Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Eine kurze Zeit später fuhr ich auf dem Radweg und überholte links eine Radfahrerin. An der nächsten Ampel sagte sie: Sie sind ja ganz schön zügig unterwegs aber ich habe mich so erschrocken das sie mich links überholt haben das geht überhaupt nicht rechts wird überholt :sleep:. Ich sagte links wird überholt und sie verneinte dies und sagte nochmal generell rechts :sleep:, die Ampel schaltete und ich sagte nur noch: Das gibt es doch gar nicht nicht, informieren sie sich bitte.
Höre ich in München auch hin und wieder. Die These "Radfahrer dürfen rechts überholen" wird ja teilweise sogar vom Deutschen Anwaltsverein verbreitet - jedenfalls war das vor ein paar Monaten mal (wieder) in einem Quiz auf den Online-Portalen bei Spiegel oder Zeit als richtige Antwort angegeben, und die hatten diesen Verein als Quelle benannt. Vielleicht hatte sich mal ein Autofahrer bei Gericht beschwert, dass die Radfahrer auf dem Radweg schneller waren der Stau auf der Fahrbahn, und der Leitsatz aus dem resultierenden Urteil ist etwas zu knapp ausgefallen? :unsure:

Mindestens genauso überrascht hat mich vor einigen Wochen ein älterer Herrn auf seinem Fahrrad, der mir am Bahnhof Pasing begegnet ist. Da ist auf der Nordseite der Straße ein rot bemalter Schutzstreifen zwischen der Fahrspur und der Haltefläche für die Bushaltestellen, auf der Südseite gibt's keinen Streifen. Ich fuhr auf dem Streifen, mit der Fahrspur links und den Bushaltestellen rechts von mir. Der ältere Herr fuhr ebenfalls darauf, mit der Fahrspur rechts und den Haltestellen links von ihm. Und er verlangte, dass ich den Streifen räume, damit er Platz hat.
 
Gestern: Durchgangsstrasse, Radweg auf der linken Seite, für beide Richtungen benutzungspflichtig. Ein Radfahrer benutzt den Weg.
Da meinte doch jemand, mit dem ich mich gerade unterhalten hatte, der Radfahrer dürfe da ja gar nicht fahren...:eek:
Erst war ich sprachlos, und dann erklärte ich ihm, der Radweg sei für beide Richtungen benutzungspflichtig. Und das wäre auch ausgeschildert.

Das hat mich etwas schockiert, erklärt aber auch, warum Autofahrer der Meinung sind, Radfahrer hielten sich grundsätzlich nicht an die Verkehrsregeln.:confused:
 
Das hat mich etwas schockiert, erklärt aber auch, warum Autofahrer der Meinung sind, Radfahrer hielten sich grundsätzlich nicht an die Verkehrsregeln.:confused:
Die "Verkehrsregeln" existieren ja nur wegen der motorisierten Verkehrsteilnehmer.:sneaky:
Das ist doch zum piepen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Verkehrsregeln" existieren ja nur wegen der motorisierten Verkehrsteilnehmer
Und die richten immer gleich so große Schäden an, wenn sie sich nicht dran halten... Fatal...
Traurige Grüße, Krischan, der bis vorhin seit Russland im Sommer nicht mehr innerhalb eines Fahrstreifens überholt wurde. Und dann gleich mit 120, wegen Gegenverkehr und ausgeschalteter Bremsen (oder Hirnschaden).
Traurige Grüße, Krischan
 
innerhalb eines Fahrstreifens überholt
Das tut mir Leid, ich weiss wie sich das anfühlt..:mad::mad::mad:
deswegen habe ich das Landleben an den Nagel gehängt. (@Jack-Lee ?)
In der Stadt wird man manchmal und nur bei relativ gemäßigten Tempo um die Vorfahrt genötigt, das geht noch.. obwohl ich zu der Sorte gehöre die mit einem Ausweichmanöver auf die Vorfahrt besteht, geht natürlich nur mit dem langsamen UP..
 
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Auf dem Up winke ich die Einbieger zumeist rein. Eilt mir nicht, auf die 2 Sekunden Unterschied.. Ist keine Trainingsfahrt. Mit Liegerad und ~30 km/h wäre das unschön: abbremsen, wieder beschleunigen.. Mit Velomobil noch unschöner. Aber auf dem Up.. Langsamkeit genießen.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,
Für die erwähnte "Expertenmeinung" und das Quiz scheidet das als Erklärung aus, denn da wurde nach beidem gefragt: Frage 8 betrifft das (Rechts-)Überholen bei wartenden KFZ, Frage 11 das Rechtsüberholen auf Radwegen.

Danke für die Recherche. Ich war davon ausgegangen, dass diese Deine Aussage
Die These "Radfahrer dürfen rechts überholen" wird ja teilweise sogar vom Deutschen Anwaltsverein verbreitet
die Frage bzw. Antwort vollständig wiedergibt und nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner zweier Antworten.

Gruß, Klaus
 
Mir kam am Dienstag ein Kollege entgegen, der meinte, im Kreisverkehr einen anderen, offenbar zu langsamen, Kollegen, links herum überholen zu müssen. Beide mit Autos.
Irgendwie hatte ich das geahnt und etwas gebremst. Ich glaube aber , er hat sich auch erschrocken, seine Augen waren jedenfalls gross wie Suppenteller als er mich endlich wahrnahm.
Und ich war auf dem UP unterwegs.
Hurra, ich lebe noch!:mad:
 
Das hat ein mir befreundeter Mediziner (bezeichnet sich selber als Medizyniker) auch gesagt. Allerdings hegt der die Theorie, dass diese Bass-Bestien im Grunde innerlich ganz kleine, vereinsamte Kinder sind, die zurück in den Mutterleib wollen, wo deren Herzschlag das bestimmende akustische Element ist. Also das genaue Gegenteil von der demonstrierten Coolness, sondern Kompensationsgehabe.
Stört es dich nicht hier mit genau so stumpfen Vorurteilen um dich zu werfen wie sie Liegeradfahrern oft entgegengebracht werden?
 
Heute innerhalb 5 Min 2 haarsträubende Erlebnisse gehabt.
Um an den Rhein zu kommen, muss ich hier in Karlsruhe eine Strasse befahren, die Schienen hat. Somit einmal einfädeln und am Ende wieder ausfädeln um genau in der Mitte fahren zu können. Um beim ein/ausfädeln nicht in die Rillen zu kommen bedarf es eines kurzen scharfen Lenkimpulses. 1000 Mal gemacht nie ein Problem. Doch heute hat mich just in dem Moment, als ich von der Mitte der Schienen wieder ausfädeln wollte eine seitliche Windböe erfasst und das Quest angehoben. Das ging alles so schnell, ich hätte keine Chance gehabt ein Umfallen zu verhindern. Mein Glück beim Ausfädeln war, ich war recht langsam , da vor mir die Ampel auf rot stand und somit fädelte ich auf 2 Rädern wieder aus aber kippte nicht um puhh. 5 min später meine erste VM Vollbremsung. Blechdose fährt aus der Ausfahrt raus. Fazit die Greenguard blockierten sofort und rutschten schön auf dem nassen Asphalt... in meinen Augen haben diese Reifen keine besondere Nasshaftung. Gott sei Dank, war ich nicht sehr schnell und kam noch davor zum stehen
 
Fazit die Greenguard blockierten sofort und rutschten schön auf dem nassen Asphalt... in meinen Augen haben diese Reifen keine besondere Nasshaftung.
Wegen der miesen Nasshaftung verwende ich die Marathon Greenguard schon seit ein paar Jahren nicht mehr.
Keine Ahnung wie ich das damals mit den Greenguards überlebt hab... :D
 
Wegen der miesen Nasshaftung verwende ich die Marathon Greenguard schon seit ein paar Jahren nicht mehr.
Wenn ich Berufspendler wäre, dann würde ich mir auch meine Gedanken machen...Nutze diese reifen nur wegen dem guten Pannenschutz für kleinere Runden während der Wintermonate. Auch das Hinterrad verliert schnell an Haftung bei kurzen Lenkimpulsen wenn es nass ist und dort ein Green aufgezogen ist.
 
Wenigstens ist alles gutgegangen. (y)

(Vor)Weihnachtszeit ist leider auch Zeit von gestressten, unter Zeitdruck stehenden, verärgerten Verkehrsteilnehmern. Das muss nicht zwangsläufig "mehr Unfälle" bedeuten, jedoch "mehr Gefährdungslagen". :(

Viele Grüße
Wolf
 
Heute Morgen fuhr ich auf einen Radfahrer auf, der einigermassen sportlich unterwegs war und eine Stirnlampe trug. Das ganze war auf einem breiten Wirtschaftsweg, also nicht nur Radweg, sondern auch für die Zufahrt zum Wald für Gemeinde & Forstwirtschaft freigegeben, ein typischer Überland-Rad- und Fußweg.

Der Radfahrer fuhr leicht links von der Mitte des Weges. Ich war einiges schneller, klingelte also erstmal. Es passierte nichts, keine Reaktion. Ich klingelte nochmal => der Radfahrer fuhr weiter nach links. Ich hupte => der Radfahrer fuhr noch weiter nach links, schon gefährlich nah am Bankett. Ich rief laut "Rechts fahren!" => der Radfahrer fuhr nach links ins Grüne und schaute nach hinten. Dann kam eine Einmündung von links, auf der er wieder auf den Weg zurück kam und endlich auf die rechte Seite fuhr.

Wie meinte hier irgendwo jemand? "Welcome to the continent, we have right-hand-traffic here."
 
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