Wer hätte Interesse an einer Velo-Pedelec Alternative?

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Hallo liebe Mitglieder,

ich bin kein Velomobil-Fahrer, aber das hat einen ganz bestimmten Grund und dafür interessiere ich mich sehr stark für dieses Thema. Ich erzähl euch kurz, was mir im Kopf schwirrt und würde mich auf Eure Kommentare/Meinungen sehr freuen! :)

Alsoooo, der Grund warum ich kein Velomobil fahre und stattdessen leider immer noch auf das Auto (fürs einkaufen, zur Arbeit etc. - den Rest mit meinem Fahrrad) zurück greife ist, dass es kein Modell gibt, was mir wirklich zusagt. Die meisten haben keine Türen/kein geschlossenes System und fallen aus dem Grund in meiner Gegend wegen hohem Regenaufkommen direkt weg. Die anderen sehen na ja... treffen nicht meinen Geschmack oder sind schlicht weg mit 10T€ zu teuer. (den öko Gedanken mal komplett zur Seite, so viel kostet ein Auto). Wartungsunfreundlich (eigene Entwicklung), zu schlechte Komponenten (noname zwei-Kolbenbremse statt vier) uvm. sind Gründe.

Wir sind zwei Freunde, die sich wirklich Gedanken drüber gemacht haben und einfach mal die Idee in den Raum geworfen haben, warum produzieren wir nicht so ein Teil? Dann kam sofort die Frage auf, wer soll es kaufen und was darf es maximal kosten? Ehrlich? Ich wusste es auch nicht genau und deswegen begann ich mich der Recherche. Meine Idee ist sehr stark angelehnt an Veemo oder Bio-Hybrid, aber ich möchte vieles anders machen.

Meine Frage: Würdet ihr folgendes Modell kaufen?
1. Geschlossenes/abschließbares Pedelec-System wzB. Veemo. Max. 25km/h und ggf. mit der Cargo-Bike Förderung.
2. Das System besteht zu 90% aus den auf dem Mark befindlichen Fahrradteilen und ist somit Wartungsfreundlich und günstig bei Reparaturen.
3. Im Gehäuse können zwei hintereinander sitzen und es befindet sich ein 1m³ Lastbereich. (hier denke ich an den Wocheneinkauf)
4. Iso-Fix Möglichkeit mit Gurt (nachbestellbar, wegen der Förderungsvorgabe) vorhanden und somit Baby/Kinder-Transport möglich.
5. Sitz verstellbar, Warmblinkanlage, Scheibenwischer, Bremslicht, gute Ausleuchtung vorne etc. alles vorhanden.
6. Zu dem unten genannten Preis vom Basis-Modell würde man natürlich wie Autohersteller auch höherwertiges anbieten, wzB. ein Solarpanel auf dem Dach, Klima, 45km/h Modell, besserer elektrischer Motor etc.
7. Kennzeichen (Gravur) + so eine Art Fahrzeugschein? als weiteren Diebstahlschutz.

Das ganze würde ~5900€ inkl. MwSt im Verkauf kosten.

Es sollen sich das Teil so viele wie möglich leisten können. Auch als Auto-Ersatz für die City.
Es wäre halt so ein Vemo, wie ich es mich für meinen Alltag wünschen würde. (Arbeit max. 10km, Kind, Wocheneinkauf usw.)

Würde Euch immer noch etwas fehlen und/oder wer würde sich den ganze Spaß wirklich 5900€ (ohne Förderung) kosten lassen?


Vielen Dank an alle im Voraus! :)

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja alles schön und gut und genauso sind ja schon einige an solchen Fahrzeugen dran. Dies für 5900 VK anbieten zu können ist sportlich und wird nur funktionieren, wenn man hohe Stückzahlen erreicht.
Hast Du Dir mal das Quadvelo von Velomo @BuS velomo angesehen. Das wird ziemlich viele Deiner Anforderungen erfüllen.

90% am Markt befindliche Fahrradteile wird auch nicht einfach.
Schau Dich mal im Forum, um dazu gibt es ja einiges hier.


LG Jörg
 
Also ein schnittiger Kombi ?
Warum nicht für das Geld wenn was gescheites bei rum kommt.
 
sind schlicht weg mit 10T€ zu teuer. (den öko Gedanken mal komplett zur Seite, so viel kostet ein Auto). Wartungsunfreundlich (eigene Entwicklung), zu schlechte Komponenten (noname zwei-Kolbenbremse statt vier) uvm. sind Gründe.
2. Das System besteht zu 90% aus den auf dem Mark befindlichen Fahrradteilen und ist somit Wartungsfreundlich und günstig bei Reparaturen.
Das werden die anderen Hersteller genauso sehen. Und schaffen es nicht, es besser/günstiger zu machen. Wünschen kann man sich viel. Aber umsetzen? Also, was ist euer Geheimnis? Was machen die anderen falsch und ihr richtig/besser?
 
Es gibt wohl noch kein Geheimnis, weil noch in der Träum-Phase ... da gelingt/funktioniert immer alles :LOL:.
 
Hallo Mister X,
falls Du kein Troll bist, zeig mal ne Skizze von Deinem WonderVeloCar. Den 1 Kubikmeter Laderaum, also 1000 Liter, zusätzlich zu zwei hintereinander sitzenden Radfahrern, den will ich mal sehen. Auch wenn ich selten soviel einkaufe, find ich das grad megaspannend.
Gruß Krisch*was soll das X bloß*schan
 
Das ist ja alles schön und gut und genauso sind ja schon einige an solchen Fahrzeugen dran. Dies für 5900 VK anbieten zu können ist sportlich und wird nur funktionieren, wenn man hohe Stückzahlen erreicht.
Hast Du Dir mal das Quadvelo von Velomo @BuS velomo angesehen. Das wird ziemlich viele Deiner Anforderungen erfüllen.

90% am Markt befindliche Fahrradteile wird auch nicht einfach.
Schau Dich mal im Forum, um dazu gibt es ja einiges hier.


LG Jörg

Hi,
das Quadvelo kannte ich in der tat noch nicht. Danke dafür! :) Das Prinzip ist gut und der Prototyp ist ja auch bereits ready. Sehr nice! Die Ideen dahinter sind durchdacht und sprechen mich sofort an. Luftdurchsatz etc. alles bedacht. Das Modell in aufrechter Sitzposition und ein wenig größer, gekauft!

Ich muss aber sagen, mit per. fehlt es an Design. Wenn der Konzeptdesign so final sein wird, ich würde es mir nicht kaufen, da man zu sehr gequetscht aussieht. Ich würde gerne zB. damit zur Arbeit fahren und in so einer "Büchse" heraus zu klettern, würde ich ungern (ist nicht beleidigend gemeint, sondern betrifft einfach meinen Geschmack)

Der Blog ist aber abonniert und ggf. kommt da noch mehr :D
 
Wir hamm nen Blog-Abo?

Wie wärs denn damit: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quadvelo-plattform-fuer-diy-aufbauten.61495/
Statt das Rad komplett neu zu erfinden, nimmste das Fahrwerk und fängst mal an, darauf deine persönliche Design-Idee umzusetzen. Dann stellst du sie der Welt vor und kriegst das Feedback, ob du das massentaugliche Konzept gefunden hast, welches dann in industrieller Stückzahl für 6000€ vom Band rollen kann... oder doch nur dein persönliches Einzelglück erbastelt hast... was ja immerhin auch schon mal was wäre.
 
Das werden die anderen Hersteller genauso sehen. Und schaffen es nicht, es besser/günstiger zu machen. Wünschen kann man sich viel. Aber umsetzen? Also, was ist euer Geheimnis? Was machen die anderen falsch und ihr richtig/besser?

Da hast du Recht! Was machen wir anders? Wir fangen erst gar nicht damit an, ohne vorher eine so detaillierte Kostenzusammensetzen zu erstellen wir nur möglich. Ist sicherlich leichter gesagt als getan. Aber genau wie beim Quadvelo spart man sich schon viel ein, wenn man keine Eigenentwicklung betreibt, sondern zB. Shimano Teile verwendet. Der größte Kostenfaktor ist hier (außer Motor) sicherlich Rahmen/Gehäuse. Da darf man halt kein Glasfaser nehmen.

Aber ja Leute, es ist eine hart Geschätzte Summe, aber je näher man an die 10T€ kommt, desto weniger Käufer und desto näher an Bio-Hybrid.
 
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Also um Dir mal ein paar Erfahrungswerte zu geben.
Meine Green Mamba nur Quad mit Solaraufbau, großen Akku 1,2 KW, jetzt 1,9KW mit Unterbodenplatte und Pritsche ( Innenmaß 75x58 , da kann man auch eine 2. Person hinten drauf sitzend transportieren oder eben viel zuladen, wiegt so um die 80 kg. Es geht sicherlich noch etwas leichter, aber mit Vollverkleidung und sonstigen Zusätzen müsst Ihr mind. mit 80kg eher noch mehr kalkulieren.

Jetzt 80kg für Fahrer, 20kg für Kind und 20kg für Einkauf sind dann insgesamt ca. 200kg Gesamtgewicht.
Das mit 250W Bafang würde in der Stadt gerade noch so gehen, wobei der dann gut programmiert sein muss und eigentlich auf Dauer zu stark belastet wird. 1000 KW Motor wäre dann die richtige Wahl, aber dann 45km/h Zulassung ( was schon extrem schwer sein dürfte und sehr teuer wird)

Auf jeden Fall braucht Ihr eine Schaltung mit recht breiten Übersetzungsbereich mind. 500-600% besser noch mehr, wenn Ihr noch einigermaßen dann Steigungen hochkriechen wollt und in der Ebene auch auf 25km/h beschleunigen wollt.

Ich würde alleine schon den Materialwert für die Komponenten, Rahmen, Laufräder, Federungssystem, Motor, Akku schon auf mind. 4000 Euro schätzen, wenn Ihr es preiswert gestallten wollt. Das aber auch nur, wenn Ihr mit z.b. Bafang oder anderen Motoren aus China kalkuliert. Shimano, Bosch, Brose, Sachs etc. dürfte deutlich teurer werden, sowohl für Akku als auch Motor.

Aber macht mal, wir sind gespannt und ja interessant ist es natürlich.

LG Jörg
 
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Wie wärs denn damit: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quadvelo-plattform-fuer-diy-aufbauten.61495/
Statt das Rad komplett neu zu erfinden, nimmste das Fahrwerk und fängst mal an, darauf deine persönliche Design-Idee umzusetzen. Dann stellst du sie der Welt vor und kriegst das Feedback, ob du das massentaugliche Konzept gefunden hast, welches dann in industrieller Stückzahl für 6000€ vom Band rollen kann... oder doch nur dein persönliches Einzelglück erbastelt hast... was ja immerhin auch schon mal was wäre.

Nein, (ein Impressum habe ich auch nicht gefunden, wollte nämlich eine E-Mail schreiben, aber toll, dass ihr hier online seid :) ), aber die Seite ist als Lesezeichen eingespeichert und ich schaue regelmäßig mal rein ^^

Danke für deinen Vorschlag mit dem Link. Das ist sehr informativ.

So hatten wir auch am Anfang gedacht, aber für unseren Prototypen würden wir alles einfach aus Stahl schweißen und nicht am Anfang bereits mehrere hundert/tausend Euro für ein Fahrwerk ausgeben (müsste ja quasi ein gebrauchtes Liegerad kaufen). Es soll ja nicht sofort leicht/wendig/super aussehen usw. sondern nur Fahrtauglich sein, wo auch die Maße langsam sich festigen.
 
Also um Dir mal ein paar Erfahrungswerte zu geben.
Meine Green Mamba nur Quad mit Solaraufbau, großen Akku 1,2 KW, jetzt 1,9KW mit Unterbodenplatte und Pritsche ( Innenmaß 75x58 , da kann man auch eine 2. Person hinten drauf sitzend transportieren oder eben viel zuladen, wiegt so um die 80 kg. Es geht sicherlich noch etwas leichter, aber mit Vollverkleidung und sonstigen Zusätzen müsst Ihr mind. mit 80kg eher noch mehr kalkulieren.

Jetzt 80kg für Fahrer, 20kg für Kind und 20kg für Einkauf sind dann insgesamt ca. 200kg Gesamtgewicht.
Das mit 250W Bafang würde in der Stadt gerade noch so gehen, wobei der dann gut programmiert sein muss und eigentlich auf Dauer zu stark belastet wird. 1000 KW Motor wäre dann die richtige Wahl, aber dann 45km/h Zulassung ( was schon extrem schwer sein dürfte und sehr teuer wird)

Auf jeden Fall braucht Ihr eine Schaltung mit recht breiten Übersetzungsbereich mind. 500-600% besser noch mehr, wenn Ihr noch einigermaßen dann Steigungen hochkriechen wollt und in der Ebene auch auf 25km/h beschleunigen wollt.

Ich würde alleine schon den Materialwert für die Komponenten, Rahmen, Laufräder, Federungssystem, Motor, Akku schon auf mind. 4000 Euro schätzen, wenn Ihr es preiswert gestallten wollt. Das aber auch nur, wenn Ihr mit z.b. Bafang oder anderen Motoren aus China kalkuliert. Shimano, Bosch, Brose, Sachs etc. dürfte deutlich teurer werden, sowohl für Akku als auch Motor.

Aber macht mal, wir sind gespannt und ja interessant ist es natürlich.

LG Jörg

Hallo Jörg,

vielen Dank für deinen Kommentar. Solche Anregungen benötigen wir Träumer halt! :)

Das haben wir auch bereits gedacht. Zulässiges Max.-Gewicht für den Wunschmotor von Bosch wären 250kg inkl. Fahrer natürlich. Da ist deine Schätzung sicherlich sehr realistisch.

Ich werde deinen Vorschlag mit Bafang mal näher anschauen. An die Übersetzung in dem Bereich hatte ich jetzt nicht gedacht... Ich hatte mit 400% gehofft^^"

Mit den 4000€ bist du da auch sehr nah dran an meiner Kalkulation (Excel Tabelle mit MwSt), da mir der Kostenfaktor für das Gehäuse fehlt. Vielleicht hilft mir da ja der eine oder andere weiter :) Die kosten für Personal, Halle, Versicherung etc. alles natürlich noch nicht inkl.

Träume ich weiter, würden wir gerne um die 5500€ landen. Und 300-400€ (ohne MwSt Abzug) sind nicht viel, daher muss alles so sein, dass eine Massenproduktion steht. Ohne das kein Erfolg :/
 
Vor ein paar Tagen gab's eine Pressemeldung über ein chinesisches Kleinauto.
  • Elektrisch, max. 100 km schnell.
  • Max 100 km Reichweite.
  • VK Preis 5000 Dollar oder Euro.
Ich will niemand seine Fahrrad Erfahrung wegnehmen, aber...
"Materialwert für die Komponenten [...] mind. 4000 Euro" geht nicht von einem absoluten "Wert", sondern von VK Preisen für Fahrradkomponenten aus. Wenn man von diesen Verhältnissen ausgeht, kann man nie ein Niveau erreichen, das der Autoindustrie Konkurrenz macht.

E-Autos sind deutlich einfacher zu bauen, als Autos mit Verbrennungskraftmaschinen.
Mit Marktdruck wird das untere Preisniveau für E-Autos wahrscheinlich irgendwo in der 5000 EUR Liga anfangen? Oder doch noch spürbar darunter?

Wir haben hier im Forum einige gute Kandidaten, die solche Themen gut durchdenken können.
Das oft wiederholte Mantra "geht nicht unter x.xxx EUR ist innerhalb der Fahrrad- und Kleinserien-Nische schon richtig.
Es gibt aber auch andere Realitäten. Und die vertragen sich mit dieser Nischenerfahrung nicht. Da ist's nötig aus dieser Nische raus zu schauen und sich an anderen Beispielen zu orientieren.

Also:
Wer überzeugt Elon Musk in ein leichtes, ökologisches Großserien E-Pedal Fahrzeug zu investieren?
(Die Pedale braucht man im Winter um den Fahrer warm zu halten. Jegliche Innenraum-Heizung würde eine kleine Batterie sofort leeren.)
Seriengröße mind. ordentlich 6-stellig?
Und wer überzeugt dann die Käufer weltweit, dass es cool ist, sich in so etwas reinzusetzen?

:), Harald
 
Ungünstig gewählter Fahrer... da muss son junges Ding im Röckchen rein, mit Frühlingssonne... :p
Werbung ist alles...
Jetzt zeig bitte Dein
, das wird jetzt aber Zeit!

Sry, aber wir haben eine "Idee" und fragen hier rein, um Erfahrungen und Anmerkungen zu sammeln. Natürlich haben wir Skizzen, aber kein fertiges Konzeptdesign. Was logisch ist, da wir hier rein fragen, um in Erfahrung zu bringen, ob sich das überhaupt lohnt. Hier stimmen mir bestimmt viele zu, die solch ein Projekt schon durchgeführt haben, das es in mehrere tausend € und mehr geht. und man so etwas nicht einfach blind drauf los startet.

Das Konzept mit zwei Plätzen hintereinander ist doch nicht so abwegig, oder was spricht deiner Meinung nach dagegen? Den Kubikmeter hinzubekommen wird schwierig, aber um die Förderung zu erhalten wird das ein Muss. Und das Velo überhaupt verkaufen zu können, wird die Förderung ein Muss ein. Ggf. ist das Preis realistisch gesehen auch nur mit Förderung zu erreichen. So weit bin ich noch nicht.

Ich verstehe deine Aussage mit den Troll nicht.
 
Ich würde Euch die gesammelte Rubrik Velocar empfehlen. Ihr seit nicht die Einzigen, die nach einer Alternative suchen. Viel Erfolg! (Ehrlich, jeder Versuch kann der erhoffte Treffer sein)
 
Around about now I come along and say: "in France I can buy (lease for 48 months) something very practical for 3700 €". No, not a bicycle but a practical, lockable, weather proof, electric means of transport for 2 and shopping, 45 km/h and 65 km range... :p
 
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