Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

OK, es war nicht direkt IM Strassenverkehr, eher direkt daneben, schliesst aber PKW-Insassen und deren (leider nicht untypisches) Fehlverhalten ein...

Ich hatte ein gut 1,5 m langes Paket zu versenden, also habe ich das aufs Long John geschnallt und bin die 4 km in den Nachbarort gefahren zu dem Mobiltelefonladen mit dem netten Inhaber und dem DPD-Paketshop.
Rad an den Ständer angeschlossen, Paket losgeschnallt, habe in dem Moment gar nicht so darauf geachtet wer gerade sonst so kommt und geht.
Der Laden ist klein, deshalb dürfen coronatechnisch immer nur zwei Leute rein, die waren auch schon drin und hatten offenbar ordentlich Beratungsbedarf, also stand ich mit meinem Päckchen draussen vor dem Laden und sehe mich irgendwann um.
Dazu sei noch gesagt dass davor eine Art superbreiter Bürgersteig ist, u.a. mit ein paar Bäumchen, in nicht-Corona-Zeiten etwas Aussengastronomie von einem Eiscafe - und ein oder zwei Parkplätzen.

Möglicherweise parkte das Auto hinter mir also legal dort, habe ich nicht mal mehr nachgeschaut...
War ein W201, zweite Serie, gepflegter Zustand, eigentlich nicht per se unsympathisch.
Auf dem Beifahrersitz sass ein Mann, vielleicht um die 50...55, und rauchte bei offenem Fenster.
Vorn am Auto stand eine Frau, ich dachte sie steht auch an, habe mir da weiter keine Gedanken gemacht.

Irgendwann wirft der Typ die Kippe aus dem Fenster.
Ich hasse ja diese Dreckschweine von Rauchern - überall liegt alles voll mit Kippen und leeren Schachteln, nicht gerade umweltfreundlich, abgesehen von den Bränden die sie bei dieser Witterung auslösen.
Sehr viele Raucher halten es wohl für selbstverständlich ihre Kippen unter allen Umständen aus dem Fenster heraus zu entsorgen - ich kenne Motorradfahrer die können ein Lied von brennenden Kippen singen die sie auf der Autobahn abbekommen haben und die dann unter dem Helm oder sonstwo klemmten.

Also habe ich ihn halbfreundlich darauf hingewiesen dass er da gerade etwas aus dem Fenster geworfen hat was da nicht hingehört und dass das nicht zulässig ist.
Natürlich nur blöde Sprüche von wegen was micht das angeht etc.
Dann habe ich ihn explizit gebeten die Kippe aufzuheben und ordentlich zu entsorgen.
Von einem Aschenbecher im Fahrzeug auf den ich ihn mehrfach ansprach wollte er nichts wissen, obwohl das Fahrzeug mit Sicherheit einen hatte, meinen Hinweis auf Abfalleimer in der Einkaufsstrasse hat er nur mit "Ja wo denn?" quittiert.
Danach hat er mich komplett ignoriert.

Man darf von solchen Leuten ja nicht viel erwarten, aber das war mir dann doch etwas wenig Lernerfolg für die Mühe die ich mir gegeben hatte.
Ausserdem hatte ich keine Lust sein demonstrativ verteidigtes Fehlverhalten zu ignorieren.

Also habe ich die Kippe genommen und dorthin befördert wo sie hingehörte - durch das offene Fenster zurück.
In den Ascher konnte ich sie ja nicht werfen, den gab es ja offenbar nicht...
Habe sie noch auf dem Oberschenkel aufschlagen sehen, keine Ahnung wo sie dann landete.

Immerhin hat das seinen "Ignoriermodus" beendet...
Natürlich hat er erst mal die Kippe gesucht und wieder aus dem Auto geworfen - die wieder qualmte, also offenbar immer noch brannte - und mich beschimpft, allerdings erstaunlich jugendfrei, von wegen "nicht alle Latten am Zaun" und so, habe mir das nicht alles behalten.
Danach stieg er aus und baute sich - in fast coronagerechtem Abstand - vor mir auf.

Keine Ahnung ob das der Moment war in dem ich Angst bekommen sollte, oder ob er darauf wartete dass ich auf ihn losgehe, ihn verbal provoziere...
Er schaute mich an, ich schaute ihn an und wartete...
Wenn er eine Schlägerei angefangen hätte hätte ich ihm auch nicht helfen können - vor Zeugen, und mit dem KFZ-Kennzeichen, das hätte dann gleich mehrere Anzeigen gegeben...
Wobei es ja nicht meine Absicht war mich zu prügeln, ich wollte ja nur dass er sein Fehlverhalten einsieht.
Irgendwann hat er dann seine Kippe aufgehoben und in den nächsten Gulli befördert.
Da gehört sie zwar ganz sicher auch nicht hin, aber immerhin war er so nicht ganz umsonst ausgestiegen... ich habe es dann dabei belassen.

Daraufhin habe ich mir erst mal das Kennzeichen notiert, nicht dass ich dann ins Geschäft gehe und er mein Rad demoliert und abhaut.

Das Beste war ja dass die Frau vor dem Auto offenbar zu dem Mann gehörte, sie hat aber die ganze Zeit nichts gesagt oder gemacht - gut, das war wohl das schlaueste was sie machen konnte.
Kurz darauf stieg er auf der Fahrerseite ein, sie auf der Beifahrerseite, und sie fuhren davon.
Offenbar wollten sie nicht noch länger vor dem Geschäft warten...

Ich bilde mir ja jetzt nicht ein dass er etwas dabei gelernt hat, und selbst wenn werden Millionen Raucher weiterhin ihre Kippen überall hinwerfen.
Trotzdem war es ein gutes Gefühl einem von der ignoranten Sorte mal mitgeteilt zu haben was man davon hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, zumindest hast du ihn ordentlich ins Grübeln gebracht
Das wäre ja schon ein Erfolg...

Bevor ich die Kippe ins Auto geworfen habe habe ich noch kurz über das Thema "Sachbeschädigung" nachgdedacht, falls sie doch noch brennt.
Aber er hat das ja erst durch sein verbotenes Verhalten überhaupt ermöglicht.
Und wenn es zu brennen angefangen hätte hätte er ja draufpieseln können...

Ist ja nicht meine Art wildfremde Leute zu provozieren, aber wer so ignorant reagiert provoziert in meinen Augen auch.
Er hätte sich ja auch entschuldigen und die Kippe ordentlich entsorgen können.
 
werden Millionen Raucher weiterhin ihre Kippen überall hinwerfen.
Und deshalb bin ich schon seit Jahren der Meinung, dass auf Zigarettenfilter ein Pfand von mindestens einem Euro erhoben werden sollte. Genauso auf die Schachtel, die beiden Teile der Umhüllung und auf die Folien, die noch in der Schachtel sind. Also rund 40,-€ pro Schachtel (je nach Schachtelgröße).

Dirk, ärgert sich über den Kippenmüll im Garten seiner Arbeitsstätte
 
Es ist ca22.00Uhr und ich Trike auf eine Querstraße zu, ich möchte links abbiegen. Eigentlich könnte ich in die Pedale treten und weg wär ich, aber nein dies ist eine gefährliche Stelle. Links kann ich nicht weit schauen und rechts zwar etwas weiter, aber ich halte trotzdem weil ich einen aufheulenden Motor höre und im nächsten Moment fährt ein Auto von rechts um die Kurve (der Wagen bleibt mit Glück oder Können auf der Straße??) und beschleunigt und fährt an mir vorbei anschließend wird links abgebogen. Der Wagen der ihm entgegen kommt muß anhalten. Anscheinend hat man dem Autofahrer nicht beigebracht, beim links abbiegen Vorfahrt gewähren. Oder macht das auch C****a?
Irgendwie bin ich froh kein Auto mehr zu fahren, auch wenn ich mit dem Trike manchmal auf der Straße fahre.
MfG Roland
 
Wir waren gestern unterwegs zum Einkaufen, auf dem gut 2 Meter breiten Radweg kamen uns zwei Nordic Walker mit Masken vermummt entgegen. Die zwei gingen hintereinander aber es gab auch Gegenverkehr, daher war 1,5 m Abstand nicht wirklich machbar. Als ich an ihr vorbei kam, versuchte sie mit dem einen Stock nach mir zu stechen, vermutlich um auf den notwendigen Abstand hinzuweisen.

So war der Kontakt zwischen uns unter einer Sekunde mit mir auf Kniehöhe und 1 m Abstand, wäre ich stehen geblieben um den Gegenverkehr passieren zu lassen und dann so weiträumig wie möglich an ihr vorbei zu fahren, hätten kurzfristig 5 Leute auf engem Raum zusammen gestanden/gefahren, was ist nun besser? :censored:

Wenn man aktuell auf den Mindestabstand besteht hat man auf Radwegen nichts zu suchen, dafür ist dafür einfach zu viel Verkehr und die Wege sind zu schmal.
 
Anhalten und den Passierenden den Rücken zudrehen wird empfohlen. Abgesehen davon sind 2m beim Radfahren oder Joggen zu wenig, weil man schneller ist und tiefer atmet. Daher werden beim Joggen eher 5 und beim sportlichen Radfahren eher 10 m Abstand empfohlen.
 
auf dem gut 2 Meter breiten Radweg kamen uns zwei Nordic Walker mit Masken vermummt entgegen
Gestern an einer einsamen Landstraße (ohne Fußweg), weit weg vom nächsten Ort, ein einzelner Fußgänger (geschätzt Mitte 20): Mit Maske und Einmalhandschuhen :rolleyes:. Irgendwie mußte ich hieran denken
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zwei Nordic Walker mit Masken vermummt

Das waren keine Masken, wie man sie jetzt allgemeinhin so kennt, sondern die Tante war eher so beduinenmässig verhüllt. Die hatte meiner Meinung nach keine Bedenken, sondern eher panische Angst. Vielleicht sollte sie besser zuhause bleiiiben. Als ich kurz darauf an ihr vorbeifuhr, hob sie ihren Stock schon früher, womit sie dann fasst den Verkehr von hinten erwischt hätte... :oops:

Selber Tag, eine andere Situation:
Auf dem Rückweg musste ich eine Bedarfsampel bemühen, und in dem Moment, in dem sie auf grün schaltete, kam eine Radfahrerin von links, als sie gar nicht von links hätte kommen dürfen - denn dort steht vor der Kreuzung eine Ampel auf dem Radweg, die dann rot ist, wenn die Ampel, an der ich gewartet hatte, grün ist. Also hatte ich laut "STOP! Ihre Ampel ist rot, ich habe grün!" gerufen und bin angefahren - nicht auf meiiniem Recht beharrend, ich hatte siei schon noch durchgelassen. "Oh, ich habe Sie nicht gesehen!", woraufhin ich nur geringschätzig gelacht habe, denn was sie NICHT gesehen hatte, war nicht ich, sondern die Ampel. Das, und die Tatsache, dass sie danach so verstört rumhampelte und @blackadder im Weg herumstand, sollte ihr vielleicht zu denken geben, dass sie besser nicht am Verkehr teilnimmt.
 
Das ist nicht das Problem, sondern dass man das Virus vorher an seine Liebsten weiterreichen könnte.
Das hast du Recht. Trotzdem ist die Panik, die ich allenortens sehe, schon ziemlich übertrieben. Und ja, sowohl meine Frau als auch ich arbeiten in der Pflege, haben also durchaus engen Kontakt zu Menschen, und noch einmal ja, ich persönlich gehöre zur Risikogruppe "rot" gemäß der Einteilung des RKI. Ich erlaube mir einfach mal eine eigene Meinung.

Dirk, ach so, es gibt noch andere gefährliche Viren
 
Eben fahre ich brav auf dem rechtsseitigen Radweg, der hier kurz vor Wachtberg- Pech nochmal ca. 400m lang leicht bergab geht, um dann ca. 80hm bergauf zu führen, da sehe ich schon von Weitem ein SUV von rechts von einem kurzen Wirtschaftsweg kommend auf die mich begeitende Hauptstrasse zufahren. Die Sonne strahlt mich an. Ich habe natürlich das "Tagfahrlicht" eingeschaltet. Der Fahrer müsste mich also gut sehen können.
Meine Abschätzung ergibt: wenn der NICHT zu mir schaut und so wie bisher weiterschleicht, wird er den Radweg vor dem Einbiegen auf die Hauptstrasse genau in dem Moment queren, wo auch ich dort mit ca. 45km/h ankommen werde. Ich tippe daher ca. alle 4 Sekunden kurz die Hupe an. Keine Reaktion.

Zum Glück sehe ich beim Näherkommen, dass der Fahrer (Typ "Wohlstandsopfer") überhauptnicht zu irgendeiner Seite schaut - nur stur geradeaus. Ich steige also in die Bremsen und hupe andauernd. Erst als ich knapp vor seiner Fahrzeugzeite gerade noch so zum Stehen komme, dreht er den Kopf langsam nach links zu mir und während er die Scheibe runterfährt, bestätigt er mein Vorurteil: "is ja schon gut" tönt es mir aus dem leicht dümmlichen Gesicht schwabbelnd entgegen.
Ich erwidere heftig: "schon erstaunlich, dass auf einem Radweg tatsächlich hin- und wieder Fahrräder unterwegs sind?! Das - und der Anblick des VMs - scheint ihn deutlich zu überfordern. Ich wohne einige Sekunden lang einem intensiven Denkprozess mit offenstehendem Mund bei. Bei "Raumschiff Enterprise" würde sich jetzt herausstellen, dass der Fahrer ein Androide ist und sein Hauptprozessor würde wegen intellektueller Überforderung nun durchbrennen. Er ist aber nur ein Mensch und so ernte ich lediglich einen weiteren schafsblöden Blick von ihm und seiner identisch aussehenden und dreinblickenden Beifahrerin und der kaum ins SUV passende Klopps rollt weg...armes Deutschland...
 
Ich fahre heute morgen neben einem Freund auf einem Waldweg im hessischen mit 15-20km/h. Kommt uns ein Rennradler in flotten Tempo entgegen und brüllt mich auf holländisch an.
"Oprotten"
Ich dachte dass kann ich auch.
Dus effen op Nederlands terug gevloekt.
Und ja ich war genauso höflich.
 
... Die zwei gingen hintereinander aber es gab auch Gegenverkehr, daher war 1,5 m Abstand nicht wirklich machbar. Als ich an ihr vorbei kam, versuchte sie mit dem einen Stock nach mir zu stechen, vermutlich um auf den notwendigen Abstand hinzuweisen.

was ist nun besser? :censored:

Wenn man aktuell auf den Mindestabstand besteht hat man auf Radwegen nichts zu suchen, dafür ist dafür einfach zu viel Verkehr und die Wege sind zu schmal.

In dem Moment wo jemand mit einem krückstock fuchtelt....ganz dicht ranfahren, den krückstock greifen, die alte umschmeissen um dann im genau richtigen moment den krückstock loszulassen und ohne dabei umzukipen, den restschwung nutzen und...
 
In dem Moment wo jemand mit einem krückstock fuchtelt....ganz dicht ranfahren, den krückstock greifen, die alte umschmeissen um dann im genau richtigen moment den krückstock loszulassen und ohne dabei umzukipen, den restschwung nutzen und...
Das ist aber ganz schön rabiat. Den Krückstock schnappen und einheizen wäre eher meine Devise
 
Ein Beckenbruch hält bis zum letzten Tag. Kaum angemessen.
Und das von mir... Tss, immwr diese Gewaltfantasten... Deeskalation ist alles :)
Gruß Krischan
 
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