Wie festsitzenden Tretlagerausleger lösen (Flux Z-Pro)?

Zoxotter

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Es handelt sich um ein Flux Z-Pro (aus der "50er-Serie") mit Carbonausleger.

Der Ausleger wurde letztes Jahr bei der Testfahrt vor Kauf vom Vorbesitzer reingeschoben, damit mir das Rad passt. Wenn ich mich recht erinnere, mit Schmackes - *rumms*. Jetzt hätte ich den Ausleger gerne ein bissl weiter rausgezogen, einen Zentimeter vielleicht. Das Problem dabei: da rührt sich nix.

Was könnte ich tun? Folgende Trivialideen habe ich:
Klemmschraube(*) lösen, logisch. Dann aufs Rad setzen, Einklicken, Pedale auf 12 und 6 (von der Seite aus gesehen latürnich) und mit beiden Beinen im Stand nach vorne drücken. Entweder jemand hält mich fest oder ich halte mich selbst an z.B. einem Geländer fest. Oder statt Einlicken den linken und rechten Füsse aufs jeweilige Kurbelauge (heisst das so? Ich meine den Teil der Kurbel, der auf die Tretlagerwelle gesteckt ist) setzen und mit beiden Beinen nach vorne drücken.

Ob das funktioniert? (Ausprobieren wäre zu einfach, das muss hier ausdiskutiert werden:D. Dann kann ich's nämlich gleich "richtig" machen und erspare mir eventuellen Frust.:))

(*) es ist nur eine einzige Schraube, was selbst den CUM erstaunte (Mailanfrage an ihn letztes Jahr wg. Anzugsmoment der Klemmschraube)
 
Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte (Frasenschwein:D). Im Ernst: wenn Du den nicht findest, der exakt Dein Problem kennt, findest Du sicher jemanden, der Dir hilfreich zur Seite stehen kann, auch, wenn er Dein Rad nicht genau kennt. Voraussetzung wäre halt ein Foto.
Grüße
Dok
 
Auf dem Foto erkenne ich, dass die Klemmung zu stark angezogen wurde. Schraube raus, lange Schraube nur rechts einstecken und sanft aufbiegen. Andere Seite dann nochmal kontrollieren. Kette vorne vom Kettenblatt nach innen runter. Dann dürfte sich der Tretlagermast bewegen lassen.
 
kelin schrieb:
Schraube raus, lange Schraube nur rechts einstecken und sanft aufbiegen.
Zum Vergrößern anklicken....
Im Prinzip ja.
Ich würd aber die vorhandene Schraube von links beim Gewindeteil des Rahmens reindrehen und in den vorhandenen Spalt ein Stückchen Blech dazwischenstecken. Dann kann man schön langsam immer weiter aufbiegen und es biegt beide Seiten gleichzeitig.
 
Danke für eure Vorschläge. Viel besser als rohe Gewalt.

Ich habe nochmal in meinem Mails von 2016 mit dem Hersteller Christian Uwe Mischner nachgeschaut (habe das Schraubenthema völlig vergessen). Er schreibt.

... nur eine Schraube ist komisch!
Ab Werk hatten die Rahmen immer zwei.

... ja, seltsam. Da habe ich momentan keine Erklärung.

Die "eine" Inbusschraube, die da jetzt auf dem Foto zu sehen ist,
kann aber unmöglich original sein. Technisch ungut, dass der Schraubenkopf
außerhalb des Anlötteils sitzt. Damit fehlt die axiale Führung und die Anlötteile
werden starker zusammengebogen. Sollte der Kopf einer handelsüblichen zu groß sein,
muss er minimal abgedreht werden, damit die Schraube mit möglichst wenig
Spiel in die Versenkung passt.
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Das passt ja mit euren Meinungen zusammen. Schraubenkopf abdrehen? Hm, wer würde sowas machen für den Fall, dass ich keine passende finde?
Ausserdem frage ich mich, wer sollte das so hingepfrimelt haben - "unmöglich original"? Habe ich da ein bisher unbekanntes, äußerst wertvolles Z-Pro-Einzelstück?! Praktisch unbezahlbar? Nicht mit Gold aufzuwiegen?? Dann kündige ich sofort meinen Job...;)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rechts? Links? ist wohl nur eine Frage der Sichtweise oder besser Blickrichtung. :ROFLMAO:

Tut mir leid! Der Beitrag bringt zwar nichts zur Sache, aber die Bemerkung musste raus. ;)

Ich hääte wahrscheinlich ein wenig laienhaft versucht, nach entfernen der Schraube zwischen den beiden Sockeln mit einem starken Schraubendreher den Spalt zu spreizen. Aber die Schraube dafür "von hinten" einzudrehen ist sicher geschickter.
 
Zum Abdrehen des Schraubenkopfs:
  • Wer eine Drehbank hat, macht's in der Drehbank.
  • Wer keine hat, spannt die Schraube in die Bohrmaschine und schleift bei rotierender Schraube mit der Flex so viel weg wie nötig.
    Keine Sorge, das geht perfekt.
Gruß, Harald
 
Zoxotter schrieb:
Hm, wer würde sowas machen für den Fall, dass ich keine passende finde?
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Wenn Du einen Schleifbock und eine (Akku-)Bohrmaschine hast:
Schraube in die Bohrmaschine einspannen , daß der Schraubenkopf ausreichend weit aus dem Bohrfutter heraussteht.
Dann mit laufender Bohrmaschine am laufenden Schleifbock den Kopf abschleifen (Natürlich versuchen die Zylinderform beizubehalten ;))

Lg
Gandalf

Edit: @einrad hatte eine ähnliche Idee
 
Zoxotter schrieb:
Ausserdem frage ich mich, wer sollte das so hingepfrimelt haben - "unmöglich original"? Habe ich da ein bisher unbekanntes, äußerst wertvolles Z-Pro-Einzelstück?! Praktisch unbezahlbar? Nicht mit Gold aufzuwiegen?? Dann kündige ich sofort meinen Job...;)
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Ob einem Vorgängerbesitzer der Rahmen zu groß war und er hat einfach ein Stück Rohr samt der vorderen Klemmung abgesägt?
 
@Thomas Neubauer : Das wäre theoretisch ein Beweggrund. Der Rahmen sieht aber nicht lokal nachlackiert aus, der FLUX-Schriftzug ist noch drauf (also wohl auch nicht komplett neulackiert) und der Vorbesitzer hat das Rad bei Andreas Seilinger gekauft - und der pfuscht sicher nicht rum. Kauf bei Andreas war ca. 2006, bis jetzt habe ich auch immer "Neurad" unterstellt. Ich sollte also der 2. Besitzer sein und der erste war größer als ich *kopfkratz*
 
....und warum nicht ein bischen WD40 / Balistol oder Caramba "antröpfeln" und immer schön hin und her drücken, dass es hineinwandert.....oder ist das bei Carbon kontraproduktiv (habe da keine Kenntnis)....natürlich hinterher sorgsam auswischen...??
 
Reinhard schrieb:
Machst Du mal ein Video dazu, wie das mit der notwendigen Sicherheit funktioniert?
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Nein, sicher nicht. Ich kann auch keinem Dreher sagen, dass man nicht zum laufenden Dreibackenfutter hingreift oder lange Haare nicht lose hängen hat, wenn man an der Maschine steht.

Wer eine Anregung zu einem Verfahren nicht in eigener Verantwortung umsetzen kann/will, soll dies auch nicht tun.
 
Im unteren Bereich an der Klemmung ist der Rahmen zumindest an einer Seite nach innen gebogen.
Klemmschraube rausmachen und wie es @kelin schon sagte: Eine oder beide Seiten wieder zurückbiegen.
 
Ich denke ich würde Öl oä rein kriechen lassen und den Rahmen am Tretlager aufhängen.
Dann am Metallpart ziehen oder zb mit nem Eimer Wasser beschweren.
Evtl den Rahmen behutsam(!) erwärmen...
 
Reinhard schrieb:
Machst Du mal ein Video dazu, wie das mit der notwendigen Sicherheit funktioniert?
Zum Vergrößern anklicken....
Haha. Kopfkino. Deshalb bevorzuge ich einen Schleifbock.
Allerdings wenn die Flex , mit einer Zwinge , ordentlich festgemacht ist gehts auch mit ihr.
Ich würde dann aber eine Schruppscheibe verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Schraube rausgedreht und auf der anderen Seite rein, einen Schlüssel in den Spalt zwischen den Anlötteilen gesteckt und Schraube bis auf Schlüsselanschlag + ein bissl mehr reingedreht. Der Ausleger lässt sich nun bewegen. Zwar ist die Losbrechkraft immer noch so gross, dass "Ausleger rein" nur mit sehr(!) leichten(!) Hammer-"schlägchen" aufs Tretlager (natürlich mit Holzbrett geschützt) funktioniert und "Ausleger raus" nur mit Draufsetzen und leicht(!) mit den Füssen auf die Pedale drücken - aber ich könnte mir vorstellen, dass das so noch ok ist.
Danke für die beiden Schraube-andersrum-rein-Tipps.(y)

Bei "Schraube ganz raus" ist das Rahmenrohr im Klemmbereich nun nicht mehr so sehr nach innen gebogen wie mit angezogener Schraube. Es ist aber nicht so, dass die beiden Klemm-Anlötteile perfekt fluchten.

Abdrehen des Schraubenkopfes wird nichts bringen, da im gewindelosen Anlötteil kein Anschlag vorhanden ist, der Innendurchmesser des Anlötteils ist überall gleich gross.

Ich werde mal Carbon-Montagepaste ausprobieren um herauszufinden, ob der Ausleger auch mit weniger als 6 Nm Anzugsmoment und "moderat" zusammengebogenem Rahmenrohr hält (CUM: max 6 Nm für jede der beiden Schrauben - wobei ich ja nur eine habe - und, falls das nicht hält: Carbon-Montagepaste).
 
Zoxotter schrieb:
... "Ausleger rein" nur mit sehr(!) leichten(!) Hammer-"schlägchen" aufs Tretlager (natürlich mit Holzbrett geschützt) funktioniert... aber ich könnte mir vorstellen, dass das so noch ok ist.
Zum Vergrößern anklicken....
CUM meinte, dass die CFK Ausleger schon in die neuen Rahmen schwer rein bzw. raus gingen. Ich hab auch mit dem Gummihammer nachhelfen müssen, also keine Sorge das passt schon.

Gruß, Stephan
 
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