Heute früh auf meinem täglichen Arbeitsweg, in Woltersdorf gibt es eine Ampelkreuzung, danach ein kurzes Stück kombinierten Lolliweg. Den nutze ich, weil dann sind alle Autos der Grünphase an mir vorbei, bevor der Weg mit einem kleinen Radweg Ende Schild endet.
Soweit sogut, heute fuhr vor mir ein UP, nicht viel langsamer als ich. Kurz vor dem Ende dieses Weges, sehe ich im Spiegel einen Lienenbus, ich bremse bissl, weil ich beim Einfädeln den ja beachten muss.
Der Radler vor mir sieht das anders, er streckt den linken Arm raus (hab ich im Dunkeln nur gesehen, weil ich gleich hinter ihm war) und zieht auf die Straße. Ich weiß nicht ob Fahrgäste im Bus waren, danach hätte niemand mehr gestanden, und die Sitzenden gelegen, die Reifen haben nicht blockiert, aber es war knapp. Der Typ macht ne Handbewegung so in etwa; was willst du, ich bin doch im Recht! Der Bus hat ihn dann überholt und als ich neben ihm war und meinte, dass sei hochgradig lebensmüde gewesen sei, meinte er bloß, wieso, der Radweg ist da zu Ende, da muss ich ja auf die Straße, das ist die für mich vorgeschriebene Trassenführung. Er war sich keiner Schuld bewusst. Die Frage, ob er das mit dem Auto bei Autobahnauffahrten auch so macht, ist mir zu spät eingefallen. Obwohl, ich glaube, da macht er es auch...
Ich kann mir denken, wieso die Dosentreiber auf Radfahrer nicht gut zu sprechen sind.
Gruß
Lutz