Widerstand der Kettenrohre / Reibungsverluste

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_andreas hottinger

Habe nach ca. 800 km erstmals meine Kette gereinigt (mit trockenem Lappen) und nachgefettet. Dabei fiel mir auf, dass die Reibungsverluste, bedingt durch die Durchleitung der Kette durch die Kettenrohre, doch erheblich sind. Überhaupt kein Vergleich zum normalen Fahrrad ohne Kettenrohre.

Gibt`s dagegen einen Trick oder ist das normal? Bringt es was, die Kettenrohre zu entfernen?

Fahre im übrigen eine SMGT, die sich als ausgesprochen alltagstauglich erweist.

Mich würde Eure Meinung interessieren.

Andreas H.
 
>Habe nach ca. 800 km erstmals meine Kette gereinigt (mit trockenem Lappen) und nachgefettet. Dabei fiel mir auf, dass die Reibungsverluste, bedingt durch die Durchleitung der Kette durch die Kettenrohre, doch erheblich sind. Überhaupt kein Vergleich zum normalen Fahrrad ohne Kettenrohre.
>Gibt`s dagegen einen Trick oder ist das normal? Bringt es was, die Kettenrohre zu entfernen?
>Fahre im übrigen eine SMGT, die sich als ausgesprochen alltagstauglich erweist.
>Mich würde Eure Meinung interessieren.
>Andreas H.


Hallo Andreas,

das Fahren ohne Kettenrohr bringt in zweierlei Hinsicht etwas:

1. Die Kettenrohre können nicht mehr kaputt gehen,die Reibungsverluste werden deutlich minimiert.
2. dauernd dreckiges frechtes Bein.

Mein derzeitiges Fahrzeug ist ein Anthrotech.

cu. Frank
 
Hallo Andreas,

wie kommst Du darauf, daß der Reibungsverlust so hoch ist<img src=http://www.plauder-smilies.de/confused2.gif alt=confused>?
Ich habe mit meinem Quantum Susp AF 3 ca. 8800 km runter, an den Schutzrohren ist kein nennenswerter Verschleiß feststellbar<img src=http://www.plauder-smilies.de/bounce/1syellow1.gif alt=jump>. Die Reibungsverluste würde ich als sehr gering einstufen. Dies kann man auch feststellen, indem man die Kurbel rückwärts dreht.
Das Quantum Susp AF 3 ist das Vorgängermodell vom Toxy und von der Bauart her mit der HPVelotechnik-Streetmachine vergleichbar (ebenfalls noch mit 26"-Hinterrad). Die Kettenführung durch die Schutzrohre ist genau die Selbe wie bei der Streetmachine. Würde ich die Schutzrohre entfernen, würde ich nicht nur ein schmutziges rechtes Bein bekommen, die Verletzungsgefahr ist dann auch erheblich<img src=http://space.wh1.tu-dresden.de/~thomas/mb/smilies/scared.gif alt=scared>. Außerdem würde die Kettenunterseite am Gabelkopf und am Lowrider streifen, es sei denn, man würde eine Umlenkrolle am Rahmen montieren. Denn wenn man die Schutzrohre weglassen würde, würde die Kette geradlinig vom Kettenblatt zum Ritzel führen, ebenso zurück.
Fazit: Mit dem einfachen Weglassen der Hosenschutzrohre ist es nicht getan<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>!

Gruß, Peter<img src=http://www.plauder-smilies.de/wavey.gif alt=wink>

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>Danke für eure Antworten. Ich sehe schon, entfernen der Kettenrohre macht keinen Sinn.

Wie ich auf die hohen Reibungsverluste komme? Habe eben auch mit der Hand die Pedale zurückgedreht. Und das erschien mir im Vergleich zum normalen Fahrad deutlich schwerer zu gehen. Nachdem die Kette dann eingefettet war, ging`s aber deutich besser, aber immer noch vergleichsweise schwer.

Andreas H.
 
>Nachdem die Kette dann eingefettet war, ging`s aber deutich besser, aber immer noch vergleichsweise schwer.

Prüf mal, ob das Rohr gerade ist. Wenn es etwas krumm ist, reibt es deutlich mehr an der Kette.
j.
 
Re: Gerade Kettenführungsrohre

>>Nachdem die Kette dann eingefettet war, ging`s aber deutich besser, aber immer noch vergleichsweise schwer.
>Prüf mal, ob das Rohr gerade ist. Wenn es etwas krumm ist, reibt es deutlich mehr an der Kette.
>j.

Hallo Jenne,

wenn die Rohre seitlich nach links oder rechts verbogen sind, kann sich der Reibungswiderstand erhöhen. Hoch und runter müssen aber die Rohre gebogen sein, denn ihre Aufgabeist es ja, die Ketten an den Rahmenanbauteilen (z.B. Lowrider) vorbei zu führen.

Natürlich hemmen die Rohre gerüngfügig den Kettenlauf. Beim Vergleich mit einem normalen Rad muß man jedoch auch bedenken, daß die Kette länger ist und dementsprechend etwas mehr vorgespannt werden muß, wodurch ebenfalls geringe Reibungsverluste anfallen.
Diese gegenüber einem normalen Rad größeren Verluste im Antriebsstrang wird jedoch durch die geringere Stirnfläche eines Liegerades und damit geringeren Luftwiderstandes mehr als wett gemacht<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>.

Gruß, Peter
 
Re: Gerade Kettenführungsrohre/Reibung

>Hallo Jenne,
>wenn die Rohre seitlich nach links oder rechts verbogen sind, kann sich der Reibungswiderstand erhöhen. Hoch und runter müssen aber die Rohre gebogen sein, denn ihre Aufgabeist es ja, die Ketten an den Rahmenanbauteilen (z.B. Lowrider) vorbei zu führen.
>Natürlich hemmen die Rohre gerüngfügig den Kettenlauf. Beim Vergleich mit einem normalen Rad muß man jedoch auch bedenken, daß die Kette länger ist und dementsprechend etwas mehr vorgespannt werden muß, wodurch ebenfalls geringe Reibungsverluste anfallen.
>Diese gegenüber einem normalen Rad größeren Verluste im Antriebsstrang wird jedoch durch die geringere Stirnfläche eines Liegerades und damit geringeren Luftwiderstandes mehr als wett gemacht<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>.
>Gruß, Peter

Abend zusammen,

zu Reibung in den Kettenführungsrohren (Quantum Toxy, hier aus Polyamid, PA12) kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass nachträgliches gerade richten durch befüllen mit kochendem Wasser bei senkrecht hängender, gestreckter Montage den Reibungswiderstand beim rückwärts drehen deutlich reduziert hat. Auch nachdem ich die Kette wieder frisch geölt habe, ist das für jeweils einige zig km der Fall. Noch ein bischen was hat ein selbst geschnitztes Kunststoffteil mit Langloch gebracht, in dem das Schutzrohr vertikal beweglich, aber seitlich geführt war. Ich hatte es mal an Stelle der Schlauchschelle montiert, die das obere Rohr unter dem Sitz festklemmt, sodass dort immer ein kleiner Bogen entsteht.
Schliesslich möchte ich noch eine Frage stellen:
Die Fa. HP-Velotechnik bietet in ihrer Zubehör-Liste sowohl Rohre aus Polyethylen (PE), die sie wohl serienmässig verbaut, als auch welche aus Teflon (PTFE) an, letztere natürlich erheblich teurer; sie sollen aber weniger Reibungswiderstand haben. Hat das jemand aus der grossen Gemeinde der SMGT-Fahrer schon mal getestet und kann das bestätigen?

Tschüss HR
 
Re: Gerade Kettenführungsrohre/Reibung

>>Hallo Jenne,
>>wenn die Rohre seitlich nach links oder rechts verbogen sind, kann sich der Reibungswiderstand erhöhen. Hoch und runter müssen aber die Rohre gebogen sein, denn ihre Aufgabeist es ja, die Ketten an den Rahmenanbauteilen (z.B. Lowrider) vorbei zu führen.
>>Natürlich hemmen die Rohre gerüngfügig den Kettenlauf. Beim Vergleich mit einem normalen Rad muß man jedoch auch bedenken, daß die Kette länger ist und dementsprechend etwas mehr vorgespannt werden muß, wodurch ebenfalls geringe Reibungsverluste anfallen.
>>Diese gegenüber einem normalen Rad größeren Verluste im Antriebsstrang wird jedoch durch die geringere Stirnfläche eines Liegerades und damit geringeren Luftwiderstandes mehr als wett gemacht<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>.
>>Gruß, Peter
>Abend zusammen,
>zu Reibung in den Kettenführungsrohren (Quantum Toxy, hier aus Polyamid, PA12) kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass nachträgliches gerade richten durch befüllen mit kochendem Wasser bei senkrecht hängender, gestreckter Montage den Reibungswiderstand beim rückwärts drehen deutlich reduziert hat. Auch nachdem ich die Kette wieder frisch geölt habe, ist das für jeweils einige zig km der Fall. Noch ein bischen was hat ein selbst geschnitztes Kunststoffteil mit Langloch gebracht, in dem das Schutzrohr vertikal beweglich, aber seitlich geführt war. Ich hatte es mal an Stelle der Schlauchschelle montiert, die das obere Rohr unter dem Sitz festklemmt, sodass dort immer ein kleiner Bogen entsteht.
>Schliesslich möchte ich noch eine Frage stellen:
>Die Fa. HP-Velotechnik bietet in ihrer Zubehör-Liste sowohl Rohre aus Polyethylen (PE), die sie wohl serienmässig verbaut, als auch welche aus Teflon (PTFE) an, letztere natürlich erheblich teurer; sie sollen aber weniger Reibungswiderstand haben. Hat das jemand aus der grossen Gemeinde der SMGT-Fahrer schon mal getestet und kann das bestätigen?
>Tschüss HR

N Abend!
Testen ist bei mir zuviel gesagt. Bei meiner SM (BJ 02) sind die Teflonrohre serienmäßig drauf. Beim Rückwärtsdrehen hab ich den Effekt das sich das obere(und vordere - es gibt da ja zwei Rohre oben) Rohr mangels Kettenspannung vorne auf die Kette aufstützt und daher etwas bremst. Im Normalbetrieb merk ich keinen nennenswerten Wiederstand oder irgendwelche "Rohrgeräusche", was aber sicher auch daran lieg, das durch die Umlenkrolle die Kette immer ziemlich reibunslos in das Rohr reinläuft.
Wie gesagt, einen Vergleich kann ich leider nicht bieten. Aber rohrlos zu fahren währe ne schöne Sauerei - Auf dem rechten Bein jedenfalls.
Bei recht muskulösen Beinen (PRAHHL<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>) und Kette ganz rechts streift man naturgemäß immer am Rohr.

So, denn röhr <img src=http://www.plauder-smilies.de/biglaugh.gif alt=biggrin> ich mal weiter
Christian


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<small><i> >Habe nach ca. 800 km erstmals meine Kette gereinigt (mit trockenem Lappen) und nachgefettet. Dabei fiel mir auf, dass die Reibungsverluste, bedingt durch die Durchleitung der Kette durch die Kettenrohre, doch erheblich sind. </i></small>

Hi Andreas,
an meinem Lowracer habe ich Kettenrohre aus Teflon. Gleichzeitig mit dem
Reinigen der Kette mache ich auch die Rohre von innen sauber, indem ich
einen Stück Papiertaschentuch um die Kette wickle und durch die Rohre
ziehe. Danach wird die Kette leicht geölt (nicht gefettet!!!!!).

Chris
 
Rohrsorten

>Die Fa. HP-Velotechnik bietet in ihrer Zubehör-Liste sowohl Rohre aus Polyethylen (PE), die sie wohl serienmässig verbaut, als auch welche aus Teflon (PTFE) an, letztere natürlich erheblich teurer; sie sollen aber weniger Reibungswiderstand haben. Hat das jemand aus der grossen Gemeinde der SMGT-Fahrer schon mal getestet und kann das bestätigen?

Ich hatte bisher immer Teflon-Rohre drauf, und weiß daher nicht, ob die geringeren Reib-Widerstand haben. Auf jeden Fall sind die Teflon-Rohre sehr leise, als ich zum Vergleich mal ein Challenge Hurricane mit was-weiß-ich-was-für-Rohren gehört hatte.

Auf jeden Fall lohnt es mal, preiswerte Garten-Schläuche (zur in-Boden-Verlegung, z.B. Gardena) auszuprobieren. Die kosten nur einen Bruchteil, und sind schon von einigen auf der de-hpv-Liste positiv beurteilt worden.

Heinz
 
Re: Rohrsorten

...
>Auf jeden Fall lohnt es mal, preiswerte Garten-Schläuche (zur in-Boden-Verlegung, z.B. Gardena) auszuprobieren. Die kosten nur einen Bruchteil, und sind schon von einigen auf der de-hpv-Liste positiv beurteilt worden.
>Heinz

Jo, Heinz,

das sind die Polyäthylen(PE)-Rohre, die liegen in grossen Rollen preiswert in der Gartenabteilung von fast jedem Baumarkt rum, muss man halt geraderichten und den Einlauf aufweiten. Das Polyamid(PA)-Rohr bekommt man in geraden Stücken als "Tecalan" z. B. bei Firmen, die mit Pressluftzubehör und Kompressoren handeln.

Gruss H.
 
Re: Rohrsorten

>>Die Fa. HP-Velotechnik bietet in ihrer Zubehör-Liste sowohl Rohre aus Polyethylen (PE), die sie wohl serienmässig verbaut, als auch welche aus Teflon (PTFE) an, letztere natürlich erheblich teurer; sie sollen aber weniger Reibungswiderstand haben. Hat das jemand aus der grossen Gemeinde der SMGT-Fahrer schon mal getestet und kann das bestätigen?
>Ich hatte bisher immer Teflon-Rohre drauf, und weiß daher nicht, ob die geringeren Reib-Widerstand haben. Auf jeden Fall sind die Teflon-Rohre sehr leise, als ich zum Vergleich mal ein Challenge Hurricane mit was-weiß-ich-was-für-Rohren gehört hatte.
>Auf jeden Fall lohnt es mal, preiswerte Garten-Schläuche (zur in-Boden-Verlegung, z.B. Gardena) auszuprobieren. Die kosten nur einen Bruchteil, und sind schon von einigen auf der de-hpv-Liste positiv beurteilt worden.
>Heinz
>Hei!
Sinner hat Rohre mit großem Durchmesser dran so das es immer schön klappert bei Fahrbahnunebenheiten. Die Rohre sind hart. Ich werde mir auch Teflon Rohre besorgen weil die schön leise sind. Bei meiner Street Maschine waren die serienmäßigen Rohre leise aber als ich für ein anderes Rad mal welche nachbestellt hatte waren die zu laut, dafür aber billig. Da muß man wohl wieder mal mehr bezahlen.
MfG Martin H. <img src=http://www.plauder-smilies.de/wavey.gif alt=wink>

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Hallo,

mein Toxy hatte auch original oben wie unten Teflonrohre; auch ich hatte den Eindruck, dass es ziemlich viel Tretleistung kostet.
Rechnerisch allerdings kostet es fast nichts an Leistung (abgeschätzt mit der Zugkraft am Pedal, die notwendig ist, um die Kurbel zu drehen, dann gerechnet mit 90 Umdrehungen pro Minute ergibt vielleicht 2-3W Tretleistung, die verloren gehen). Subjektiv bleibt ein dummes Gefühl.
Ich habe bei mir deshalb das obere Rohr -wie in anderen mails beschrieben- mit Heißwasser gerade gerichtet und ferner geguckt, dass es so aufgehängt ist, dass sich im Zugtrum eine möglichst gerade Linie vom Kettenblatt zu den Ritzeln ergibt. Wenn die Kette im Zugtrum, also unter Last, vom Teflonrohr umgelenkt wird, dürften die Verluste durchaus nennenswert sein.
Den unteren, rücklaufenden Kettenteil habe ich vom Teflonrohr befreit und statt dessen eine Umlenkrolle über dem Gabelkopf (selbstgebaut, einfaches Tacxx-Kettenröllchen für Schaltwerke) montiert. Ich bin sicher, dass das untere, mehr oder weniger stark weil notwendig) gebogene Teflonrohr den größten Anteil an der gefühlten Schwergängigkeit hatte - die Kette liegt ja mit ihrem Eigengewicht voll drin, während sie im oberen Teil - idealer Weise- unter Zug frei schwebt... Drehte sich die Kurbel rückwärts vorher erst mit ca. 450g Last auf dem Pedal, so sind es jetzt (in gut geöltem Zustand) noch ca. 150g - das erscheint mir eine Verbesserung (0,3kg x 9,81 m/s2 x 0,1725m x 1,5 1/min. x 2Pi = 4,8W)
Bei mir kollidiert die Wade nur mit dem oberen Kettentrum, und da habe ich das Teflonrohr noch drangelassen, auch, weil es sonst hinten auf die Schwinge schlagen kann. Mit unten gibt's keine Probleme.
Alles zusammen also ein Kompromiss: oben geradegerichtet, optimal ausgerichtet, aber dran gelassen; unten ersetzt durch Umlenkrolle. Funktioniert bisher (6.000km) sehr gut.

Leif
 
Habe nach ca. 800 km erstmals meine Kette gereinigt (mit trockenem Lappen) und nachgefettet. Dabei fiel mir auf, dass die Reibungsverluste, bedingt durch die Durchleitung der Kette durch die Kettenrohre, doch erheblich sind. Überhaupt kein Vergleich zum normalen Fahrrad ohne Kettenrohre.

Hej, hej, hej,

Fakt ist: Im Laufe der Zeit und im Laufe der vielen, vielen zurückgelegten Kilometer graben sich die Ketten irgendwann einmal in die innenseitig glatte Oberfläche der Kettenführungsrohre ein, dann nimmt die Reibung extrem stark (!!!) zu.

Wenn die Kette also wirklich schwer durch die Rohre läuft, dann baut man am besten die Führungsrohre aus, hält sie gegen das Licht (heller Himmel, --- aber nicht direkt gegen die Sonne) und schaut mal durch. Dann sieht man sehr schnell was die Stunde geschlagen hat. Heißer Tipp: Öfter mal neue Führungsrohre einbauen!! Du wirst Dein Liegerad danach nicht wieder erkennen.

Krass: Ich habe auch schon erlebt, dass die Ketten die Rohrwandung komplett in Längsrichtung "durchgesägt" haben !! Wenn das Malheurchen unterwegs passiert, dann hilft es, die Führungsrohre schnell mal um 60 bis 90° um ihre eigene Längsachse zu drehen, wozu man vorher die Halterungen lockert und danach wieder anzieht. So hat man die Chance, dass die Kette wieder auf einem glatten Innenwandbereich läuft. Ehrlich ---- das wirkt Wunder, man denkt, das Liegerad läuft wie von alleine.

Zum Nachdenken: Wer den Säge-Schaden ignoriert, wird über kurz oder lang auch Sägespuren in den Rohrhalterungen haben. :eek: Das muss nicht sein. :rolleyes:

ciao
Reiner_50

PS: Peter schrieb in diesem Thread ( _peter macher, Beitrag vom 31.08.2002 ):

"Natürlich hemmen die Rohre gerüngfügig den Kettenlauf. Beim Vergleich mit einem normalen Rad muß man jedoch auch bedenken, daß die Kette länger ist und dementsprechend etwas mehr vorgespannt werden muß, wodurch ebenfalls geringe Reibungsverluste anfallen.
Diese gegenüber einem normalen Rad größeren Verluste im Antriebsstrang wird jedoch durch die geringere Stirnfläche eines Liegerades und damit geringeren Luftwiderstandes mehr als wett gemacht."

Na ja, das kann man sehen wie man will. Ich sehe solche optimistischen (y) Aussagen grundsätzlich sehr kritisch. Zahlen, Daten, Fakten fehlen. Windkanalmessungen, gibts das?

Bergauf bei meiner 19%-Steigung :ROFLMAO:, --- wo mich die Kettenreibung in den Führungsrohren am stärksten stört ---, ist bei mir der Luftwiderstand jedenfalls extrem dicht bei Null ..... :):):) ..... und die Kettenreibung verringert sich bei Steigungen leider, leider nicht adäquat. :sleep: ( Physik: Kettengewicht ---> Normalkraft , Reibung )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und der goldene Spaten geht an... ;)
@Reiner_50

Das der Luftwiderstand zu einem Up geringer ist , ist aber belegt , da der wirkende Querschnitt beim Liegerad üblicherweise kleiner ist.
 
Und der goldene Spaten geht an... ;)
@Reiner_50

Das der Luftwiderstand zu einem Up geringer ist , ist aber belegt , da der wirkende Querschnitt beim Liegerad üblicherweise kleiner ist.


Hmmm,

ja ---- das schreiben sie alle: "dass der Luftwiderstand zu einem Up geringer ist , ist aber belegt".
Und dann folgt die Begründung mit dem wirkenden Querschnitt. Dass ich liegend aber auch deutlich länger bin als sitzend, verschweigt man dem gemeinen Volk.
Nee, so leicht kann mich das nicht überzeugen.

Mich würden brennend heiß entsprechende wissenschaftlich fundierte Messungen interessieren.

Meine eigene laienhafte Beobachtung: Eine heimische, sauber asphaltierte 12%-Rampe mit 300 m Länge schwitze ich nicht nur hoch, sondern ich sause sie auch immer gerne wieder runter.

Interessant ist bei den Talfahrten meine Endgeschwindigkeit am unteren Ende der 12% Rampe.
Und jetzt wirds interessant:

Upright ( Stevens Crossrad ): 63 km/h (normale, aufrechte Sitzposition, nicht nach vorn gebeugt wie ein Rennradler)

Liegerad SMGTE, Untenlenker: 60 km/h

(n)

Ja, ja ---- richtig gelesen !!! Mit dem Upright bin ich wider Erwarten schneller. Solche Fakten machen (mich) nachdenklich.
Und es hilft mir gar nichts wenn ich mir immer wieder einrede, "das Liegerad ist schneller", weil .......

Die beiden Sigma-Tachos (gleiches Modell an beiden Rädern) habe ich sorgfältigst (!!!) eingestellt und mit dem GPS-Gerät kontrolliert.

ciao
Reiner_50
 
Wenn Du mit der Liege genau so gut geradeaus (an)fahren kannst, wie mit dem Up, kehrt sich das um.
Die Speedmachine (zumal mit Untenlenker) ist darüber hinaus auch kein soo schnelles Rad.

Gruß
Christoph
 
Also was ist jetzt besser: die billigen PE-Rohre oder die teuren PTFE? Meine sind nämlich bald durchgesägt. Ich brauch da nicht scharf hinschauen....
 
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