windkanal vm-modelle bei velomobiel.nl

[Krischan]

gefühlt 20 Gegenpositionen/Meinungen/"Wissen" aufgebaut werden,

Besser wissen ist leichter als besser machen
Gruß Krischan

 

[Kulle]

Eigentlich fehlt hier noch der obligatorische Link zum ukrainischen Video einer an der Stange vorm Velomobil befestigten Rauchgranate...

Hier ist er:

Moin,
ein rustikaler Eigenbau aus der Ukraine, Aerodynamiktest "on the road".

Ich bin mir nicht sicher, wie aussagekräftig diese Art von Test ist, aber ich bin doch sehr überrascht, wie ruhig der Rauchstrom an den freistehenden Hinterrädern ohne Krücken a la Radscheiben vorbeiläuft. Auch hat der Erbauer bei diesem Fahrzeug offensichtlich nicht bestmögliche Aerodynamik auf geringstmöglicher Außenlänge versucht unterzubekommen, sondern hat sich wohl von historischen Rennfahrzeugen aus den 1920ern inspirieren lassen und den Grundsatz "Länge läuft" beherzigt. Nicht übel, finde ich.

MfG

 

[labella-baron]

Lackierabsauganlage rumstehen, die macht richtig Wind, so 9tausend m³std

Mehr als eine Luftgeschwindigkeit von 100m/s benötigen sie ja nicht

 

[Stefan M]

Und was sieht man da (ausser zappelnder Fädchen;-

Nichts.
Vielleicht hätten die sich mal den ersten Windkanal der Geschichte der Gebrüder Wright angeschaut, bevor man kalte Luft in den Raum bläst.

 

[berbr]

Lackierabsauganlage rumstehen, die macht richtig Wind

Vermutlich gut verwirbelter Wind. Je mehr Wind, desto schwieriger wird es diesen ohne Turbulenzen zum Testobjekt zu bringen.

 

[labella-baron]

So ein Wasserkanal wär sicherlich auch sinnvoll und würde die Wollfäden erübrigen:

Die reinste Katastrophe was da am Heck los ist.
Überzeugt mich immer mehr, dass diese Cw-Messungen an PKWs völlig ungeeignet für unsere VMs sind

 

[beate]

haben aber eine etwas schlappe Windmaschine.

Die muss eigentlich nur stark genug sein, um die Wollfäden aufzurichten. In den (überwiegend numerischen) Studien, die ich ausgegraben hatte, wurde u.A auch gezeigt, das die typischen Wirbelsysteme bereits bei deutlich geringeren Reynoldszahlen auftreten als sie den für unsere Situation typischen Umströmungsgeschwindigkeiten entsprechen. Und man sieht auch, dass es nur wenige Szenarien gibt, in denen bistabile Kippunkte auftreten, wo die echte Reynoldszahl also trotzdem eine Rolle spielt.

Wer sich einmal die Mühe macht, die Umströmung am Quest mit Wim Schermer drin mit denen am Modell zu vergleichen, sieht unmittelbar, dass man bereits mit dem dort gezeigten Equipment einigermaßen sinnvolle Aussagen treffen kann.
Und jetzt unterstelle ich einfach mal, dass die Jungs bei velomobiel.nl um einiges mehr an dem Hintergrundwissen haben, das man zum sinnvollen Spielen mit einem derartigen Tool benötigt (bzw. bereit sind, sich das anzueignen) als ich hier bei all denen ausmache, die hier gerade aus dem hohlen Bauch heraus alles kurz und kleinreden - sogar ohne sich die Mühe gemacht zu haben den eingangs des Absatzes angesprochen Vergleich von Modell und 1:1-Experiment zu zunternehmen.

Leute, Leute - seht das doch einfach mal in dem Kontext, dass die Jungs dort gerade die Nachfolge für Quest und Strada entwickeln. Da verdient eine derartige Initiative in meinen Augen Applaus und nicht oberbedenkenträgerhaftes Gemecker.

 

[sheng-fui]

Die reinste Katastrophe was da am Heck los ist.

naja, irgendwie müssen die das gemüffel, was die hinten ausscheiden ja verwirbeln damit es an deiner Nase nicht so konzentriert an kommt

btw das mit der "Windmaschine" sollte ironisch gemeint sein

 

[beate]

o ein Wasserkanal wär sicherlich auch sinnvoll und würde die Wollfäden erübrigen:

O ja. Untersuch damit mal das Verhalten eines offenen VM.

Die reinste Katastrophe was da am Heck los ist.

Nö. Ganz normale Totwasserwirbel, wie sie sicherlich auch bei meinem Rad auftreten. Oder am Heck eines QV oder dem breiten "Po" eines Mango. Bei der Optimierung geht es darum, diese Bereiche klein und möglichst soweit geschlossen zu halten, dass sie ähnlich wie eine Verlängerung des festen Hecks umströmt werden. Das ist hier der Fall, und es könnte auch ganz anders aussehen, nämlich die Form einer sich nach hinten öffnenden Wirbelschlappe haben.

Interessant zu sehen, was der Heckspoiler alles bewirkt; er beeinflusst auch die Ablösung an der Oberkante des Dachs davor (!). Bei nem Auto zählt aber keineswegs nur der Cw-Wert. Es geht auch um Seitenwindempfindlichkeit und bei "sportlichen" Fahrzeugen um die Frage von Abtrieb oder Auftrieb. Gerade letzteres kann sehr bedeutend sein, solange es billig ist, einfach mal etwas mehr Leistung in den Antrieb zu packen.

 

[Marc]

Hier erklärt er den Wassertunnel und den Testaufbau

 

[Jag]

O ja. Untersuch damit mal das Verhalten eines offenen VM.

Klingt so ironisch in meinen Ohren.
Es ist aber genau dasselbe wie mit Luft. Nur dass das Wasser langsamer strömen darf und man deshalb mehr sieht, als mit Rauch.

 

[bumfidel]

Und jetzt unterstelle ich einfach mal, dass die Jungs bei velomobiel.nl um einiges mehr an dem Hintergrundwissen haben,

Genau das ist auch meine Unterstellung.

Und was sieht man da (ausser zappelnder Fädchen;-)) was man sowie schon wusste?

oder vielmehr Allert nicht sowieso schon wusste

Außerdem kann man so ein Ding ja weitereentwickeln, um die Modellgenauigkeit noch zu verbessern.

Ja, da bin ich auch überzeugt von. Zum Beispiel das das Objekt IM ausreichend breitem Kanal steht.

 

[bumfidel]

das die typischen Wirbelsysteme bereits bei deutlich geringeren Reynoldszahlen auftreten als sie den für unsere Situation typischen Umströmungsgeschwindigkeiten entsprechen. Und man sieht auch, dass es nur wenige Szenarien gibt, in denen bistabile Kippunkte auftreten, wo die echte Reynoldszahl also trotzdem eine Rolle spielt.

Sehr interessant

 

[bumfidel]

Hier erklärt er den Wassertunnel und den Testaufbau

Hast Du auch mal ein Viedeo gefunden, wo man das Auto von oben sieht?