Kurz meine Geschichte: der erste und einzige Kontakt mit Liegerädern entstammt aus Zeiten meiner ersten Freundin, deren Bruder sowas fuhr. Anno ohgott 1992.
Selbst radafin, gab es irgendwann Mal das ersehnte Rennrad, doch nach kurzer Zeit bekam ich tage/wochenlang anhaltende Krämpfe in den Oberschenkeln. Laufen nicht mehr als 10 Meter. So richtig konnte kein Arzt sagen, was da los ist. Nach Jahren Abstinenz neuer Anlauf, selber Effekt, wieder Pause. Dann ein neuer Job, aber mit Öffis trotz 23km einfacher Strecke nicht unter 2h machbar. Also vom ersten Geld dann ein Traum MTB geholt, aber selber Effekt (immer so nach 4 Wochen). Meine Analyse ging in Richtung "du klemmst dir irgendwo einen Nerv ein". So kam ich irgendwie Dank Google auf Liegeräder. Da ich auch mit den Gleichgewicht nicht so gut Freund bin, waren Einspurer für mich nie interessant.
So kam ich zum ersten Trike, ein Kmx Venom Al. Ich war immer ein Freund dicker Gänge, meine Knie fanden das nicht so toll, also das ganze mit Motor versehen. Dann mit HP Kuppel versehen, dicke Klamotten, aber trotzdem sah ich immer aus wie Sau. Feldwege im Herbst
So kam das Forum in mein Leben, und im Urlaub reifte der Gedanke "ich brauche ein VM". Das steigerte sich auf "Ich will ein VM", und eine Woche später holte ich ein gebrauchtes GoOne, und war nach 300m "Probefahrt" begeistert und Besitzer. Nicht ganz so Weiße, viel Lehrgeld bezahlt. Aerodynamisch eher ein Ziegelstein, mit verstellter Spur und M+, war es auch mit Motor eine Qual. Viel gelernt, weil auch viel kaputt ging.
Codename Dotty. Was neues musste her.
Forum again, diesmal wurde es ein Quest aus Köln.
Den Rat des Verkäufers, die Bremsen zu reparieren, schob ich auf die lange Bank, bis es krachte. Ein paar Fahrten gingen noch, und dann war auch der Job erst Mal Weg, VM fahren pausiert. Codename Betty.
Dann kam der Job wieder, diesmal mit Home Office Option. Velomobil.nl stellte zu der Zeit das QV vor, und ich hatte keine Lust auf"Gebrauchtes". Bestellt war schnell, gewartet wurde lange. Vieles lässt sich vor Ort besser regeln, und so pendle ich die Strecke hin in etwa 45 Minuten, zurück unter einer Stunde mehrmals die Woche, knapp 46km am Tag. Geil. Codename Dörte.
Die Krämpfe habe ich schlussendlich auf komprimierende Beinkleidung zurück führen können, selbst ein Schlüssel oder Handy in den vorderen Hosentaschen können sie auslösen. Jetzt achte ich auf weite Hosen, alles gut.
Zum Thema Kommunikation: mein Junior ist noch auf kleinen Rädern unterwegs, das klappt gut. Mein Mädel mochte ihr Up nicht, weil ihr immer die Schnecke weh tat, daher fährt sie das Kmx. Nun war es der Tochter zu doof, und fährt jetzt auch ein Kmx.
Die Kommunikation ist zugegebenermaßen schwierig, aber nichts, was die Walkie-talkie nicht überbrücken könnten