Welche Vorderreifen fürs Trike?

Igor1969

Igor1969

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Hallo,
welche Reifen fahrt Ihr vorn auf Euren (ungefederten) Tadpole-Trikes? Ist der Schwalbe Tryker der Reifen der Wahl oder sollte man einem Schwalbe Shredda Faltreifen den Vorzug einräumen? Leicht und schnell sollte er sein. Hab mal ein Trike mit Big Apple probegefahren und war entsetzt wie träge das Rad im Vergleich zu einem fast baugleichen Trike mit Schwalbe Racer war. Was bieten andere Hersteller in 20 Zoll an?

Gruß Igor
 
Auf meinem Trike habe ich Tryker drauf und auf meiner Leiba Shreddas. Vom Laufwiderstand geben sie sich nicht viel aber die Flanken der Tryker finde ich arg dünn. Einen relativ neuen musste ich schon ersetzen weil in der Flanke ein Riss war, da reicht ein blöder Stein oder Stock auf dem Weg. Pannenschutz haben beide so gut wie keinen aber gerade die Shreddas lassen sich selbst ohne Werkzeug runter und wieder raufziehen so das Platten schnell behoben sind. Für den Winter haben ich normale Marathons, also keine Plus. Die Rollen bescheiden sind aber wesentlich billiger und robuster. Schmale Marathon Plus (35er) gehen garnicht. Rollen schlecht, greifen nicht bei Nässe und lassen sich bei Kälte praktisch nicht wechseln wenn man dann doch mal einen Defekt hat.
 
Hängt doch auch davon ab ob man bequem wie ein Sofa oder schnell wie ein Renner sein will.
Ich liebe meine BigApple und schwebe sanft wie eine Feder durch die Gegend ;) wenn auch ein bisserl eierig in den Kurven.
 
Nimmt man denn üblicherweise vorne andere Reifen als hinten? Könnte mir vorstellen, dass hinten stets ein Reifen mit ausgeprägtem Profil sein sollte, der Traktion wegen. Und sollte man vorne und hinten die gleiche Breite haben, oder kann hinten auch ruhig etwas breiter als vorne sein?
 
Hallo,

Wenn das Hinterrad nicht einseitig aufgehängt ist (ist bei Trikes meistens so), legt man natürlich da mehr wert auf Pannenschutz als bei den meist einseitig aufgehängten Vorderrädern. Ich hab vorne z.Z. die Tryker drauf und die bekomme ich im Pannenfall auch ohne Werkzeug schnell runter. Mit einem Ersatzschlauch ist die Reparatur in 5 min erledigt. Beim Scorpion bleibt hinten sicherlich der M+. Beim Mango mit einseitig aufgehängten Hinterrad überlege ich noch.

mfg


Günter
 
Die Shreddas habe ich gern gefahren, bis sich mein Arbeitsweg zum schlechteren gewendet hat und ich regelmäßig Pannen hatte. Jetzt fahre 8ch Marathon supreme. Die gibt es aber in 20" auch nicht mehr.
 
Habe bis jetzt Marathon Plus, Big Apple und Energizer Plus gefahren.
Marathon Plus (47er) hatte ich nach 3000km vorne im Eimer. War ein 6cm großer Schnitt drin. Hatte dann Big Apple probiert war nicht so das ware wenn der Federkomfort da war war man langsam. Wenn man mehr Druck drauf gegeben hat ist schnell das Gummiballgefühl gekommen. Dann habe ich die (35M+) vorne drauf gemacht bin schneller gefahren aber mit dem Gekko mir eine Spur zu hart. Fahre jetzt die Energizer Plus runter guter Kompromiss zwischen Gripp und Pannenschutz. Will im Herbst mal die Marke wechseln mir wurde von Maxxis der Torch empfohlen soll ein guter Allrounder sein. Wäre dann auch mein erster Faltreifen.

mfg
Mike
 
GünterSch schrieb:
Hallo,

Wenn das Hinterrad nicht einseitig aufgehängt ist (ist bei Trikes meistens so), legt man natürlich da mehr wert auf Pannenschutz als bei den meist einseitig aufgehängten Vorderrädern. Ich hab vorne z.Z. die Tryker drauf und die bekomme ich im Pannenfall auch ohne Werkzeug schnell runter. Mit einem Ersatzschlauch ist die Reparatur in 5 min erledigt. Beim Scorpion bleibt hinten sicherlich der M+. Beim Mango mit einseitig aufgehängten Hinterrad überlege ich noch.
mfg
Günter
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Nabernschaltung ?
weil mit Schnellspanner ist ein Hinterrad - bei den meisten Trikes hinten nochdazu ohne Bremse - in Sekunden rausgenommen (ohne Werkzeug)
 
Ich fahr auf dem täglichen Arbeitsweg gern rundherum den 55mm breiten Schwalbe Big Ben auf breiten Felgen (30-40mm). Exzellente Haftung bei Regen und Trockenheit, guter Pannenschutz, bequem. Mit passendem Druck ist der IMO weder spürbar langsam noch wabbelig.

Der 50mm Shredda (Evo und Performance) war vorn bisher mein Lieblingsreifen, noch bessere Haftung als der Big Ben. Unter 5-6°C wurden beide Shredda aber plötzlich zäh.
Dazu passt hinten sehr gut ein 55mm breiter Marathon Almotion. Der kann alles: schnell, sehr gute Nasshaftung, guter Pannenschutz, bequem.

-Marathon und Marathon Plus sind mir zu hart und bei Regen viel zu rutschig. Wenn man auf driften steht...
-Energizer Plus ist etwas bequemer als der Marathon und haftet bei Nässe etwas besser, kommt mir aber auch nicht mehr ans Rad.
-mit dem Marathon Racer hatte ich zu viele Platten und bei harter Fahrweise hielten die Vorderreifen max 2000km. Nie wieder.
-Durano haftet auch bei Regen ausreichend gut, aber für meinen damalingen Arbeitsweg war er mir zu empfindlich.
-Kojak bin ich (vorn und hinten) nur ein paar hundert Kilometer bei Trockenheit gefahren. Nicht schlecht, hinten rutscht er bein anfahrn gern etwas.

Als nächstes wollte ich den Maxxis DTH probieren.
 
Ich fahre vorne Big Ben 55mm und hinten Big Apple 55mm. Warum diese Kombi? Weil sie so noch im Schuppen lagen!:D Big Ben und Big Apple unterscheiden sich nur im Profil etwas, so weit ich weiß.

Marc schrieb:
Mit passendem Druck ist der IMO weder spürbar langsam noch wabbelig.
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Ich habe das Gefühl, die sind bei 2 Bar etwas langsamer, als bei 3 bar. Mein Eindruck bei schnellen Kurven war, daß der Big Ben bei 3 Bar in schnellen Kurven (So gerade noch dreirädrig gefahren :D) etwas wabbeliger wurde, als bei 3 Bar. Drum verzichte ich jetzt auf etwas Komfort und fahre lieber 3 Bar.

Der Big Apple hinten kann beim schnellen Anfahren bei Nässe schon mal kurz durchrutschen. Kein Problem!

Ich frage mich aber auch schon, was evtl. schnell und etwas dünner ist, als die 55'er.
Die 55'er hatte ich drauf, weil mir die Lenkung mit den Trykern zu agil war. Bei schnellen Abfahrten wurde mir das etwas zu nervös.
Leider bekomme ich die 55'er kaum unter die Schutzbleche drunter. Irgendwo rappelt immer das Schutzblehc dagegen. Deswegen würde ich 50'er (2.0) bevorzugen. Evtl. gingen auch 47'er noch. Dünner würde ich in meinem Falle nicht werden wollen.

Nachtrag:
Pannenschutz ist mir persönlich wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorne gerne Kojak, bisher ca. 2500 km Laufleistung und gut in Schuss. Hinten ein Marathon zwecks Pannenschutz, ich mag unterwegs kein Laufrad mit Dualdrive ausbauen. Ich werde als nächstes vorne ältere Tryker (habe ich noch im Keller) runterfahren und dann wohl mal Duranos testen.
 
Zur Zeit immer noch vorne Schwalbe One und hinten Michilin Wild Run.
Vorm Urlaub werde ich auf etwas langsameres aber pannensicheres wechseln. Mal sehen was noch rum liegt.
Yorkfield schrieb:
Und sollte man vorne und hinten die gleiche Breite haben, oder kann hinten auch ruhig etwas breiter als vorne sein?
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Die meisten Reifen gibt es nicht in beiden Größen, M+ und Kojak schon. Continetal Contacht Speed in 20 und 26 ist eine (neue) recht günstige Alternative. Von den gibt es aber noch nicht so viel Erfahrungsberichte.
 
tritonmole schrieb:
Ich habe das Gefühl, die sind bei 2 Bar etwas langsamer, als bei 3 bar. Mein Eindruck bei schnellen Kurven war, daß der Big Ben bei 3 Bar in schnellen Kurven (So gerade noch dreirädrig gefahren :D) etwas wabbeliger wurde, als bei 3 Bar. Drum verzichte ich jetzt auf etwas Komfort und fahre lieber 3 Bar.
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2bar sind zu wenig. Ich fahr den Big Ben ab 2,5bar (meist 2,8-3bar).
Kurven fahr ich oft eher zweirädrig... ;) Aber wie schon geschrieben, aktuell auf 40mm breiten Felgen (35mm Innenbreite).

tritonmole schrieb:
Der Big Apple hinten kann beim schnellen Anfahren bei Nässe schon mal kurz durchrutschen. Kein Problem!
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Kenn ich vom Big Ben nicht. Auch nicht mit Motor.
Beim Vortex rutscht der Conti Cyclocross Speed beim harten antreten ein bisschen (gestern in der 'Schanze' mit dem ganzen Ruß auf dem Pflaster rutschte er beim anfahren dauernd, aber das konnte man dem Reifen nicht wirklich vorwerfen) :D
tritonmole schrieb:
Nachtrag:
Pannenschutz ist mir persönlich wichtig.
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Mit dem Big Ben komm ich 1-2 Platten pro Jahr (auf 6.000-8.000km). Trotzdem hier oben im Winter Feuersteinsplit gestreut wird. Hab im Frühling aus den Vorderreifen gefühlt ne handvoll Feuerstein- und Glassplitter gepult (15-20 Stück pro Reifen) und trotzdem keinen Platten. Zwei bis drei Schnitte gingen sogar bis auf den Raceguard runter.

Mit Marathon Greenguard waren es auf dem gleichen Wegen immer so 2-4 Platten pro Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cars10 schrieb:
Die meisten Reifen gibt es nicht in beiden Größen, M+ und Kojak schon.
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Außerdem noch in 20" und 26" erhältlich
  • Schwalbe One
  • Schwalbe Durano Performance
  • Continental Grand Prix
  • Continetal Contacht Speed
  • Maxxis DTH
  • Continental Ride Tour
  • Continental Exp***** Sport
  • Continental Contact SafetySystem Breaker
  • Schwalbe Delta Cruiser Plus
  • Schwalbe Marathon Performance
  • Schwalbe Big Apple Plus
  • Schwalbe Black Jack
  • Schwalbe Road Cruiser
  • Impac StreetPac
  • Schwalbe CX Comp
  • Michelin Energy
  • Michelin Protek Max
  • Michelin Protek Urban
  • Schwalbe Marathon Racer
  • ...
und wahrscheinlich noch ein paar mehr
 
Erst einmal besten Dank an alle für die zahlreichen und interessanten Antworten. Ich hatte auf meinem Gekko (ungefedert, aber trotzdem sehr zufrieden) zunächst die Schwalbe Racer, hab dann hinten auf den Conti Tour Ride gewechselt (breiter und etwas besserer Grip) und fahre aktuell vorn den Tryker. Nun habe ich mir den Shredda Faltreifen in 44-406 bestellt und hoffe das der tatsächlich noch lieferbar ist, um diesen zu testen wenn die Tryker runter sind. Das wird vermutlich mir rund 5000km der Fall sein wobei ich aus Gründen des Pannenschutzes die Reifen nie ganz runterfahre.

Der erste Conti Tour-Ride auf dem Hinterrad war übrigens nach rund 2500km fertig. Das ist zwar vieleicht nicht genug, allerdings kostet der Reifen auch nur rund 15,-€ und ist mit 585g gegenüber z.B. einem Marathon plus mit 725g für rund 25,- € deutlich leichter und günstiger. Und eine Panne hatte ich auch mit dem Tour Ride nicht. Durch den durchgängigen Mittelsteg läuft der Tour Ride genauso wie der Tryker übrigens sehr schön leise.

Vielleicht sollte ich zur Verbesserung der Laufleistug mal über eine Ablagerung der Reifen nachdenken? Sinnvoll?
 
Hallo

Ich habe seit gut zwei Monaten zwei Schwalbe Tryker auf meinem Trike (ICE HD Adventure). Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Reifen. Ich habe die 20% mehr Leistung durch bessere Reifen ja erst nicht geglaubt, aber wenn man von den Marathon Plus kommt, stimmt diese auf jeden Fall. Das Trike nimmt mit diesen Reifen auch schnelle Kurven sehr gut und hält das Rad in der Spur (auch auf zwei Rädern :D), auch bei Nässe. Selbst bei feuchten Laub habe ich bis jetzt noch keine Probleme gehabt, zumindest mit dem Tryker, der Marathon Supreme hinten ist da eher der Schwachpunkt.

Verschließ kann ich noch nichts sagen, aber seit gestern Pannensicherheit :confused::

IMG_1519.JPG

Gegen ca. 5x10mm Scherben richtet der Tryker nichts aus. Das hätte vielleicht noch ein Marathon Plus geschafft. Wahrscheinlich steckte in einer Fuge von den Pflastersteinen hochkant eine größere Scherbe. Es knackte so komisch kurz dem Platten. Kölner "Radwege" halt. :mad: Insgesamt drei Löcher im Schlauch durch mit dem Platten gerollten Metern. Eins hatte ich beim ersten Flicken natürlich übersehen.:(

MfG
Matthias
 
Kompost schrieb:
Das hätte vielleicht noch ein Marathon Plus geschafft.
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Wer weiß, war halt Pech. Ich habe mit meiner Frau letztes Jahr während einer 4 Tage Tour durch Belgien drei Marathon+ platt bekommen, zweimal Steinchen, einmal Schraube.
Dieses Jahr sind wir mit sie vorne Durano und hinten Durano+ und ich vorne Schwalbe One und hinten Michilin Wild Run von der Schweiz nach Belgien gefahren und hatten keinen einzigen Platten.
 
Ich fahre vorn Marthon Plus 47mm für E-Bikes und hinten Big Ben. Vorn die Reifen haben ne Kevlarschicht drin und halten lange. Einziger Nachteil ist, wenn man sehr zügig um die Kurve will, rutschen sie ein wenig.
Den BigBen hab icv jetzt 7000 Km drauf und der hält bestimmt nochmal solange.
Gruß Jens
 
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