Welchen Akku fürs Bordnetz?

Beiträge
2.394
Da ich vorhabe, mein Velayo auf eine zentrale Akkuversorgung umzubauen, stellt sich die Frage, welche Art Akku ich verwende.
Das Bordnetz soll auf alle Fälle im Bereich 12V liegen, um entsprechende 12V-LED Leuchtmittel zu betreiben und auch bei den selbstgebauten Leuchtelementen möglichst 4 LEDs in Reihe zu schalten.

NiMH-Zellen scheiden eigentlich aus, bleiben noch LiFePo4 und LiPo-Zellen.
LiFePo4 ist ziemlich robust, wiegt aber etwas mehr, LiPo hat eine deutlich bessere Energiedichte.
Für LiPo sprechen auch die fertig erhältlichen Modellbau-Akkupacks.
Ich würde zum 11,1V-Typ mit drei Zellen tendieren.
Wie sieht es mit den Zellen eigentlich bei Kälte aus, da scheint LiFePo4 ja am besten zu sein?

Als Ladegerät dachte ich an das Robbe Power Peak A4 EQ-LCD 230V/12V
Nur was mache ich, wenn ich den Akku mal unterwegs laden will? Das ganze Ladegedöns einpacken?
Ein LiFePo4 liesse sich unterwegs auch mal ohne Balancer mit einem simplen Ladegerät laden.

Dann gibt es noch die Berichte von aufgeblähten, brennenden, explodierenden und schwarze Löcher verursachenden LiPo-Zellen die einen natürlich bei der Entscheidung verunsichern. ;)

Was sind Eure Erfahrungen und Empfehlungen?
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Hallo Tino,
NiMH-Zellen scheiden eigentlich aus
Gibt es ausser LI-XXX Werbung irgend einen sinnvollen Grund dafuer?
Die Dinger haben eine brauchbare Kapazitaet, sind ausreichend langlebig, ausserodentlich robust, neugen weder zum aufblasen, abfackeln oder gar zum explodieren, sie vertragen gleichermassen hohe wie niedrige Temperaturen,
und selbst ihre Schwachstelle, den Leckstrom bekommt man immer besser in den Griff. Sie balancieren sich beim laden/entladen selbst, die Ladeschaltungen sind simpel man hat recht genau 12V, und die Teile sind mittlerweile sehr billig und ueberall verfuegbar, und man kann die Packs selbst sehr einfach konfektionieren und auch defekte Zellen einfachfinden und wechseln. Ich habe eigendlich sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Fuer Geraete die 1,5V Zellen benoetigen habe ich ein Ladegeraet zum aufladen von normalen Alkaline/Kohle-Zink-Bataerien.


LiFePo4 ist ziemlich robust, wiegt aber etwas mehr,
Hmmm, die brennen nicht, vetragen keinen Frost und auch keine Temperaturen ueber 40°C, brauchen kompexe Ladegeraete und balancieren sich nicht ausreichend selbst, auch wenn sie einen besseren Wirkungsgrad haben, ist der Wirkungsgrad der Ladeschaltungen oft niedrieger ... Ob man fuer den normalen Bordakku (ohne Motor) nun auf der Extremstromfestigkeit und den lezten Tropfen an Energiedichte rumreiten muss, weiss ich nicht, besonders nicht wenn man weiss das die Zyklenfestigkeit rapiede abnimmt, wenn man auch regelmaessig den kompletten Ladezyklus absolviert. Wenn man nur 50% der Kapazitaet nutzt dann halten die sicherlich 5.000 Zyklen, aber bei 70% mur noch 1000,
und bei 100% driften die einzelnen Zellen schon nach wenigen 100 Zyklen mitunter so sehr auseinander das man die Packs auseinandernehmen muss und zur Restnutzung neu buendeln muss.
Ich habe immer wieder Probleme nit den Dingern gehabt, aufgeblueht, eingefrohren, ploezlich einzelne Zellen komplett ausgefallen .... die Lieferanten, jedenfalls die preiswerten sind auch nicht stabil

LiPo hat eine deutlich bessere Energiedichte.
Für LiPo sprechen auch die fertig erhältlichen Modellbau-Akkupacks.
Reagieren noch empfindlicher auf Temperatur als die LiFePo, koennen brennen, altern bei Temperaturen ueber 25°C sehr schell und sind unter 0°C voellig unbrauchbar, und sind obendrein auch noch mechanisch emfindlich.
Die anforderungen an die Ladegeraete sind hoch, die Akkus teuer und empfindlich gegen Ueber- oder Unterladung. Die Akkus enthalten eigene Elektronik und man kann schwer einzelne Zellen wechseln weil Dir keiner sagt ob die Elektroniken zueinander passen. Ich habe es nur 1x versucht, und mich sehr geaert weil sich das Pack schon nach wenigen Zyklen, trotz vorschrifstskonformer Behandlung aufgeplustert hat. Dehalb kann ich da nichts zur Zyklenfestigkeit sagen. Hast Du keine Hochstromanwendungen und musst nicht das letzte Gramm/Wattstunde rausquetschen, wuerde ich es (noch) nicht empfehlen.

Als Ladegerät dachte ich an das Robbe Power Peak A4 EQ-LCD 230V/12V
Nur was mache ich, wenn ich den Akku mal unterwegs laden will? Das ganze Ladegedöns einpacken?
Forumslader zusammenloeten, und Dynamo ans Rad und gut, Akkupack aus NiMh-AA oder AAA-Zellen zum wechseln ... die kann man dann auch in ganz normalen 10-Euro Ladegeraeten einzeln nachladen.
So ein Ladegeraet muss man nicht mitschleppen, das kann man auch unterwegs in der groesten Not billig unterwegs kaufen ...

Ein LiFePo4 liesse sich unterwegs auch mal ohne Balancer mit einem simplen Ladegerät laden.
Nein besser nicht, die Ladekennlienie ist sehr flach, das kann man haendisch nicht beherrschen und balancieren sollte man die schon, auch wenn sie nicht gleich brennen oder explodieren, die einzelnen Zellen driften durch ungleichmaessige Alterung mitunter schnell auseinander, und Du machst Dir die schwaechern Zellen dann ohne Balacer schnell ganz kaputt.

Dann gibt es noch die Berichte von aufgeblähten, brennenden, explodierenden und schwarze Löcher verursachenden LiPo-Zellen die einen natürlich bei der Entscheidung verunsichern. ;)
Selber schon erlebt, wenn es nicht unbedingt sein muss, und als Amateur lieber (noch) nicht.
Die Akkutechnik wird sich in Zukunft weiter schnell entwickeln ... und die verbesserungen der Li-Akkus treiben auch die Hersteller der traditionellen Akkus vor sich her.

mfG
Matthias
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Hier ein Thread zu Jens aktueller 4-fach Forumsladerversion:

rad-forum.de/showflat/Number/817521/page/1

Ich glaube, dass bei diesem Meisterstück kein Wunsch offen bleibt. Den Pufferakku (LiFePo) kannst du bzgl Kapazität nach deinen Wünschen dimensionieren. Dazu den von Patrick angekündigten leichten Felgendynamo und du solltest sorgenfrei unterwegs sein. Zumindest ist das mein Plan für das bestellte VM ;)

Zu LiPos kann ich nach vielen hundert Euro, die ich als Modellflieger für die Dinger habe liegen lassen, folgendes sagen: Ich bin froh, dass LiFePos für unsere Einsatzzwecke mMn ideal sind und ich die Sorgen, die man mit den LiPos haben muss, los bin. In Modellbauforen gibt es gwnug Berichte über abgefackelte LiPos...
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Gibt es ausser LI-XXX Werbung irgend einen sinnvollen Grund dafuer?
Bei NiMH braucht man zu viele einzelne Zellen um auf die gewünschte Spannung zu kommen.
Man muss sie vor dem aufladen komplett entleeren um die volle Kapazität zu erhalten.
LSD-Zellen haben mit der Hochstromfestigkeit so ihre Probleme und haben mich bei Kälte bisher nicht überzeugt
Hochstromfähige Zellen entladen sich zu schnell selbst

Sie balancieren sich beim laden/entladen selbst, die Ladeschaltungen sind simpel man hat recht genau 12V,
Tun sie durch verheizen der zugeführten Energie, trotzdem entgleisen in einem Pack immer einzelne Zellen und machen den Pack unbrauchbar.
Auch NiMH würde nach eigener Erfahrung nur einzeln oder mit Balancer laden.

man kann die Packs selbst sehr einfach konfektionieren und auch defekte Zellen einfachfinden und wechseln.
Wenn ich einen 50% abgenutzten Akkupack habe, fange ich nicht mehr an, Einzelzellen zu tauschen. Manch einer mag das selektieren und Tauschen von Zellen als schöne Freizeitbeschäftigung sehen, bei mir fliegt der Pack in die Tonne. Lädt man die Zellen einzeln und ordentlich mit vollen Zyklen, so kommt man auch kaum in die Verlegenheit eine einzelne defekte Zelle im Pack zu haben.

Hmmm, die brennen nicht, vetragen keinen Frost und auch keine Temperaturen ueber 40°C, brauchen kompexe Ladegeraete und balancieren sich nicht ausreichend selbst, auch wenn sie einen besseren Wirkungsgrad haben, ist der Wirkungsgrad der Ladeschaltungen oft niedrieger ...
Hmmm, genau diese LiFePo hat Patrick für seinen Forumslader reloaded empfohlen und die habe ich auch so verbaut, bisher ohne Probleme.
Bei Kälte scheinen sie akzeptable Leistung zu bringen.

Ob man fuer den normalen Bordakku (ohne Motor) nun auf der Extremstromfestigkeit und den lezten Tropfen an Energiedichte rumreiten muss, weiss ich nicht,
Wer predigt hier immer die effizienten und leichten Fahrzeuge?;)
Die Extremstromfestigkeit könnte im Winter schon von Vorteil sein, wenn da Licht und USB-Versorgung laufen und dann noch die Hupe kurzzeitig richtig Strom zieht wird es schnell knapp.

besonders nicht wenn man weiss das die Zyklenfestigkeit rapiede abnimmt, wenn man auch regelmaessig den kompletten Ladezyklus absolviert.
Es war eigentlich meine Absicht, Reserven einzuplanen und die Akkus immer schnellstmöglich zu laden. Bei NiMH, die ja nach Möglichkeit immer volle Zyklen brauchen, ist dann ein zweiter Akkusatz fällig.

Reagieren noch empfindlicher auf Temperatur als die LiFePo, ... Die Akkus enthalten eigene Elektronik und man kann schwer einzelne Zellen wechseln weil Dir keiner sagt ob die Elektroniken zueinander passen.
Eigene Elektroniken? Bei den Modellbauzellen dachte ich, das würde der Balancer des Laders übernehmen?????


Forumslader zusammenloeten, und Dynamo ans Rad und gut, Akkupack aus NiMh-AA oder AAA-Zellen zum wechseln ... die kann man dann auch in ganz normalen 10-Euro Ladegeraeten einzeln nachladen.
So ein Ladegeraet muss man nicht mitschleppen, das kann man auch unterwegs in der groesten Not billig unterwegs kaufen ...
Forumslader und Dynamo geht nicht so gut am Velayo, bei AA Zellen (Ich hoffe das mit den AAA war ein Witz?) brauche ich dann zwei Sätze zu je mindestens 8 Zellen und zum Laden stelle ich mir dann noch zwei IPC1 neben das vorhandene???? Unterwegs ein 10€-Ladegerät kaufen? Weißt Du wie lange dann 1x Aufladen dauert? Dafür schleppe ich dann 1 Kilo Akkus mit rum.....
Diesen Abschnitt finde ich arg Praxisfremd.

Nein besser nicht, die Ladekennlienie ist sehr flach, das kann man haendisch nicht beherrschen und balancieren sollte man die schon,.
Ich seh schon, Patrick hat mich mit dem Forumslader über den Tisch gezogen.....
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

rad-forum.de/showflat/Number/817521/page/1

Danke! Es ging mir aber nicht um den Forumslader sondern um den Vergleich der verschiedenen Akkutypen.
Dynamo am Velayo geht hinten nicht und vorne will ich keinen an die Schutzblechstrebe basteln.
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Hallo Tino!

NiMH-Zellen scheiden eigentlich aus, bleiben noch LiFePo4 und LiPo-Zellen.
Wieso? Ich habe zwar auch Probleme damit, aber nur <0°C (was allerdings ein großes Problem sein kann!)

Nur was mache ich, wenn ich den Akku mal unterwegs laden will? Das ganze Ladegedöns einpacken?
Evt. <<das>> hier mit LiMn-Akkus


Dann gibt es noch die Berichte von aufgeblähten, brennenden, explodierenden und schwarze Löcher verursachenden LiPo-Zellen die einen natürlich bei der Entscheidung verunsichern. ;)
Das war unter Anderem ein Grund dafür, dass ich bei NiMh geblieben bin.

Beste Grüße
Franz
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Hallo Tino,
Bei NiMH braucht man zu viele einzelne Zellen um auf die gewünschte Spannung zu kommen.
Naja, einen Kasten mit Kontakten, Zellen rein und fertig ....

Man muss sie vor dem aufladen komplett entleeren um die volle Kapazität zu erhalten.
Memory-Effekt wie beim alten NiCd-Akku gibt es nicht. Manchmal werden die NiMh-Akkus traege wenn man nur wenig pendelt, aber die Kapazitaet bleibt erhalten nur die Stromfestigkeit laesst reversiebel etwas nach, nach 2-3 vollen Zyklen heilt auch das schnell wieder aus. Mit normaler Fahrradbeleuchtung kommst Du aber nicht in diesen Strombereich.

LSD-Zellen haben mit der Hochstromfestigkeit so ihre Probleme und haben mich bei Kälte bisher nicht überzeugt
Hochstromfähige Zellen entladen sich zu schnell selbst
Wieviel Wochen hintereinander willt Du denn "Nichtfahradfahren"? Fuer mich ist es natuerlich auch eine Preisfrage.

Tun sie durch verheizen der zugeführten Energie, trotzdem entgleisen in einem Pack immer einzelne Zellen und machen den Pack unbrauchbar.
Auch NiMH würde nach eigener Erfahrung nur einzeln oder mit Balancer laden.
Naja wenn man mit extremem "Turbo" laed, vielleicht, aber bei den am Fahrraddynamo ueblichen Ladestroemen, und wenn man extern fuer die letzten 15% der Kapazitaet den Ladestrom drastisch absenkt, balacieren sich diese Zellen recht gut selber aus.

Ich habe am Haus zum Gartenzaun ein Strassenlicht mit Bewegunssensor, das wird Tagsueber von einem Solarpaddel geladen und hat fuer die Nacht ein 10W Leuchtstoffroehre, Keine Led denn die waren als ich vor Jahren die Lampe baute, mir einfach noch zu teuer. Der Akkupack sind 20 NiMh-AA Zellen, und seit 5Jahren in Betrieb, ohne das es einen Ausfall (auch bei -22 °C nicht) gab. Auch an den Fahrraedern haben wir insgesammt 5 Forumsalder, 2 mit 5xAA (6V), 2 mit 10x AAA, und 1 mit 10x AAA(12V). Die 6V Packs hielten anfangs 2Jahre durch, damals alterten diese noch stark "Kalendarisch", aber seit 2008 ist das (bei mir) nicht mehr aufgetreten. Seit 2009 habe ich die Akkus in allen Ladern nicht mehr gewechselt. Nur die 6V-Packs werden gelegendlich, weil die Raeder weniger bewegt werden, etwa 2x im Jahr (natuerlich einzeln) extern nachgeladen.

Wenn ich einen 50% abgenutzten Akkupack habe, fange ich nicht mehr an, Einzelzellen zu tauschen. Manch einer mag das selektieren und Tauschen von Zellen als schöne Freizeitbeschäftigung sehen, bei mir fliegt der Pack in die Tonne.
Und bezahlst dafuer den doppelten Preis, und verschmutzt die Umwelt ...

Da ich normale AA un AAA-Zellen benutze, schmeisse ich nur die eventuell mangelhaften weg, es gibt fuer die Andern im Haushalt immer noch ein Geraet oder Kinderspielzeuge, in dem man sie anstelle der normalen Batterien noch "verwursten" kann. Das sie recht gut kompatiebel zu Zink-Kohle Batterien sind, ist fuer mich ein genauso wichtiger Faktor wie der geringe Preis.

Sicherlich werde ich fuer meine konservative Haltung gern geruegt, aber fuer mich ist auch Simplizitaet ein wichtiger Faktor, ich finde es wirklich mies wenn man fuer jedes Teil ein anderes Ladegeraet braucht, andere Batterien/Akkus und nicht sicher ist ob eine nachgekaufte Zelle noch zu ihrem Vorgaenger passt. Garzuoft sind nicht mal die Aussenabmessungen passend. Aber das ist wie gesagt eben Ansichtssache.

Lädt man die Zellen einzeln und ordentlich mit vollen Zyklen, so kommt man auch kaum in die Verlegenheit eine einzelne defekte Zelle im Pack zu haben.
Ja, aber ob der Aufwand bei den schwachen Strombelastungen am Fahrradlicht wirklich lohnt?

Hmmm, genau diese LiFePo hat Patrick für seinen Forumslader reloaded empfohlen und die habe ich auch so verbaut, bisher ohne Probleme.
Bei Kälte scheinen sie akzeptable Leistung zu bringen.
Nun den gibt es ja wahlweise fuer beide Akkutypen (jeweils eine andere Schaltung) ... aber was mir als wir die Forumslader fuer die letzte SPEZI geloetet haben sehr uebel aufgestossen ist, das ploetzlich, der Akku nicht mehr, wie vorher ins Gehaeuse passte, weil der Hersteller wiedermal irgend etwas "verbessert" hatte, und wir 10 neue Gehaeuse benoetigten.

Wer predigt hier immer die effizienten und leichten Fahrzeuge?;)
Ich, aber das heisst nicht unbedingt das man gleich jeder Modewelle hinterherhechten muss .... Im Momment sind noch nicht einmal die Lieferanten der Lithiumbatterien stabil ....
Ich beobachte das schon mit Interesse. Mal sehen wann geeignete AA und AAA Zellen mit passender Spannung die man nicht balancieren muss, auf Lithiumbasis zu haben sein werden.
Und so schlecht ist das Leistungsgewicht der Aktuellen AAA Zellen mit 2900/3200 mAh wirklich nicht. Und das fuer 3-4Euro pro Zelle.

Die Extremstromfestigkeit könnte im Winter schon von Vorteil sein, wenn da Licht und USB-Versorgung laufen und dann noch die Hupe kurzzeitig richtig Strom zieht wird es schnell knapp.
Gut ich habe (noch) kein VM, fuer die Fahrraeder haben es die NiMh's aber bisher klaglos getan
Fuer mich ist natuerlich von vornherein klar das ich den Stromverbrauch an meinem Fahrrad auch in dem Bereich (5-7W) halten muss, den mein Dynamo erzeugen kann, da aendern auch noch so dicke Akku-Packs fuer mich nichts. Der Lader ist halt drann, damit ich mir einen besseren Dynamo-Wirkungsgrad leisten kann, nicht mehr auf reine Wechselstomtechnik angewiesen bin, und auch mal mein Handy oder PDA oder den MP3-Player, bei dem man zuhause das Laden vergessen hatte, am Verrecken zu hindern. Komplett nachladen steht da garnicht zur Diskussion, das macht man dort wo man bei einer Rast, oder bei laegeren Reisen im Hotel oder Pension, eine Steckdose, bzw. eine USB-Buchse an einem PC finden kann.



Es war eigentlich meine Absicht, Reserven einzuplanen und die Akkus immer schnellstmöglich zu laden. Bei NiMH, die ja nach Möglichkeit immer volle Zyklen brauchen, ist dann ein zweiter Akkusatz fällig.
Hmmm, da haben wir wohl voellig unterschiedliche Konzepte. Fuer mich ist der Akku lediglich ein Puffer, der trotz der nach gefahrener Geschwindigkeit schwankenden Leistungserzeugung , eine konstante Leistungsabgabe ermoeglichen soll, und auch kurze Ueberlastspitzen abpuffert. Hast Du aber einen Kasten mit Kontakten dann kannst Du auch die entladenen Zellen entnehmen und die lose mitgenommenen Zuhause geladenen Zellen einlegen.

Eigene Elektroniken? Bei den Modellbauzellen dachte ich, das würde der Balancer des Laders übernehmen?????
Viele Zellen bringen doch intern schon eine eigen Elektronik mit, tiefentlade/uberladeschutz Temperaturueberwachung usw.
Den Balancer brauchst Du extra.
Forumslader und Dynamo geht nicht so gut am Velayo, bei AA Zellen (Ich hoffe das mit den AAA war ein Witz?) brauche ich dann zwei Sätze zu je mindestens 8 Zellen
Warum geht Dynamo nicht am Velayo, dem Seitenlaeufer ist es doch gegal hauptsache ein Rad ?
Und was die Akkukapazitaet betrifft, manchem reichen auch 10x 1,2V AAA-Zellen mit 2700 mAh aus.
Da hast Du einen Akku mit 12V und 2,7 Ah ...

Wenn die Akkukapazitaet zu stark gesunken ist dann werden eben alle nicht essentiellen Verbraucher ausgemacht,
und sich solange auf 3W-Fahrradlicht beschraenkt, bis man wieder ausreichend Saft im Akku hat, wo ist da das Problem?
Muss doch mit StVZO-Belaeuchtung auch gehen ... ?

mfG
Matthias
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

-Kasten mit 10 oder 20 Mignonzellen per Federkontakt ist albern weil erstens zu sperrig und zweitens nicht unbedingt zuverlässig.
-Der Memory-Effekt heißt halt jetzt Lazy-Battery-Effekt. Der lässt sich zwar durch zyklisches Laden erstmal beheben, kommt aber ganz schnell wieder.
Ich bräuchte also zwei Akkupacks zu je 20 Zellen..... und dann noch 3-5 Ladegeräte......
-Zur Selbstentladung: Es gibt Phasen im Leben, da hat anderes Vorrang und wenn ich dann einen tiefentladenen Akku habe ist das dämlich. Zudem hab ich nicht nur 1 Rad.
-Das Kalendarische Altern gibts immer noch, die LSD-Zellen sind da besser.
-haufenweises Lagern von Zellen, die dann nach ein paar Jahren trotzdem kaputt gehen ist auch nicht umweltfreundlich, ich habe schlicht und ergreifend zwei Sätze Eneloops und wenn da ein Satz anfängt nachzulassen wird er durch einen brauchbaren ersetzt. Wenn Du lieber Strom in tote Zellen pumpst, dann bitte. Das zellen-Tausch-gschiss hat man sowieso nur, wenn man die Zellen nicht einzeln lädt
-Wenn ich den maximalen Strombedarf so abschätze dann komme ich auf 10W fürs Licht und dann noch einmal 7,5W für GPS und Smartphone. Ich lade meine Geräte nicht am Bordnetz auf,sondern stecke sie schon voll an, um unnötige Umladeverluste zu vermeiden. gerade beim Smartphone ist das ziemlich sinnvoll.
Der Akku sollte also bei 2A Belastung auch noch in der Lage sein, die Hupe zu versorgen, ohne dass mir der PIC im Bordnetzcontroller einen Reset macht.
Das ganze sollte ein paar Stunden laufen und auch im Winter ausreichend Reserve bieten, also Größenordnung 4Ah.

Dafür brauche ich einen passenden Akku. Dass es anders geht seh ich an der Cobra und dass Du es anders machst hast Du bereit geschrieben.

Felgenläufer lässt sich bestimmt irgendwie montieren, hinten gehts nur mit erhöhtem Aufwand, da keine "Gabel" vorhanden ist. Vorne wäre eventuell eine offene Montage an der Schutzblechstrebe drin aber die ist ja aus Alu. Gefallen tut mir die Idee auch nicht.

Wenn es für Dich mit 3W-StVO-Licht gehen muss ist das OK, ich mache mir da keine Einschränkungen. Oder anders gesagt: vermutlich reichen auch 2 watt, aber wenn ich die 10 Watt mal benötige sollte der Akku den Strom auch liefern können.
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Hallo Matthias,

Und so schlecht ist das Leistungsgewicht der Aktuellen AAA Zellen mit 2900/3200 mAh wirklich nicht. Und das fuer 3-4Euro pro Zelle.

es würde mich schwer überraschen, wenn NiMH-AAA-Akkus mit 3200 mAh überhaupt verfügbar wären. Hast Du mal einen Link?

Gruß,

Christian
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Habe zwischenzeitlich selbst recherchiert (u.a. hier) und bin zu dem Schluss gekommen, dass die höchste erzielbare Kapazität von NiMH-AAA-Akkus derzeit rund 1000 bis 1100 mAh beträgt und damit nur bei etwa einem Drittel des oben behaupteten Wertes liegt.

Gruß,

Christian
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Ich vermute, er meint die WErte der AA-Akkus... das ist 3,2 Ah nicht das Problem...
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Ja, vermutlich. Dann sähe der Vergleich zweier guter (aber nicht der jeweils besten) Zellen etwa so aus:

Sony KonionNiMH
3,7 V1,2 V
2250 mAh2900 mAh
8,3 Wh3,5 Wh
43 g30 g
5,70 €3,00 €

So richtig viel spricht da aus meiner Sicht eigentlich nicht mehr für NiMH.

Gruß,

Christian
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Nur das die Konions eine leicht bescheidene Spannungslage für 12 Volt haben.... 3S - 12,6 Volt bis ca. 9 Volt... wird mit vielen Komponenten funktionieren, aber so ganz sicher wäre ich mir da nicht bei allen "12 Volt" Komponenten bei schwachem Akku.
Nichts desto Trotz... sollte ich meinen nächsten Akku brauchen (meine 4 S A123 (LiFePo) halten aber noch gut, auch ohne regelmässiges Balancing und mit gebrauchten Zellen...), werde ich mir wohl einen netten 3S 1P Akku aus aktuellen Konions zusammenlöten lassen... Einfacher gehts wohl wirklich kaum.
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Die Spannung sollte schon reichen. Aber lieber dann 3S2P, das sollte die Stromspitzen der Hupe besser abkönnen.:)
Ganz entladen will ich sowieso nicht, die volle Kapazität ist eher für den Notfall und da dürften Rücklicht (4Rote LEDs in Reihe und Frontscheinwerfer 1weiße LED) problemlos laufen.
Notalls ist hinten auch noch das Batterielicht dran.

Müssen das unbedingt Konion sein? Sony ist eigentlich auf meiner Blacklist.

Was spricht z.B. gegen Samsung, Sanyo oder Panasonic?
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Bezüglich Driftfreiheit sind die Konions kaum zu schlagen. Ansonsten ist das hier m.M.n. ein gutes Alternativangebot (dann aber 4S).

Gruß,

Christian
 
AW: Welchen Akku fürs Bordnetz?

Ansonsten ist das hier m.M.n. ein gutes Alternativangebot.

Günstiger Preis! Scheint die Selektionsware zu sein, der Innenwiderstand ist zwar höher aber nachdem ich ja nicht ganz so viel Strom entnehme ist das OK.

Das ist aber LiFePo4

Was ist denn nun besser bei Minusgraden? LiFEPo4 oder LiMn?:confused:

Und was für ein Ladegerät ist empfehlenswert, wenn ich LiFePo4 laden möchte?
 
Zurück
Oben Unten