Winterpokal 2015/16

Ich hab mir meinen Ruhetag heute redlich verdient.

Mit vielen Strecken letzte Woche nur um der Strecke Willen (deswegen auch keine Fotos) hab ichs punktgenau auf den Stand letztes Jahr geschafft - aber wegen des besseren Wetters momentan Platz 165 statt 136 letztes Jahr. Durch die lange Verletzungspause letztes Jahr hatte ich diesmal wirklich viel von der Zusatzmotivation und hätte mich sonst kaum aufgerafft.

Angefangen hatte ich im Oktober, um für den Winterpokal fit zu werden - prompt schaffte ich im November jeweils 110 km an zwei aufeinanderfolgenden Tagen - wenn auch schwer gezeichnet. Im September war nach jeder 100 km Tour mind. ein Tag Pause fällig.

Im Dezember dann meine erste 200 km Tagesdistanz seit dem Unfall, auch noch über den Schwarzwald. Absolute Willensleistung, das Tal Richtung Offenburg runter mit unter 20 km/h kämpfend.

Nach Weihnachten die Tempoeinheiten mit @liegender_robert zur OBT und zurück. 600 km auf Tempo in 5 Tagen ohne Pause - das gab Muskeln, wenn ich auch kaum Treppen bewältigen konnte für 3 Tage.

Dann gemütlich zurück an den Bodensee in 4 Tagen - 150 km pro Tag in der Ebene gingen schon wieder ohne großartige Erschöpfungserscheinungen.

Mitte März dann nochmal an den Braccianosee - diesmal aber Superstrada statt Downhill+Flussdurchquerung+Beinbruch. Trotz Magendarmgrippe ca. 6500 Hm in 8 Tagen, ohne wesentlichen Muskelkater und nichtmal der langsamste bergauf - wer sagts denn!
Immer gern genommen: 100 Hm wahlweise mit ca. 10 oder ca. 14 % zur Unterkunft. Bilder lieber von der Abfahrt ;)
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Wieviel das gebracht hat hab ich jetzt an Ostern gesehen - Freitag die große Seerunde ohne große Pausen, 4 h Regen. Und nur 1,5 h verschlafen am nächsten Morgen :whistle: und nach Tour noch beim Umzug geholfen, gefolgt von Nachtrunde und einem Vormittag radelnd, um vor dem Regen die 1065 Punkte zu schaffen. Den Regen hab ich dann verpennt, so richtig fit bin ich halt noch nicht.
Wichtig: Keine Rückenschmerzen!! Die hatten mich jetzt 7 Monate genervt. Die Schonhaltung verschwindet also langsam.

Seit 18.3. läuft der nächste Wettbewerb - Städteradeln Vorarlberg - wie, bin ich auf Platz 1 des gesamten Wettbewerbs? o_O
Wie gesagt, Zeit für einen Ruhetag. Nächstes Ziel: Alb Extrem Ende Juni. Da müssen Muskulatur _und_ Kreislauf noch deutlich besser werden, auch die Gelenke brauchen bestimmt noch Training, auch wenn sie diesen Winter noch nicht gemeckert haben - logisch, nicht kalt, keine große Belastung und vorher hatten Rücken und Ischiasnerven gestreikt...

Weiter geht's! Allen gute Gesundheit oder gute Besserung, je nachdem, was benötigt wird.

Frohe Restostern noch,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber der wichtigste Grund ist der Kleine hier, den wir erst langsam ans Radfahren gewöhnen müsen:


Auch das ein guter Gradmesser für die Gesundung:
@HubertE s kleines Hundchen braucht ja so 20-30 km Auslauf am Tag. Neben Radfahren hatte ich also hin und wieder Intensivtraining in Stabilisierungseinheiten aka Gassigehen auf Waldwegen und Waldwiesen, Stöckchenwerfen und 40 kg Hund abfangen. Anfangs noch mit völliger Verausgabung (kennt ihr das, wenn man bei gefühlt jedem 3. Schritt umknickt, weil das Bein nicht mehr kann?) konnte ich letzten Sonntag durch den halben Hauptbahnhof München laufen, um meinen Zug noch zu erwischen. Gut, drei Tage Schmerzen im Sprunggelenk waren die Folge, aber ich denke, man hat mir beim Laufen selbst die Verletzung nicht mehr angesehen.

Gruß,

Tim
 
Ich habe es im Winterpokal nur auf lappige 300 Punkte gebracht, die ich mir hauptsächlich auf meiner Pendelstrecke zusammen gefahren habe. Da ich ja eine rekordverdächtige tägliche Gesamtstrecke von 320 km (Bahn und Fahrrad, vier Tage die Woche) zu bewältigen habe, ist da so gut wie keine Zeit, neben der Bahnhofsstrecke noch etwas anderes zu fahren, außer am WE ist mal etwas Zeit. Aber der Winterpokal hat mich dazu gebracht, bei so ziemlich jedem Wetter zu fahren, außer den paar ganz fies kalten Schneetagen im Januar, bin ich stur an meinen 4 Pendeltagen gefahren. Dank guter Ausrüstung habe ich keine Ausfälle gehabt und die einzige Erkältung hat mir sicherlich jemand im Zug angehängt :(

Daher bin ich jetzt am Anfang der "Saison" topfit, habe 10 mal mehr km Rad gefahren als Auto und bin oft genug morgens mit Endorphinen geflutet am Bahnhof eingetrudelt. Wenn ich mich fit genug fühle, fahre ich morgens einen Rennen gegen mich selbst und fühle mich richtig gut, wenn ich am Bahnhof eintrudele. Ich senke andächtig mein Haupt vor Fahrleistungen wie Fluxx sie bringt, aber meine bescheidenen Möglichkeiten bezüglich Zeit lassen halt nicht mehr zu und ich bin sehr zufrieden mit mir. Druck habe ich mir keinen gemacht, aber der WP war definitiv eine Möhre vor der Nase, um nicht doch mal auf Mitfahren zu wechseln wenn Fahrrad definitiv möglich ist. Der morgendliche Start aus der Scheune ist so in Fleisch und Blut übergegangen, das es richtig ungewohnt war, wenn ich mal wegen (seltemen) Kundenbesuch nicht per Rad unterwegs war.

Jetzt freue ich mich mächtig darauf wieder im Hellen zu fahren, mit den leichten Sommerklamotten locker unterwegs zu sein und die vielen Viecher zu treffen, die jetzt wieder sichtbar werden :)
 
445 Punkte. Mehr als ich je hatte: Ziel damit erreicht. Alle Punkte nach der Arbeit im Dunkeln gefahren.

Am besten ging das, wenn ich mein Rad mit zur Arbeit hatte und direkt von der Arbeitsstelle aus losgefahren bin. Gehe ich nämlich erst nachhause (es sind nur 700m), setze ich mich aufs Sofa und stehe dann nicht mehr auf.

Das ist inzwischen auf der Arbeit sehr akzeptiert und der Seniorchef spricht mich sorgenvoll darauf an, wenn er mein Rad nicht am gewohnten Platz sieht.

Ich werde das jetzt auch im Sommer so beibehalten.

Gruß, Sebastian
 
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