Was sind denn ein paar der schnellsten zweirädrigen Liegeräder die es so zu kaufen gibt?

Es gibt auch einen interessanten Bericht (ich glaube auch von mcraw oder der andere Schotte), da testet er den M5 CHR
Ist vom selben Autor:
http://mccraw.co.uk/m5-carbon-high-racer-review/

Ich glaube aber der Schlitter Encore gefällt ihm fast noch besser: ;)
http://mccraw.co.uk/schlitter-encore-review/

Ungefedertes Liegerad bin ich bisher nicht gefahren; ich weiß nicht, ob die Leute, die das tun, sehr leidensbereit sind oder ob der Unterschied zur ner Federung gar nicht so groß ist?
Man kann viel über den Reifendruck und die Sitzpolsterung machen. Ne Federung bringt dir bei hochfrequenten Unebenheiten (bspw. rauher Asphalt) auch nicht so viel, das können Reifen viel besser federn. Netzsitz wie beim Wolf&Wolf statt Hartschalensitz könnte auch noch was bringen.

Ich habe jetzt meine erste ungefederte Liege (M5 CHR) und auf meinem Arbeitsweg wo es auch einen Abschnitt rauhen bzw. welligen Asphalt gibt komme ich damit gut klar. Allerdings erst nachdem ich den Reifendruck reduziert habe, bei max. Druck war das Teil bretthart ;-). Üble Schlaglochpisten, Cobblestone oder unbefestigte Wege würde ich damit aber nicht fahren wollen. Als Universal-Liege brauche ich den CHR aber auch nicht. Dafür habe ich die SPM (die nicht so langsam ist, wie viele hier behaupten, 'nen 30er Schnitt im Stadtverkehr geht auch, wenn der "Bio-Motor" stimmt:

).
 
Ungefedertes Liegerad bin ich bisher nicht gefahren; ich weiß nicht, ob die Leute, die das tun, sehr leidensbereit sind oder ob der Unterschied zur ner Federung gar nicht so groß ist?
Der Unterschied ist groß. ;) - In vielerlei Hinsicht. Es ist eigentlich ähnlich wie beim MTB. Tendentiell (nicht in jedem Fall absolut) sind gefederte Räder schwerer und langsamer (Federungseinflüsse im Antrieb) als ungefederte. Und ebenso wie beim MTB gibt es dennoch schnelle gefederte und langsame und schwere ungefederte Räder. Es hängt halt alles vom Einsatzzweck ab.
Der Thread liest sich ja inzwischen nicht mehr so sehr nach "kompromisslos schnelles Liegerad", sondern eher nach flott fahrbarer Komforttourer. Das sind jedenfalls zwei Welten. Gar nicht mal so wenige Liegeradfahrer haben beides in der Garage; ... nicht ohne Grund.

Der Empfehlung sich für sportlich fahrbare Tourer beim Flux umzuschauen, kann ich jedenfalls unterschreiben. Sollte ich mir nochmal (wieder) eine einspurige, auf viel Gepäck, breitere Reifen und Komfort ausgelegte Reiseliege kaufen, würde sie mit ziemlicher Sicherheit aus dem Hause Flux kommen.
 
Echt, so schwer bist Du?;) (Geht mich ja nix an. Ich dachte nur: Wenn 4 kg 3,6 % des Systemgewichts sind, dann komme ich auf ein Systemgewicht von etwa 111 kg.)
Ich war zwischenzeitlich noch 15 kg schwerer. Momentan 4-5 kg leichter als damals.

Gruß,

Tim
 
An den TO: Kaufe erstmal überhaupt kein Rad , du wärst nicht der erste der sich in etwas verrennt.

Das was du in der Beschreibung postest widerspricht und beißt sich regelrecht. Einerseits willst du das schnellste was es einspurig gibt und dann soll es Unterlenker und tourentauglich sein.

Ich rate dir eindringlich dir Wissen anzueignen und dich dann zu fragen was du wirklich brauchst. Es gibt nicht umsonst Rennliegeräder und Tourenliegeräder und die allermeisten haben beides .

Das schnellste einspurige dürfte der M5 M Racer bzw M5 Highracer sein..aber willst du mit 23mm Reifen Tiller und ungefedert auf ungeteerte Feldwege fahren?

Die SPM und das Flux dürften ähnlich schnell sein kommt immer drauf an wie man die Räder aufbaut. SPM z.B. gibt es als gemütliche langsame Sänfte und schnellen Randoneur mit nur dem nötigsten dran und schmalen Reifen.

Hat z.B. das Flux Rennreifen +straffe Federung und nur wenig Anbauteile und die SPM hingegen breite M+ Reifen und Vollfederung usw dann ist klar welches Rad schneller ist.

Ich würde in deiner Stelle günstig mit einem gebrauchten einsteigen damit erstmal 1 oder 2 Saisons fahren und dann schauen was wirklich gebraucht wird.
 
Das hier ist vielleicht auch interessant für Dich: Klick! (siehe Abschnitt Speedmachine). Besitzer ist auch hier im Forum aktiv.
Er empfiehlt ein vollgefedertes Rennliegerad. Das gibt es aber meines Wissens gar nicht fertig zu kaufen. Aber gute Federung kann ich auch nur wärmstens empfehlen.
Wie auch immer: probefahren, probefahren, probefahren, auch wenn es etwas Geld kostet.
4000 € wirst Du wahrscheinlich nicht brauchen für ein neues Rad. Es sei denn Du willst eins in Carbon. Aber ich weiß nicht, ob man Carbon wirklich empfehlen kann.
 
Nach 1,5 Jahren Fujin Sport vorne und hinten gefedert, vorher knapp 24 Jahre Aeroprojekt ,kann ich das Fujin wärmstens empfehlen. Ich fahre von Ost nach West durch die Kölner City zur Arbeit. War mit dem Rad im Hohen und im Antiatlas. Auch Piste moderat da Slicks. Schlechte Wege sind mit Federung schneller fahrbar. Pflaster,Bordstein runter,kürzere Treppen runter sind kein Problem. Für die City ist es wendig genug,Berge mit Campingausrüstung geht auch. Von der Größe her passt es mir besser als das alte Rad. 170cm. Alles in allem ist es ein guter Allrounder. Für die Stadt aber auch für die große Tour geeignet. Auf jeden Fall schneller und bequemer als mein altes.Gekauft für 800 € in Nl Marktplaats.nl
 
Das Fujin Sport schwebte mir für den TO auch vor . Mein Optima Stinger ist ähnlich von der Radgeometrie und ist mit Schwalbe One nicht viel langsamer wie eine Rennliege dafür aber viel bequemer wie eine ungefederte Rennliege.

Geschwindigkeit ist zudem immer relativ.

Auf einer Überlandstrecke wo der trainierte vielleicht einen 35 Kmh Schnitt fährt da schafft der wenig trainierte vielleicht nur 25 Kmh Schnitt. Der Mensch auf dem Rad macht am meisten aus.

Meine Erfahrung mit Geschwindigkeit im Alltag ( Stadt ) ich messe keinen Schnitt nur die Zeit.
Für 10 Km brauche ich meist 25 Min +-3 auf Radwegen mit vielen Ampeln. Auf der Fahrbahn eher länger wegen stop&go und Stau.
Mit einem Klapprad brauche ich für die gleiche Strecke um 34 Min...also von der Zeit kein riesiger Unterschied gefühlt aber Welten.
Ampeln usw bremsen.

Was ich damit verdeutlichen will : Im Alltag ist es fast egal welches Rad man nimmt . Ein schnelles Rad macht sich vorallem auf längeren Strecken richtig bezahlt wenn man für eine 100 Km Strecke zum Beispiel eine Stunde einspart.

Eine ungefederte Rennliege würde ich nur empfehlen wenn man auf guten Fahrbahnen fährt . Auf Buckelpisten vergeht schnell der Spaß.

Ich hoffe der TO lässt sich Zeit und überstürzt nichts. Ich rate ihm sich Velomobile anzusehen, die sind noch schneller.
 
Ich kenne auch Leute, die haben so lange überlegt, dass sie am Ende gar nichts gekauft haben, da sie gefürchtet haben eine falsche Entscheidung zu treffen.

Man muss das probieren. Und selbst der erste Eindruck, den man auf einer Probefahrt bekommen kann, kann sich dann bei längerer Benutzung noch stark ändern.

Ich würde auf keinen Fall das erste Liegerad neu kaufen.
 
Hi, ich habe den Thread nicht zu Ende gelesen, darum weiß ich nicht, ob die Bacchetta Giro 26 bereits erwähnt wurde.

Sie wird vom Hersteller als "Tourer" klassifiziert und kann auch mit 28", anstelle mit 26"-Rädern nachgerüstet werden.

Die Bacchetta ist als eine sportliche Plattform anzusehen, die in beliebige Richtungen modifiziebar ist.

Ich habe meine auf Sportlichkeit getrimmt. Und ich finde, daß sie dadurch recht flott unterwegs ist.

Ein gutes Gefühl gibt mir die vielseitige Vewendbarkeit der Bacchetta. Es war mein erstes Liegerad. Als ich anfing mich für Einspurer zu interessieren, war ich noch nicht sicher, was ich mit dem Lieger auf längere Sicht anstellen will. Bislang nutze ich sie als sportlichen Tourer. Und bin sehr zufrieden. Die Bacchetta kostet neu ca. 2700 Euro, gebraucht ca. 1500 - 1700 € - je nach Zustand . Ein absolut fairer Preis für ein nagelneues, schnelles Liegerad. Verarbeitung und Ausstattung sind Top, wenngleich auch nicht mehr neuester Stand der Technik (SRAM X9, 3x9, Avid BB7 mechanische Scheibenbremsen). Für meine Zwecke ist die Ausstattung aber völlig ausreichend.


Ich habe darüber hinaus noch ein Fujin SL2 - noch schneller, noch sportlicher, aber sehr eingeschränkt nutzbar. Man kann damit auch Touren, sollte aber schlechte Wege oder gar ungeteerte Wege meiden. Von schwerem Gepäck würde ich beim SL2 allerdings abraten
Dennoch: Pure Joy! Ein SL2 in der Sportausstattung kostet neu ca 3000 Euro (www.Elan.cc), gebraucht zwischen 1500 und 1800 Euro. Die älteren Modelle haben leichte Qualitätsprobleme (z. B. Die Umlenkrolle am Leertrum). Es gibt aber ausgereifte Ersatzteile von Fremdherstellern, die hier Abhilfe leisten.

Viele Grüße
Tüddel
 
Mit einem Klapprad brauche ich für die gleiche Strecke um 34 Min...also von der Zeit kein riesiger Unterschied gefühlt aber Welten.
Hallo? Das ist 36% mehr Zeitaufwand! Schaff mal 54,5 h pro Woche statt 40... oder siehs so: Du sparst im Arbeitsjahr 66 h Arbeitsweg ein. Macht mal eben 1,5 Wochen mehr Urlaub, falls Du soviel gleiten darfst.

Gruß,

Tim
 
Für 10 Km brauche ich meist 25 Min +-3 auf Radwegen mit vielen Ampeln. Auf der Fahrbahn eher länger wegen stop&go und Stau.
Mit einem Klapprad brauche ich für die gleiche Strecke um 34 Min...also von der Zeit kein riesiger Unterschied gefühlt aber Welten.
Der Unterschied ist ungefähr so groß wie bei mir zwischen Optima Cheetah mit 28/32mm-Slicks bei 25°C und trockener Straße (typisch 42min) und HP Gekko mit 50mm-Stollenreifen bei -5°C und mehr oder weniger schlecht geräumtem Schnee (um die 60min). Ich halte das für ziemlich viel...
 
Trotz beträchtlichem Geschwindigkeitsunterschied kommen auf 10km "nur" 9min raus. Die gehen schnell für längere Rüstzeiten beim schnellen Rad, etwas bummeln beim Aufbruch etc. drauf. Bei 100km ist's schon ein Pizzastop mit Expresso...
Wenn sich die 9min pro Weg über gleitende Arbeitszeit etc. ansparen lassen, oder mit dem schnellen Rad der Zug 1h später reicht, um pünktlich zu sein, sieht es natürlich ganz anders aus.
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Das Schnellste ... :)
Alles ist relativ - dies dürfte schneller sein: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/rekordrad-urb1.49590/
 
Trotz beträchtlichem Geschwindigkeitsunterschied kommen auf 10km "nur" 9min raus.
Logisch. 20 km/h -> 3min/km 30 km/h -> 2min/km.
Die gehen schnell für längere Rüstzeiten beim schnellen Rad,
Wieso sollte das schnellere Rad mehr Rüstaufwand haben? Das kann genausogut andersrum sein (Faltrad).

ein Pizzastop mit Expresso...
Hoffentlich nicht beim Italiener, sonst kommt noch der Krankenhausaufenthalt hinzu ;)

Ist doch eigentlich eher gut
Nicht im Stadtverkehr in der Stoßzeit mit Ampeln. Mit dem schnellen Rad kann man abends 18 min auf schöner Strecke fahren!

Gruß,

Tim
 
Ok so von der Seite aus hab ich es noch nicht betrachtet. Rechnet man den Unterschied auf eine Woche kommt da ganz schön viel Zeit bei rum...2x9 Minuten sind schon 18 Min Zeitersparnis pro Tag auf der kurzen Strecke. Wenn man nicht so genau drüber nachdenkt sind es ,, nur " 9 Minuten.

Wobei dies Beispiel von mir der Unterschied zwischen schnellen Tourenliegerad und Klapprad ohne Gänge ist. Der Unterschied zwischen Liegerädern untereinander ist auf so einer Strecke viel geringer und das wollte ich dem TO aufzeigen damit die Enttäuschung nicht zu groß wird.

Wenn ich meine Liegeradzeiten mit dem Auto vergleiche stehe ich gut da besonders Nachmittags . Kann aber natürlich bei jedem anders sein. Am meisten gewinne ich wenn ich auf dem Radweg den Stau bzw stockendem Verkehr umfahre.
 
Jeder Jeck is anders.
Ich finde den Tiller bequemer,praktischer,agiler.
Meine Probefahrt auf dem Sport Fujin hat eine Minute gedauert, um zu wissen das das Fahrrad richtig für mich ist.
 
Ich würde dem TO dringend von Unterlenker abraten.

An den TO damit du eine ungefähre Vorstellung hast : Unterlenker meist noch in Kombination mit wenig Tretlagerüberhöhung und steilen Sitzwinkel und breiten Reifen ist einfach langsam. Ähnlich schnell wie ein Mtb mit Slicks und mit Taschen usw unter Umständen sogar langsamer. Geht es dir um Tempo mit wenig Kraftaufwand Finger weg.

Ich denke auch das Fujin Sport könnte etwas für den TO sein. Vielleicht mit einem Laufradsatz mit Tourenrreifen und einen mit Rennreifen das wäre dann mit dem Sportlaufradsatz näher an Rennliege dran , deutlich näher...am besten mit sperrbaren Dämpfer und sperrbarer Federgabel .
Mit so einem Rad kann man die genannten Anforderungen ziemlich gut abdecken.
Mit so einem Rad könnte man problemlos mit Rennradfreunden eine schnelle Runde drehen und auch mal auf einen ungeteerten Weg fahren dann mit Tourenrreifen.
 
Den Untenlenker pauschal als Bremse zu verteufeln finde ich ein bisschen übertrieben. @Caracho hat das schon ganz gut formuliert - der ist nicht wegen des Lenkers "langsam", sondern wegen der Stirnfläche der Arme.
UDK-Lenker mit waagerecht vorgestreckten Armen ist sicherlich die günstigste Variante, und sowas wie Streetmachine oder Hornet mit noch unter Sitzhöhe liegenden Lenkergriffen dürfte das andere Ende der Skala darstellen. Dazwischen würde ich nicht nur verschiedene Tiller ansiedeln, sondern auch weit hochgezogene Untenlenker wie an HP Speedmachine oder Flux S-800. Wenn man den Tiller nicht vor der Nase hat, sondern weiter unten knapp über dem Bauch, hängen die Ellenbogen ganz ähnlich herunter wie an solchen Untenlenkern, nur die Unterarme stehen anders.
 
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