Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Durch die Anzeige bei der Polizei und eine Woche später bei der Staatsanwaltschaft war es ja erst aufgefallen das bei der Polizei Arbeit "gespart" wurde.
 
Alle Autofahrer sind böse.

Ja natürlich, total. Und alle Radfahrer sind das reine Gute. :rolleyes:

Die meisten Autofahrer fahren einfach mit ihrem Auto. Es gibt viele gute Gründe dafür und in den allermeisten Fällen, selbst hier, ist das überhaupt kein Problem, weil sie sich benehmen. Ab und an gibt es Situationen, die bei strikter Auslegung der Regeln problematisch sind, die man aber durch gegenseitige Rücksichtnahme unbeschadet übersteht. Beispiel: Eigentlich kann man ein Fahrrad nicht auf einem Weg überholen, der ein kleines Bißchen zu schmal für den Auto-Begegnungsverkehr ist. Es ist aber kein Problem, wenn der Überholende nicht gerade mit einer absurden Differenzgeschwindigkeit überholt und die Sicht frei ist. Die meisten Autofahrer, die problematische Situationen erzeugen, sind zudem unwissend oder einfach gedankenlos. Das entschuldigt nicht ihr Verhalten, böse sind sie aber nicht. Es gibt nur einen ganz ganz kleinen Teil von Autofahrern, die einfach garstig und böse sind. Ich vermute aber, das liegt an allgemeinen Aggressionsproblemen, als Fahrradfahrer wären die wahrscheinlich genauso scheiße. Es gibt allerdings nur ganz ganz wenige schlimme Fahrradfahrer (ich vermute, du kennst da auch welche), weil es vermutlich einfach leichter ist, diese Aggressionen mit Autos auszuleben.
 
Ich würde das auch so bestätigen - es gibt viele "nette" und vernünftige Autofahrer, aber leider auch viele die vermutlich nicht wissen wie viel Abstand sie zu Radfahrern halten müssen oder das schlecht abschätzen können etc. - was nicht "böse" gemeint ist.

Dann gibt es sicher welche die ständig unter Strom stehen und es einfach gewohnt sind "möglichst zügig" zu fahren, um Termine zu halten z.B. - auch die sind eher nicht "böse", aber schon eher fahrlässig.

Und dann gibt es die "wirklich bösen", denen es Spass macht Verkehrsregeln zu ignorieren und andere zu gefährden - so wie der Typ der neulich mit geschätzt gut 100 km/h hier in den Ort gefahren ist und dann noch mal so richtig Gas gegeben hat (mit viel Getöse, zahlreichen Fehlzündungen etc.), und mich bedroht und geschubst hat nachdem ich ihn angesprochen und sein Kennzeichen fotografiert hatte.

Die "wirklich bösen" von dem Kaliber sind vermutlich im Promille-Bereich zu finden, schlimmstenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich denke ich - je nachdem wen man alles dazuzählt.
Aber die sind dann wirklich "zum führen eines Kraftfahrzeuges nicht geeignet".
Deshalb sollte man das auch nicht zulassen...
Solche Leute sind brandgefährlich, vor denen muss man die Allgemeinheit schützen, das wäre in meinen Augen die Aufgabe der Behörden.
Und dass gegen solche Leute - selbst wenn es noch weitere Zeugen gibt - nicht mal eine Anzeige aufgenommen wird, das ist für mich ein Skandal.

Auch mir geht es nich um persönliche Rache - mir geht es um die Sicherheit auf der Strasse - und die ist solchen Leuten schnurzpiepegal.

Natürlich gibt es auch eine Menge Radfahrer die sich nicht an Verkehrsregeln halten - ich sehe da nur Unterschiede in der Gefährdung:
Fast alle PKW wiegen 1....2,5 t, die meisten Fahrräder 10...30 kg.
Und ich habe hier am Ortseingang noch nie ein Fahrrad mit 70 km/h gesehen - aber schon viele PKW mit über 100 km/h.
Und diese beiden Faktoren machen für mich schon auch noch einen Unterschied.
 
Ein Tipp:
Wenn ihr euch das Leben leichter machen wollt, spart euch Anzeigen.
Die bringen euch garnichts, sofern ihr nicht selbst den Beamtenstatus eigen habt.
Nein.

Gut, häufig werden Anzeigen niedergeschlagen. Der Täter sammelt jedoch schon mal Karma Punkte. Vor einigen Jahren wurde ein Arbeitskollege bedrängt, ich riet ihm zur Anzeige. Ergebnis war, dass dem Halter des Fahrzeuges wegen einiger älterer Anzeigen im akuten Fall doch mal ein Fahrtenbuch aufgebrummt wurde. Steter Tropfen...

--Rainaari
 
In meinem Landkreis ist des so, wenn sich ein PKW Fahrer Agresiv oder Respecktlos verhält kann ich es der Führerscheinstelle melden und der Fahrer/in bekommt post. Der Führerscheinstellen leiter wird dann tätig und im schlimmsten fall geht der Fahrer/in zu Fuß oder MPU wie lange ist entscheidung der Behörde. Ich habe mich da letztes Jahr eine 1 stündige Unterhaltung mit dem Leiter wie und was man gegen solche Menschen tun kann ohne Anzeige zu erstatten.
 
und ganz subjektiv finde ich, dass mit der unterträglichen Zunahme des motorisierten KFZ Verkehrs die nicht so toll fahrenden Exemplare irgendwie in viel größerer Zahl anzutreffen sind als früher. In Domi s Landkreis ists dank des Namens natürlich strenger: da kommen die Verkehrssünderinnen und -sünder schnell ins Gefängnis und dann gibts länger keine Freilassing mehr...
 
Ich würde das auch so bestätigen - es gibt viele "nette" und vernünftige Autofahrer [...]

Dann gibt es sicher welche die ständig unter Strom stehen [...]

Und dann gibt es die "wirklich bösen", [...]

Die "wirklich bösen" von dem Kaliber sind vermutlich im Promille-Bereich zu finden, schlimmstenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich denke ich - je nachdem wen man alles dazuzählt.
Ich denke, in der relativ häufigen Situation, dass ein Autofahrer "hinter so einem doofen Fahrradpenner festhängt" und unbedingt vorbei will, unterscheidet sich "unter Strom stehen" und "wirklich böse" nicht groß.
Nachdem ich gestern zum Ausprobieren von ein paar Zugtrumrollen hier einige Runden über die Ausflugsstraßen an den nächsten Seen gefahren bin, fällt mir nichts ein, das in der Außenwirkung große Unterschiede bewirkt hätte. Mit viel zu wenig Abstand oder bei Gegenverkehr überholen tun sie alle, und wie ein Wachhund dahinterhängen und auf die nächste mögliche oder unmögliche Gelgenheit geiern und drei Überholvorgänge abbrechen, bevor's klappt, ebenfalls. Der Unterschied ist vielleicht das Hupen beim Überholen, oder das Ausbremsen danach.
 
Mit viel zu wenig Abstand oder bei Gegenverkehr überholen tun sie alle
Ich fahre fast täglich ca. 200 m über eine Bahnbrücke - davor und danach gibt es einen recht guten baulich abgetrennten Weg, auf der Brücke aber nur auf der anderen Strassenseite so dass ich 2x die Seite wechseln müsste... Schildbürgerstreich halt.
Auf der Brücke kein Seitenstreifen, durchgezogenen Mittellinie, nicht sonderlich breite Fahrspuren, es gilt max. 70 km/h.
Einen Radfahrer mit dem PKW zu überholen ist rein rechtlich unmöglich - entweder kann ich die 2 m Seitenabstand unmöglich einhalten, oder ich muss - ohne triftigen Grund - über die durchgezogene Mittellinie fahren.

Mindestens 95% der KFZ-Fahrer überholen trotzdem - manche mit genügend Seitenabstand, manche fast gänzlich ohne... selbst LKW überholen fast immer.
Da kann niemand 100 m hinter einen Fahrrad herfahren, obwohl direkt nach der Brücke ein Kreisel kommt, an dem sie oft eh wieder anhalten oder zumindest stark bremsen müssen.

In Deutschland sind wohl die meisten Autofahrer so programmiert - "ein Radfahrer, nur schnell vorbei an dem Hindernis" ...

Ich muss sagen, seit einem Jobwechsel vor drei Jahren fahre ich mittlerweile extrem wenig Auto und noch mehr Rad.
Das hat meinem Verhalten als Autofahrer sehr gut getan wenn ich den mal mit dem Auto fahre!
 
Um es mit den Bildern des Twitteraccounts der Polizei NRW Köln zu zeigen:

EiwzVwZXYAEZXyF


Quelle:
 
@Suedhesse : Diese Programmierung geht so dermaßen solide am Großhirn vorbei, dass ich auch schon von Linienbussen im Wohngebiet (30er Zone) überholt wurde, obwohl ich selbst schon viel zu schnell fuhr (laut GPS 38) oder wilde Hupkonzerte statt fanden, weil ich mir gewagt habe neben meiner Partnerin zu fahren. Auf einer Fahrradstraße.
 
Ach, Du kanntest die ältere Dame hier im Ort? Die hatte einen Hammer in ihrer Manteltasche, wenn sie mit ihrem Pudel ( mit Straßsteinchen besetztem Stirnband ) Gassi ging. Die Eindrücke, die dieser Hammer hinterlassen kann, konnte man auf einigen Motorhauben bewundern.

Ich vermute mal da gibt's ein historisches Vorbild. Der berühmteste Pudel der Welt hieß Butz.
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Schopenhauer, der seit seinen Studentenjahren Pudel gehalten hatte, schaffte sich als letztes Tier dieser Art den braunen „Butz“ an. ... Musste er das Tier schelten, so nannte er es Mensch, lobte er den Pudel, so titulierte er ihn als Atman. :LOL: ...
->Butz( Der Pudel ) – Wikipedia ...
->dubito-magazin.de: Schopenhauer & die Tiere ...
 
nicht kurios sondern ärgerlich.

Stehe an einer T Kreuzung und warte auf grün. Währenddessen beobachte ich was vor mir geschieht.
Von rechts kommt ein PKW der linksabbiegen möchte, es gibt dort keine linksabbiegerspur.
Alle anderen PKW wollen geradeaus und quetschen sich rechts an dem wartenden PKW vorbei, dazu müssen Sie den rot gekennzeichneten Radweg komplett überfahren und möglicherweise auch noch ein Stück leider abgesenkten Gehweg.

6 PKW taten dies.
5 schauten weder in den Rückspiegel noch in den rechten Außenspiegel. Keiner machte einen Schulterblick.
1 Fahrerin schaute in den Rückspiegel aber auch nicht in den rechten Außenspiegel. machte keinen einen Schulterblick.

Alle waren darauf bedacht das eigene KFZ unbeschadet an dem stehenden vorbei zu bekommen.

Jeder dieser Fahrer hätte ein berechtigt vorbeifahrenden Radfahrer mal wieder übersehen und verletzt.

Ich glaube wir brauchen den 7-ten Sinn aus den 70-gern wieder um soetwas deutlich zu machen.
 
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