WD40 und Trommelbremsen

Beiträge
1.557
Hallo Forum,
WD40 sagt ja es würde Quietschgeräusche beseitigen und in Kettenpflegethreads heisst es ja oft "WD40 hat null Schmierwirkung" und Trommelbremsen vertragen ja keine Schmierung.
Frage daher: Kann ich Quietschgeräusche von Trommelbremsen mit WD40 bekämpfen?
Danke!
 
Nach meiner Erfahrung: Druckluft, um den Dreck zu entfernen, um den Spreizknubbel zu schmieren etwas Kupferpaste (aufpassen, dass davon nichts auf die Beläge kommt!), und ansonsten vielleicht mal die Beläge ausbauen und mit einem Schleifpapier gleichmässig aufrauhen. Die Trommel hat mir Patrick Flé auch mal in der Drehmaschine überarbeitet, das sollte aber erst notwendig sein, wenn man dort ordentliche Riefen hat. Aber dazu sollen sich eher nochmal die Maschinenbauer unter uns äussern.

Edit: die belegten Beläge gesäubert & repariert
 
Zuletzt bearbeitet:
"E" vergessen, unauffindbar :p
Gruß Krischan
 
Bevor ich 90er Trommeln in meinem damaligen Quest hatte sind mir immer die Beläge bei Abfahrten "verglast", haben dan gequitscht und geruckelt. Das war mit Anschleifen wieder weg, aber eben nur bis zur nächsten ordentlichen Abfahrt. Schau mal deine Beläge an ob die auch ganz glänzend sind.
LG,
Michael
 
Ja das Quietschen ist nicht so schlimm und tritt nur im Moment in der Feuchte alle paar Tage auf und ist vertretbar (Wir reden nicht von einem VM*) ich hatte mir daher überlegt irgendwas Unaufwendiges zu machen (WD40 durch den Spalt halt). Danke an alle.

PS: Wollte das eigentlich in Fahrradkomponenten posten. Sorry!
 
Das quietschen ist dann weg, das bremsen auch, musst du wissen was dir wichtiger ist! Ich habe mal einen Roller gesehen, da hatte die Bremse wohl auch gequietscht und der Besitzer hatte wohl gehört dass es hilft Kupferpaste auf die Beläge zu machen. Nur dass die Rückseite gemeint war hat er wohl nicht mitbekommen!
 
Ja das Quietschen ist nicht so schlimm und tritt nur im Moment in der Feuchte alle paar Tage auf und ist vertretbar (Wir reden nicht von einem VM*) ich hatte mir daher überlegt irgendwas Unaufwendiges zu machen (WD40 durch den Spalt halt). Danke an alle.
Mal was Grundsätzliches:
Wenn du WD40 (oder irgendein anderes Öl) auf irgendwelche Bremsen sprühst, ist die Bremse hinterher Schrott! Das Öl zieht in die Bremsbeläge und verhindert danach jegliche Bremswirkung nachhaltig. Das Öl bekommst du auch nicht mehr mit Entfettern (zb Azeton) aus den Bremsbelägen.

Das quitschen kommt von dem Bremsstaub der sich auf den Bremsbelägen ansammelt, beim harten bremsen verglast und ev. bei feuchter Witterung etwas Luftfeuchtigkeit aufnimmt.

Einfache Abhilfe:
Bremsplatte demontieren, nur mit sauberen, fettfreien (!!!) Gummihandschuhen anfassen* und die Oberfläche der Bremsbeläge mit der "Schleifseite" eines neuen, sauberen (!), fettfreien, trockenen, Küchenschwamms** oberflächlich "abschmirgeln". Die Bremstrommel kannst du mit dem Küchenschwamm auch gleich "ausschmirgeln". Zusammenbauen, fertig.

*schon das Hautfett von deinen Fingern reicht, um die Bremsbeläge zu verschmutzen und die Bremskraft erheblich einzuschränken
**den Küchenschwamm danach natürlich nicht mehr zum Geschirr abwaschen benutzen! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Marc +1


>WD-40 is mostly a mix of baby oil, Vaseline, and the goop inside homemade lava lamps

Also das "WD40 hat null Schmierwirkung" ist Quatsch. gelangen Sie NICHT auf Ihre Bremsbeläge.

Auch heutzutage ist WD-40 https://www.wd40.com/ eine Marke mit mehreren Produkten, von denen viele eindeutig Schmiermittel sind.

Ich schlage vor, mit einem sauberen, trockenen Tuch, z. B. Toilettenpapier Küchentuch, und vielleicht etwas 100% Alkohol
 
WD40 verdunstet nicht vollständig. Ähnlich wie bei anderen Ölen, die an Ihrem Fahrrad verwendet werden. Was nach dem Verdampfen der leichteren Teile übrig bleibt, wird Ihre Bremsbeläge vermasseln
 
Doch... Scheibenbremsbeläge kann man ganz gut zum ausdampfen auf eine alte Herdplatte legen. Kommt natürlich noch auf das Material an.
Ja, kann ich bestätigen, meine Variante ist: mit der Zange festhalten und über Gasflamme (z.B. Brenner oder Gasherd) halten. Man sieht dann, wenn das Öl gänzlich verbrannt ist: keine Flamme mehr über dem Bremsbelag. Danach leicht über feines Schleifpapier gezogen hat aus meinem Quietsch- wieder einen Bremsbelag gemacht
 
Weil ich das quasi gesehen habe: hat erst geraucht, der Rauch hat sich entzündet und ist über dem Bremsbelag abgebrannt. Das hat dann nach ner Zeit deutlich abgenommen und dann aufgehört. Ich habe natürlich jetzt keinen Auszug mit Lösemitteln danach gemacht, sondern nach Anschliff den Belag verbaut und benutzt.
 
@Janne Es ist also wahrscheinlich noch Öl unter der Oberfläche, das kommt von selbst oder wenn die Oberfläche etwas abgenutzt ist.
 
Könnte zwar sein, aber eigentlich müsste ich das mittlerweile bemerkt haben. Ich fahre die jetzt schon länger und habe unverändert ordentlich Bremskraft. Wörst Case wäre, daß sich das auf den schlechten Zustand vorher zurück verändert. Würde ich dann ja merken.... Ist natürlich keine wissenschaftliche Untersuchung, Samplegröße= 1 und keine Voruntersuchung, was tatsächlich drin ist.
 
@Janne Danke für die Klarstellungen. Sie könnten also die Bremsen zumindest vorübergehend wieder in einen akzeptablen Betriebszustand bringen, indem Sie die Oberfläche mit einer Taschenlampe verbrennen und dann leicht schleifen.

Welches Öl hast du auf deine Bremsbeläge verschüttet? Ich gehe davon aus, dass Leichtöl leichter abbrennen würde als Fett; Aber Öl kann jedoch schneller in die Pads eindringen.
 
Verschmutzung unbekannt, vermute Hydrauliköl der Bremse. Ich kann es leider nicht genauer sagen, da ich das Rad nach längerer Standzeit vom Schwager übernommen habe.
Edit: wenn ich mich Recht erinnere, habe ich vor der Gasherdaktion nochit Isopropanol gespült...
 
Zurück
Oben Unten