eisenherz
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Am Sonntag, dem 25.8.2019, hatte ich mich mit einem sehr guten Radsportfreund aufgemacht, die letzte lange Tour des Jahres anzugehen. Das Wetter war hervorragend und die Laune auch.
Dass dies tatsächlich die letzte sportliche Ausfahrt des Jahres für mich werden sollte war nicht zu erwarten.
Von den geplanten 200km sind wir 136km bis kurz hinter Südlohn gekommen. Wen es interessiert, der kann hier den Streckenverlauf sehen.
Dort habe ich in einer Rechtskurve auf einem Wirtschaftsweg auf Splitt/ Steinchen die Kontrolle über mein Rad verloren. Eine Situation, die ich in meinem Radfahrerleben schon tausende Mal problemlos gemeistert habe, endete diesmal mit einem recht unspektakulären Sturz, der es aber in sich hatte. Ich war so langsam, dass ich mir nicht mal Hautabschürfungen zugezogen hatte. Leider stürzte ich aber so unglücklich, dass mein rechter Oberschenkel brach.
An den Folgen laborierte ich mehrere Wochen im Krankenhaus und versuche mich jetzt, Anfang September, wieder ins normale Leben zu bringen. Dass ich die ersten 6 Wochen den Fuß maximal mit 10% belasten darf macht die Sache nicht einfacher. Auch die Schmerzmittel bzw. das anstehende Absetzen eben dieser ist nicht unbedingt ein Vergnügen und schlägt sich zusätzlich negativ aufs Gemüt nieder.
Jetzt ringe ich schon seit Wochen mit mir. Wie geht es weiter. Früher hätte ich sowas zeitnah im Forum gepostet ... aber diesmal bin ich mir sehr unsicher.
Letztes Jahr ist mit Robert ein sehr nette Liegegradkollege verstorben. Er ist (sehr) viel Rad gefahren und rund um die Erkrankung die ihm zum Verhängnis wurde, soweit ich weiß, auch alles richtig gemacht.
Das war mental für mich ein ziemlicher Dämpfer.
Velomobiel war damit für mich gestorben. Zum einen weil ich im Moment keinen wirklichen Grund hätte eines anzuschaffen zum anderen weil ich weiß, dass ich eher risikofreudig bin und das Risiko mit den zu erwartenden VM- Geschwindigkeit tendenziell steigt.
Jetzt hab ich mich mit meinem "geliebten" ZOX das erste Mal so heftig abgelegt das es wirklich weh tut ... im wörtliches Sinn und zwar auch an der Seele.
Ich war nicht zu schnell und das Risiko war so klein wie es nur sein kann. Im Grunde bin ich nur umgefallen, kein äußeren Verletzungen, Schürfungen, die noch irgendwie auf Rutschen und damit Speed hinweisen würden.
Jetzt bin ich seit Wochen "out of Order" auch in meinem kleinen Laden. Meine Mitarbeiter tun was sie können, aber speziell meine 30 Jahre Erfahrung mit Liegerädern sind nicht so einfach zu ersetzen.
Ich kann schon wieder Rad fahren - Scorpion, mit Motor um auf keinen Fall das rechte Bein zu stark zu belasten. Jetzt überlege ich MTB Pedalen zu montieren, denn seit gestern darf ich das Bein mit 20% belasten.
Das ZOX will ich auf dem Klick-Trainer wieder in Betrieb nehmen.
Aber wieviel Risiko gehe ich dann als Nächstes. Doch ein VM - ich könnte ja vorsichtiger fahren. Training zusammen mit meinen Radsportfreunden ist dann aber nicht mehr möglich. Auch mit einem Trike fällt die Radsportgruppe aus.
Zeitweise habe ich das Hobby an sich angezweifelt . Ich mache ja eh nur noch gut 7000km im Jahr. Die Form sinkt von Jahr zu Jahr und das was mir besonders Spaß macht das "Ballern" über 1-2h fällt mir immer schwerer und ich werde zusehends langsamer.
Dann noch der gefühlt immer Aggressiver werdende Autoverkehr ... muss das Risiko sein ... für einen Spaß/ Hobby???
Will ich nochmal das Risiko auf dem Einspurrad eingehen ??? Fragen die sich im Kopf drehen und drehen und drehen ...
Dass dies tatsächlich die letzte sportliche Ausfahrt des Jahres für mich werden sollte war nicht zu erwarten.
Von den geplanten 200km sind wir 136km bis kurz hinter Südlohn gekommen. Wen es interessiert, der kann hier den Streckenverlauf sehen.
Dort habe ich in einer Rechtskurve auf einem Wirtschaftsweg auf Splitt/ Steinchen die Kontrolle über mein Rad verloren. Eine Situation, die ich in meinem Radfahrerleben schon tausende Mal problemlos gemeistert habe, endete diesmal mit einem recht unspektakulären Sturz, der es aber in sich hatte. Ich war so langsam, dass ich mir nicht mal Hautabschürfungen zugezogen hatte. Leider stürzte ich aber so unglücklich, dass mein rechter Oberschenkel brach.
An den Folgen laborierte ich mehrere Wochen im Krankenhaus und versuche mich jetzt, Anfang September, wieder ins normale Leben zu bringen. Dass ich die ersten 6 Wochen den Fuß maximal mit 10% belasten darf macht die Sache nicht einfacher. Auch die Schmerzmittel bzw. das anstehende Absetzen eben dieser ist nicht unbedingt ein Vergnügen und schlägt sich zusätzlich negativ aufs Gemüt nieder.
Jetzt ringe ich schon seit Wochen mit mir. Wie geht es weiter. Früher hätte ich sowas zeitnah im Forum gepostet ... aber diesmal bin ich mir sehr unsicher.
Letztes Jahr ist mit Robert ein sehr nette Liegegradkollege verstorben. Er ist (sehr) viel Rad gefahren und rund um die Erkrankung die ihm zum Verhängnis wurde, soweit ich weiß, auch alles richtig gemacht.
Das war mental für mich ein ziemlicher Dämpfer.
Velomobiel war damit für mich gestorben. Zum einen weil ich im Moment keinen wirklichen Grund hätte eines anzuschaffen zum anderen weil ich weiß, dass ich eher risikofreudig bin und das Risiko mit den zu erwartenden VM- Geschwindigkeit tendenziell steigt.
Jetzt hab ich mich mit meinem "geliebten" ZOX das erste Mal so heftig abgelegt das es wirklich weh tut ... im wörtliches Sinn und zwar auch an der Seele.
Ich war nicht zu schnell und das Risiko war so klein wie es nur sein kann. Im Grunde bin ich nur umgefallen, kein äußeren Verletzungen, Schürfungen, die noch irgendwie auf Rutschen und damit Speed hinweisen würden.
Jetzt bin ich seit Wochen "out of Order" auch in meinem kleinen Laden. Meine Mitarbeiter tun was sie können, aber speziell meine 30 Jahre Erfahrung mit Liegerädern sind nicht so einfach zu ersetzen.
Ich kann schon wieder Rad fahren - Scorpion, mit Motor um auf keinen Fall das rechte Bein zu stark zu belasten. Jetzt überlege ich MTB Pedalen zu montieren, denn seit gestern darf ich das Bein mit 20% belasten.
Das ZOX will ich auf dem Klick-Trainer wieder in Betrieb nehmen.
Aber wieviel Risiko gehe ich dann als Nächstes. Doch ein VM - ich könnte ja vorsichtiger fahren. Training zusammen mit meinen Radsportfreunden ist dann aber nicht mehr möglich. Auch mit einem Trike fällt die Radsportgruppe aus.
Zeitweise habe ich das Hobby an sich angezweifelt . Ich mache ja eh nur noch gut 7000km im Jahr. Die Form sinkt von Jahr zu Jahr und das was mir besonders Spaß macht das "Ballern" über 1-2h fällt mir immer schwerer und ich werde zusehends langsamer.
Dann noch der gefühlt immer Aggressiver werdende Autoverkehr ... muss das Risiko sein ... für einen Spaß/ Hobby???
Will ich nochmal das Risiko auf dem Einspurrad eingehen ??? Fragen die sich im Kopf drehen und drehen und drehen ...
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