Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

@Klaus d.L.
Bei einer CM im Sommer hat ein Linienbus der hinter uns war gedrängelt per Lichthupe und lauter Stimme aus den Fenster. Interessanterweise hat er nicht gehupt. Wir sind dann irgendwann rechts abgebogen um auf den kurzen Weg zum Stadtzentrum zu fahren. Der Bus ist aber gerade aus und musste ein paar Haltestellen außerhalb der Stadt noch anfahren bevor es auch zum Stadtzentrum fährt. Daher war er nach einer kurze Zeit wieder hinter uns. An einer roten Ampel Versuchen einige Teilnehmer die Gemüter zu beruhigen...Ich hab nur Kraftausdrücke gehört aus den Bus... passiert in Nachbarort von Langenfeld. Vielleicht einer von den geblitzten da er ja wieder Zeit gut machen musste?
;-)
 
Also, dass jetzt schon Busfahrer geblitzdingst werden, zeugt mM eher davon, dass die Geschwindigkeitsmessungen offenbar tatsächlich überzogen sind.

Ich kenne Busfahrer eher als ideale Einschlafhilfe, wenn gar nichts Anderes mehr hilft. MM auch ein Grund, wieso Bus fahren eigentlich KEINE echte Alternative für das Auto sein kann.

Den Vogel abgeschossen hat mal ein besonders "ruhiger" Fahrer, der unmittelbar nach dem Abbiegen von der Ortsumgehung an einer Haltestelle einer Gaststätte so weit ich noch weiß zwei Leute hat einsteigen und die Fahrt hat bezahlen lassen, was definitiv nicht lange gedauert hat, sondern eher schnell erledigt war. Dann ist er wie sonst auch gaaaaanz langsam losgefahren, um nur etwas weniger langsam bis zum nächsten Ort zu... fahren. (Ob man das tatsächlich "fahren" nennen kann, weiß ich nicht.) Jedenfalls ist der 40er-Trecker, der vor dem Anhalten an der Haltestelle noch unmittelbar vor uns war, noch vor uns im nächsten Ort angekommen - in 3,5 km Entfernung.
 
Radler schrieb:
Also, dass jetzt schon Busfahrer geblitzdingst werden, zeugt mM eher davon, dass die Geschwindigkeitsmessungen offenbar tatsächlich überzogen sind.
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Nein, das zeigt eher, unter welchem Druck die stehen und dass die Warnkette nicht funktioniert. Wieso hat Fahrer 1 nicht die Fahrer 2 bis 4 vor dem Blitzer gewarnt?

Ich habe mehrfach erlebt, das Busfahrer rasten - gemessen an ihrem eigenen Tacho. Mit über 80 auf der Autobahn, obwohl sie wegen stehender Passagiere nur 60 hätten dürfen, mit 65 innerorts. Getoppt hat es der Raser, der dann auch an jeder Haltestelle zu früh abfuhr und 5 Minuten vor dem Plan an der Endhaltestelle war. Trotz Übereinstimmung von Busuhr und Bahnhofsuhr fuhr er dort dann auch zu früh los und raste zurück.
 
@Radler : Genau, weil Busfahrer heilige Menschen sind, die sich ausnahmslos an die Gesetze halten. Fast so wie Polizisten die nicht im Dienst/Einsatz sind... Bei denen kommt es auch niemals nicht vor, dass sie bei rot über die Ampel fahren, mit 80 innerorts unterwegs sind oder im absoluten Halteverbot beim Döner gegenüber halten um sich erstmal ne halbe Stunde ein Fladenbrot mit totem Tier rein zu reiben (Alle waren NICHT im Einsatz, somit keine Sonderrechte im Verkehr, das meiste hab ich sogar auf Cam). Das Berufskraftfahrer meist die gesetzlichen Vorgaben ausreizen sollte jedem bekannt sein. Es ist schon lange her, dass ich einen LKW auf der Autobahn wirklich nur 80 hab fahren sehen. 90-95km/h ist da nicht unnormal, letztens fuhr ich einem mit 105 hinterher (Windschatten-Express). Auf der Landstraße ist das noch stärker. Da wird auch 90 gefahren, obwohl ab 7,5t die 60km/h Vorgeschrieben sind. Wen juckts? Richtig, niemanden.

PS. das einprägenste Erlebnis diesbezüglich : Wurde für eine Zeugenaussage mit auf die Wache genommen (bei uns im Haus gabs einen Raub in das Geschäft im Erdgeschoss). Setzte mich also ins Dienstfahrzeug und wollte mich gerade anschnallen, da ertönt es von vorn : "Brauchst dich nicht anschnallen, wer soll uns denn kontrollieren?"... Da war ich erstmal etwas baff.
 
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Jack-Lee schrieb:
Fast so wie Polizisten die nicht im Dienst sind...
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Wieso nicht im Dienst? Gestern erlebte ich einen Polizisten, der befuhr eine für den Verkehr gesperrte Autobahnabfahrt durch die dortige Baustelle - ohne Blaulicht wohlgemerkt. Offenbar scheute er den Umweg zur Wache. Auch die Benutzung einer Busspur zwecks Abkürzung erlebe ich regelmäßig.
 
Ist zwar leicht OT, weil es mir mit dem 2,5 m Smart beim Parken passiert ist, aber ich muss es trotzdem mal loswerden:

Ich (aus Gründen) per PKW in die Stadt, gerparkt auf einem längs laufenden Parkstreifen ohne Einteilungen, letztes Fahrzeug - schließe auf, hinter mir noch etwas 3-4 m Platz (hätte für Smart oder Motorrad gereicht).
Komme später zurück, der Wagen vor mir weg, stattdessen so ein SUV-Panzer mit gaaanz wenig Abstand nach vorne und hinten zu mir (er war ja größer als der erste PKW).

Jetzt kommt es:
Ich steige ein, will losfahren, kommt eine der 2 Damen vom SUV zu mir an die Beifahrerscheibe - ich Scheibe runter und sie so:
"Ich möchte Sie nur bitten, das nächste Mal etwas weiter hinten zu parken"
Ich muss zugeben, dass ich erst nicht kapiert habe, was sie eigentlich will. Drehe mich um, sehe da halt Platz und meine so:
"Aber wieso?" Da passt doch noch jemand hin (einen zweiten Smart, Twizzy oder ein Motorrad im Hinterkopf).
Und sie so: "Nein, da passt niemand hin. Sie blockieren hier einen großen Parkplatz!" (noch mal zur Erinnerung: Der Parkstreifen hat keine Unterteilungen und ist einfach so fragmentiert, wie er halt gerade ist).
Und ich so: "Aha. Äh. Also ich habe beim Parken einfach nur auf meinen Vordermann aufgeschlossen. Wenn Sie dann in die Lücke nicht reinpassen, ist das Pech. Müssen Sie sich halt ein kleineres Auto kaufen."
Und sie dann - leicht entrüstet und etwas angezickt: "Ich möchte Sie nur einfach ganz höflich bitten. Für das nächste Mal." - und dampft leicht köchelnd ab.

Musste ich erst mal verdauen. Also Fazit: Beim Parken in der Stadt haben kleinere Fahrzeuge tunlichst darauf zu achten, dass größere ausreichend Platz zum Parken haben! Soso.
Was hat das mit VM zu tun? Eigentlich nicht direkt. Ich war nur erstaunt, welche Anspruchshaltung von SUV-Fahrern mittlerweile ausgeht. Also erstaunt eigentlich auch nicht. Aber es hat mich schon etwas beschäftigt.
Ich hätte die Strecke eigentlich auch mit dem VM fahren können - und direkt in die Fußgängerzone rollen und nur 5 m zum Laden gehabt statt 50 m. Und noch 2 Euro Parkgebühr gespart. Und dieser netten Dame ihren großen Parkplatz nicht blockiert. Vielleicht hätte sie mich dann auch angemeckert, wie ich mit meinem Mini-Auto in der Fußgängerzone fahren/schieben/parken kann und dass man die ja aus ihrem SUV-Panzer sooo schlecht sehen kann. Hätte. Nächstes Mal vielleicht...
 
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Unser Nachbar(Polizist) ist einmal mitten in der Nacht sturzbesoffen in das neue Auto meines Stiefbruders gerast.
Frau weg. Job weg, Haus weg. So schnell kanns gehen:(

Ein anderes mal will ich mit der Mitfahrzentrale von Stuttgart nach Venedig mitfahren. Der Wagen kommt und der Fahrer(angeblich Polizist) schraubt als erstes sein Nummernschild vorne ab und legt es unter die Fussmatte. "In Österreich erfolgen die Geschwindigkeitsmessungen über regelmäßige Kennzeichenerfassung" . Dann sind wir mit Dauervollgas los..:sick:
 
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wolfson schrieb:
daß die Verkehrsregeln außer Kraft gesetzt werden?
Ich dachte bisher, das gelte nur für Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinhorn ...
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Zu meiner Jugendzeit galt das nur für Fahrer von Fahrzeugen aus Stuttgart oder München und für die Mitglieder der Dorffeuerwehr, wenn die Sirene ansprang. Aber ich glaube mittlerweile wurde diese Regel etwas aufgeweicht.
 
Klaus d.L. schrieb:
Die dürfen meines Wissens tatsächlich auf der Fahrt zum Einsatz mit dem Privatfahrzeug Sonderrechte in Anspruch nehmen
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Wie die Regelungen aussehen oder aussahen kann ich nicht sagen, aber was sich damals bei uns so auf den Dorfstraßen abgespielt hat war teilweise schon abenteuerlich, als wollte Walter Röhrl eine neu Bestzeit aufstellen. Nicht umsonst hieß es "Holt die Kinder von der Gass" sobald die Sirene ansprang. Wie soll ein unbedarfter Verkehrsteilnehmer wissen, dass der NSU Prinz aus der Seitenstraße plötzlich Vorfahrt hat und das auch gnagenlos (oder hirnlos) durchzieht.
 
Klaus d.L. schrieb:
Wieso nicht im Dienst? Gestern erlebte ich einen Polizisten, der befuhr eine für den Verkehr gesperrte Autobahnabfahrt durch die dortige Baustelle - ohne Blaulicht wohlgemerkt. Offenbar scheute er den Umweg zur Wache. Auch die Benutzung einer Busspur zwecks Abkürzung erlebe ich regelmäßig.
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StVO schrieb:
§ 35 Sonderrechte
(1) Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.
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Gegen die StVO verstoßen darf man, wenn es der Dienst erfordert, auch ohne Blaulicht und Horn, die sind nur fürs Wegerecht nötig:
StVO schrieb:
§ 38 Blaues Blinklicht und gelbes Blinklicht
(1) Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten.
Es ordnet an: „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen“.
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Ohne Blaulicht findet ein Verstoß gegen die StVO aber dort seine Grenzen, wo andere betroffen wären, die darf man dann weder gefährden, noch verdrängen o.ä. Wenn also gerade kein Linienbus da ist ...
 
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