Wie waren eure Auswahlkriterien zum Kauf eines VM

Da ich jetzt das A6 einen Monat habe, hier auch noch mal als Zusammenfassung meine Auswahlkriterien:

  1. Alltagstauglichkeit
    • Einfacher Einstieg
    • Viel Gepäckstauraum ohne Tetris
    • E-Unterstützung, da ich mich nicht immer gleich fit fühle
    • Schaltfehler einfach ausgleichbar (im Stand schaltbar)
    • Alle Teile für alltägliche Wartungs- und Kontrollarbeiten leicht zugänglich
  2. Vielseitigkeit
    • Schnelle Verschließbarkeit bei explosionsartigen Starkregengüssen im Sommer
    • Genug Wetterschutz bei Dauerregen und im Winter
    • Tauglich für möglichst alle Wegearten (~> Viel Bodenfreiheit, guter Pannenschutz)
    • Tauglich für enge Kurven in der Stadt (nicht zu ausladender Wendekreis)
    • Weberkupplung
  3. Robustheit und Ausgereiftheit
  4. Aktuell in Produktion, neu kaufbar und mit der Möglichkeit, vor Ort oder zumindest in der Nähe Rundum-Service zu bekommen
Da passte dann das Alleweder 6 am besten. Die Nabenschaltung erlaubt das Schalten im Stand, hinter den Sitz passt unglaublich viel Gepäck, die E-Unterstützung ist durch Akkurad sehr gut abgestimmt.
Dadurch, dass ein großer Teil des Wetterschutzes durch leichte Stoffteile erreicht wird - Persenning mit Druckknöpfen und Versatile-Dach - ist ein luftiger Betrieb im Hochsommer möglich (ich lasse das Dach permanent drauf) und wenn eine "Wand" gezogen kommt, ist die Persenning ruckzuck angebracht. Und ansonsten verschwindet sie sehr kompakt aufgerollt hinter/unter dem Sitz.
Durch die relativ große Bodenfreiheit und die Nutzung von Marathon-Plus-Reifen als Standard braucht man nicht immer perfekte Straßen, wenn die Verkehrssituation zu gefährlich wird, kann man auch mal auf den Fahrradweg, und auch Schotterwege lassen sich noch komfortabel fahren. Der Wendekreis ist zwar noch recht groß, aber gerade noch tauglich für städtische Radwege. Und durch die große Öffnung im Fußraum ist auch rangieren in Fred-Feuerstein-Technik kein Problem. Die Weberkupplung wurde mir direkt von Akkurad als Zubehörteil angeboten, ist also ohne irgendwelche Karossenumbauten so vorgesehen.
Akkurad entwickelt zwar die Nachfolger des Alleweder 6, allerdings werden die die Produktpalette nur ergänzen, so dass ich die Ersatzteilversorgung für die nächsten Jahre als gesichert betrachte, und mit @henningt habe ich auch einen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Service zwar nicht direkt vor Ort, aber doch in einer Entfernung, die auf eigener Achse kein Problem ist und keine massive Planerei erfordert.
 
...eigentlich gefiel mir der Milan ursprünglich nicht ... aber ich passte rein ... und konnte auch wieder aussteigen ...:unsure:
:cool: .. und dem Unfall gefällt mir mein Wölkchen immer mehr ... wenns nur nicht so schwer wär ...
 
Bei mir gab es keine Pro und Contras. Ich wollte ein Alpha. Ich mag optisch offene Radkästen so gerne, dass ich den Mehraufwand dafür in kauf nehme.

Für mich war aber auch klar, dass es beim dem Peis keinen Sinn macht bei der Ausstattung das Sparbrötchen zu sielen. Die AXS die ich von meinem Trak Rail 9.9 schon kannte, wollte ich unbedingt wieder. Vorteil: Ich kann jetzt auch die beiden Batterien vom Trek als Ersatz für meine Velomobilschaltung hernehmen. Ansonsten ist das Velomobil mit allen Optionen ausgestattet, die es so für Geld zu kaufen gibt.

Das einzige, das muss ich schon zugeben, was mir etwas mehr Kopfzerbrechen gemacht hat, war die Farbe. Den Hintergedanken mit dem Blog hatte ich ja schon vorher. Für die Fotos beschloss ich eine Farbe zu nehmen die zu möglichst vielen Situationen einen starken Kontrast bildet: So kam es zu Orange und hoffte, dass mir keiner einen Stadtreinigungsaufkleber drauf macht.
 
Ich bin ja nun auch bei den Velomobil Fahrern angekommen. Meine Anforderungen lagen primär im Wind und Wetterschutz in der kalten Jahreszeit, gepaart mit der Möglichkeit Abkürzungen zur Umfahrung von Auto-Staus in der Stadt und zum Teil ungeteerte Wirtschaftswege bei mir auf dem Land zu nutzen.

Ich hatte das Glück ein Mango+ von @Delta Hotel übernehmen zu können, welches mit einem Bafang BBS1 Pedelec Antrieb ausgestattet ist.

Nun lerne ich Stück für Stück mein Mango+ kennen, richte dieses für meinen Alltag ein und geniesse es auch bei regnerischem Wetter loszufahren, wo ich sonst auf das Auto zurückgegriffen habe.
 
Es gibt immer viele Gründe, alles beim Alten zu belassen,
und nur einen, endlich was zu tun: Du hälst es einfach nicht mehr aus!
(Hab ich mal auf ner Hauswand gelesen)

Es beschreibt mein Gefühl, als ich mich Anfang Dezamber 2021nach einem Fahrzeug als Ersatz für Auto im Alltag umgesehen habe.
Vorher war ich unregelmäßig mit meinem alten Rennrad zur Arbeit gefahren, immer Gegenwind nachmittags.
Im Juli hatte ich mir ein ZOX Z20 zugelgt und umgebaut, aber so doll war der "Sommer" dieses Jahr nicht.

Alltagstauglich sollte es sein ,natürlich hab ich als VM- Anfänger keine Ahnung, was das heißt. Wetterschutz haben.
Ich möchte aber auch nicht zu lange fahren, d. h. so schnell wie ein old school Rennrad soll es schon sein. Speed ok.

Ich war auf "Geschäftsreise" eine 3/4 Stunde bei ICB in Dronten, DF und ein gebrauchtes ,aber leider verkauftes Strada ansehen. Beides sehr faszinierend!
2 Wochen später bei Leiba in Gifhorn. Bei Vassili saß ich in einer X-Stream, Platz in jeder Richtung, Federung, Wetterschutz , sah so aus, als ob das funktionieren könnte. Die Rekord fand ich wunderschön, aber nahezu ungefedert hinten?
Keine Probefahrt, ich hatte mich etwas angeduselt nach einer Impfung auf der Arbeit abgemeldet.
Vassili meinte, die X-Stream sei was für alle Tage , einkaufen auf dem Heimweg, etwas Vorstadt, alles machbar. "Rekord dann nur für Hobby, kaufst Du als nächstes." lachte er.

Ich hatte aber das Geld nicht zusammen, um auch nur eine zu bestellen, wäre eh "Mister September" gewesen. Warten wollte ich aber nicht.
Da kommt der nächste Auswahlgrund. Verfügbarkeit.

Hier im Forum wurde las ich oft den Hinweis, lieber mit was Gebrauchtem zu beginnen.
Angeboten wurden Alpa 7, Df, Evo..? Milane, bezahlbar immer sofort weg.
Dann kam Strada 155 , nicht ganz heile. Ich bastele gerne ein wenig, da schien es eine gute Idee.

Probefahrt bei 6 Grad, Sturm, Regen. Ausreichend Wetterschutz.
Probefahrt innerstädtisch, mit Steigungen, engen Kurven, Radwegen , schlechten Strassen.
Rucksack rein, Jacke rein, 2 Reifen, Pumpe geht auch noch. Alltagstauglichkeit gut.
Das Gefühl, ich fahr 25 und das stressfrei reicht erstmal für Speed ok.

Am 2. Januar hab ich das Fahrzeug besichtigt, probegefahren, gekauft und mitgenommen.
 
Hui buh,
ich habe mich auch heute nochmal hingesetzt und etwas reflektiert, da hab ich mal nen Blogeintrag geschrieben.

etwas gekürzt gebe ich es mal hier so wieder:

Wie alles begann​

Ich brauchte Ersatz für einen Twizy, um wieder sicher zur Arbeit zu kommen. Mit Verbrennern bin ich durch, und ein Elektro-Auto ist bei uns als Zweitwagen einfach zu teuer für das viele Rumstehen. Bei meiner Suche stolperte ich über *DIESES FORUM*, las mich in ein paar Threads ein und war erschrocken und begeistert zugleich. Hier ein paar Eckdaten:
  • Auf eine Nutzungszeit von 10 Jahren gerechnet, kostet der Milan geschätzt inkl. Anschaffung, Fixkosten, Wiederverkaufswert etc. pro Jahr etwa 480€, der Twizy 1.310€ und der Verbrenner 4.300€
  • Es ist auch ein hervorragendes Sportgerät, in dem man viel in Natur rumkommt
  • Ein Velomobil kostet neu etwa 10.000€ (+/- 3.000€, je nach Modell und Ausstattung), der Wertverlust ist ziemlich gering im Vergleich zu Autos
  • Die Karosserie ist weitestgehend in Handarbeit aus Carbon gefertigt
  • Die Ausstattung (Gangschaltung, Bremsen, …) ist ähnlich wie beim normalen Fahrrad flexibel und austauschbar
  • Damit kann man 90km/h fahren - ok, bergab, aber damit offiziell mehr als der Twizy ab Werk :)
    • (Inzwischen hab ich im Forum gelesen jemand hat auch 120km/h geschafft, will das aber nicht wieder holen :D)

Erster Test​

So ein Teil sieht ja schonmal ganz schön ungewöhnlich aus, und ob ich die Geschwindigkeit erreiche, mir das gefällt, für mich funktioniert, will ja mal ausprobiert werden. Ich landete beim hervorragenden @henningt in Ottersberg bei Bremen: velomobil.net, und Tatsache: nach spannender Einleitung merke ich: Geil. Geschwindigkeit kann ich erreichen, Fahrkomfort ist spitze, dieses Liegen, der Wetterschutz, alles, von dem ich im velomobilforum gelesen habe, stimmt und passt für mich.

Erste Erfahrungen​

Sieht dich überhaupt jemand, wenn du auf der Straße fährst? Denn für knapp 50km/h sind ja die wenigsten Radwege ausgelegt (Ein-/Ausfahrts-"Schanzen" innerhorts, enge Kreuzungen, Äste, Baumwurzeln, Bordsteinkanten…).
Auf der Straße werde ich allermeistens mit Respekt behandelt, wie ich es auch vom Twizy gewohnt bin. Klar gibt es Ausnahmen, aber da wäre wohl egal, was ich fahre.
Die Jungfernfahrt des Milorean GT, wie ich ihn getauft habe, ein hipper Meshup aus Milan und Delorean von Zurück in die Zukunft, mit Reflexstreifen aufgepeppelt (siehe Jungernfahrt-Thread), ging auch gleich über 200 Kilometer, und war spitze. Gemütlich, ohne Muskelkater, Pannen oder sonstigen Störungen. Angedacht (und möglich laut Forum) wäre gewesen alles gemütlich an einem Tag zu fahren, da ich mich aber ordentlich mit Henning verquatscht habe sind doch 2 Tage geworden.
Es ist halt wie beim normalen Radeln: viel Natur, Frischluft, Bewegung, gut für die Gesundheit Pendelverkehr (wenn mal Stau ist, wird auf den Radweg ausgewichen), bloß mit dem Bonus, dass Regen und Wind egal ist, und auch nach Regen von unten kein Matsch etc. stört.
Im Winter bei 0°C fahre ich noch immer in T-Shirt und kurzer Hose. Das glaubt halt keiner, der es nicht erlebt hat. Durch die Karosse bleibt halt das Wärmepolster erhalten, und ich als Motor bin auch ne gute Heizung. Bloß wegen dem Beschlagen der Scheibe (die ähnlich funktioniert wie beim Motorradfahren) kommt ein Schlauchschal dazu, damit ich (der jetzt ja deutlich mehr atmet als beim Twizyfahren, a) nicht so kalte Luft einatme und b) es nicht so doll beschlägt.
Im Sommer kann auch sehr gut belüftet werden, wenn ich da auch mehr schwitze als jetzt, aber im Alltag strampel ich ja auch nicht so wie bei Sporttouren.
Jetzt, wo das Wetter irrelevanter ist radel ich mit dem Milorean deutlich regelmäßiger als ich es gravelnd je tat. Und es tut mir gut, und ich merke, wie ich besser/schneller werde, immer mehr Strecken entdecke.

Verkehrswende?​

Keine Ahnung. Ich glaube: Verbrenner durch E-Autos, die dann auch irgendwann autonom unterwegs sind, zu ersetzen schafft auch nicht mehr Platz im Straßenverkehr. Im Gegenteil, die werden ja immer größer, die Karren - und viele Menschen immer fauler bezüglich der eigenen Bewegung, aber hektischer bezüglich der Mobilität.
Velomobile sind kleiner, gerade auf Mittelstrecken vergleichbar schnell (Stau, Stadtverkehr, Parkplatzsuche…), und können gerade mit einer E-Motor-Unterstützung eine Wende bringen. Denn beim Aufrechtrad bleibt der Regen bzw. Dreck von unten immernoch ein unberechenbarer Faktor für viele. Da müsste halt mehr Aufklärung, Massenfertigung oder ähnliches her. Denn die Gesamtrechnung, dass sich ein Velomobil für um die 10.000€ am Ende doch deutlich lohnt (nicht nur finanziell, auch für die Gesundheit) im Vergleich zum Verbrenner oder E-Auto, das machen halt die wenigsten.
Ach ja, und subventioniert wird hier halt auch noch nichts. Radwege sollen überall kommen, aber die werden kaum überdacht sein. Pendlerpauschale? Kaufprämie? Sucht man hier vergebens. Jobrad oder Bikeleasing sind oft gedeckelt, schade Schokolade.
Ich hab es trotzdem gemacht: irgendwer muss ja den Anfang machen, wieso nicht auch ich :D
 
Bezahlbar, unter 10k€ und das ich reinpasse mit 202cm, da war und ist Quest die schnellste Wahl ohne Motor
 
Grundsätzlich möchte ich ein VM der ganz schnellen Klasse.
Wichtigstes Entscheidungskriterium dabei ist derzeit für mich auch das Ein-und Aussteigen. Wieviel Zeit und Kraft kostet mich das Ein-und Aussteigen? - Komme ich auch noch schnell heraus, wenn ich erschöpft bin und einen Wadenkrampf habe? Kann es beim Ein-und Aussteigen auf schräger Fahrbahnoberfläche umkippen? Kann ich auch mit dickem Pullover oder Jacke noch gut ein-und aussteigen (meistens hängt man dann schon am Klett fest, wenn man dann los ist, kommt man nur mit starkem Schulterdrehen heraus)?
 
  • H-Hervorragendes Fahrgefühl
  • I-Intelligente Technik
  • L-Longlife Garantie
  • G-Großer Servicedeckel
  • O-Ordentlicher Ein-und Ausstieg
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Bei mir waren die Kriterien simpel: passe ich rein und ist es schnell/sofort verfügbar. Die Auswahl bestand dann zwischen einem neuen DF XL und einem neuen Milan GT MK6. Gewonnen hat das DF XL aufgrund der vorderen Wartungsklappe.
 
Hallo

beim ersten Velomobil (Leitra) kam es mir auf schnelle Verfügbarkeit an denn schon durch die Liegeräder war mir klar das die Bedürfnisse und die Gewöhnung irgendwann ein anderes/weiteres/weitere velomobil/e wünschenswert machen.

Bei den weiteren überzeugte mich jedesmal das der Preis gering genug war um es bei Nichtgefallen auch wieder verkaufen zu können (Milan und Alleweder A2)

Genutzt wird die Lietra nur für Kurzstrecken; oft unter 5km (längste Strecke war mal 60km aber da war die Leitra noch alleine),
den Milan für längere Strecken selten 150 bis 220km, manchmal auch eine Kurzstrecke,
Alleweder Kurzstrecken und zum Basteln.

Gruß Heiko
 
Ich kam zum Velomobil wie die Jungfrau zum Kind. Radfahren war eigentlich nur für Strecken zum Bäcker oder mal um den Kirchturm herum vorgesehen. Bis ich @Fritz kennenlernte, war meine Autofahrerwelt noch in Ordnung. Er überredete mich zunächst zum Tandem, mit denen wir dann viel Tausend Kilometer bis in die hintersten Winkel von Europa mit Freuden abgestrampelt haben.
Jedesmal, wenn Fritz ein Liegerad sah, bekam er Schnappatmung, während ich mich belustigt bis peinlich berührt abwandte: Geht ja gar nicht. Guck doch mal, wie bescheuert das aussieht. Ist bestimmt total unbequem. Nee, wirklich nicht.:sick:

Alles Schönreden seitens Fritz half nichts. Bis wir zufällig auf einer kleinen Tandemrunde ein weiteres Tandempaar unterwegs trafen. @SebHeine war mit Tochter unterwegs. Er sei über das Velomobilforum (davon hatten wir bis dato noch nichts gehört) erreichbar. Zuhause angekommen, besuchten wir das Forum und von da nahm das Drama seinen Lauf.
Nächtelang o_O recherchierten Fritz und ich, jeweils in unseren Arbeitszimmern, zu allem, was die Velomobilwelt zu bieten hatte. Wir stießen auf @Weliandy, bei dem wir mal Probesitzen durften. Er hatte ein Mango und ein Quest auf dem Hof stehen, die allerdings nicht fahrbereit waren. Fühlte sich komisch an, aber gut.
8 Wochen später hatte ich ein passendes für mich gefunden, ein Mango. Fritz war etwas entsetzt, dass ausgerechnet ich, die sich mit Händen und Füßen gegen Liegeräder gewehrt hatte, als erste ein solches ihr Eigen nennen sollte. Doch auch er wurde schnell fündig. Bei Velomobiel.nl stand ein gebrauchtes Quest. Und so machten wir uns auf die Reise nach Dronten, luden das Quest auf, um damit weiter nach Norddeutschland zum Mango-Verkäufer zu fahren. Ich machte eine vielleicht 1.000 m lange Probefahrt. Konnte kaum rausschauen, kam nur mit den Fußspitzen an die Pedale, weil ja alles nicht auf mich eingestellt war. Aber ich wollte nicht ohne Velomobil nach Hause fahren, also musste es dieses sein. Das war im März 2017.

Zuhause war schnell klar, dass ich einen Motor brauchen würde, um mit Fritz zusammen fahren zu können. Auch die Karosserie stellte sich als ziemlich vernachlässigt heraus, so dass ein großes Bastelprojekt begann. Komplette Restaurierung inkl Motoreinbau war nach ca. 6 Monaten erledigt.
Kaum fuhr ich stolz mit meinem superschicken Mango (dunkelblau metallic :love:) durch die Landschaft, da viel Fritz ein Df XL auf die Füße. Nach wenigen Wochen meinte er, dass das Mango (trotz Motor, der ja in der Ebene nicht viel bringt) zu langsam sei und ob ich denn nicht auch ein Df wolle. Einerseits ja, andererseits hing ich an meinem Mango. Ich habe während der Restaurierung so viel über Velomobile gelernt, ich wollte es nicht jetzt schon abgeben. Aber bei Ymte in Dronten stand das passende Df herum und wartete auf mich. Und so trennten sich meine und die Wege des schönen Mangos sehr bald:cry::cry:. Tröstlich, dass es in Österreich ein liebevolles Zuhause gefunden hat. Dort lebt es immer noch:).

Ja, und dann kam das Alpha auf den Markt. Wieder war Fritz der Taktgeber. Erst er und dann ich. Das ist der Stand der Dinge. Mal sehen, wie es weiter geht.:unsure:

Das Schöne ist, dass man Velomobile, wie schon einige Vor-Schreiber erwähnten, relativ risikolos kaufen kann. Denn der Wertverlust hält sich in Grenzen, wenn man pfleglich mit den Fahrzeugen umgeht. Obwohl ich das Mango wahrscheinlich zu teuer eingekauft habe, hat es mich viel gelehrt. Von Motoreinbau über GFK-Reparatur bis hin zu Lenkplattenbau und einiges mehr konnten wir daran erproben.

Bemerkenswert ist vielleicht noch, dass ich nach unserer ersten Urlaubsreise mit den Dfs (Schottland) nicht wieder UP fahren wollte. Ich, die Liegeräder einfach nur albern fand, probierte das Einspurer-Fahren mit einem preiswerten gebrauchten Flux und lernte auch das offene LR-Fahren lieben. Mittlerweile wurde das Flux durch einen Wolf ersetzt und um das Glück perfekt zu machen, musste noch ein Trike in den Fuhrpark.

Nach wie vor sind wir begeistert. Leider bin ich die letzten 2 Jahre weniger als geplant gefahren, da Pandemie-bedingt die Urlaubsfahrten ausfielen. Das soll sich dieses Jahr ändern und ich freue mich schon drauf. Seitdem wir mit Velomobilen unterwegs sind, gehören meine Quengeleien (auf dem Tandem: Hintern, Nacken, Hände... tut weh, ich will Pause machen... genug für heute... etc) der Vergangenheit an. Selbst nach einer langen Tagesetappe steige ich am nächsten Morgen erneut freudig in die Kiste. Was will man mehr?:giggle:

An alle, die noch hadern: Tu es! Es ist toll!!:love:
 
An alle, die noch hadern: Tu es! Es ist toll!!:love:

dem kann ich nur zustimmen.

Das ganze fing 2018 bei mir damit an das ich mit dem Fahrrad die 10km auf die Arbeit gefahren bin.
Schnell stellten sich Rücken, Handgelenke, Knieproblme sowie Beschwerden des allerwertesten ein.
Also mal so Kundgetan das ich mir ein neues Fahrrad kaufen möchte.
Mein Arbeitskollege erzählte davon das er sich ein Liegerad kaufen möchte.
(Mein Kopf verbant damals noch Liegerad mit Behindertenrad)

Also machte mich auf die Suche danach und konnte mir einige Interessante Sachen und Fahrzeuge in der Welt von Google und dem WWW. anschauen.
So fand ich auch das Video wo ein Mann auf einem Parkplatz mit einem Felvoracer mühelos freihändig seine Kurven gezogen hat.Ich war begeistert. Für mich zum Pendeln sollte es genau das richtige sein.
Also gesagt, getan, gekauft.
So begann für mich der Eintritt in die Liegeradscene im September 2019.
Auf dem ersten Liegeradstammtisch für mich in Rendsburg traf ich das erste mal auf die wilden Velomobilfahrer und ihre "Seifenkisten".
Fasziniert von der Technik dahinter, tat ich das aber erstmal für mich als unnötig ab. Kam ich doch auf den 10km Arbeitsweg mit meinem Flevo sehr gut zurecht.

Dann sollte sich alles ändern.
Erst den Dienstposten verloren und dann auch noch die Frau, ergab sich dann mit neuer Diensstelle und neuer Freundin auf einmal ein Arbeitsweg von 40 km.
Vom Radfahren angefixt und genervt vom langsamen Pendeln mit dem Flevoracer, sowie infektionen einer Quest und Milan SL Probefahrt ging es auf die Suche nach einem Passenden Modell für mich.
Aus den Probefahrten war eigentlich schon klar entweder Quest oder Milan GT.

Und dann fand ich ihn. Meinen Schneeweißen MILAN GT MK2 NR 078.
Nach einigen Schriftverkehr war klar das wird meiner <3

Ich bin nun sehr froh über den Schritt. Es gehören Reichweiten um die 100km und dem fast täglichen Pendeln der 40km Arbeitsweg zu meinem Reportoi und ich möchte es nicht mehr missen.

Meinen Bruder konnte ich auch schon damit anstecken, mal schauen wie lange der noch braucht bis er sich so etwas kauft :D

Gruss Micha
 
Interessant Eure ganzen Ansätze/Überlegungen zu lesen.

Mit VM beschäftige ich mich nebenbei immer mal wieder seit ca. 5-6 Jahren. Seit dem Kauf von meinem intensiver.

Wir hatten zwei kleine Autos und wollten eins abschaffen.

Hauptpunkte:

1. 38km Arbeitsweg (eine Strecke)…
2. …wettergeschützt anzukommen. :)
3. Relativ zügig.
4. Verfügbarkeit in der Nähe.
5. Preis im Rahmen
6. Sport ohne großen zeitlichen Mehraufwand in den Alltag integrieren.
7. Umweltschutz als Nebeneffekt.

Hat geklappt. Ca. 30 km von uns entfernt hab ich dann das gute, zuverlässige, „alte“ GFK-Quest bekommen.

Beim nächsten VM wird Punkt 3 durch „schnell“ ersetzt.

Allen weiterhin eine gute Fahrt.

LG Nils
 
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