K
_kurt
Re: Think Circles - Mythos Runder Tritt
Hallo,
frisch:
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>Welche Kräfte wirken denn im Verlauf einer möglichst runden Tretbewegung auf die Anatomie des Treters? Ich denke, dass darin, diese Technik nur langsam erlernen zu können, ein hochnötiger Schutz für Ungeübte besteht die sich sonst Gelenke ihres noch nicht angepassten Körpers ruinieren würden.
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Ich denke dass bei der Erlernung des runden Trittes weniger die Belastungen der Muskeln, Sehnen oder Gelenke eine Rolle spielen, als vielmehr der ungewohnte Bewegungsablauf, der von Grund auf erlernt werden muss. Die Gefahr einer Überlastung sehe ich eher bei einer einseitigen Technik und dem Fahren zu großer Gänge.
Allerdings kann der Mensch sich an vieles gewöhnen und nicht alle Körper reagieren gleich. Die meisten werden ja auch schon Fahrer getroffen haben, die im Stile eines Sauerkrautstampfers breitbeinig mit den Hacken treten und dennoch ziemlich schnell vom Fleck kommen, rohe Kraft kann bis zu einem gewissen Punkt Technik ganz gut ersetzen. Wer sich aber erst einmal eine schlechte Technik so angewöhnt hat, dass sie richtig eingeschliffen ist, kommt nur noch mit sehr viel Aufwand davon los und verspürt meist auch gar keine Neigung dazu, weil jeder Versuch, eine neue Technik zu erlernen, zunächst mal mit einem Leistungsabfall verbunden ist.
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>Wenn die Tretkurbel vielleicht eines Tages von einer Technik abgelöst wird die mit einem Bewegungsablauf dem Optimum nahe zu bringen ist für den unsere Spezies via Evolution geeigneter ist als für den runden Tritt müsste doch dann durch kürzere Anpassungszeit ein Anstieg des Interesses an HPVs kommen; odda?
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Schwer zu sagen, eventuell gehen wir ja auch den umgekehrten Weg und der menschliche Körper passt sich im Laufe der Zeit an die Kreisbewegung an, dazu muss der Mensch nur ausreichend lange Rad fahren, einige Millionen Jahre sollten da schon reichen. ;-)
Im Grunde aber ist der runde Tritt zwar vielleicht kein Mythos, aber doch so etwas wie ein Ideal, das keiner je absolut erreichen wird, für den Hausgebrauch reicht auch die altbekannte Stampfetechnik. Vielleicht nicht übermäßig effizient, aber zum Spazierenfahren reicht es allemal.
Um die Menschen auf Muskelkraftmaschinen zu locken, sind meiner Meinung nach andere Dinge wichtiger: Es muss angenehm sein, auf / in ihnen zu sitzen, das Fahren damit muss Spaß machen und mit einem positiven Image verbunden sein. Ich denke, das Liegerad ist da auf dem richtigen Weg.
Ciao,
Kurt
Hallo,
frisch:
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>Welche Kräfte wirken denn im Verlauf einer möglichst runden Tretbewegung auf die Anatomie des Treters? Ich denke, dass darin, diese Technik nur langsam erlernen zu können, ein hochnötiger Schutz für Ungeübte besteht die sich sonst Gelenke ihres noch nicht angepassten Körpers ruinieren würden.
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Ich denke dass bei der Erlernung des runden Trittes weniger die Belastungen der Muskeln, Sehnen oder Gelenke eine Rolle spielen, als vielmehr der ungewohnte Bewegungsablauf, der von Grund auf erlernt werden muss. Die Gefahr einer Überlastung sehe ich eher bei einer einseitigen Technik und dem Fahren zu großer Gänge.
Allerdings kann der Mensch sich an vieles gewöhnen und nicht alle Körper reagieren gleich. Die meisten werden ja auch schon Fahrer getroffen haben, die im Stile eines Sauerkrautstampfers breitbeinig mit den Hacken treten und dennoch ziemlich schnell vom Fleck kommen, rohe Kraft kann bis zu einem gewissen Punkt Technik ganz gut ersetzen. Wer sich aber erst einmal eine schlechte Technik so angewöhnt hat, dass sie richtig eingeschliffen ist, kommt nur noch mit sehr viel Aufwand davon los und verspürt meist auch gar keine Neigung dazu, weil jeder Versuch, eine neue Technik zu erlernen, zunächst mal mit einem Leistungsabfall verbunden ist.
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>Wenn die Tretkurbel vielleicht eines Tages von einer Technik abgelöst wird die mit einem Bewegungsablauf dem Optimum nahe zu bringen ist für den unsere Spezies via Evolution geeigneter ist als für den runden Tritt müsste doch dann durch kürzere Anpassungszeit ein Anstieg des Interesses an HPVs kommen; odda?
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Schwer zu sagen, eventuell gehen wir ja auch den umgekehrten Weg und der menschliche Körper passt sich im Laufe der Zeit an die Kreisbewegung an, dazu muss der Mensch nur ausreichend lange Rad fahren, einige Millionen Jahre sollten da schon reichen. ;-)
Im Grunde aber ist der runde Tritt zwar vielleicht kein Mythos, aber doch so etwas wie ein Ideal, das keiner je absolut erreichen wird, für den Hausgebrauch reicht auch die altbekannte Stampfetechnik. Vielleicht nicht übermäßig effizient, aber zum Spazierenfahren reicht es allemal.
Um die Menschen auf Muskelkraftmaschinen zu locken, sind meiner Meinung nach andere Dinge wichtiger: Es muss angenehm sein, auf / in ihnen zu sitzen, das Fahren damit muss Spaß machen und mit einem positiven Image verbunden sein. Ich denke, das Liegerad ist da auf dem richtigen Weg.
Ciao,
Kurt