Werkzeug Rolltasche VM und LR

roland65

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Hallo,

zugegeben, ich habe sehr selten Pannen mit dem Trike oder VM. Aber es kommt halt doch mal vor. Da hat mich immer gestört, dass ich immer kramen musste und oft am Suchen von Radkappen im Gras oder am Boden war. Aus dem Grund habe ich mit AWS eine erste Rolltasche entworfen, die auch Platz bietet, Werkzeug und Kleinteile abzulegen. Die Qualität ist das bekannte, robuste AWS-Gewebe. Gestern habe ich mal den ersten Prototypen mitgenommen und das funktioniert schon ziemlich gut. Die Tasche ist schon mal so kompakt, dass sie auch auf der Sitzrückseite Platz finden würde (meine bevorzugte Stelle).
Die freien Ecken sind bei mir erst mal einfach hoch genäht, damit nicht alles raus kullern kann. Bei den nächsten Taschen wird ein Rand gesäumt.
Die jetzige Tasche wiegt leer 135 Gramm und ist damit wahrlich nicht schwer. Scharfkantiges Werkzeug sollte nach wie vor in einen Socken und Kleinteile sinnvollerweise in eine Flickendose.

Weil die Werkzeugausstattung sehr unterschiedlich sein kann, würden wir eine Handvoll Tester suchen, die die Rolltasche zum Testpreis von 20,- zzgl. 5,- Versand bekommen.

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Hallo Roland,

ich sehe auf den ersten Blick nur Ersatzteile in der Werkzeugtasche; bei mir ist dort auch das Werkzeug drin und zwar alles was sich als notwendig erwiesen hat über einen längeren Zeitraum. Das sind dann z.B. auch die Notluftpumpe und ein Löffel (Falls die Panne unterwegs darin besteht das der Fahrer vorher nicht genug gegessen hat und das mit unterwegs gekauften Haferflocken und Jogurt beheben möchte).

Die Fächer sind bei meiner Werkzeugtasche so unten abgenäht das Werkzeug oder Ersatzteil gerade noch sicht- und erkennbar bleibt. Dadurch sehe ich mit einem Blick ob alles Werkzeug wieder in der Tasche ist.

Entgegen der Vorbilder, bei denen ich abgekuckt habe, ist meine Tasche aus einem Stoff der auch als Lappen von mir genutzt wird. Gelegentlich kommt die Tasche dann ohne Inhalt in die Waschmaschine. Als Verschluss nutze ich einen Klettbandstreifen wie er auch bei flatternden Hosenbeinen genutzt wird.

Der größte Vorteil dieser Art Taschen ist für mich das ich nicht mehr nach Werkzeug suchen muss und es nicht mehr im Rad /Gepäckraum rumklappert.

Viel Erfolg mit Deiner Tasche.

Gruß Heiko
 
Ich nehm den Jack Wolfskin Grand Salon:
http://www.jack-wolfskin.de/grand-saloon/86131-5116.html
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19;90€ 210g

passt alles rein, konkrett:
Leatherman, Flickset, 2x Reifenheber, Ersatzschlauch hinten+vorne
Ersatzmantel Ultremo 20" + Kojak 26" (beide selbstvertändlich faltbar)
Kompaktpumpe, Imbusschlüssel

Dabei passt es prima beim Evo KS hinten neben die Schwinge (auch auf der Kettenseite) (y)
 
Hallo Heiko,

danke für Deine Erfahrungen.

Das Werkzeug steht bei mir im Socken (3. Fach von links). Mehr habe ich nicht dabei und ich finde es immer noch zu schwer. :eek:
Es wäre natürlich eine Idee, für jedes Werkzeugteil ein extra Fach zu nähen. Machbar wäre das. Meine aktuelle Luftpumpe passt nicht mehr zum Rollen.

Es scheint etwas unterzugehen: Mir ging es um einen Stück trockenen Arbeitsplatz, wenn ich draußen mal was machen muss. Das Werkzeug kann ich hier statt in den Socken auch in einen Lappen wickeln, der mir die schmutzigen Finger säubert. Ich stecke mir aber auch immer Handschuhe ein.

Ja bist waaaahnsinnig. :D
An den Platz im Schwingenbereich habe ich auch schon gedacht. Es ließen sich beim Evo oben problemlos auf der Unterseite des Staufachs Schnapper anbringen, womit das 100% fixiert wäre (alles andere wäre Roulette bei 60 km/h).

VG, Roland
 
Hallo zusammen,

ich verwende einen ähnlichen Kulturbeutel wie den von Wolfskin. Der Haken zum Aufhängen ist ungemein praktisch, auch die Innenorganisation mit Netzeinsätzen. Meiner ist allerdings nicht wasserdicht (sind dei andern hier vorgestellten Lösungen es? Ich hatte vor Jahrzehnten mal ärgerlich rostiges Werkzeug, weil ich vergaß, es nach Strarkregen trockenzulegen), was aber egal ist, da sie in eine kleine Ortlieb kommt.

Gruß, Klaus
 
Hallo,

Das AWS-Material schon. Die Arbeitsfläche soll ja nicht von unten her durchfeuchten, wenn ich alles auf nassen Boden legen muss. Um alles 100% dicht zu bekommen, müsste man äußere Nähte verschweißen und als Rolltasche ähnlich den Ortliebs lösen. Würde das noch jemand bezahlen?

Müsste man konkret gegenrechnen gegen den jährlichen Austausch des feucht vergessenen Werkzeugs. Bei Deiner Tasche würde es ja reichen, aus dem Material eine zusätzliche Hülle mit wasserdichten Nähten zu bauen, selbst ein Gewicht von 30 g wäre ja zu verschmerzen.

Gruß, Klaus
 
Als Anregung dazu:
Wenn es kein optische Eitelkeiten stört, passt eine Rolltasche wahrscheinlich bei den meisten Liegeradrahmen gut unter den vorderen Rahmenteil.
Die Bänder, die die Rolltasche zusammenhalten können die Tasche an den Rahmen binden (wenn sie lange genug sind)
Verrrutschen der Tasche am Rahmenrohr kann man gut mit Klettband verhindern:
Geklebtes Klettband von unten (unsichtbar) auf's Rahmenrohr, Ggenstück dazu an der Tasche dran.

Gruß, Harald
(der sein Werkzeug einfach in die Tasche mit reinschmeisst oder eine "Dose" in den Flaschenhalter steckt.
Nach PVC stinkende Billig-China-Radlerflaschen eigenen sich z.B. gut als Werkzeugdose)
 
Hallo,

einfach in die Tasche mit reinschmeisst
Hatte ich eben auch immer so, aber das suchen darin ist bei Dunkelheit nicht witzig.
Mit Klett haben wir schon überlegt, aber das auf später vertagt.

Hülle mit wasserdichten Nähten zu bauen
Hülle für eine Hülle wiederstrebt mir. Durch das Rollen der Werkzeugtasche ist es nicht so einfach mit einem wasserdichten Verschluss zu lösen. Um das zu lösen könnte ich mir vorstellen, dass man das Werkzeug usw. enger hält und nicht mehr rollt. Ich mach in der Dusche mal einen Wassertest. Vielleicht hält das so schon viel mehr ab als man denkt. Die Nähte könnte man ja einwachsen, dann wären die schon mal dicht. Im Gegensatz zum Cape, wo das Wasser ja ablaufen kann, könnte es in der Tasche halt stehen und sich langsam gleichmäßig verteilen.

wer sägt sich schon gerne den fuß ab.
Also ich ziehe meine Socken einfach immer nur aus. :ROFLMAO:

VG, Roland
 
Moin!

Stück trockenen Arbeitsplatz
ob beim Wandern, Paddeln, Bahnfahren oder auf 2 - 6 Rädern ist bei mir schon immer ein 40 x 50 cm großes Stück gute Isomatte (Gewicht 38g) dabei. Als trockner Arbeitsplatz, zu draufsitzen, -knien usw.. Mein Werkzeug ist ähnlich wie bei Heiko in einer "Rolllappenfächertasche" untergebracht, darin sind auch immer ein paar Mikrofasertücher 50 x 50 cm (Gewicht ganz nahe 0g ;)) von denen ich bei Montagearbeiten immer eienes ausbreite um Kleinteile darauf abzulegen.

VG
Peter
 
Mich würde die Haltbarkeit auf 1-2 Jahre gesehen interessieren, würde mich dafür auch als Tester anbieten.
Den Rand könnte man evtl. mit einem aufgeklebten und per Naht fixierten Band aufstellen, um das Herunterkullern von Kleinteilen zu vermeiden.

Zur Zeit habe ich großes Werkzeug (Pumpe, Zange, Nietdrücker) lose in der Tasche und Kleinkram wie Inbusschlüssel in einen Lappen gewickelt in einer alten Schwimmbrillenschachtel. Ist für meine Zwecke so brauchbar, der regelmäßig darüber liegende Kram (Einkäufe, Bürosachen, Wechselklamotten u.ä.) sorgt aber dafür, dass ich im Falle des Falles kramen muss. Eine Tasche, die ich einfach an die Seite schiebe, wäre da praktisch.

Kleinkram in Socken zu wickeln hat bei mir nie lange gehalten, weil der Stoff immer nach einigen Monaten Löcher hatte. Außerdem ist das bei eventuell vorhandener Feuchtigkeit schlecht, egal ob Regen oder Restfeuchte in Wechselklamotten. Die zieht nämlich in den Stoff und erzeugt ein optimales Rost-Biotop. Tüten drumherum bekommen noch viel schneller Löcher und halten dann die Feuchtigkeit nicht draußen, sondern drinnen; außerdem machen sie die Handhabung noch umständlicher.


Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

Du kannst bei Gelegenheit die jetzige Tasche gerne anschauen und Dich vorher melden. Es ist schon geplant, dass der Rand bei der nächsten gesäumt ist und damit eine Art Wanne bilden soll - tut es jetzt schon, aber die Idee ist noch nicht ausgearbeitet.

Weitere Vorschläge sind erwünscht. :)

VG, Roland
 
Ich habe mein Werkzeug mit Ersatzteilen und Luftpumpe in einer undurchsichtigen Trinkflache. Da bleibt es trocken, keiner interessiert sich dafür und ich kann es schnell von einem zum anderen Rad stecken.

Es ist aber eine gute Idee nochmal 135 g in eine Rolltasche zu investieren, damit man nicht immer alles rausschütten muss.
 
Ich habe zur Weihnachtszeit endlich einen jahrelang aufgeschobenen Plan umgesetzt und mein Fahrradwerkzeug optimiert.

Was will ich?
  • Alles dabei, um mir fast immer selbst helfen zu können. Also nicht nur „Schlauch und CO2-Kartusche“.
  • So leicht wie möglich, so schwer wie nötig:
    • Auf Reisen will ich nicht viel Gewicht herumschleppen, aber nicht irgendwo stranden.
    • Im Alltag will ich nicht vor jeder Fahrt eine Inspektion machen müssen, sondern einen Defekt, der sich vielleicht schon länger abgezeichnet hat, auch unterwegs zu beheben.
  • Kein Sack von Einzelteilen, sondern möglichst gute Kombi-Werkzeuge.
  • Keine raffinierten eierlegenden Wollmilchsäue, die dann so sperrig sind, so dass man manche Schrauben gar nicht erreicht.
  • Solide Werkzeuge, die auch etwas Kraft aushalten.
Was brauche ich?
  • Reifenwerkzeug/Flickzeug
  • Kettenwerkzeug
  • Inbus: v.a. 4 und 5; aber auch 2.5, 3 und 8 (Pedale)
  • Maulschlüssel: v.a. 8 und 10; aber auch 7 und 13
  • sonstiges Werkzeug: Schlitz, Kreuzschlitz, Speichenschlüssel, Kassettenlockringschlüssel
  • Tasche: Es sollte eine Rolltasche sein; erstens gehen Reißverschlüsse kaputt, zweitens möchte ich nicht den Inhalt ausschütten müssen, um was zu finden, sondern alles soll auf einen Griff erreichbar sein, und drittens soll es zwar regendicht sein, aber auslüften können.
Welches Werkzeug kommt in Frage?
Was habe ich genommen?
  • da blech
  • Wolf Tooth EnCase: ist solide und kompakt
  • Lezyne Multi Chain Pliers: alle Kettenwerkzeuge in einem; ein Kettenhalter fehlt, den habe ich mir aus einer Speiche selber gebogen
  • da nut
  • Zange: Leatherman Skeletool
  • Tasche: Lezyne Roll Caddy (80 g, bzw. 60 g ohne das Befestigungs-Klettband)
Ergebnis:
  • Tasche mit dem erwähnten Werkzeug
  • 2 Reifenheber
  • Bremszug und Schaltzug
  • Reifenflicken, Schleifpapier und Vulkanisierlösung
  • etwas Gummi und etwas Cordura, um Reifen reparieren zu können
  • etwas Kabel, um elektrische Defekte zu reparieren
  • einige Kabelbinder
  • Summe: 524 g
  • dazu noch: Luftpumpe, da corkscrew, Ersatzschläuche, Gewebeband, Stirnlampe (letztes Bild)
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Nachtrag:
Wie hier beschrieben, habe ich auch die Enden von da blech dünner geschliffen, so dass es auch als Schlüssel für Kettenblattschrauben dient (d.h. zum Gegenhalten, wenn man mit Inbus schraubt).

Und zur Zange: Früher hatte ich ein SwissTool dabei; das ist zwar gut und solide, aber bleischwer. Das Skeletool ist zwar immer noch vergleichsweise schwer, aber wiegt nur noch ein Bruchteil des SwissTool.
 
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