Werden HPV-Räder durch E-Scooter verdrängt?

99,9% der Pedelecs fahren sich mit abgeschalteten Motor nicht wie ein Fahrrad und lassen sich vor allem nicht vom Fahrer tragen wie ein Fahrrrad.

99,9 Prozent der Hollandräder fahren nicht wie ein 10 kg Rennrad und lassen sich auch nicht so leicht tragen.

Willst du jetzt den Hollandrädern den Fahrradstatus absprechen ?:confused:
 
Ich kann und auch meine Oma konnte ein Hollandrad tragen, ist schon eine große Schnittmenge.
Beim Pedale muß ich schon stark überlegen eo ich anpacken und würde es nicht freiwillig tun.
Meine Oma hätte nicht geschafft.
 
Meine Oma hätte nicht geschafft.

OK die Fahrraddefinition wird jetzt wie folgt geändert:
Jedes pedalierbare Zweirad, welches @flensboards Oma noch tragen kann, ist ein Fahrrad. :ROFLMAO:

Übrigens Gewichte:

Gazelle Tour Populair = 22,6 kg (wird in NL auch "Omafiets":ROFLMAO: genannt.)

Remsdale Standard Pedelec (STVO-Ausrüstung) = 18,3 kg
Remsdale Carbon Pedelec Street = 12,3 kg
BMC City Pedelec (Straßenausstattung) = 17,0 kg
Haibike Sduro Bosch Mittelmotor = 22,3 kg
Raleigh Dover Panasonic = 19,7 kg
Ampler Curt Pedelec = 14,3 kg
u.s.w.
 
Tatsächlich fahre ich schon seit Jahren nur noch in die Innenstadt von Bonn, wenn ich unbedingt muss. Ich weiß nicht genau, was dabei für mich schlimmer ist: Der stressige Weg dahin oder die unattraktive Innenstadt, in der nicht einmal die Fußgängerzone autofrei ist.
Zum Weihnachtsmarkt kann man gehen, dann kommt man schneller durch als unter der Woche.
Würde den Ticketpreis um knapp 5% erhöhen (88 Sitzplätze /84 Sitzplätze = 1.05).
Das ist nicht korrekt, 80% der Fahrten sind unterbesetzt, da würde es keinen Unterschied machen.

99,9% der Pedelecs fahren sich mit abgeschalteten Motor nicht wie ein Fahrrad und lassen sich vor allem nicht vom Fahrer tragen wie ein Fahrrrad.
Meine Nachbarin hat sich gerade wegen ihres Hüftleidens ein Pedelec gekauft, weil sie nicht mehr sicher anfahren kann (Kam mit Gefahrgutpaket in den Aufzug). Sie hat dabei aber darauf geachtet, daß sie ohne Motor noch ihren Berg hochkommt. Heben kann sie es natürlich nicht mehr, das dürfte aber beim Fahrrad nicht viel anders gewesen sein.
Es war aber wohl das einzige Pedelec im Laden, daß diese Eigenschaft mit einem Tiefeinstieg kombinierte. Sie meinte, sie hätten fast schon aufgegeben gehabt.

Gruß,

Tim
 
Das ist nicht korrekt, 80% der Fahrten sind unterbesetzt, da würde es keinen Unterschied machen.
Dann gibt es vermutlich aber auch kein größeres Problem mit dem Gepäck, und die Tasche geht halt in die dann freie Gepäckablage oder notfalls auf den Sitz neben mich. Sinn macht die Diskussion doch eher nur bei vollbesetzten Zügen (bei unterbesetzten habe zumindest ich noch keine unlösbaren Gepäckprobleme beobachtet).

Gruß,

Christian
 
darauf geachtet, daß sie ohne Motor noch ihren Berg hochkommt
Meinen Berg komme ich selbst mit Motor kaum hoch.

Hier im Vorgebirge gibt es Wohnlagen, wo Bio-Räder keine Option mehr sind, außer für Leistungssportler und Leute, die es echt wissen wollen. Selbst Schieben ist bei Steigungen bis zu 14% eine Herausforderung: http://www.quaeldich.de/regionen/vorgebirge/paesse/
Wer hier regelmäßig hoch möchte, braucht schon einen leistungsstarken Motor.
 
88 Sitzplätze /84 Sitzplätze = 1.05
Da hast Du was grundsätzlich falsch verstanden. Du zahlst damit Du in den Zug darfst. Von Sitzen war keine Rede. Im Gegenteil, je weniger Sitze desto mehr Stehplätze. Wo einer sitzt könnten 3 Leute bequem stehen. Bist wohl kein Wochendpendler, oder?
 
Hallo,

Also, beim Fahrrad zum Post- oder Zeitungsaustragen könnte es schon dazu kommen, dass Cargo-HPV durch Cargo-PLEV ersetzt wird.

Mal als Beispiel die Post:
Mit statt 4 wie beim heutigen Rad künftig 24 Typ-2-Postbehältern wäre das Transportvolumen bei etwa gleicher Fahrzeuggröße versechsfacht.

Wozu, damit der Briefträger eine Woche braucht, um die gesamte geladene Post zu verteilen?

Gruß, Klaus
 
Wozu, damit der Briefträger eine Woche braucht, um die gesamte geladene Post zu verteilen?
Denkst Du, ein normaler Zusteller kommt mit einer Fuhre hin?

Sie fahren mit dem ersten Satz Kisten los und steuern, wenn diese geleert sind, meist entlang der Auslieferungsstrecke Postablagestellen an. Teilweise sind das graue, unauffällige Postablagekästen am Straßenrand oder Geschäfte, die als Zwischenlager dienen.
Dort hingebracht werden die Sendungen in der Regel von privaten Transportdiensten (wahrscheinlich mit alten Diesel-Transportern)

Ein Zusteller stellt in der Regel am Tag wesentlich mehr Sendungen zu, als man auf einmal auf ein Fahrrad oder eine Handkarre laden könnte.

Die Zustellbezirk sind übrigens auch ohne E-Karren über die Jahre immer größer geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Österreich sind (werden?) die E-Scooter den Fahrrädern gleichgestellt. Wie das mit Beleuchtung und Rückstrahlern wird ist aber weiterhin unklar.
Soweit ich informiert bin, ist das bereits geregelt:
Wenn es dem Fahrrad gleichgesetzt ist, müssten die Beleuchtungsvorschriften nach der Fahrradverordnung oder STVO (?) gelten und wenn's schneller ist als ide 25km/h, ist es ja ein Moped- diesbezüglich hier etwas:
https://autorevue.at/ratgeber/e-scooter-gesetz-regeln-recht

Waas mich irritiert, warum die Leistung bei 25km/h auf 600W bescchränkt gilt. Waren das nicht ummer 250W?

Auch wenn mich vermutlich einige am liebesten dafür wörtlich steinigen würden,
aber meiner Meinung ist die:
Ein Fahrrad ist ein Fahrrad und reines HPV, ein E-Bike ist ein Mofa und ein elektrisch angetriebens Zweirad ohne Pedale ist ein Moped/ Motorrad.

Ich ärgere mich jedes Mal am Radweg, wenn ich mit hoher Geschwindigkeit von einem E-Bike ohne Sicherheitsabstand (wie auch...) überholt werde.
Da ist mir ein LKW lieber, den höre ich wenigstens vorher. Gestern erst entlang der Isère, hat mich ein E-MTBler überholt, mit einem offenbar selbst gebauten oder schon älteren E-Bike. Getreten hat er jedenfalls nicht...
Aber dort gibt es neben E-Scootern, E-Bikes & normalen Fahrrädern auch noch andere kreative Ideen - z.B. ein Skateboard am Radweg, das mit Fernbedienung gesteuert wird:D.

Letztens, als ich mit dem Auto von Meylan Richtung Grenoble unterwegs war, hatte ich hinter mir einen solchen E-Tretroller. Bis echte 50km/h ist er mir nachgekommen....
Ich hätte ja nichts gegen solche Fahrzeuge am Radweg, wenn die Geschwindigkeit angepasst wird. Wenn niemand im Weg ist, kann er von mir aus auch mit 100 fahren, aber wenn die Verkehrslage dicht ist, muss man halt auch entsprechend angepasst fahren, ist ja mit einem VM auch nichts anderes, aber vielen E-Fahrern ist das offenbar egal.

Die sind z.T. egoistischer als Autofahrer unterwegs, finde ich- und das wahrscheinlich mit dem Hinergedanken der Erlaubnis, weil ja alles "E" so umweltfreundlich ist...
Naja, abgesehen von der Herstellung, der Stromherstellung und der Entsorgung ist es das ja auch :D.

Ich denke aber, dass der Boom sich bald wieder einbremsen wird, genauso wie bei den Scootern vor einigen Jahren.
Denn wer steht schon gerne die ganze Zeit rum - zumindest ich sitze lieber, wenn ich fahre:p:D.

Beste Grüße
Franz
 
Remsdale Standard Pedelec (STVO-Ausrüstung) = 18,3 kg
Remsdale Carbon Pedelec Street = 12,3 kg
BMC City Pedelec (Straßenausstattung) = 17,0 kg
Haibike Sduro Bosch Mittelmotor = 22,3 kg
Raleigh Dover Panasonic = 19,7 kg
Ampler Curt Pedelec = 14,3 kg
Danke das Du die 0,5% rausgesucht hast, habe ich alle noch in keinem Radladen oder auf der Straße gesehen.
Da sind Liegender deutlich weiter verbreitet.
 
Also ein hundsgewöhnlicher Pedelec Nachrüstsatz bringt um 5 kg Mehrgewicht, hat Motorfreilauf und fährt sich ausgeschaltet wie das Fahrrad mit 5kg Gepäck. Wird also schwierig überhaupt den Unterschied herauszuspüren.
 
Ein Fahrrad ist ein Fahrrad und reines HPV, ein E-Bike ist ein Mofa und ein elektrisch angetriebens Zweirad ohne Pedale ist ein Moped/ Motorrad.
Würde ich auch unterschreiben...
Mit HPV trage ich selbst im Winter nur eine Sommerjacke, für meine E-Liege habe ich mir eine Winterjacke angeschafft, damit ich nicht so friere. Mit HPV ist mir nach 25 km so warm, dass ich Klamotten wechseln muss, mit E-Liege brauche ich das nicht.

am Radweg, wenn ich mit hoher Geschwindigkeit von einem E-Bike ohne Sicherheitsabstand (wie auch...) überholt werde.
Das liegt wohl hauptsächlich an der bescheidenen Radinfrastruktur gepaart mit rüpelhaftem Verhalten.
Ich fahre regelmäßig im Berufsverkehr am Rhein, wo so ziemlich alles fährt, was zwei Räder hat - von der quietschenden und eiernden Stadtgurke bis hin zum Rennrad (reines HPV und schneller als Pedelec). Die Radwege sind teilweise nicht mal so breit wie ein Sicherheitsabstand. Trotz streckenweise unzureichender Infrastruktur funktioniert das irgendwie, weil die Leute routiniert sind und die unterschiedlichen Geschwindigkeiten respektieren.

Also ein hundsgewöhnlicher Pedelec Nachrüstsatz bringt um 5 kg Mehrgewicht, hat Motorfreilauf und fährt sich ausgeschaltet wie das Fahrrad mit 5kg Gepäck. Wird also schwierig überhaupt den Unterschied herauszuspüren.
Ist auch meine Erfahrung. Meine nachgerüstete E-Liege fuhr etwa genau so schnell wie ohne E, aber es war halt nicht so anstrengend. Wenn Strecke und Kondition es hergaben, bin ich mit der E-Liege auch schneller gefahren, dann allerdings ohne Motor-Unterstützung.

Wenn möglich, fahre ich eigentlich nur unmotorisiert. Aber auf meiner Arbeitsstrecke von knapp 25 km (zurück mit deftigem Anstieg) macht sich die E-Erweiterung positiv für meine Gesundheit bemerkbar. Und der Arbeitsweg ist mit E-Unterstützung allerdings auch keine Trainingsstrecke mehr.
 
(…..) 99,9% der Pedelecs fahren sich mit abgeschalteten Motor nicht wie ein Fahrrad... (….)
Das mag schon so sein, weil die meisten Pedelecs Fertigindustrieprodukte sind. Ungefähr 100% der Getriebenabenmotoren* aus-/nachgerüsteten Pedelecs allerdings lassen sich bei abgeschaltetem Motor fahren wie ein Fahrrad. Aber diese nach meiner Erfahrung ebenso robusten wie vergleichsweise leichten Getriebenabenmotoren werden als Billigmotoren schlechtgeredet und schlechtgeschrieben.
Bis denne,
HeinzH.

*Getriebenabenmotoren weisen fast alle einen echten Freilauf auf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Beiträge bleibt ein Faden in der Plauderecke durchschnittlich beim eigentlichen Thema des Fadens?
 
Für manch einen, der die Anonymität schätzt, werden die für die eScooter vorgeschriebenen (Folien-)Versicherungskennzeichen ein Hemmnis sein. Ich erinnere mich, daß bereits beim Fahrradcodieren mittels FEIN-System der eine oder andere abwinkte, weil er nicht mittels Straßenverzeichnis identifizierbar sein möchte...
Bis denne,
HeinzH.
 
Aber diese nach meiner Erfahrung ebenso robusten wie vergleichsweise leichten Getriebenabenmotoren werden als Billigmotoren schlechtgeredet.
Ich bin sehr zufrieden damit gewesen. Wenn ich demnächst wieder eine Zweitliege habe, bekommt sie wieder so einen. Wir haben noch einen GoSwiss in der Familie, der bald gegen einen solchen Getriebenabenmotor ausgetauscht werden soll.

Um auf das Thema des Threads zurück zu kommen: Ich glaube nicht, dass HPVs verdrängt werden, aber sie werden vermutlich seltener.
 
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