Wie pumpe ich Tubeless Reifen auf?

Oder man nimmt Autoventile. Jaja, ich halt ab jetzt die Klappe...
Wäre in dem Fall doch gar nicht schlecht. Wieso stößt Du damit auf Gegenwehr?

Ich nehm etwa 50 ml für den hinteren Reifen. Bei 28er Breite kommt dann noch nix ans Ventil. Auch wenns ganz unten steht. Vorne füll ich auch nur soviel Milch ein, dass noch Platz zum Ventil ist.
Ich habe den "Stand" nie gesehen, da ich es mit einem Schlauch um die Ecke einfülle. Bei 6:00-Stellung blubbert es definitiv beim Aufblasen.

MilKit empfiehlt das Ventil in Stellung 11 Uhr aufzupumpen. So mach ich's.
Würde beim Milan bedeuten, ihn für jedes Mal Luftprüfen auf den Kopf zu stellen... Bei zugänglichen Reifen wäre das natürlich perfekt.

Auf Stellung 4.30 oder 7.30 Uhrzeit aufpumpen.
OK, dann besorge ich evtl. noch einen kompakteren Pumpenkopf, um evtl. noch ein paar Grad zu erwirtschaften. Oder ich frage mal die Nachbarn, ob ihre 3-jährige Tochter mit ihren dünnen Armen in den Radkasten kommt.
 
OK, ich hatte bei Schrader eher an solche kurzen Stummel gedacht wie hier:
Schrader TL-Ventile
Aber mit 90° natürlich noch etwas besser erreichbar.

Das einzige was wohl dagegen spricht ist das Aufbohren der Felge und die scheinen auch mal rauszufluppen bei höheren Drücken...

Grundsätzlich scheint SV üblicher als AV bei tubeless zu sein. Ich verpasse jetzt erstmal auch den Vorderrädern neue Ventileinsätze, falls die auch verklebt sind. Wollte noch nicht aufbohren, auch wenn AV komfortabler zu bedienen ist. (Doof ist halt, dass ich in unserem Haushalt beides aufpumpen muss und daher einen Doppelkopf am Manometer brauche, der etwas klobiger ist...)
Leider habe ich beim Fahrradhändler nur 40mm-Ventile bekommen, die es noch schwerer machen. Ein 32mm hatte ich selbst noch vorrätig.

Ich habe bei meiner letzten Montage den Füllhebel des Reifenfüllers immer voll durchgezogen. Draufgesprungen ist der Reifen jedoch erst, als ich nur 1/3-Gas gegeben habe.
 
So - ich bin jetzt auch im Tubeless-Experiment und habe am Sonntag mal versucht, alle drei Reifen dicht zu bekommen.

Dabei habe ich eine merkwürdige Entdeckung gemacht:
Sowohl der (schon vom Vorgänger TL gefahrene) G-One hinten, als auch die beiden Pro-Ones vorne hatten am Reifenwulst rundum Knubbel und teilweise längere Nasen von der Herstellung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei der Dichttheit gegenüber der Felge vorteilhaft ist, weil sie ja im ersten Moment einen Spalt entstehen lassen.
Also habe ich die Reifenwülste systematisch untersucht und mit einem scharfen, auf der Kante schneidenden Elektronik-Seitenschneider alle Grate, Wülste und Gummi-Fahnen abgezwickt.

Beim ersten Versuch am Hinterrad waren genau dort auch noch alte, eingetrocknete Milchreste und es hat an allen Ecken geblubbert, ist aber irgendwann mit neuer Milch fast dicht geworden.
Ich habe am Folgetag aber noch mal alles abgezogen, gesäubert (auch die Knubbel abgezwickt) und danach hat es nach dem Befüllen kaum noch geblubbert.
Eine saubere Fläche hier scheint wohl vorteilhaft zu sein.

Das nächste Problem waren die Vorderreifen. Ich habe einfach die Schläuche entfernt und die TL-Ventile in die Felge geschraubt, dann befüllt.
War nicht so gut, weil die Reifen jeweils 2-3 Durchstiche hatten und ich damit einen kleinen Garagen-Geysir, der Boden und umliegende Sachen mit Dichtmilch vollgesaut hat. Also erst mal Flicken von innen drauf - hat aber in 1,5 Fällen nicht perfekt gedichtet und man muss die ganzen Löcher auch erst mal finden und markieren.
Dann fiel mir noch das Zellulosemehl vom Laminieren ein - also einen Löffel davon zu der Milch und es ist ziemlich schnell alles dicht geworden. Ich habe das Mehl von hinten in die Milkit-Spritze gefüllt - es ging sogar sauber durch Spritze, Schlauch und das Ventil rein.

Jetzt muss ich nur noch das (größere 584er) Hinterrad in den Radkasten bekommen und hoffe, Ende der Woche erste Fahrversuche auf Tubeless machen zu können.
Das Aufpumpen hat übrigens immer mit Milkit-Booster ganz gut geklappt, auch wenn das Ventil ein paar mal hängen geblieben ist anfangs und man erst mal nichts mehr einfüllen konnte.
 
Dabei habe ich eine merkwürdige Entdeckung gemacht:
Sowohl der (schon vom Vorgänger TL gefahrene) G-One hinten, als auch die beiden Pro-Ones vorne hatten am Reifenwulst rundum Knubbel und teilweise längere Nasen von der Herstellung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei der Dichttheit gegenüber der Felge vorteilhaft ist, weil sie ja im ersten Moment einen Spalt entstehen lassen.
Also habe ich die Reifenwülste systematisch untersucht und mit einem scharfen, auf der Kante schneidenden Elektronik-Seitenschneider alle Grate, Wülste und Gummi-Fahnen abgezwickt.
Die kamen mir zu Beginn meiner Tubeless-Zeit auch irgendwie kritisch für die Dichtigkeit vor, und ich hab sie abgedremelt und die Reifenwülste soweit möglich geglättet. Heutzutage spar ich mir den Aufwand, lass die Grate und Gummifahnen von der Herstellung dran und merke keinen Unterschied im Dichtwerden der Reifen.
 
Ich habe an den Pro-Ones nix nachgeschnitten und nach ca. 20km Fahren waren sie dicht. OK, ich muss 1x pro Woche nachpumpen, weil es die 6,5bar nicht hält, aber das wäre bei einem Schlauch auch nicht viel anders.
 
Bei mir hat ein demontieren der Mäntel und direktes neuaufziehen auf die Felgen bewirkt, dass die Vorderräder nicht mehr innerhalb von 3 Tagen von 5 bar auf 2 bar gingen, sondern seit dem dann stabil sind. Gut etwa 0,5 bar/Woche verlieren die momentan, wass ich aber auch auf die fallenden Temperaturen schiebe.
 
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