Winterreifen von Oktober bis Ostern
auch, damit man sich dran gewöhnt.
 
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Spikes auf einem ´Einspurer´ machen Sinn (selbst ´erfahren´), aber auf einem Zweispurer? Kann ja eh kaum umkippen. Und auf Wegen abseits von Straßen reichen im Grunde Geländereifen. Da gibt es einige aus dem BMX Sektor: Schwalbes Crazy Bob oder Dity Harry z.B.. Den Dirty Harry habe ich damals Problemlos 3 Winter auf meinem Thorax Sinus vorne gefahren. Wenn man der Schwalbe Werbung trauen kann, Zitat: "Gleichzeitig bürgt das Dual Compound für beste Haftung - auch auf winterlich nassen Trainingsstraßen..." So gelesen bei Schwalbes DURANO - Ein profilloser Slik, aus Sicht eines Trikefahrers ohne Neigung.
Für dieses Jahr fahre ich den ´Tour Ride´ als Test auf meinem Performer Trike-X. Der hat mittig eine Spurrille und rechts und links Klötze. Die Rille sollte bei geräumter Straße wirken, die Klötze bei Frisch Schnee. Sollte sich auf Nebenstraßen wieder solch eine packeisartige Schicht bilden wie im Winter vor 4 Jahren liegt beim Mehrspurer ja der Fokus auf mangelndem Vortrieb. Und da kann man mit dem guten alten Kabelbinder noch Nachhelfen. Zumindest bei Trikes ohne Felgenbremse hinten.
Mein 24x3.0 Sommer-Slik hat jetzt schon Herbst Probleme auf Waldwegen in schlammigen Pfützen alles in Schub umzusetzen. Das wird im Winter vermutlich nicht besser werden.
ich lebe und fahre in Berlin... Aber für das ´diebische Bergfolk am Rande der Alpen´;) gibt es auch Alternativen wo selbst Spikes versagen:
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AW: Winterreifen, erste Erfahrung

hallo

seit einer Woche hab ich 3x Schwalbe Marthon Winter aufgezogen (gebrauchte, also günstig, gut abgehangen und eingefahren)....

Welche Reifengröße fährst du ?
Bei meinen 20" Schwalbe Marathon Winter waren die Spikes nach knapp 2000 km immer nach innen soweit durchgedrückt, dass sie den Schlauch beschädigten.
Daher werde ich dieses Jahr mit 2 Satz Reifen arbeiten. Ist sonst immer blöd, wenn an den letzten schnee- oder eisreichen Tagen ständig die Reifen platt sind.

Spikes habe ich bisher überwiegend bei Notbremsungen verlohren. Die Ersatzspikes lassen sich mit dem passenden Werkzeug aber sehr einfach einsetzten, wenn man erst mal Übung hat.
Ich habe mir das Werkzeug aus einem alten Bit-Einsatz selbst gebastelt, aber ich denke das Original funktioniert genauso gut.Schwalbe-Ersatzspikes-mit-Werkzeug-silber-universa-27f386bb9ead172ccd4fab7d6a8b7469.jpeg

Gruß
Bernd
 
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hallo

die Reifengröße ist 20".
Bei den 28er Winter Marathons (2000 km) und den 26er Nokian (6000 km) drücken sich keine Spikes durch.
Wenn sich der Zahnausfall der Vorderräder nicht in den Griff kriegen lässt, dann kommen da auch Stollenreifen drauf.

grüsse
simon
 
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Moin,

ich fahre nur auf dem Hinterrad mit einem Spikereifen von Schwalbe. Das genügt mir in Niedersachsen im Winter im Stadtverkehr für die Traktion. Zuerst fahre ich die Dinger wie vom Hersteller gewünscht vorsichtig ein. Leider fehlt schon wieder nach 30 KM ein Spike. Beim Snow Stud am Trekker hielten die 5000 KM...
Um den Reifen zu schonen, arbeite ich mit einem Wechsellaufrad. Innerhalb von 20 Minuten kann ich so umstecken (9-fach-Zahnkranz). An vielen Tagen benötige ich den Spike überhaupt nicht und verzichte daher auf das nervige Fahrgefühl (schwimmen, Geräusch).
Tschüß
Thomas
 
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Hallo zusammen,

ich hatte den Marathon Winter mal am Antriebsrad vom Delta, er hat hier am Rande des Bergischen Landes aber wenig gebracht. Spikeverlust hatte ich keinen, aber am Ende der zweiten Saison (vielleicht 3 Mm) einen Plattfuß durch innen durchkommende Spikes. Im vergangenen Winter habe ich die Sommerreifen (Marathon Plus) weitergefahren und es nicht bereut, dabei war der Winter eher einer der schnee- & eisreicheren.

Um den Reifen zu schonen, arbeite ich mit einem Wechsellaufrad. Innerhalb von 20 Minuten kann ich so umstecken (9-fach-Zahnkranz).

Was dauert daran so lange? Im 20 Minuten wechsle ich den Mantel und nicht das Laufrad. Ein zweites Laufrad ist mir zu teuer, weil ich Speedhub fahre.

Gruß, Klaus
 
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Moin,

ich wechsele lieber das Laufrad, da bei mir ein Mantelwechsel (trotz aller tollen Tricks hier aus dem Forum) bedeutend länger dauert und nerviger ist. An allen meinen Trekkern und Faltern kein Probelm. Bei den drei Trike-Räder nur nervend!
Tschüß
THomas
 
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Hallo,

Du meinst einen Radwechsel, ein Reifenwechsel ist in 10 s nicht zu machen. Genau auf den erstaunlichen Zeitbedarf von 20 Minuten für einen Hinterradwechsel zielte meine Frage. Für einen Reifenwechsel ist der Bedarf von 20 Minuten zwar nicht rekordverdächtig, aber nachvollziehbar.

Gruß, Klaus
 
AW: Winterreifen, erste Erfahrung

Moin,

ich nehme ja an keinem Rennen teil:)
Nach ca. 20 Minuten sind auch die Hände wieder sauber:) Von mir aus auch nach 15 Minuten.

Alle guten Tipps helfen mir nicht, die 20" Reifen schnell auf die Felge zu ziehen. Was bei 18", 26" und 28" mühelos geht, geht hier nicht...
In der Regel ist es ein Gewürge, auf das ich keine Lust mehr habe.
Und deshalb wechsele ich mein Hinterrad. Damit der Kranz weiterhin zur Kette passt, stecke ich den ebenfalls mit um.
Tschüß
Thomas
 
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gut, mit Kranzwechsel ists klar, das etwas länger dauert..

ABER: ist das wirklich so gscheit ?

Kette hält länger als Kranz

wenn du jetzt einen Kranz zutode fährst, passt der doch noch weit weniger zur Kette,
als wenn du 2 Kränze im Wechsel fährst

dann ist die Kette nämlich auch doppelt so alt, wenn (beide Kränze) das Lebensende erreichen

EDIT: ok.. denkfehler..
normalerweise hält ja der Kranz länger als die Kette...
 
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Moin,

ich fahre ja erst seit 1,5 Jahren Trike. Bisher hielten meine Kränze deutlich länger als die Kette. Nach 4700 KM musste allerdings am Trike sowohl die Kette als auch der Kranz gehen. Vielleicht leigt es am Motor? Der hat natürlich mehr Wums als ich alleine... Oder am Alltagsradeln...
Aber wir gleiten wohl vom Thema ab und meine Probleme sind nicht eure Probleme:)
Tschüß
Thomas
 
AW: Winterreifen, erste Erfahrung

ja, da hatte ich denkfehler..

auf jedenfall sollte der Unterschied der Lebensdauer von Kranz und Kette beim Trike ned so arg sei wie bei einem Up-Right...

weil die Trikekette ja 3mal so lang ist und somit auch 3mal so lange hält
 
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