Welche schöne Strecke quer duech die USA mit eTrike?

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Hallo Gemeinde
Seit Jahren träumen ich davon die USA mit meinen eTrike von Küste zu Küste zu durchqueren.
Verstanden habe ich bisher, dass es wegen den Winden besser sei von West nach Ost zu fahren, was erstmal schade ist, da in meinem Traum mit dem Frachtschiff an der Ostküste anreise...
Bei der Streckewahl komme auch nicht so recht vorwärz.
Den Süd/Westen würde ich gerne meiden, wegen der Hitze.
Den Südosten kenne ich garnicht.
Die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten und Parks kenne ich alle schon und müsste dafür keinen Umweg fahren oder “lohnende“ Ziele Abklappern.
Am meisten schätze ich durchgehend schöne Landschaften und Fahren auf ruhigen Wegen möglichst ohne lärmigen Autoverkehr.
Mit Steigungen komm ich ganz gut zurecht, suche diese aber nicht.
Übernachten gerne im Motel, Warmshower und zur not auch auf dem Kampingplatz. wild Kämpen eher nicht...
Für meine E Unterstützung brauche ich eh jede Nachg eine Steckdose und im Gebirge gerne auch zusätzlich zur Mittagszeit.
Für die Rückreise zur anderen Küste würde ich mein Gefaltetes Trike auf Amtrak verladen, was angeblich möglich sei...

Hat mir jemand Tipps für die Route, Gegenden oder längere Teilstücke?

Danke
Velo
 
Die Adventure Cycling Association Routen sind dir bekannt? Falls ja: Ich* würde mich an eine der West-Ost-Routen (oder eine Kombination aus mehreren) halten, je nach Jahreszeit weiter im Norden oder Süden.
Falls nein: Link . Ähnlich wie SchweizMobil werden für Velos geeignete** Wege genommen, um von A nach B zu gelangen, allerdings ohne Ausschilderung. Manchmal ist das eine stillgelegte, perfekt asphaltierte Bahntrasse, häufig wenig befahrene Nebenstrecken und ganz selten ein Stück Interstate (da gibt es dann wirklich nix anderes und ist legal...). Naturbelag gibt es ausser auf der GDMBR eigentlich nie.
*2016 habe ich liegend das Land durchquert, teilweise auf den ACA-Routen, teilweise nach eigenem Routing: Link zum Reisebericht
**was mit einem vollbeladenen Touren-Up geht, sollte auch mit dem eTrike möglich sein.
 
Den Süd/Westen würde ich gerne meiden, wegen der Hitze
Da würdest du das beste auslassen.
Nov. bis März super Wetter, nachts kalt, aber schön wenn morgens die Sonne raus kommt.
Hier dem Winter entfliehen, dort bei besten Bedingungen radeln war auch mein Traum.
Dann kam so ein Trampeltier, da wollte ich nicht mehr hin.
 
Im Sommer sollte man die Route möglichst weit im Norden wählen. Die Route von Adventure Cycling ist ok, ich bliebe dennoch weiter im Norden. Wir haben bei Roll over America vor 10 Jahren bewusst auf Straßen mit relativ wenig Verkehr geachtet -- diese Route von Portland OR nach Washington DC kann ich empfehlen. Es gibt hier in der Reiseecke reichlich Informationen dazu, etwa hier oder hier.

Der Südwesten der USA ist sehr schön, aber eben ganz anders als der Nordwesten. Hier sollte man im März/April, spätestens Mai, von Südkalifornien aus starten und über Arizona nach New Mexico. Ich würde mich hier eher nördlich halten weil schöner und entweder aus Santa Fe und Taos zuhalten oder über Durango und Alamosa fahren. Die Grundsatzentscheidung ist wo man auskommen möchte: Wenn im Süden, also Florida oder den Carolinas, dann sollte man lieber Santa Fe nehmen und dann auf die Texas Hills zusteuern und von dort die Staaten am Golf mitnehmen. Wenn weiter nördlich, Virginia oder sogar New York oder noch weiter in die Neu-England-Staaten, dann würde ich über Kansas und Kentucky bzw. Kansas, Indiana-Ohio-Pennsylvania fahren.

Weil das Auge ja mitliest, hier noch ein willkürlich gegriffenes Bild von der Tour, in der Prairie östlich der Rockies. Wer gut hinsieht erkennt links den Güterzug -- Güterzug jagen gehörte zu den Abwechslungen des ansonsten eher abwechslungsarmen Ritts durch das Grasland. Das macht mit dem Trike doppelt soviel Spaß, denn man braucht auch doppelt so lange ...

IMG_1843.jpeg
 
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Gefaltetes Trike auf Amtrak verladen,
Ich habe 2009 und 2013 mein Up mit Amtrak transportiert. Dafür musste es in einen Bikekarton, den ich am Bahnhof kaufen konnte.
Zugreisen in den Staaten hat wenig mit deutschem Zugverkehr zu tun. Auf den Langstrecken fährt oft nur 1 Zug pro Tag. Und Anschlußzug ist ein Fremdwort.
Bsp. Ich habe überlegt von Austin nach Houston den Zug zu nehmen. Für ca. 300km betrug die Fahrzeit ca 27h.
Rätsellösung. 23h Aufenthalt in San Antonio.
Da beide Züge früh morgens fuhren. Habe ich lieber ausgeschlafen und das Rad genommen.
 
Danke für die Antworten soweit
Die ROAM Route sieht interessant aus. Die bin ich auch schon in der Nähe mit Amtrak (ohne Bike) gefahren (Seatle-Chicago).
Gibt es irgend wo die genaue Route, ich habe bisher nur ein Foto von einen TShirt gefunden, auf dem die Route ab gebildet ist...
Welche Teilstrecken waren auf der letztenROAM besonder schön und welche nicht so?
 
Ich habe 2009 und 2013 mein Up mit Amtrak transportiert. Dafür musste es in einen Bikekarton, den ich am Bahnhof kaufen konnte.
was meinst du, was Amtrak zu einem gefalteten und in Karton verpackten Trike sagt?
In den Amtrak ABGs habe ich dazu (verständlicherweise) nichts gefunden.
Hast du dein Bike in dem Karton dann selber in den Gepäckwagen geschoben?

was gibt es noch für Möglichkeiten, wenn Amtrak anlehnt?
 
Gibt es irgend wo die genaue Route, ich habe bisher nur ein Foto von einen TShirt gefunden, auf dem die Route ab gebildet ist...

ich muss mal in meinem Track Ordner wühlen, dann könnte ich die GPX Dateien der Tour bereitstellen. Bis zum Mississippi war die Route ziemlich simpel — meistens einfach Hwy 12 Richtung Osten. Danach und in den Bergen des Ostens war sie ziemlich ausgefuchst, denn dort sind die Anstiege kürzer aber steiler

Welche Teilstrecken waren auf der letztenROAM besonder schön und welche nicht so?

was heißt „letzte“, es gab nur eine Tour.
Schönheit ist Ansichtssache. Mir haben sehr gut gefallen: Der Anstieg in die Rockies über die 12 bis nach Missoula. 50 km am Stück abzufahren hat auch was.
Das Grasland hinter den Bergen. Viele finden dieses Stück ätzend weil es endlos erscheint. Mit dem Velomobil kann man dort viel Spaß haben wenn nur der Belag nicht so rau wäre ...
Die Berg- und Talfahrten in Ohio und Pennssylvania, anstrengender als die Gebirgszüge im Westen aber landschaftlich auch reizvoll und fahrerisch herausfordernd.
 
Besser gesagt „noch nicht“
Zitat der FAQ:
„ We are working on making updates that will allow us to accommodate non-standard bicycles like tandems, trikes and recumbents.“
Es kann also besser werden ;)
 
was meinst du, was Amtrak zu einem gefalteten und in Karton verpackten Trike sagt?
In den Amtrak ABGs habe ich dazu (verständlicherweise) nichts gefunden.
Hast du dein Bike in dem Karton dann selber in den Gepäckwagen geschoben?

was gibt es noch für Möglichkeiten, wenn Amtrak anlehnt?
Verladen wurde der Karton durch Bahnmitarbeiter.
Solange das Rad verpackt ist. Haben die vermutlich wenig bedenken. Die Amerikaner geben grundsätzlich ihr Gepäck auf. Und denen ihre Riesenkoffer sind auch nicht viel kleiner wie ein gefaltetes Trike.
Frage ist eher welche Regeln für Akkutransport gelten.
Was Alternative (Bus) angeht. Habe ich keine Ahnung. Da ich bei beiden Touren ein Gebrauchtrad gekauft habe. Welches ich am Ende der Reise verschenkt habe. Dies war günstiger wie mein eigenes Rad mit zu nehmen.

Was man in den USA nicht unterschätzen darf, sind die großen Abstände.
Ich habe Googlemaps für die Streckenplanung verwendet. Mit den Suchbegriffen "Motel" bzw "groceries" sieht man relativ schnell welche Strecken keinen Sinn machen.
Ich hatte mehrfach Tagesstrecken von nur 60-70km weil die übernächste Stadt mit Hotel bei 140-160km lag. Im Sommer war Trinken die große Problematik. Bei 8L am Tag sollte man wissen wo man einkaufen kann. Wo nur 1 Laden angegeben ist, sollte man sich nicht auf alte Einträge verlassen sondern überprüfen.
In Mississippi sind Tankstellen oft die einzigen Einkaufsmöglichkeiten.
Die großen Flußüberquerungen sollte man sich auch genauer anschauen. Mit Standstreifen auf der Brücke problemlos fahrbar, ohne ein Drama wegen den LKW's.
Mit dem Satellitenbild von Googlemaps bzw Streetview kann man dies aber gut einschätzen.
Es gibt viele Radfahrer die in Reiseberichten geschrieben haben daß sie mit Polizei Begleitung über die Brücke geradelt sind oder im Bus der Straßenmeisterei mit genommen wurden. Häufig findet in den Berichten auch die Telefonnummern der Ansprechpartner.
Streetview habe ich auch immer dann benutzt wenn fraglich war ob die Straße asphaltiert war. ( Das gibt es im Süden häufiger)
Wenn man das gelbe Männchen über die Karte zieht. Sieht man welche Strecken durch Streetview erfasst wurden. 2013 waren die nicht asphaltierten Strecken selten von Streetview erfasst. So daß man zu 95% sicher war daß die Strecke halbwegs vernünftig fahrbar war.

Da es Fahrradläden oft nur in Großstädten gibt. Sollte man sich gut überlegen was man an Ersatzteilen einpackt und welche Reifen man aufzieht.
 
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#Biking. (9 photos)
A new way to travel across the US
Stretching an extraordinary 3,700 miles from Washington DC to the Pacific Ocean, an ambitious new bike trail is aiming to be “America’s Main Street
http://www.bbc.com/travel/story/20201213-a-new-way-to-travel-across-the-us



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A new way to travel across the US

Stretching an extraordinary 3,700 miles from Washington DC to the Pacific Ocean, an ambitious new bike trail is aiming to be “America’s Main Street”.
 
an ambitious new bike trail is aiming to be “America’s Main Street

ist nur nicht fertig, und wo fertig nicht immer geteert

zur Einstimmung der USA-Durchradler, hier die Verdichtung von über 5000 km auf 15 Minuten von Harry Lieben, kaum kopiert und nie erreicht:

 
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