Welcher Reifen für die GreenMachine?

Also ausser der GreenMachine fahre ich ja sonst Mountainbike. Dagegen fahren sich die F-Lite wie Schmierseife...
Bei Nässe bin ich da immer wie auf rohen Eiern unterwegs. Nicht wirklich schön.
Aber die Marathon Plus sind halt keine echte Alternative :-(
 
@kga vielen Dank für Deine Erfahrungen. Ich hatte inzwischen schon die Gelegenheit meine eigenen Erfahrungen auf die harte Tour zu sammeln.
Ich habe hinten den Supreme und vorne den Go-Cycle (F-Lite) montiert. Letzte Woche habe ich mich zwei mal lang gelegt. Beides mal eigentlich eigene Doofheit!
Beim ersten mal habe ich versucht nach einer Abfahrt über eine feuchte Wiese abzukürzen. Das Hinterrad mit dem Supreme ist da bei 30+ weg gerutscht und ich bin dann auf meinem Po hinter der GreenMaschine her über die Wiese geschlittert. 1te Erkenntnis: @tigerroy hat recht bis auf ein paar blaue Flecken, einer total verdeckten Hose und einem angekratzten Ego ist nichts passiert! Bei einem Sturz mit dem Up bei diesem Tempo wäre mir mindestens einen Besuch in der Krankenhaus-Ambulanz sicher gewesen.
2te Erkenntnis: Wenn man auf der GreenMachine merkt das man rutscht liegt man auch schon.
Das hat sich bei meinem 2ten Sturz bestätigt. Ich bin morgens auf dem Weg zur Arbeit im Tran vom Radweg abgekommen und beim zurückfahren auf den Weg hat das Hinterrad an der Wegkante eingehakt. War natürlich dämlich von mir, nicht auszurollen und dann langsam im stumpfen Winkel zurück zu fahren. So wie ich es gemacht habe hätte es mich wahrscheinlich auch mit dem Up gerissen. Aber auch hier ist aus ein paar blauen Flecken und ein weiter Knacks im Ego nichts passiert.
Resümee: Insgesamt bin ich mit den Reifen zufrieden. Auf nassem Asphalt haben beide (Supreme und Go-Cycle) eine ähnlich gute Haftung wie die Kojaks an meinem Up. Laufen tut die Greenmachine mit dieser Reifen-Kombi sehr gut. Durchschnitt über die letzten 500km ist 20,4 km/h, das finde ich, da ich, seit ich die GM im Oktober bekommen habe, erst überhaupt 800km mit der GM gefahren bin und ich mich eigentlich nur im urbanen Raum bewege für nicht schlecht. Ich bin jedenfalls zufrieden.
Was ich aber auch gelernt habe, wenns rutscht ist alles zu spät. Da kann man mit dem UP eher noch reagieren. Ich habe jetzt durch meine Erfahrungen viel mehr Respekt vor dem nassen Laub, das sich jetzt überall auf den wegen befindet. Für Eis und Schnee werde ich wieder auf das UP mit Spike-Reifen umsteigen und der GM mal ne Pause gönnen.
 
2te Erkenntnis: Wenn man auf der GreenMachine merkt das man rutscht liegt man auch schon.
Dachte ich auch sehr lange, bis ich mal eine Schleuderparty erlebt habe. Nach 40000 km waren meine Reflexe wohl gut genug auf die GM eingestellt.
Meine Ellenbogen und mein Hintern hatten bis dahin aber einige Erfahrungen gesammelt.
Respekt vor dem nassen Laub
Bei Schnee habe ich die ersten Jahre die Rückenlehne steiler gestellt, dass erhöht ein wenig die Reaktionsmöglichkeiten.
fährt die GM wie auf Schienen:)
 
fährt die GM wie auf Schienen:)

und wie verhält sich das bei überfrorenen Schneematsch-Rillen? Ich muß nämlich im über eine Brücke die nicht richtig geräumt wird und wo das die ganzen Fahrradspuren über Nacht wieder fest frieren.
Das ist selbst mit dem Up eine echt Herausforderung da heil rüber zu kommen! :mad:
 
Schneematsch-Rillen
Solange die Rillen in welchen sich Vorderrad und Hinterrad befinden nicht zu starke unterschiedliche Richtungen haben, ist das fahrbar.
Allerdings kostet das Überwindung und Übung. Ich habe auf einem grob geflügtem Acker, welcher zugeschneit und dann mit Eisregen versiegelt wurde, geübt. Bei ausreichend hoher Geschwindigkeit fährt sich das ganz brauchbar. Man darf nur nicht Gegenlenken, wenn man von einem Eispuckel umgelenkt wird.

Deine Brücke ist also machbar aber nicht zu empfehlen.

Schlimmer ist aber Eis, welches sich unter einer Schneedecke befindet. Reichen die Spikes nicht durch die Schneetiefe durch, ist das Hinterrad weg.
 
Ich hole mal diesen Thread aus der Versenkung, da ich heute eine Greenmachine probegefahren bin ;)
Frage mal in die Runde, was ich von den Schwalbe Marathon in 47-406 haltet? Meine Strecken wären ca. 40% Parks (loser Schotterweg, fester Sand, also wirklich nur leichtes „Gelände“) , 45% Radwege und vielleicht 15% Strasse. Möchte natürlich bei jedem Wetter fahren, Glatteis können wir erstmal ausklammer.
@tigerroy hatte den Marathon für hinten ja schon genannt, denkst du, ihn vorne auch aufzuziehen, wäre gut für Grip und Fahrsicherheit? (Vorne ist eine Federgabel)
Sind die normalen Marathons überhaupt gut bei Nässe/Laub?
 
Sind die normalen Marathons überhaupt gut bei Nässe/Laub?
Meine Erfahrung (green guard): eher weniger, habe das auch bei einem relativ neuen, dessen Gummi noch weicher und damit griffiger ist, erfahren müssen. Kommt halt auch d'rauf an, wie wichtig Dir der Pannenschutz ist und wie schnell Du in die Kurven gehst...
 
Habe den normalen Marathon an der Greenmachine relativ schnell entfernt - die Haftung bei Nässe war mir auf Dauer zu gering.
Wenn dir Haftung bei Nässe/Laub im Herbst wichtig ist, kann ich den Marathon GT 365 empfehlen. Allerdings kostet die deutlich verbesserte Haftung auch 2-3 km/h, läuft im Vergleich aber immer noch deutlich schneller als der Marathon Winter.
Und im Frühjahr kann man dann ja wieder schnellere Mäntel draufpacken ;)
 
in 47-406 habe ich vorne (an einem 622/406 Einspurer) den Conti ride tour montiert. Ist schwer, hat dafür auch auf Feldwegen richtig grip (hatte vorher den Marathon Racer 37-406, der allerdings recht alt war und evtl. daher wenig grip hatte). Den racer kann ich nicht unbedingt empfehlen, da hat ein kleines Split-Steinchen ein richtiges Loch erzeugt (hat keinen Pannenschutzgürtel).
 
in 47-406 habe ich vorne (an einem 622/406 Einspurer) den Conti ride tour montiert. Ist schwer, hat dafür auch auf Feldwegen richtig grip (hatte vorher den Marathon Racer 37-406, der allerdings recht alt war und evtl. daher wenig grip hatte).
Hier https://geizhals.de/?cat=spradreifen&xf=6712_406+(20") kannst Du mit der gewünschten ETRTO sehen, welche Reifen sonst noch in Frage kommen. Nach den überwiegend sehr guten Rückmeldungen im 20 Zoll Urban thread (siehe link von @Racertje, insbesondere Haftung bei Nässe, relativ geringem Gewicht in Verbindung mit einem passablen Preis habe ich mir den jetzt für das 622 Hinterrad gekauft (aber noch nicht aufgezogen).
 
kann ich nicht sagen, da müsste ich ihn gegen einen anderen 47-406 tauschen. Scheint sich aber kaum abzunutzen. Und ist sehr pannensicher. Mit dem hohen Gewicht ist er sicher deutlich langsamer als der deutlich leichtere urban. Mit dem groben Profil zusätzlich ist er halt eher etwas für einen grösseren Anteil Feldwege/Tour.
 
Man findet nicht allzuviel im Netz zum Ride Tour. Für ausführliche Testberichte ist er wahrscheinlich einfach zu billig für die Zielgruppe. Aber laut Bewertungen bei Versandhändlern und kurzen Threads in anderem Radforen scheint er eine günstige und teilweise bessere Alternative zum Marathon zu sein bzw. einfach ein brauchbarer Universalreifen. Manche negative Bewertungen gab es für Risse schon nach einem Jahr, aber das kann auch durch Fahren mit zu wenig Luft kommen (?). Ansonsten liest man ungefähr das was auch @schlawag geschrieben hat. Er ist nicht der leichteste, geschmeidigste und damit natürlich nicht der schnellste Reifen, scheint aber trotzdem noch gut genug zu rollen. Wenn man hauptächlich Asphalt, in der Stadt und kaum schlechten Untergrund hat, dann ist ein Contact Urban sicher die bessere Wahl. Ich denke ich muss die beide mal ausprobieren und irgendwann mal mit einem Rene Herse Reifen vergleichen, wenn der 26" mit Noppen rauskommt (die haben leider immer noch keinen Reifen in 20").
 
Bin auf Feldwegen (sehr grober scharfkantiger Kalkschotter) mit dem - allerdings deutlich schmalerem - Marathon racer immer wieder seitlich weggerutscht, das ist mir beim Conti ride tour nicht passiert. Mir wurde auch schon von anderen Leuten gesagt, er sähe gut aus. Ist natürlich auch wichtig ;-)
Wenn ich die Conti Webseite richtig interpretiere, ist er pannensicherer als der Urban (?), vom Aufbau ähnlich wie der Marathon green guard (was auch @smö schon erwähnt hat). Grip bei Nässe: bisher unauffällig, hatte allerdings auch noch keine Extremsituationen, schätze wegen des robusten, etwas härteren Gummis evtl. nicht so gut wie beim Urban. Um es noch komplizierter zu machen: ein Freund von mir ist mit dem double-fighter https://www.continental-reifen.de/fahrrad/reifen/mountainbike/double-fighter-3 47-406 sehr zufrieden (fährt den allerdings auf dem trike).
 
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Man findet nicht allzuviel im Netz zum Ride Tour.
Bin heute bei beginnendem Nieselregen (gut, nicht allzu schnell) auf einem landwirtschaflich genutzen Asphaltsträsschen in der Kurve vorne (Conti ride tour) auf was auch immer (Stein oder ...) seitlich weggerutscht. Dachte schon, jetzt haut's mich hin, aber ich bin nur ein bis zwei Zentimeter gerutscht, dann war der grip wieder da. Also nicht schlecht bei Nässe.
 
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