welche Schuhe und Pedale für VM Langstrecke?

Ja, auf denen läuft es sich wesentlich angenehmer.
Bei mir kommt nur noch Speedplay in die Tüte
Ich habe lange Zeit auf Time geschworen, wegen der Bewegungsfreiheit (ich habe auch gerne mal Knie Probleme). Letztes Jahr hatte ich aber dann bei Time (Rennversion und MTB) das Gefühl, dass mich das Pedal manchmal wieder zurück in eine ungewollte Position drehen will. Daraufhin bin ich zu Speedplay gewechselt, weil diese als einzige Rotation ohne Rückstellkraft ermöglichen und seitdem sehr zufrieden. Bei Speedplay muss man nur aufpassen, dass man die richtige Version erwischt. Die "Consumer-Variante" hat eine zu schwache Feder (viel schwächer als Time oder Look auf der leichtesten Stufe), so dass man leicht unbeabsichtigt aus dem Pedal rutscht.
 
Um mal ein paar Punkte zusammenzufassen

Pedale:
SPD (MTB): kleine Auflagefläche, kann bei mittelharten Sohlen zu Problemen führen, kann seitlich weg kippeln (bei mir nach außen, supernervig), günstig.
Speedplay Frog (MTB): arbeitet ohne Feder und damit Rückstellkraft = Null, nutze ich seit Jahren und mag die Verdrehbarkeit des cleats auf dem Pedal sehr, Nachteil es ist schmal wie SPD und kippelt nach außen weg, mit härteren Schuhen wäre die Druckverteilung evtl angenehmer. Hat nicht eliminierbares Spiel entwickelt, so dass beim Wechsel von Druck auf Zug jedesmal ein kleines "Klack" ertönt, stört mich
SPD-SL: irgendwie "Look", aber nicht damit kompatibel, große und vor allem breite Auflagefläche, Laufen eher mies, mit zweitem Paar Schuhe egal, bei kurzen Pausen ohne Schuhwechsel müsste man damit leben.
Look: ebenfalls breite cleats, kippeln sollte nicht das Problem sein, können quietschen,
Time: mehr Bewegungsfreiheit als bei Look und SPD-SL, einige beschreiben Klemmung und Auslösung als schwammig, das wäre im VM für meinen Verwendungszweck irrelevant, unter der seitlichen Verschiebung (variabler Q-Faktor) kann ich mir nichts vorstellen
Speedplay (RR): beidseitig; leichte Rückstellkraft (light action Serie) bzw Rückstellkraft = 0 (zero Serie), aber breitere Auflagefläche als beim Speedplay Frog System, braucht entweder Schuhe mit 4-Loch System, wovon es nur eine Handvoll Modelle gibt, alle sauteuer, oder benötigt noch einen Adapter von 3 auf 4-Loch System, der zugekauft werden muss. Den Gewichtsvorteil sehe ich nicht als so wesentlich an, da der Auslösemechanismus zum größten Teil im cleat sitzt, so dass das Gesamtsystem zwar immer noch leicht ist, aber mit einer anderen Gewichtsverteilung Pedal/cleat. Quietscht nicht, Auslösehärte und Verdrehwinkel bis zum Auslösen kann angepasst werden. Für das Aussteigen zwischendurch gibt es walkable cleats, was ich schon als Vorteil sehe (Pinkelpause oder mal eben rangieren). Abstand zur Pedalachse am geringsten von allen Systemen, vor allem bei 4-Loch, sicher nicht verkehrt, aber nicht kaufentscheidend bei mir.

Auch wenn es härtere MTB Schuhe gibt, werde ich wohl ins RR-System wechseln, weil die Auflagefläche größer und vor allem breiter ist. Das Kippeln ist damit sicher besser und auch wenn die Druckverteilung mit einer härteren Sohle auch verbessert werden könnte, wäre sie mit einem breiten cleat UND härterer Sohle im Gesamtpaket sicher noch mal besser. Wenn man über reine Fahrzeiten von 15 Stunden und mehr redet, ist das nicht zu ignorieren.
Ich tendiere zu Speedplay und da zur Zero Serie, da ich die freie Verdrehung schon vom Frog System her kenne und mag. Ist zwar genauso inkompatibel zu Frog wie es Time oder SPD-SL wären, aber dessen Schwachpunkte aus meiner Sicht, vor allem das seitliche Kippeln, scheinen damit eliminiert zu sein.

Ist das nachvollziehbar? Wo kriege ich jetzt ein noch bezahlbares Pedal plus dazu passendem Schuh her, inkl walkable cleat und ggf Adapter? Hat jemand Erfahrung mit dem 3 auf 4-Loch Adapter, wie schwer ist der und taugt der? Er würde immerhin die Auswahl der Schuhe vergrößern.

Danke für Eure Einschätzungen bis hierher, das hat mir schon sehr geholfen
Prion
 
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Ich tendiere zu Speedplay und da zur Zero Serie, da ich die freie Verdrehung schon vom Frog System her kenne und mag. Ist zwar genauso inkompatibel zu Frog wie es Time oder SPD-SL wären, aber dessen Schwachpunkte aus meiner Sicht, vor allem das seitliche Kippeln, scheinen damit eliminiert zu sein.

Ist das nachvollziehbar? Wo kriege ich jetzt ein noch bezahlbares Pedal plus dazu passendem Schuh her, inkl walkable cleat und ggf Adapter? Hat jemand Erfahrung mit dem 3 auf 4-Loch Adapter, wie schwer ist der und taugt der? Er würde immerhin die Auswahl der Schuhe vergrößern.

Danke für Eure Einschätzungen bis hierher, das hat mir schon sehr geholfen
Prion

Hallo Prion,
hast du dir letztendlich die Speedplays geholt und das Fußsohlenbrennen damit beseitigen können ?

Grüße,
Sandro
 
Hallo Prion,
hast du dir letztendlich die Speedplays geholt und das Fußsohlenbrennen damit beseitigen können ?

Grüße,
Sandro
Das Brennen im Vorfuss deutet auf ein „zusammenbrechendes“ Quergewölbe im Fuss hin. Dann hat die Gewölbekonstruktion nicht mehr genug Spanuung um die zu darin laufenden Nervenbahnen zu schützen.
Das ist großer Mist! weil unumkehrbar - zumindest habe ich noch keine effektive Gegenmethode gefunden.
Man kann dem „Plattdrücken“ des Quergewölbes mit Einlagen entgegenwirken.

Das muss man aber sinnvoller Weise tun bevor der Schaden unumkehrbar ist.

Ich habe schon immer Stress mit zu weichem Bindegewebe. In Verbindung mit viel Kraft eine unheilige Kombi. Hat mir Nabelbruch und Leistenbruch bescherrt und jetzt schmerzende Füße.

Früher dachte ich auch dass wäre eine temporäre Überlastung nach Tempobolzerei über 150km. Ich hätte die Zeichen anders deuten sollen und mir die harten Einlagen, die ich jetzt habe, schon vor 15 Jahren machen lassen sollen:cry:.

Selbermachen ist schwer, weil man nicht nur einfach die bestehende Fussform aufnehmen muss. Man bnötigt einen das Gewölbe hochhaltenden Buckel. Ist der an der falschen Stelle oder geringfügig zu hoch tuts mehr weh als vorher.

Wir haben ja nicht soviel junge Radsportler @Matze. Aber vielleicht sollte man das mal als Prevention bei Rennen thematisieren. Ich kenne auch einige Triathleten mit diesen Beschwerden. Trifft nicht jeden, ist aber sehr frustrierend, wenn man in seinem Lieblingssport so arg eingeschränkt wird wie ich es empfinde:(
 
Hallo Prion,
hast du dir letztendlich die Speedplays geholt und das Fußsohlenbrennen damit beseitigen können ?

Pardon @Sandro , den Faden hätte ich auch selber wieder aufnehmen können.
Ja, ich habe mich zu den Speedplay durchgerungen und mir die walkable cleats dazu gegönnt. Die cleats sind super, da kann man auch mit Carbonschuhen prima mit gehen, ohne sich alle drei Meter langzumachen oder wie auf Eiern gehen zu müssen. Am besten aber: Es gibt kleine Deckel dafür, mit denen man die cleats Schließen kann, so dass ich durch den Dreck zum Schuppen laufen kann und trotzdem absolut saubere cleats habe. Für den Verschleiß ist das ein riesiger Unterschied.

Die Passform der Schuhe ist für meine Füße eher breit, dadurch hat man einerseits ordentlich Platz in der Zehenbox (gut), aber es ist wirklich schwer die richtige Größe zu finden. Ich hatte zwei verschiedene zur Ansicht da, der eine war eine halbe Nummer kleiner, ging von der Breite her, aber minimal knapp bei den mittleren Zehen in der Länge. Der andere hatte keine Probleme in der Länge, war aber im Spannbereich schon derart viel breiter, dass es einfach nicht ging.

Ich habe unabhängig von @eisenherz die gleiche Erfahrung gemacht, ich allerdings eher beim Laufen, dass Einlagen mit einer Pelotte, die das Fußgewölbe unterstützen, helfen können. Ich laufe derzeit mehr, aber auch in die Bont Carbonschuhe pfriemel ich diese Einlagen herein. Hätte ich die schon beim Schuhkauf gehabt, hätte ich mich womöglich für die halbe Größe mehr bei den Schuhen entschieden, aber es geht gerade so. Die nächsten Einlagen sind bald fällig, da werde ich darauf achten, dass sie weniger hoch aufbauen.

Unterm Strich eine deutliche Verbesserung, einschränkend muss ich aber sagen, dass ich Touren von mehr als 300km damit noch nicht gefahren bin, alles bis 250km war aber total problemlos, da hätte ich mit den weichen Schuhen längst Probleme gehabt.
Mit den Füßen muss man schon vorsichtig umgehen, einen Arm stillstellen nervt, geht aber zur Not, Füße länger mal nicht zu belasten ist ein ganz anderer Schnack, insofern sollte man sich rechtzeitig damit beschäftigen, was man denen Gutes tun kann.
[DOUBLEPOST=1539509636][/DOUBLEPOST]PS: Hier noch ein halbwegs informativer Artikel zum Thema. Der Verfasser arbeitet zwar für einen Einlagenhersteller, die Argumente sind aber nachvollziehbar.
 
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Das Brennen im Vorfuss deutet auf ein „zusammenbrechendes“ Quergewölbe im Fuss hin. Dann hat die Gewölbekonstruktion nicht mehr genug Spanuung um die zu darin laufenden Nervenbahnen zu schützen.
Das ist großer Mist! weil unumkehrbar - zumindest habe ich noch keine effektive Gegenmethode gefunden.
Man kann dem „Plattdrücken“ des Quergewölbes mit Einlagen entgegenwirken.

Das muss man aber sinnvoller Weise tun bevor der Schaden unumkehrbar ist.
...
Selbermachen ist schwer, weil man nicht nur einfach die bestehende Fussform aufnehmen muss. Man bnötigt einen das Gewölbe hochhaltenden Buckel. Ist der an der falschen Stelle oder geringfügig zu hoch tuts mehr weh als vorher.
/QUOTE]

Du meinst also, dass das Brennen primär durch passende Einlagen behoben/gelindert werden kann (?). Ich habe es schon mit den (an anderer Stelle empfohlenen) SUNBED CORK- und SUNBED® SIX 6-Zonen- Einlagen probiert. Hatten beide keine große Wirkung, sind halt aber auch nicht maßangefertigt.

Hast du dir selbst welche anfertigen lassen und wie geht man da vor ? Lässt sich der Verdacht eines zusammenbrechenden Quergewölbe diagnostizieren (z.B. bildgebend) oder reichen schon die Symptome für die Diagnose aus ? Lässt man sich sinnvollerweise erst eine Einlage machen und schaut dann nach einem Schuh wo die Einlage vom Platz her gut reinpasst ?

Danke für deine Tips.

Grüße Sandro
[DOUBLEPOST=1539548821][/DOUBLEPOST]
Ja, ich habe mich zu den Speedplay durchgerungen und mir die walkable cleats dazu gegönnt. Die cleats sind super, da kann man auch mit Carbonschuhen prima mit gehen, ohne sich alle drei Meter langzumachen oder wie auf Eiern gehen zu müssen.

Die Passform der Schuhe ist für meine Füße eher breit, dadurch hat man einerseits ordentlich Platz in der Zehenbox (gut), aber es ist wirklich schwer die richtige Größe zu finden. Ich hatte zwei verschiedene zur Ansicht da, der eine war eine halbe Nummer kleiner, ging von der Breite her, aber minimal knapp bei den mittleren Zehen in der Länge. Der andere hatte keine Probleme in der Länge, war aber im Spannbereich schon derart viel breiter, dass es einfach nicht ging.

Ich habe unabhängig von @eisenherz die gleiche Erfahrung gemacht, ich allerdings eher beim Laufen, dass Einlagen mit einer Pelotte, die das Fußgewölbe unterstützen, helfen können. Ich laufe derzeit mehr, aber auch in die Bont Carbonschuhe pfriemel ich diese Einlagen herein.

Unterm Strich eine deutliche Verbesserung,.

Du hast also drei Variablen geändert (Pedale, Schuhe und Einlagen) und ein deutliche Verbesserung der brennenden Fußsohlen erreicht. Es wäre jetzt spannend zu wissen, welcher Faktor den größten Einfluss hatte. Hast du zufällig mal die Einlagen in alte Schuhe und mit alten Pedalen probiert ?
Da die Pedale, Schuhe und Einlagen schon ordentlich Geld kosten würde ich gerne abschätzen können was am meisten bringt.

Gibt es eigentlich ein Geschäft (offline oder online) wo man Schuhe auch bei nichtgefallen (bzw. fußbrennen) innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zurückgeben oder umtauschen kann ?

Grüße,
Sandro
 
Normal gehe ich das auch eher wissenschaftlich an, aber seien wir mal realistisch. Die Schuhe waren im Eimer, alt und weich. Also mussten neue her, härtere Sohlen vor allem. Die punktuellere Belastung durch die MTB cleats in Verbindung mit den weichen Sohlen habe ich als Ursache für mich ausgemacht, also war klar dass beide Schuh und Pedal) neu mussten, denn breitere cleats erfordern nun mal andere Pedale.
 
Und wie hast du das mit den Einlagen gemacht ? Warst du bei einem Orthopäden oder hast du dir fertige gekauft ?
 
Grundsätzlich fahre ich(trike,maber egal) Sidi RR Schuhe mit Carbonsohle, 400 km in 3 Tagen entspannt machbar( nur fußtechnisch,da Alpen). Als nächstes steht ein Versuch mit Candy 7 an. Hier lassen sich die Pedale mit Spacern unterfüttern= breitere Auflage. Noch nicht endgültig getestet, da der NW Gore ziemlich weich ist
 
Einlagen anzufertigen ist so eine Sache. Zuerst hatte ich jemanden der unter Triathlen einen sehr guten Ruf hat … aber er ist eher auf Laufen als auf Radfahren spezialisiert.

Da ich zeitlich fest an den Laden gebunden bin gibt es nur einen freien Termin in der Woche, der allerdings auch noch für andere Dinge „ herhalten“ muss als für Einlagen für mein Hobby. Heute , wo die Füße andauernd Theater mache, würde ich versuchen das anderes zu gewichten.

So habe ich Jahre mit Schuhen, vor allem aber mit verschiedenen Einlagen experimentiert. Da meine Leistung-fahre ja keine Rennen mehr- mit der Trainingsintentität nachgelassen hat, wurde das Fußproblem auch abgeschwächt.

Erst als ich für meine Fahrt nach Dresden wieder intensiver, vor allem leistungsstärker, trainierte wurden die Probleme schnell stärker.

Der vorangig aufs Laufen spezialisierte orthopädische Schuhmacher brachte keine Linderung. Eigene Experimente mit Klebebandhubeln waren erfolgreicher aber nicht lösend.
Da ich bei meiner Gesundheit auch noch geizig bin, zögerte ich mich einem kommerziellen Einlagenmacher anzuvertrauen. Ich vermute da immer „Beutelschneider“.
Irgendwann war das aber die letzte Möglichkeit.
Die machten dann eine Druckanalyse während ich auf meinem Zox auf einem Einspanntrainer fuhr.
Von ganz harten Einlagen (Carbon) riet man mir ab, weil dann die Nerven auf Dauer doch gequetscht würden.
Die Einlagen waren eine deutliche Verbesserung. Am Ziel war ich aber noch nicht. Trotz Nachmessung und Nacharbeit kriegte ich nach 4-5h Fahrt immer noch höllische Schmerzen. So, dass ich mit fast völlig geöffneten Schuhen fast ohne Druck nach Hause eiern musste.
Wieder fast 2 Jahre und einige Experimente und Beobachtungen weiter nahm ich einen erneuten Anlauf.
Ich wollte härtere und dünnere Einlagen und sie sollten die Schuhinnenform besser berücksichtigen.
Mir war aufgefallen, dass alle meine Schuhe eine nach unten leicht gewölbte Form haben. Also an den Seiten leicht ansteigen. Das egalisiert natürlich die Anhebung in der Mitte etwas.
So wurden die Einlagen verbessert und aus einem deutlich härteren Kunststoff gefräst, der aber immer noch etwas dämpft.
Damit konnte ich 540km ohne Schmerzen fahren.

Jetzt muss ich noch einen ähnlichen Erfolg bei meinen Alltagsschuhen hinkriegen, damit ich nicht jeden Abend leicht schmerzende Füße habe. Denn heilen kann man den entstanden Schaden leider nicht.

Das ist meine Intention. Passt auf eure Füße auf. Kaputt ist kaputt!
 
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Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich werde das Thema "Einlagen" auch endlich mal professionell angehen und schauen, ob das für mich die Lösung ist.
 
Eine Sache, die hier noch nicht angesprochen wurde sind die Socken, die man beim Radfahren verwendet. Ich hatte Probleme bekommen, weil Socken vorne teilweise zu eng geschnitten waren. Am besten komme ich mit elastischen Socken zurecht. Probleme hatte ich auf Langstrecke nicht nur durch das Brennen im Vorfuss sondern auch durch schmerzende Zehen, vor allem der mittlere davon. Dieses Problem habe ich bisher noch nicht gelöst bekommen.
 
Ich denke, mit speziellen Übungen und Training zur Stärkung der Fußmuskulatur, viel Barfußlaufen, Arbeit mit der kleinen Blackroll und den Blackrollbällen, kann man am Fuß viel erreichen.

Jedenfalls ist das mein Ansatz, um meine immer mal wieder brennende linke Fußsohle zu beruhigen. Die andernorts schont erwähnten Übungen von Liebscher & Bracht scheinen mir da überraschend wirksam zu sein.
 
Ich denke, mit speziellen Übungen und Training zur Stärkung der Fußmuskulatur, viel Barfußlaufen, Arbeit mit der kleinen Blackroll und den Blackrollbällen, kann man am Fuß viel erreichen.

Jedenfalls ist das mein Ansatz, um meine immer mal wieder brennende linke Fußsohle zu beruhigen. Die andernorts schont erwähnten Übungen von Liebscher & Bracht scheinen mir da überraschend wirksam zu sein.

Du kannst nichtmal soviel erreichen wie mit einer Tube Patex bei einer zerbrochenen Vase. Ausgeleiertes Bindegewebe und Sehnen kriegst du nicht mit muskulären Übung wieder stramm. Das hilft nur präventiv ... leider ... versuch mal ein ausgeleiertes Gummiband wieder stramm zu kriegen
 
Kann ich gerade nicht sinnentnehmend lesen, oder schlagen sie unter "Fußschmerzen" wirklich nur vor 1.) ihr Faszienrollen/ball-Set für 50 Geld zu kaufen und 2./3.) die Zehen passiv zu dehnen und zu strecken?
Nach der Werbung für ihr "sensationelles" Buch über die "Arthrose Lüge", natürlich.

Nenn mich zu Schulmedizin-gläubig (sarkastisch bin ich eh), aber bei einem Mann, der sich aufgrund seiner Kickbox-Erfahrung jetzt Therapeut ist und seiner Ehefrau mit Doktortitel, die nach eigenen Angaben "Zusammen [...] in über 30 Jahren Forschung herausgefunden [haben], dass die meisten Schmerzen durch zu hohe Spannungen der Muskeln und Faszien entstehen" bin ich extrem skeptisch.

Gut, Zehen dehnen schadet nicht.

Gruß
Christoph
 
Nicht alles was am Fuss wehtut hat mit dem plattgedrücktem Vorfussgewölbe zu tun. Es mag sicher Probleme geben die man muskulär in den Griff kriegt oder mit Faszientraining. Ausgeleierte Bänder aber nicht. Die Natur hätte diese sicher auch längst wegevolutioniert, wären sie allein durch Muskeln ersetzbar … hatte ja einige Millionen Jahre Zeit … nur wenig mehr als 30 Jahre:whistle:

Meine Frau ist in solchen Dingen viel akribischer als ich. Wir waren schon bei ausgesprochenen Fusskoriphähen in Köln und sie noch irgendwo bei Stuttgart. Teurer Spaß ohne nennenswerte Verbesserung. Die konnten auch nur feststellen: „ Kaputt ist kaputt“
 
Du kannst nichtmal soviel erreichen wie mit einer Tube Patex bei einer zerbrochenen Vase. Ausgeleiertes Bindegewebe und Sehnen kriegst du nicht mit muskulären Übung wieder stramm. Das hilft nur präventiv ... leider ... versuch mal ein ausgeleiertes Gummiband wieder stramm zu kriegen
Der Vergleich hinkt gewaltig. Ein Gummiband ist tote Materie. Dein Fuß jedoch lebt und ist in seiner Gesamtheit, auch in der derzeitigen, Schmerz-erzeugenden Verfassung, durch gezieltes Training noch zu verbessern.
 
Tipp, allerdings nur für den Süden: Meine Tochter ist auf sensomotorische Einlagen angewiesen. Die macht Dr. Bernius aus der Schönklinik in München Harlaching. Allerdings ist trotz der Qualifikation des Arztes und der Orthopädietechnik im Haus schon ein Zweit/Dritttermin nötig.
Dies vor allem bei geänderter Sitzhaltung. Ich hatte mir welche fürs RR machen lassen, sind allerdings für das Trike weniger gut. Bitte auch nachdenken: KOSTET. Eventuell neue Schuhe und die Einlagen für 300.- sowas
Kommt bei mir nächstes Jahr, dann brauche ich neue Schuhe. Nutze allerdings schon viele Jahre ausschließlich R/L Socken von Falke. Mehrpreis verlohnt sich allein wegen der längeren Haltbarkeit. Besser sind sie auch
 
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