Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Er überholt Kleinwagen und den roten PKW und kann nicht einscheren, da ich davor schon mittig fahre und blinke, denn ich möchte links auf die Abbiegespur. Also gibt er Vollgas und fährt vor mir über die Linksabbiegerspur auf die Geradeausspur, wo er dann stark bremsen muss, da die Ampel rot ist...
üble Geschichte. Glücklicherweise ist Dir, dank Deiner Aufmerksamkeit, nichts passiert.

Warum braucht ein Autofahrer so etwas? Eigentlich sollte ein Kraftfahrzeug doch nur dazu dienen von A nach B zu kommen und nicht um irgendwelche körperlichen Defizite zu kompensieren. Vielleicht hat er auch zu viel Formel 1 geschaut und möchte auch immer in der Poleposition stehen. Auf jeden Fall scheint in solchen Situationen auch nicht mehr das ganze Hirn zu funktionieren sondern nur noch die Grundreflexe.

Gruß
Felix
 
Heute auch wieder,
ich fahre bei mir runter, meine Frau vor mir, ein Auto dazwischen.
zwischen den beiden Kreisverkehren fahre ich so 55kmh (Innerorts) und kurz vor das zweite überholt mir eine (obwohl ich mittig fahre) er muss natürlich vor den Kreisverkehr bremsen... dann geht er genau in die Richtung wo wir hinfahren, er überholt meiner Frau, quetscht sich nach 50m rechts sehr knapp an ein linksabbieger vorbei, und biegt 100m weiter zur Firma auch nach links ab, so ein Vollkoffer... Es ist natürlich nichts passiert, aber es war von seiner Seite aus echt Sinnlos, weil wir ihm dort wo er links zur Firma abegebogen ist wieder rechts vorbei gefahren sind...
 
und nicht um irgendwelche körperlichen Defizite zu kompensieren.
Länger her, passt aber irgendwie:
Meine Ma hatte -nach kleineren 2 Karosserie-Kaltverformungen an ihrer Hauswand- beschlossen, nicht mehr Auto zu fahren und ihren betagten Kia Pikanto an uns abgegeben.
Als der Fahrer eines AMG-Riesenmercedes, der bei der Arbeit neben mir parkt (netter Kerl, ich kenne ihn einigermaßen) mich auf diese "Schüssel" ansprach, meinte ich, dass es wirklich total blöd sei, mit dem Auto was kompensieren zu müssen, aber das kenne er ja auch.
Beiderseitiges Grinsen.;) Mit Humor ist halt alles besser!

Gruß
Christoph

P.S.
Ich habe auch mal versucht, ihm klarzumachen, sein Auspuff sei durchgerostet, weil unser alter Oplo dabei auch so laut wurde.
Ich hätte aber noch eine Auspuffbandage und etwas Gun-Gum im Keller, das ich ihm gern mirbringen könne:)
Ich bin mir nicht sicher, ob mich nicht eventuell für ein wenig weltfremd hält...
 
Mit Humor ist halt alles besser!
Ja, das würde auch diesem Forum an vielen Stellen nicht schaden.
Das "Ich, ich, ich!" hängt halt nicht von der Anzahl der Räder und der Art des Antriebs ab.

Mein eigener Benchmark für solche Situationen ist:
Würde sich in einem Land das im Verkehr entspannter als Ö oder D ist (z.B. Sizilien) darüber aufregen?

Bei klarer Gefährdung? Ja.

Bei Bruch irgendeiner Regel, ggf. sogar um allen gemeinsam ein besseres, rascheres Weiterkommen möglich zu machen?
Sicher Nein.

Bsp. Palermo:
Da gibt's im Abendverkehr viele Straßen mit dynamisch wechselnder Anzahl von Fahrspuren. ja nachdem, ob die Autos grad eher klein oder groß sind.

Bsp. Milazzo:
Wen stört der zugeparkte Radweg, wenn man auf der Uferpromenade problemlos fahren kann? Den Polizisten auf der Promenade stört beides nicht.
screenshot.jpg

Wie wär's auch bei uns mit ein wenig mehr "miteinander"?

Gruß, Harald
 
Bei Bruch irgendeiner Regel, ggf. sogar um allen gemeinsam ein besseres, rascheres Weiterkommen möglich zu machen?
Bei Rotlichtverstößen mit 1.5t und 50km/h hört bei mir der Spaß auf. Einmal haben mich nur meine neuen Clickpedale (noch ungeübt beim Einklicken, hat etwas gedauert) davor bewart, daß mich jemandn der nur "rasch Weiterkommen" wollte, auf einem Fußgängerüberweg umgemangelt hätte, auf dem ich schon 2 Sekunden grün hatte.
 
...Düsseldorf... schon bei der Andeutung einer Gelbphase an der Ampel gehalten haben. Dort scheint man wenig Spass zu verstehen...
Ist, nach meiner Erfahrung, untypisches Verhalten. Es geht auch mit 80km/h bei schon Fußgänger-/ Radfahrergrün am Ausfahrtende einer 4-spurigen Stadtautobahn. Stichwort „Schwung nutzen“.
Und, gerade gesehen, auch im Tandemformationsflug...

Deine Beobachtung ist also wirklich ungewöhnlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das würde auch diesem Forum an vielen Stellen nicht schaden.
Das "Ich, ich, ich!" hängt halt nicht von der Anzahl der Räder und der Art des Antriebs ab.

Mein eigener Benchmark für solche Situationen ist:
Würde sich in einem Land das im Verkehr entspannter als Ö oder D ist (z.B. Sizilien) darüber aufregen?
...
Wie wär's auch bei uns mit ein wenig mehr "miteinander"?

Schönen Gruß, mit Sehbehinderung möchte man schon gerne wissen, wo man "hingehört" und nicht über andere Verkehrsteilnehmer stolpern, die lt. Verkehrsregeln da nichts zu suchen haben ... außer es ist wirklich Platz, ich radle bei sehr belebter Straße auch gerne auf dem superbreiten Gehweg. Mit der gebotenen Vorsicht und Rücksicht, selbstverständlich.
 
nicht um irgendwelche körperlichen Defizite zu kompensieren

Geistigen

Bsp. Milazzo:
Wen stört der zugeparkte Radweg, wenn man auf der Uferpromenade problemlos fahren kann? Den Polizisten auf der Promenade stört beides nicht.

Ich kann gerade nicht erkennen, dass Promenade und Radspur gleichermaßen das Erreichen desselben Ziels, z.B. der Häuser im rechten Bild, erlauben.

Gruß, Klaus
 
Mir ist heute ein Stein vom Herzen gefallen!
Ich fuhr einen Wirtschaftsweg entlang als es einen Knall und anschließend ein Schleifgeräusch gab. Erst dachte ich an geplatzten Schlauch, aber der Reifen war prall. Leichtes anheben des DFs zeigte dann einen auf den Lenkstangen sitzenden "Passagier". Ich habe ihn behutsam entfernt und wieder in die Wildnis entlassen
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Froh war ich, dass der nur am Radkastenlack gekratzt hat und sich nicht an den Speichen vergriffen hat.
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Neulich auf einem breiten Radweg... Vor mir fuhr ein mäßig flotter Radfahrer mit schwer beladenem Lastenanhänger - fett mittig auf der Strecke. An der Stelle ist eine Schikane - in Fluchtlinie steht ein Haus, so dass die Wegführung im Bogen um das Haus herumgeführt wird. Ich fahre also geduldig hinter dem Lastenanhänger her, bis wir um die Schikane rum sind, den Radfahrer immer im Blick: Platz genug? Zu wenig Platz? Schliesslich geht es wieder geradeaus und ich kann sehen, dass nichts entgegenkommt, will überholen - und in dem Moment will der Typ, der quasi schon die ganze Zeit auf der linken Seite der Straße gefahren war, LINKS ABBIEGEN! Natürlich ohne Handzeichen! Natürlich hätte man das als "links einordnen" und als Abbiegevorbereitung vermuten können, aber wirklich, nicht nur auf der Gegenspur fahren, eben auch ohne Abbiegehandzeichen. Ich habe es mir einfach gespart, auf sein Meckern zu reagieren und bin weitergefahren.
 
Gestern.
1. T-Kreuzung, Fahrschulauto von links, ok, hat mich wohl hinter der Hecke nicht gesehen, habs derbremst, kein Problem.
2. T-Kreuzung keine 200m weiter, selbes Fahrschulauto steht ohne zu blinken, ich setz das Mango neben die Fahrertür, schau zur Fahrerin & hup kurz, Fahrlehrer öfffnet das Fenster der Fahrertür und faucht "Was willscht?", Ich:"Blinken wär super".
Er:"Ich muss da gar nicht blinken, wir fahren geradeaus"
Ich:"Wenn du gradeaus fahrst, fahrst du durch das Haus vor Dir"
Er: "Du hast ja gar keine Ahnung"

Ich: schallend lachend ab.
Hab noch kurz überlegt, der Fahrschule Bescheid zu geben, war mir aber den Aufwand ned wert!
 
hängt nur bedingt mit Straßenverkehr zusammen, kurios ist es aber trotzdem:
Mein Arbeitgeber hat mich von Berlin nach Genf versetzt. Die Versetzungsreise habe ich mit dem Fahrrad absolviert. Heute kam die Abrechnung der Reisekosten: 5 Euro "Pauschale". Ein Flugticket hätte man mir natürlich erstattet....
Ist es nicht putzig?
Mir egal, war der beste Teil meines Jahresurlaubs :)
 
Heute kam die Abrechnung der Reisekosten: 5 Euro "Pauschale".

Zu DDR-Zeiten durfte aus Gründen des Spritsparens nur mit der Bahn auf Dienstreise gefahren werden, auch wenn das Ziel per Bahn sehr umständlich zu erreichen war. Ein Kollege rechnete seine DR mit PKW als Fahrt mit Fahrrad ab, wobei er die Streckenlänge so wählte, dass er auf seine Spritkosten kam. Der Antrag kam durch.

Laut Dienstreiserecht hast du aber Anspruch auf KM-Geld und Tagesgeld, auch wenn mit dem Fahrrad unterwegs. Ansonsten teilweise Rückerstattung der Kosten über den Steuerausgleich.

mfG
Michael
 
Szene 1, ca. vor einem Jahr:

An einem Kreisverkehr, ich fahre mit dem DF mit knapp 50 km/h darauf zu, wird mir von rechts kommend der Weg abgeschnitten. Typ im Auto ist am Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Ich musste Vollbremsung machen, damit es nicht knallt. Er schaut mich zwar an, aber entschuldigt sich nicht. Eigentlich logisch, hat ja keine Hand frei um ein Zeichen zu machen. Etwas weiter vorne kommt eine Ampel. Ich bin auf dem Radstreifen rechts von ihm auf die gleiche Höhe gefahren, stehe im DF auf, klopfe ihm an die Scheibe um ihm nett zu sagen dass das Mist war! Keine Reaktion von ihm. Scheibe bleibt oben, er telefoniert weiter! Auto war ein auffälliger Ford Mustang mit 3-stelligem Nummernschild, das merk ich mir.


Szene 2, heute morgen:

Seit langer Zeit musste ich wieder mal mit dem Auto zur Arbeit, Jahresservice ist fällig. Dieses Auto stammt noch aus meinem früheren Leben, ich bin (eher war) mal ein ziemlicher Autonarr. Es ist ein zierlicher, handgefertigter englischer Sportwagen. Komme an den selben Kreisverkehr, rechts, diesmal schön wartend, derselbe Ford Mustang mit demselben Fahrer drin.
Seine Reaktion: Daumen hoch und gewunken!

Mein Fazit: es kommt nur auf den Untersatz an!
 
Ich fahre mit Pedelec25kmh auf eine Kreuzung zu. Linksabbiegerspur und Rechts/Gradeaus vorhanden. Ampel schon so lange grün, dass Outofajrer normalerweise bereits ganz nervös werden und alle Verkehrsregeln missachten, um noch knapp rüber zu kommen. Tatsächlich kommt von hinten ein Benz angeflogen so schnell, dass er - als ich ihn bemerke - bereits über den Punkt ist, wo ich mich wohl dabei fühle durch Blinken mein Linksabbiegen anzukündigen und noch vor ihm nach links zu ziehen. Lasse mich also zum Schhutz meiner Gesundheit dazu nötigen, erst auf der Gradeausspur zu fahren und dann nachchher noch nach links zu wechseln, was ja so nicht gedacht ist, nur um einem Depp mit Überholzwang das Ausleben seiner Triebe zu ermöglichen. Aber dann passiert das unglaubliche: Der Bremst und ordnet sich brav und sogar mit Sicherheitsabstand hinter mir ein. Ich scheiß auf das Linksabbiegen (ist an der Stelle für mich eigentlich egal, welchen der beiden Wege ich einschlage) und halte ihm stattdessen nen Daumen hoch am Fenster raus. Sind auch beide rüber gekommen und ab da gehts dann eh mit 50 bergab. Grad letzte Woche erst hat mich an anderer Stelle jemand in ähmmlicher Situation - als ich aber wirklich links rüber musste - fast umgebracht und nur mit quietschenden Reifen einen Auffahrunfall verhindert. Hat als zweiter noch überholen müssen obwohl mich bereits der erste Rechtsabbieger links auf der linksabbiegerspur überholt hat obwohl mein Blinker schon stand.
 
Auf der Spezi-Anfahrt durfte ich sehr oft erleben, wie uns als Velomobiltross die Vorfahrt gegeben wurde.

Auf der Rückfahrt hat eine Dame im Kreisverkehr die Vollbremsung reingehauen um mich als führendes Fahrzeug des aus 4 Velomobilen bestehenden Zuges vorzulassen. Wäre echt nicht nötig gewesen aber ok...Kaum sind wir alle aus dem Kreisverkehr überholt sie zwei von uns recht knapp bei Gegenverkehr...Manche Leute muss man nicht verstehen...

In Frankenthal angekommen fahren wir auf eine längere Mittelinsel zu. Ich mache hinter mir dicht und wäge mich in der Sicherheit, dass jetzt keiner Überholen wird...falsch gewettet siehe Bilder...
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Hinter Frankfurt hatte dann noch ein Sportcupée-Fahrer unseren Axel, der auf einem Radfahrstreifen fuhr und zu dem Zeitpunkt die Führung übernommen hatte, fast abgeschossen. Der Kerle hat sich dann mehrmals entschuldigt und eingesehen, dass er nicht in die Spiegel geschaut hat.
 
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