Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Heute an einer roten Ampel, eine ältere Frau quert den Fußüberweg, mustert mein "Gefährt" und liest den Spruch drauf laut vor "no motor, no tricks", "ja, wie fährt das denn dann ohne Motor?" Ich zeige auf meine Beine, sie macht einen sehr erstaunten Gesichtsausdruck und sagt:"Das ist ja toll!".
 
mehr Kopfschütteln bei mir als wirklich ein Kuriosum, aber vorhin ist mir ein dicker Pickup über den Radweg gerollt..
Also genau genommen hat erst nicht am Stopschild gehalten, mich dann zu spät gesehen bzw erst bemerkt als ich wild hupend auf ihn zudonnerte und dann kurbelt er noch das Fenster runter und faselt was von Fahne ans Rad machen und so...

Ich gehör ja eher zur harmonischen Sorte Radfahrer, die nicht bei jedem Fehler sofort ausrastet, sondern mit aufpasst und erstmal unterstellt, dass nicht alles Böswillgkeit ist, aber der Typ hat auf der Rückrunde meiner 144km-Runde nochmal den Puls hochgebracht :D

Aber die gute Nachricht: Nach diversen 60, 80 und 100km-Runden waren es heute mal gute 140km und außer ein paar Kalorienlöchern und heißgelaufenen Füßen gabs keine Ausfallerscheinungen.. Langsam werden es doch noch richtige Velomobilfahrten und nicht mehr was, was man auch auf dem Rennrad aussitzen würde :)
 
Vor einigen Tagen bin ich durch das Berliner Regierungsviertel gefahren. Dabei bemerkte ich zwischen dem Schloss Bellevue und der Kreuzung zum Bundeskanzleramt ein dunkles Auto hinter mir. Da ich mit ca. 40 km/h unterwegs war, war ich auch nicht verwundert, dass das Auto mich nicht überholte. Als ich dann aber in Richtung Bundeskanzleramt abbog, hier gibt es zwei künstliche Engstellen, du durch zwei aufeinanderfolgende Baustellen entstehen, zog der Autofahrer eng und hupend an mir vorbei. Nach dem Überholvorgang drängte er mich zudem nach rechts ab.
Ich war schon etwas irritiert ob der Fahrweise. Das Fahrzeug stoppte dann aber vor dem Paul-Löbe-Haus, so dass ich ebenfalls anhielt, um den Fahrer zur Rede zu stellen. Auf die Frage, warum er mich an der ersten Engstelle überhohlt und nicht entweder vorher oder nach der Engstelle antwortete er mir, dass er mich darauf hinweisen wollte, dass der Weg für Fahrzeuge aller Art (Fahrräder sind ausgenommen) gesperrt ist. Er wollte mich durch die Aktion darauf hinweisen. Meine Erwiderung, dass es sich um ein Fahrrad handelt und dass das Verhalten unverantwortlich sei, erwiderte er nicht.
Der Fahrer war offensichtlich ein Fahrer der Fahrbereitschaft des Bundestages.
Die Fahrer der Fahrbereitschaft des Bundestages erlebe ich in der Regel als sehr defensiv und zurückhaltend, warum dieser Fahrer so aggressiv war, ist mir vollkommen schleierhaft.
 
Der Fahrer war offensichtlich ein Fahrer der Fahrbereitschaft des Bundestages.
Die Fahrer der Fahrbereitschaft des Bundestages erlebe ich in der Regel als sehr defensiv und zurückhaltend, warum dieser Fahrer so aggressiv war, ist mir vollkommen schleierhaft.
Dann würd ich an deiner Stelle die Fahrbereitschaft des Bundestages anschreiben. Der Fahrer braucht einen kleinen Dämpfer seitens seiner Vorgesetzten.
 
Scheint was genützt zu haben. ;)

Freitag Abend eine Email an den 'Global Head of Media' in Dänemark geschickt, heute mittag kam eine Antwort von Falck Deutschland mit der Entschuldigung für die späte Reaktion. Man nehme den Vorfall sehr Ernst, aber da der Fahrer war seit dem Vorfall nicht im Dienst war, konnte von ihm noch keine Stellungnahme eingeholt werden, um über weitere Konsequenzen zu entscheiden. Man meldet sich nach dem Gespräch wieder bei mir.
Falck Deutschland hat gestern geantwortet:
wir konnten in der Zwischenzeit eine Stellungnahme des Fahrers einholen. Er und seine Kollegin konnten sich an die Situation nicht erinnern. Der Fahrer hat sich für diesen Vorfall jedoch entschuldigt. Wir werden gemeinsam mit dem Fahrer dafür sorgen, dass sich eine solche Situation nicht wiederholt. Die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bedauern wir.
 
Dann würd ich an deiner Stelle die Fahrbereitschaft des Bundestages anschreiben. Der Fahrer braucht einen kleinen Dämpfer seitens seiner Vorgesetzten.

Da er den Straftatbestand der Nötigung zugegeben und das Auto der Fahrbereitschaft als Waffe gebraucht hat, wär mindestens ein großer Dämpfer fällig.
 
jab würde ich wohl auch machen. Ort, zeit und Fahrzeug mit nachmöglichkeit der Wagennummer ist ja bekannt
 
Danke für die vielen Nachrichten. Ich werde mal einen allgemeinen Brief an die Fahrbereitschaft schreiben. Das Ereignis möchte ich jetzt auch nicht überbewerten. Es lag zwar eine Gefährdung vor und die Erklärungen des Fahrers ist mehr als fragwürdig, aber die persönliche Ansprache wird sicher gereicht haben. Es kam beim Gespräch noch ein RR-Fahrer dazu, der die Aktion beobachtet hat, extra umdrehte und sich mit mir über die Fahrweise beschwerte.
 
Zumindest in Bezug auf den Strassenverkehr scheint die Coronaviruskrise dem Ende entgegen zu gehen. Zumindest war heute auf dem Weg zum Treffen mit einem Bekannten in Sankt Augustin wieder "alles beim Alten": relativ hohe Verkehrsdichte, viele unaufmerksame PKW - Lenker*Innen unterwegs, "rasantes" Überholen in der Tempo 30 - Zone incl. Hupen & Armefuchteln (obwohl ich schon "Tacho 35" fuhr) gefolgt von "direkt vor mir in die Eisen Latschen", weil da wohl ein Polizeiwagen am Straßenrand stand usw.

Schade, ich hatte gedacht, es bleibt länger "entspannt" auf den Strassen. Naja, vielleicht war es heute auch nur eine "negative Momentaufnahme"...
 
@Rodge ich glaube das ist keine "negative Momentaufnahme". Bei uns ist im Straßenverkehr auch alles wieder beim Alten :(.
Dazu führen sie jetzt eine Umleitung über meine Standard Feierabendrunde, da kam heute der ein oder andere Vierzigtonner vorbei:cautious:.
 
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Was das angeht, wünscht man sich gleich die nächste Pandemie... Diese Luft, diese Weitsicht, seit Wochen klare Sicht über 30, 40 km...
Nun denn, in 30 Jahren ist das Öl ja ganz alle, der Planet für den Menschen unbewohnbar, danach wächst dann in 10 Millionen Jahren alles wieder zu und Gaja ist von der größten Seuche geheilt...
Gruß Krischan
 
Weil mein holzvelomobil zur wartungszwecken auseinander lag und der midracer tief in der garage versteck war machte ich eine runde auf das alte mountainbike. Eine ruhige, langsame runde auf der strasse. Irgendwie lief es nicht so flott, mann ist so ein mtb bei gegenwind langsam, mit der lieger wurde es doch viel flotter laufen. Es war warm und schon, aber irgendwie, war es doch langsam. Dann kam von hinten einer mit ein MTB in schonen rennanzug und uberholte mich.

Beim blick nach links bemerkte ich dann das er mit nur mit das linke bein und eine carbon prothese am rechtenoberschenkel pedalierte.

Grusse, Jeroen
 
Heute NM, ich mit der Liege, schmale Gemeindestraße, zwei entgegenkommende Auftrechtradler, leicht versetzt zueinander.
Der entgegenkommende BMW schafft es die beiden so zu überholen, daß er bei uns allen dreien den Mindestabstand massiv unterschritten hat.

Ein Finger hatte noch Platz.


Ja, genau DER!
 
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