Welches ist das Richtige?

A

AHLi

Hallo Zusammen,

ich beabsichtige mir ein Velomobil zuzulegen, habe aber keine Ahnung welches Model.
Als ich angefangen habe mich dafür zu interessieren (ich weis ist schon ne Weile her, aber das Geld muss ja auch erstmal zusammenkommen), da gab es noch das Velayo, das mir, optisch und mit der Idee der kurzen Antriebskette vorne, sehr gut gefallen hat. Das gibt es aber anscheinend nicht mehr. Ich habe auch keinen Nachfolger gefunden, der es baut.
Kurz zu mir: Ich bin 58 Jahre, mit knapp 1,70m eher etwas kürzer geraten, beuflich viel unterwegs, nicht sonderlich gut trainiert, aber im Zuge meiner sich immer stärker und schneller wandelnden Einstellung zum allgemeinen Wirtschaftsgeschehen und dem auch damit zusammenhängenden Klimawandel habe ich mich entschlossen meine Fahrzeugersparnisse in ein Velomobil zu investieren, statt in ein neues KfZ.
Meine Anforderungen an ein Velomobil:
Nässeschutz, Sicherheit und Komfort, ausreichend Gepäckraum (2 mittelgroße Sporttaschen sollten reinpassen), schnelle Zielerreichung, Motorunterstützung.

Fragen:
Wo kann ich Probefahrten vereinbaren (außer bei Akkurad und flevo)?
Welche Hersteller gibt es noch in Europa?
Wie ist der Stand beim Podbike in Deutschland?
Gibt es Erkenntnisse zum Vilgard und/oder Mio?

Ich weis, ich bin sehr neugierig. Aber immer noch in der optimistischen Haltung gefangen, dass sich das Velomobil für die Kurz- und Mittelstrecke in weiten Teilen bewährt und vielöleicht sogar in Zukunft als ein wichtiger Baustein moderner Mobilität druchsetzt.
 
Du suchst also auf jeden Fall etwas schweres, langsames mit Motor, bei dem die Pedale nur zufällig mit bewegt werden sollen?
Oder suchst Du ein schnelles Velomobil, das hauptsächlich mit Muskelkraft bewegt wird und die Motorunterstützung nur als Anfahrhilfe / Bergfahrhilfe fungieren soll?
Deine Anforderungen lesen sich für mich leicht widersprüchlich. Kannst Du das präzisieren?

Ein paar Gedanken:
- Nässeschutz ist "relativ"; fährst Du ein Velomobil hauptsächlich mit Muskelkraft, so bleibst Du keinesfalls trocken.
- Ein "richtiges" Velomobil hat mit Muskelkraft betrieben eine typische Reisegeschwindigkeit, die oberhalb der 25 km/h Unterstützungsgrenze für Pedelecs liegt (je nach Modell und Fitness: sehr deutlich oberhalb ...).
- In die allermeisten Velomobile bekommt man problemlos vollständiges Camping-/Urlaubsgepäck. Es passt ordentlich was rein; aber man muss schauen, wie man es verpackt / verstaut. Einfach so eine Monstertasche abstellen ist nicht der passende Weg. Dicht dran am "echten Kofferraum" ist das QuattroVelo von Velomobiel.nl
- Das Vilgard ist kein Velomobil, sondern ein Leichtkraftfahrzeug und in der Kategorie mit 300 kg eher *schwer*?
- Das Podbike wiegt 65 kg (will man ohne Motor auch nicht fahren) und der Tretantrieb ist vom Antriebsstrang entkoppelt. Auch eher ein Leicht-Auto.

Das Velayo gehört(e) zur Familie der tatsächlichen Fahrräder, zeigt also in eine andere Richtung als Vilgard / Podbike. Daher meine Verwirrung ...
 
Nässeschutz, Sicherheit und Komfort, ausreichend Gepäckraum (2 mittelgroße Sporttaschen sollten reinpassen), schnelle Zielerreichung, Motorunterstützung.
Hallo, wenn ich Deine Anforderungen lese und Deine Fragen nach dem
Stand beim Podbike in Deutschland
dann könnte das 45 km/h - VM von @JKL für Dich interessant sein. Jörg (alias @JKL ) arbeitet gerade an der Zulassung eines solchen Modells. Allerdings sind die Pedale dort nur an Board, um sich bei kühlem Wetter durch "Mitstrampeln" warm zu halten (und den Motor ein wenig zu unterstützen), da es bis auf eine Sitzheizung meines Wissens keine Heizung hat. Ohne Motor ist das Fahrzeug meiner Meinung nach nicht sinnvoll zu bewegen.

Gruss,
Roger

EDIT: Bilder des Prototypen (mit Jörg drin ;-).
 
Vom Gepäckvolumen schielst du auf ein Quattro bzw wenn du noch mehr Mitnehmen möchtest gibt es die Leiba.
Das Quest / Strade als Allrounder könnte ggf noch passen. Zum Milan kann ich wenig sagen.
WAW und DF, Alpha7, Mango dürften am Gepäckraum scheitern. Es ist aber erstaunlich, was man mitbekommt (vielleicht Taschen anders Packen)

Allewedder / Sunrider / Leiba bieten traditionell ihre Fahrzeuge mit Motor an. Tendenziell ist ein Motor immer möglich und macht im starke hügeligen Gelände Sinn. Brauchen tut man den Motor nicht unbedingt.

Ansonsten kann man nur empfehlen, Probe zu fahren.
 
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