welches Liegerad ist besonders effizient

Die 74km/h mit dem m5 würden es ja immer auf die 1.Plätze bei den schnellsten vollverkleideten bringen.hab ich bisher nicht gesehen.
Ich schon, hat aber gegen über der Whitehawk nie Land gesehen. Die sind ja auch nur in Lelystad rumgefahren oder eben für Rekordfahrten.
Mit der Tomahawk durfte ich einmal in Lelystad fahren, war schon cool mit so 65 seine Runden zu drehen.
Aber so ohne VV-Erfahrung war ich schon froh, dass dich das Ding heile zurückgebracht habe.
 
Müsste dann die Frage nicht eher sein, WIE man sein Liegerad UV besonders effizient bekommt? Ich hab beim Bau Wert darauf gelegt dass es schnell wird (keine offenen Züge, Rahmen im Wind als Profil geformt, rel. flache Position (geschätzte 20°) bei deutlicher Überhöhung, geringe Fläche im Wind, rel. schnelle LR). Diese Optimierung ist aber sicher nicht bei jedem LR die Zielsetzung gewesen. Die schnellen werden aber vmtl doch rel. nahe beieinander liegen.
Einfach betrachtet könnte man denken, die Rechnung würde nur W -> Geschwindigkeit sein. Aber bei einem Mehrstunden-Rennen dürften Faktoren wie "leichte Beherrschbarkeit" und "Ermüdung durch ungünstige Position" schon auch die Effizienz beeinflussen. Wenn ich den Druck gar nicht erst oder nicht dauerhaft in die Pedale bekomme, brauche ich mir über eine einfache Rechnung keine Gedanken zu machen. Da entscheidet dann schon der Kurs - z.B. Bahn oder outdoor.
Lt. Kreuzotter spielt die TF durchaus auch eine Rolle -> 10 U/min - 0,1 km/h Unterschied. -> höhere TF = mehr Verwirbelungen. Das mag aber höchstens bei Stundenrennen eine Überlegung wert sein.
 
Aber die eigentlichen Leistungsdaten sind doch gar kein Thema. Vielmehr ist doch die Frage, welches LR die zur Verfügung stehende Leistung am effizientesten auf die Straße bringt. Vllt hab ich's überlesen, aber da fällt mir jetzt gerade auf - einige Prozentpunkte weniger Verlust werden dem MBB konzeptionell wohl Vorteile verschaffen. Ein Vergleich Heck- zu Frontantrieb (sowohl normaler Frontantrieb mit Umlenkrollen, als auch MBB) ist bei Kreuzotter leider nicht möglich. Ein weiteres heckgetriebenes Hochleistungs-LR hab ich aber nicht zur Verfügung. Vllt gibt es jemand, der beide Konzepte mal messend vergleichen könnte. Das geht natürlich nur dann gut, wenn man auf beiden (oder gar dreien) gut eingefahren ist.
 
Sind die Lenkbewegungen beim MBB eigentlich generell stärker als bei anderen LR, auch nach erfolgter Anpassung an das MBB?
Wenn das so wäre, könnte das ein Nachteil sein, wenn dadurch das Vorderrad öfter in ungünstigem Winkel zum Wind steht und es evtl. sogar zu Strömungsabriss vom Vorderrad kommt.
 
Dass es immer Konzentration kostet geradeaus zu fahren.
Ich musste immer aktiv dafür sorgen, dass das Rad gerade fährt.
Für 2-3h ok.
Aber wenn man erschöpft ist, zb beim Brevet oder am Anschlag fahren , befürchte ich für mich, dass ich dann rechts oder links in den Graben fahre. Kann sein dass sich dass mit der Zeit gibt... weiss ich nicht.
Ein normaler Frontriebler wie zb ein Zox finde ich da den besseren Kompromiss.
 
Ich musste immer aktiv dafür sorgen, dass das Rad gerade fährt.
Hmm...das hatte ich vor meinem letzten Umbau auch - nach Optimierung der Geometrie fährt es "von allein" geradeaus. Na ja, fast... aber ein professionell designtes Rad mit Berücksichtigung aller konstruktiven Erkenntnisse zur Geometrie sollte das noch besser können.
Falls du aber den Einfluss des Tretens auf die Lenkung meinst, muss ich Dir Recht geben - das zu entkoppeln, kann kaum gehen. Allerdings ist das der Part fürs Unterbewusste und klappt bei mir mittlerweile auch den ganzen Tag lang. Ganz ohne leichtes "Schlängeln" geht es aber eigentlich nicht.
Allerdings fahre ich dann am nächsten Tag mit einem konventionellen Lieger erstmal Schlangenlinien, weil den Armen hinter den Kulissen eine nicht mehr notwendige Ausgleichsbewegung angeordnet wird.

LG Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir da mehr um das Gewicht der Beine, was sich ja auch auf die Lenkung auswirkt,,,
Ah ok - das Problem habe ich mit meinen Spargeln nicht...aber im Ernst: das beeinflusst natürlich die Wendigkeit und auch die Fahrsicherheit im "Grenzbereich", z.B. am Berg. Besonders wenn man nicht mehr taufrisch ist. Bei mir ist aber nach längerer Fahrpraxis nun der Zeitpunkt gekommen, wo ich mir 24h ohne Zitterei am Ende zutraue. Ich fahre aber auch keine Rennen, weshalb der Vergleich natürlich hinkt...und ob es gut geht, kann ich auch erst sagen, wenn ich es gemacht habe.

Fakt ist also: wenn man vor Ermüdung und mangelnder Koordination nur noch herumeiert, ist es mit der Effizienz auch nicht mehr weit her.;)

LG Holger
 
Sind die Lenkbewegungen beim MBB eigentlich generell stärker als bei anderen LR, auch nach erfolgter Anpassung an das MBB?
Ich müsste schauen, wie lange ich jetzt fahre - 4 Wochen vllt - so gut wie keine unnötigen Lenkbewegungen - sieht man ja auch rel. gut schon am Tag 3 im Video.
Dass es immer Konzentration kostet geradeaus zu fahren.
Überhaupt kein Problem mehr.
Einfluss des Tretens auf die Lenkung meinst, muss ich Dir Recht geben - das zu entkoppeln, kann kaum gehen.
Muss man natürlich erst lernen, kommt aber wohl sehr stark an, welche Geometrie man fährt. Ich kann das nur bei mir beurteilen und da ist so gut wie kein Einfluss mehr spürbar. Allerdings mache ich immer wieder mal spezielle Übungen - aktuell ist dran, die Hände vom Lenker zu lösen und die Füße lenken zu lassen. Da wird natürlich wieder einiges schwieriger, aber wenn man es kann, bringt es viel Sicherheit.
Ganz ohne leichtes "Schlängeln" geht es aber eigentlich nicht.
Eine echte Linie ist es aber bei 2-Rädern grundsätzlich nie. Schaut Radfahrern aller Art mal genauer zu. :eek: :giggle:

@RaptoRacer - welches MBB (Geometrie) Du gefahren hast weiß ich ja nicht, aber die Wendigkeit ist bei mir trotz langem Radstand ziemlich gut - gestern mal extra um Kanaldeckeln gekurvt. Das können die Beine alleine ziemlich sicher nicht. Ich kann da aber ohne besonderen Kraftaufwand sehr gut mit den Armen unterstützen. Wenn ich dran denke, dann stell ich mal beim nächsten Münchner Outdoor-Stammtisch einen kleinen Parcour zum Üben auf und wir filmen verschiedene LR. Ich denke aber, für Rennen würde das bei meinem schon passen, denn das Razzfazz wird dazu ja auch gerne verwendet und hat einen deutlich größeren Wendekreis. Womit ich zum Ende glücklicherweise wieder beim Vergleich verschiedener LR angekommen bin, denn v.a. das interessiert uns ja hier. ;)
 
ich seh bei meinen MBB beim Fahren keine Schlängel-Linie vorne rum. Passende Geo und genug Übung...
Wenn auch nach vielen MBB Kilometern immer noch hin und her tänzeln würde beim Treten wäre freihändig fahren, so wie ich das bei MBB Fahrenden schon gesehen hab, kaum möglich...
Gestern hatte ich einen netten MBB Probefahrer in der Tiefgarage und da habe ich beim zeigen gemerkt, wie schön ich in der Hauptdurchfahrt der Tiefgarage wenden konnte (bei SChrittgeschwindigkeit) sowas wär mit meinem M-Racer und wahrscheinlich auch mit nem CHR undenkbar, das mal als Pluspunkt Thema Wendigkeit MBB angemerkt : )
 
Also einmal recht flacher und einmal recht steiler Lenkwinkel
wobei da jweils Faktoren wie Winkel Steuersatz-Tretlager und Nachlauf interessant sind - ersterer ist bei mir rel. klein, der zweite eher sehr groß. Wenn ich schreiben würde, dass das hier unproblematisch ist, dann würde ich mich wiederholen - Mist, schon passiert. :D
 
Bei einem TOUR test kam im Windkanal und auf der Bahn gemessen raus: M5 vollverkleidet, 200 Watt=60 km/h, Flux mit Heckkoffer: 200 Watt= ca. 45 km/h (die genauen Daten müsste ich raussuchen), es hängt aber immer vom Können des Fahrers bezüglich der Sitzneigung ab, je flacher er fahren kann, desto effektiver, weil weniger Luftwiderstand. Außerdem spielt das Gewicht, die Bereifung und die Kraftübertragung auf das Hinterrad eine wichtige Rolle, je steifer der Rahmen, desto besser. Mit dem Baron Alu-Lowracer hatte ich da meine Probleme, war zu weich und keine Chance gegen die ersten Carbon-Lieger. Am schnellsten war mal ein Meufl - Eigenbau für Rennen aus Stahlrohr, mit extrem flachen Sitzwinkel, aber eben auch sehr unpraktische damit im Verkehr zu trainieren / fahren. Und je tiefer das Rad, desto eher hat man bei Gegenwind das Gefühl, unter dem Wind "durchzufahren".
Bei den meisten Räder kann man mit profillosen Hochdruckreifen (z.B. Schwalbe Kojak), selbst mit einem Pannenschutzband innen, schon viel mehr "Vortrieb" erreichen, bei 2.0 Reifen ruhig 6 bar.
 
Also musste mann ein 2 zoller Kojak hinten montieren? Damit das hinterrad nicht durchdreht? Ich hab lieber ne 28er Grandprix. Macht etwa 15 watt weniger rollwiederstand.

Grusse, Jeroen
 
Hi, der 2.0 Kojak war nur ein Beispiel, es gibt den auch schmaler, beim Liegerad empfehlen sich immer etwas dickere Reifen, weil dünnere Rennrad-Reifen (auch dünnere 20-Zoll Reifen) ein erheblich größeres Durchschlagrisiko haben, denn bei Unebenheiten kann man eben nicht so einfach aus dem Sattel gehen.
Ich denke der Hochdruckreifen ab 1.0 tut seine Dienste und trägt zur Geschwindigkeits-Effektivität spürbar bei, Grüße, Sascha
 
Also ich Zweifel mal diese Watt Ambrosini an und den Vergleich mit den Wattwerten der realen Bikes.
Das sollte man erst mal nachweisen, dass diese Vergleiche zulässig sind.
Nach meinen Erfahrungen komme ich im besten(!) Fall auf einen Wattvorteil von ca 20% gegenüber einem Rennrad.
(Rennrad in der Ebene 250W bei 40km/h, flacher Highracer 200W bei 40km/h)
In dem Video geht das ja Richtung 30-40%. Da habe doch arge Bedenken…
Zeitfahrspezialisten sind mit TT RR auch schon bei knapp 200W für 40km/h
 
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