Welches VM eignet sich besser für meinen Arbeitsweg?

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Ich habe bei der Beschaffung des VMs prinzipiell alle hier gelisteten Erwägungen in Betracht gezogen und war mit meinem motorisierten Mango Sport auch sehr zufrieden. Mehr auf Nutzen getrimmt als auf Tempo, einigermaßen komfortabel, passe gerade noch so rein (breite Schultern sind in vielen VMs eher ein NoGo), sehr sicheres Fahrverhalten. Eine berufliche Veränderung hat die Karten komplett neu gemischt. Der Arbeitsweg hat sich fast verdreifacht (halb so wild mit Motor) und führt absolut unausweichbar über Terrain, das mehr Bodenfreiheit sowie einen Wendekreis unter 6 m verlangt - es sei denn, ich will zigmal aussteigen und rangieren. Will ich nicht. Alternativrouten führen über sehr stark befahrene Bundesstraßen ohne Seitenstreifen. NoGo für mich. Das ansonsten sehr gut passende Mango passt also nicht mehr.
Bevor ich den Gedanken S-Pedelec jetzt ausführe: Welches VM hat einen kleineren Wendekreis als das Mango, mehr Bodenfreiheit bzw. etwas mehr Feldwegtauglichkeit plus mehr Innenraumbreite, ohne eine kipplige Leitra zu sein?
 
Welches VM hat einen kleineren Wendekreis als das Mango, mehr Bodenfreiheit bzw. etwas mehr Feldwegtauglichkeit plus mehr Innenraumbreite, ohne eine kipplige Leitra zu sein?
Der Orca! Er hat einen m.E. unschlagbaren Wendekreis von 6m und ich bin mit ihm schon schwedische, mit Grobschotter "reparierte", Waldwege ohne Probleme gefahren.
 
Die Leiba Classic könnte die Anforderungen doch wohl auch erfüllen? Ok, sie ist wohl langsamer als das Mango.
 
Leiba Classic ist mir durchaus sympathisch. Ist die breit genug? Die Leitra mag ich konzeptionell auch, allerdings ist mir der kurze Radstand nicht geheuer. Fahrwerkstechnisch ist das Mango ok, schlechter sollte es allerdings nicht sein. Ich hatte bis 2018 ein aelteres MadMax-Trike vom Thomas Seide, tolles Ding mit Vollgas-Fahrwerk. Da gab es ja mal eine Verkleidung (Thunderstorm?), das wäre bei passender Breite wohl die bessere Leitra.
 
einen Wendekreis unter 6 m verlangt
Hmmm, das wird ne ganz enge Geschichte. Das werden die meinsten VM's nicht haben. Außer eben die Leitra. Ein paar Hüllen VM's ala Interceptor dürften das auch noch schaffen. Dann wirds dünn.

mehr Bodenfreiheit bzw. etwas mehr Feldwegtauglichkeit plus mehr Innenraumbreite, ohne eine kipplige Leitra zu sein?
Da kann ich meinen Sunrider (SR1) empfehlen. Der Wendekreis wird so bei knapp 7m liegen. Feldwegkurven über 90 Grad die auf einen 1m breiten Schotterweg führen, kann ich nehmen. Bin immerwieder überrascht wo der alles rumkommt. Drängelgitter allerdings...........nö. Motor braucht man halt. Aber bei dem Thema kennst du dich ja aus.
SR2 und der neue SR3 haben ne größeren Wendekreis wenn ich mich recht erinnere.
 
Das hier
Der Orca! Er hat einen m.E. unschlagbaren Wendekreis von 6m und ich bin mit ihm schon schwedische, mit Grobschotter "reparierte", Waldwege ohne Probleme gefahren.

stammt aus diesem Faden

vielleicht wäre das ja was? Hab aber persönlich keine Erfahrung damit - mit meinem DF geht’s nicht mit 6m :whistle:
 
Mit dem DF kann man dafür auch viel befahrene Straßen benutzen weil es nicht nur auf Nutzen sondern auch auf Tempo getrimmt ist.
 
@DerOlli viel interessanter finde ich, wie viel Km sind es bei der neuen Strecke und hast Du bei der Routenplanung schon alle Optionen ausgereizt? Aus meiner Sicht solltest Du alle möglichen Varianten zur arbeitsbedingten Echtzeit mal fahren. Und vielleicht kommst du ja mit der vierfachen Strecke viel besser ans Ziel... Nur so Gedanken, bevor du an eine Neuinvestition denkst.
 
In das DF passe ich nur quer :) Die Frage "Nutzwert" oder besser "Usability" vs. Tempo ist aber berechtigt. Wie HoSe schon sagt, kann eine
längere Strecke im schnellen VM besser zu fahren sein als eine kürzere in einem wendigen VM mit wenig Tempo.
Bei mir geht es um 50 km einfach, 100 km komplett. Für eine Strecke reicht der Akku problemlos, aufladen geht bei der Arbeit. Auto und VM würde ich im Wechsel nutzen, also hin mit dem VM, zurück mit dem Auto und umgekehrt. Die einzig sinnvolle Verbindung ist zu 2/3 eine Kraftfahrstraße, diese zu umgehen geht nur über 5 km Wanderweg im Wald, der mit dem Mango nicht vernünftig zu bewältigen ist und auf eine Strecke führt, die dann insgesamt 55 km lang ist und ein VM an vielen Stellen bremst. Auf der Kraftfahrstraße wären ein 37er Schnitt, vielleicht gar ein 40er. 2 Ampeln auf der ganzen Strecke. Wäre es eine Bundesstraße, vielleicht gar mit Mehrzweckstreifen, es wäre klasse. Die Ausweichstrecke würde - so man denn Lust hat, mit 7 km/h im dunklen Wald durch Schlaglöcher zu holpern - maximal einen 27er Schnitt ermöglichen. Dafür braucht es aber kein Velomobil, solche Schnitte fuhr ich mit dem motorisierten MadMax-Trike problemlos, das ist auch ziemlich geländetauglich, ein S-Pedelec sowieso.
Fazit: Streckenführung kann ein grundlegendes Ausschlusskriterium für ein Velomobil sein, zumindest aber für bestimmte Arten von Velomobilen.
Schnelle VMs (auch das Mango ist eines) sind für Strecken prädestiniert, die schnell sein möglich machen.
 
Es ist schon krass, wie ein schnelles VM ab geht wenn man es schnell ausstattet (Reifen Haube Hosen) wenn man dauerhaft wirklich 50-60km/h fahren kann ist eine vielbefahren Straße wirklich etwas anderes als mit 30km/h.
Von wo nach wo fährst Du?
 
Ich würde ein A2 mit Motor nehmen.
Dass A2 ist sehr robust, liegt mindestens so gut wie die Mango, hat ein gutes Fahrwerk und ist zudem noch günstig. Auf der Straße ist es auch bei 100 Berg ab noch ruhig zu fahren ohne dass es nervös wird. Windanfälligkeit ist nicht vorhanden mit Rädern ohne Radkappen.
Wendekreis ist definitiv enger als beim Mango.
Ich fahre mit meinem A2 auch Feld und befestigte Waldwege. Geht sehr entspannt, ist dann aber langsamer. Geschwindigkeit in der Ebene ist weniger als beim Mango.
Wo ich mit der Quest einen Schnitt von gut 30-33 fahre liegt er beim A2 bei 24-26.
Vorteil beim einen A2 mit 2 Arm Schwinge. Du kannst jede Schaltung fahren und fast jeden Motor nutzen.
Der Antrieb ist verhältnismäßig steif.
Als Vergleich habe ich selbst ein altes Glas Quest und bin Mango, Orca, Strada, A4 und den Prototyp des Hilgo schon etwas ausführlicher gefahren.

Das A2 und das Orca sind identisch wendig und deutlich wendiger als der Rest der genannten Fahrzeuge.

Vorteile vom A2 gegenüber allen anderen Fahrzeugen. Wendigkeit, Robustheit und durch die Plane sehr gute Variationsmöglichkeiten je nach Wind und Wetter. Zu ist der Wetterschutz wie beim Mango ohne Dach. Wenn man ohne Plane fährt ist es luftig wir ein offenes Trike. Und das ganze während der Fahrt zu ändern.

Mit liegen Grüßen.

Johannes
 
Der Arbeitsweg hat sich fast verdreifacht (halb so wild mit Motor) und führt absolut unausweichbar über Terrain, das mehr Bodenfreiheit sowie einen Wendekreis unter 6 m verlangt -
Hm, wenn der Wald mit dem Mango nicht akzeptabel ist, dann kann ich mir nur schwer vorstellen, das dies mit einem anderen VM deutlich besser wird...
Evtl mal über den Tellerrand gucken und schauen was es sonst noch für Räder gibt:
- Volllgefedertes Liegerad (zB Flux S900 mit Federgabel)
- MTB-Hardtail
- RR Gravelbike
 
Habe wirklich jede Ausweichroute gecheckt - keine bringt gegenüber einem Upright einen Vorteil, bis auf den Wetterschutz natürlich.
Wie Raptoracer schreibt; Waldwege sind wohl ein generelles NoGo für jedes VM. Das wird auch mit einer Leiba-Classic nicht wirklich besser.
Mit dem Hardtail bin ich das zig mal gefahren, kein Problem. Mit einer gefederten Liege auch schon, nicht sooo geil. Gravelbike geht wohl auch.
Klingt alles stark nach einem Upright, so schade es auch, da ich mir mit dem Mango - Umbau sehr viel Mühe gegeben habe und das sonst sehr gut funktioniert.
 
Ich fahr mit meinem Mango auch überall entlang. Erst Vorgestern wieder eine Schotterpiste entlang gesüßt, das macht richtig Spaß. Vor allem Dank der Bodenfreiheit, mit der man auch mal durch ein tieferes Loch fahren kann. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man damit nicht einen halbwegs Ebenen Waldweg entlang brechen kann, aber du wirst es sicherlich schon getestet haben bzw. Einschätzen können. Für mich ist die Mango ein reines Spaßmobil mit speed.

Ich wünsche dir alles gut bei der richtigen Auswahl.
 
also Bodenfreiheit wäre bei Waldwegen die man "entlang brechen kann" (bedeutet das sowas wie Entlangdüsen ?)
denke ich bei praktisch allen VMs ein geringes Problem..

wenn die Schlaglöcher derart groß sind, dass das VM aufsitzt, dann ist mit "Durchdüsen" sowieso schon lange nichts mehr...
nene schnelles VM hat 10-12cm Bodenfreiheit..

was für Schlaglöcher habt ihr im Wald dass die Bodenfreiheit ein Problem ist ?
und wie toll ist das mit IRGENDEINEM anderen Fahrzeug, das mit 20" bereift ist ?
(ja.. es gibt Wildone-Videos wo durch solch Schlaglochpisten durchgehobelt wird)
 
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