Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Dann ist halt Karneval. Was ich viel kurioser finde ist dass man "Net" zu "Nacht" sagt.
 
Ist zwar schon ein paar Jahre her, war aber schon kurios-witzig: Marion und ich sind Abends, es war schon dunkel, mit dem Auto in einer kleinen Stadt unterwegs auf dem Weg nach Hause und weil es da durch parkende Autos relativ eng war entsprechend langsam. Plötzlich taucht vor uns im Scheinwerferlicht ein torkelnder Joghurtbecher auf, der sich langsam über die Fahrbahn bewegt. Beim Näherkommen entpuppt sich der lebendige Joghurtbecher ... als ein in Diesem mit der Schnauze bis zu den ersten Stacheln steckender kleiner Igel.

Wir sind dann weiter rangefahren, mittig auf der Fahrbahn angehalten, weil hinter uns weitere Autos waren Warnblinker an. Ich bin ausgestiegen und habe den kleinen Kerl geschnappt und mit ihm an die Seite. Dort dann den durch die Stacheln feststeckenden Joghurtbecher abgezupft, alleine hätte er sich niemals befreien können.

Seinerzeit haben die von vorn und hinten kommenden Autos noch brav gewartet, keiner hat gehupt o.ä.. Würde ich aber auch heute noch genauso machen.
 
Keine Ahnung, ob die Leute verrückt spielen, weil heute mal wieder eine seltsame Flüssigkeit vom Himmel fiel. Jedenfalls komme ich an eine Ampelkreuzung, an der bis vor einigen Monaten ein Grünpfeil installiert war. Ich ordne mich auf der Linksabbiegerspur ein und sehe dabei, wie ein Auto nach dem anderen bei Rot rechts abbiegt (Herdentrieb?). Als ich der Haltelinie ankomme, rufe ich energisch, dass da doch Rot ist. Die aktuell angehende Rotlichtsünderin macht das Fenster runter, kriegt kein Wort raus, sie kriegt den grünen Rechtsabbiegerpfeil, ich sage ihr, dass sie *jetzt* fahren kann. Sie versteht nicht, bleibt weiter stehen, bis ihr empört über die Lippen kommt: "Sie machen wohl nie was falsch?" Ich rufe zurück: "Zumindest nicht an Ampeln." Dann fährt sie endlich los. Gehupt hat keiner.
Hintergrund: An der Ampel bin ich, als der Grünpfeil noch dran war, mehrfach bei Grün für mich zu harten Bremsungen gezwungen worden. Nach Schreiben an die Stadt und schließlich Polizei, die heftig viele "Rollhalte" und damit Rotlichtverstöße feststellte, wurden die Grünpfeile entfernt und die Ampel hochgradig kompliziert verampelt, so dass die Chance, abgeräumt zu werden, kleiner geworden ist, auf Kosten der Länge der Grünphase für Radfahrer. Entsprechend sensibel kann ich dann schon reagieren, wenn Monate später einfach nach Gewohnheit gefahren wird und gleich mehrere einfach stumpf hinterherfahren.

Gruß,
Martin
 
Sonntag vor zwei wochen in das kleine dorf Frasselt, in Deutsch-Hollandisches grenzgebiet. Die strasse war teilweise gesperrt wegen arbeiten. Weiter fahren ging trotzdem, mit angepasster geschwindigkeit. Von ein Bauernhof tritt ein madchen auf ihr pferd auf die strasse, das pferd erschreckt sich wegen mich und mein lieger, vati auf ein grosseres pferd reitet von hinten an und stellt sich mit sein pferd vor tochter. Die, und ihr pferd beruhigen sich. Kommentar von vater; So ein fahrrad kennen die noch nicht. Lachen von mir. Einige hundert meter weiter uberhohle ich eine frau mit ihr pferd. Auch dieses pferd reagiert, ich sehe die ohren sich bewegen. Vorsichtshalber erst mal angehalten. Ich sag freundlich Hallo, das war genug fur die Reiterin um mich als Hollander zu erkennen, praat maar met het paard, (rede doch mal mit das pferd). Ich hab dann Hollandisch mit das pferd geredet obwohl ich ja grade in Deutschland war. Ob er mich verstanden hatt weiss ich nicht aber es beruhigte ihm spurbar. Als ich dan weiter fuhr bekamm das pferd vom reiterin viele komplimente fur sein gutes verhalten. Auch sie hatt Hollandisch mit das pferd geredet.

Nicht auf dem radweg aber beim backer wurde dann im das kurze brotchenverkauf gesprach ungefahr 6-7 mal die sprache gewechselt zwischen Deutsch und Hollandisch.

Dann dieser woche auf ein etwa 3 meter breiten feldweg die ich 2 mal am tag fahre, es nahert sich ein LKW mit ziemlich hohe geschwindigkeit fur so eine enge strasse. Er donnert etwa 300 meter entfernt in die lange leichte kurve in dem ich auf ihm zu fahre. Wenn der jetzt nicht nach links kuckt muss ich gleich von der strasse, denk ich nur. Der LKW fahrer uberrascht mich, und parkt das 18 meter gefahrt auf der vorhandenen platz bei einen Bauer, sogar ganz neben der strasse. Er winkt und ich auch, als ich vorbei bin fahrt er weiter.

Grusse, Jeroen.
 
Kurios, dass mir die Vorfahrt geklaut wurde? Leider nicht.
Aber dass an der nächsten Ampel die Vorfahrt-Diebin bereits mit heruntergekurbeltem Fenster wartete und bevor ich etwas sagen konnte, sich aufrichtig bei mir entschuldigte, das auf jeden Fall. (y)
 
Ich fahre heute (das letzte Mal Jippi!) auf die 40 in Richtung Arbeit. Wie immer stockender Verkehr. Ich blinke und bleibe aber hinter einem LKW der links vor mir fährt, um mich am Ende des Beschleunigungsstreifens hinter diesem Einzuordnen. Hinter mir fährt eine Junge Dame bei mir beinahe im Kofferraum mit. Auf der Mitte des Beschleunigungsstreifens fährt sie nach links auf den rechten Fahrstreifen und bleibt aber hinter mir. Als ich dann am Ende rüberwechseln möchte mache ich Gott sei Dank wie immer einen Schulterblick, da fährt die aufeinmal neben mir o_O

Erst durch meine Huperei ist sie aufgewacht und hat abgebremst, damit ich rein konnte.

Ich frag mich immer was solche Leute denken? Und dann wundern se sich, dass es sich auf den Autobahnen staut wie blöd

Auf dem Heimweg fahre ich auf die A44 der rechte von drei Fahrstreifen wird in ca 1km wegen einer Baustelle gesperrt. Ich fahr rechts vorbei bis zum Ende meines Fahrstreifens. Aufeinmal sieht ein SUV ne Lücke zwischen zwei LKWs und zieht vom ganz linken auf den ganz rechten Fahrstreifen in einem Rutsch durch, obwohl der rechte Fahrstreifen in 200 Meter endet. End vom Lied? Obwohl ich eine LKW-Länge Abstand hatte durfte ich zum Stillstand bremsen, da der SUV natürlich nicht mehr vor dem LKW an dem er grad vorbeigezischt ist nach links auf den mittleren Fahrstreifen rüberkonnte und somit den LKW passieren lassen musste. Mein Plan mich fließend hinter dem LKW einzuordnen mal wieder erfolgreich torpediert...
 
Ich könnte mich nie jeden Tag mit dem Auto in den Stau stellen, da wird man doch bekloppt!
 
Wie immer stockender Verkehr. Ich blinke und bleibe aber hinter einem LKW der links vor mir fährt, um mich am Ende des Beschleunigungsstreifens hinter diesem Einzuordnen. Hinter mir fährt eine Junge Dame bei mir beinahe im Kofferraum mit. Auf der Mitte des Beschleunigungsstreifens fährt sie nach links auf den rechten Fahrstreifen und bleibt aber hinter mir. Als ich dann am Ende rüberwechseln möchte mache ich Gott sei Dank wie immer einen Schulterblick, da fährt die auf einmal neben mir o_O
Genau das gleiche ist mir auch schon passiert.
Man muss auf alles gefasst sein! Leider!
 
Nicht heute, sondern schon "ein paar" (so etwa 20...) Jahre her, aber immer noch sehr präsent:
Ich bin Mitte Januar mit dem PKW in der Morgendämmerung auf meiner damaligen Arbeitsstrecke aus der Frankenberger Gegend runter nach Marburg auf der B252 unterwegs. In einem der langgezogenen Straßendörfer steht in meiner Fahrtrichtung bei schubweise dichtem Gegenverkehr ein richtig großer Fernlaster, an dem man nicht vorbeisehen kann. Kein Warnblinker an, nichts. Steht da einfach so. Nach einiger Zeit ruckt er ungefähr 100 Meter nach vorne und steht wieder, so etwa 2 Minuten. Lange Schlange dahinter. Irgendwann reißt dem ersten PKW-Fahrer hinter dem Laster der Geduldsfaden, er überholt, dann der Nächste und der Nächste. Wie die Lemminge. Ich habe a) das instinktive Gefühl, dass der LKW-Fahrer das nicht aus Spaß macht und b) einen aus der Werkstatt geliehenen PKW unter dem Allerwertesten, so dass ich das Spiel nicht mitmache.
Wütendes Hupkonzert und lautstarke Protestäußerungen aus geöffneten Autofenstern des Gegenverkehrs. Als der durch ist, reißt der LKW-Fahrer die Tür auf, springt mitten auf die Fahrbahn, stellt sich breitbeinig hin und brüllt mit der Macht seines voluminösen Brustkastens und in bestem hessischem Platt los (Übersetzung hoffentlich nicht nötig, einfach laut lesen.):
"Aj, hat mer aisch dann ins Geherrn geschisse! Da vorn iss e Baustelleambl. Aj glaubt err dann, ich mach das hier aus Spaß? Also auddofare wolle mer alle, awwer dabei dengge könne mer nitt!!!"
Ich habe das Grinsen dann mehrere Stunden nicht mehr aus dem Gesicht gekriegt. :D
 
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Da wir gerade bei Autobahnen waren, hier mal einer der beiden Fälle, in denen ich auf den Standstreifen bin, ohne das was defekt war:
Zweispurige Autobahn, relativ wenig Verkehr, ich schließe langsam auf einen LKW auf - also wirklich langsam, denn mit einem Flugdrachen auf dem Dach bin ich nur selten dreistellige Geschwindigkeiten gefahren. Als ich noch 100m weg bin, zieht der links rüber, um einen anderen LKW zu überholen, beeilt sich aber angesichts der ziemlich leeren Autobahn nicht gerade. 10 Sekunden später, als die beiden LKW fast auf gleicher Höhe sind, kommt ein anderes Auto angeschossen, hängt sich mittig hinter den linken LKW und malt mit der Lichthupe helle Kreise auf dessen Hecktür. Allerdings ist er so dicht dran, dass die Kreise garantiert NICHT seitlich über die Hecktür hinausreichen, und er kommt auch nicht auf die Idee, etwas nach links oder rechts zu versetzen, so dass außer ihm und uns niemand eine Chance hat, etwas davon mitzubekommen. Nachdem 5 Sekunden Dauerlichthupe nichts bewirken, wechselt er auf ein hektisches Flackern.
Wir zwei in meinem Auto gucken uns staunend an, und kurz darauf lachen wir so heftig los, dass ich kaum noch gerade fahren konnte...

Und nun zurück zum Fahrrad:
Ich fahre hinter einem SUV mit dunkler Fensterfolie her in einer 30er-Zone. Sehe noch, dass da linksseitig eine ganze Reihe PKW parkt und irgendwo hinten einer entgegenkommt. Das SUV hält an und wartet. Ich kann nicht durchgucken, und wegen des Gegenverkehrs wollte ich in der relativ engen Straße auch nicht seitlich versetzt stehenbleiben. Das SUV wartet weiter, und wartet, und wartet... Tut sonst keinen Mucks - kein Blinker, keine Rückfahrlichter, keine Bremslichter, keine Bewegung, es steht einfach nur da, und es steigt auch niemand aus.
Irgendwann wird mir das zu doof, und ich taste mich seitlich hervor. Was sehe ich: Das SUV und das andere Auto warten sich gegenseitig an. OK, kommt vor. Aber als ich neben das SUV fahre, kommt plötzlich Bewegung in die Sache, es setzt ein Stück zurück, damit der andere durch kann. OK, jetzt konnte er doch nicht mehr durch, weil ich ja da stand, aber das SUV setzt so weit zurück, dass ich vor ihm wieder rechts rüber kann. Find ich ja ausgesprochen nett von der Fahrerin, dass sie weder mich übersehen hat noch den anderen aus der Engstelle heraustreiben wollte, aber irgendwie war wohl keinem klar, auf was die jeweils anderen beiden warten... :rolleyes:
 
Schon ca 25 Jahre her:
Sommer, Sonne, ziemlich leere Autobahn, alle paar hundert Meter mal ein Auto oder LKW auf der rechten Spur. Irgendwo hinter Kassel fahr ich mit ca 180km/h auf der linken Spur.
Auf der rechten Spur fährt ein R4 hinter einer 80er (Moped). In 30-40m Abstand zu mir, blinkt der R4 links und schert sofort aus, um gemütlich das Moped zu überholen. Vollbremsung.
Ich hatte die Musik ziemlich laut, daher kann ich meine Reifen nicht hören. Mein Wagen 'schwimmt' leicht um die Querachse und kommt dem R4 immer näher. 2-3m hinter dessen Stossstange bin ich endlich auf seiner Geschwindigkeit und komme nicht mehr näher. Ich nehme den Fuß vom Bremspedal und mein Wagen ruckelt sofort wie verrückt. Sobald genug Abstand zum Moped besteht, fahr ich rüber auf den Standstreifen. Tief durchatmen.

Kurze Inspektion: Der rechte Vorderradreifen hat ne handgrosse Fläche, ist bis runter auf den Stahlgürtel reicht. Linker Reifen sieht noch gut aus.
Ersatzrad drauf und sehr gemächlich weiter gefahren.

Hatte ich schon mal erwähnt, das ich seit über 15 Jahren nicht mehr Auto fahre und auch kein Plan besteht das zu ändern?
 
Ich fahr ganz selten mal mit dem Auto im Berufsverkehr, das muss man doch merken dass das Quatsch ist! Anderthalb Stunden für 40km oder sowas...

Dann lieber Fahrrad, Motorrad, Bahn oder umziehen...
 
Sperzel ist einfach klasse.
Das ist noch nah hier am Thema, daher, weil es die Absurdität mancher Autoholiker so toll charakterisiert, die Beschreibung einer Zeichnung von Sperzel, die ich vor -x Jahren mal gesehen habe:
Auf einer öffentlichen Toilette stehen zwei Männer vor den Urinalen an der Wand, der eine guckt zum anderen rüber und macht große Augen.
Der andere: " Also, ich hab ihn verbreitert, Seitenschweller drangeklatscht, voll verspoilert, neu lackiert und tiefergelegt." :whistle:

Und: Wer in den 1980-ern mit einem moderat motorisierten Fahrzeug auf der Autobahn unterwegs war hat die alten 7-er BMWs wirklich nicht gemocht. Ich hatte in meinem 34PS Citroen Visa manchmal den Eindruck, die Fahrer fühlten sich zu Nachhilfelehrern in Sachen Lichthupe berufen.
 
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Hallo,

die
Absurdität mancher Autoholiker
ist nach meinen Erfahrungen leider meistens richtig gefährlich.
Gut, manchmal auch einfach nur komisch:
Ich fahre bei Grünlicht über eine Radverkehrsführung, die über einen freilaufenden Rechtsabbieger führt. Viele Autler sparen sich dort den Blick nach links, so dass sie dann auf dem Radweg/Zebrastreifen stehen bleiben und der Radfahrer, der eigentlich Vorfahrt hat, nicht durchkommt. So auch dieses Mal. Ich stehe also Auge in Auge mit dem Fahrer und maule ihn an "Wäre nett gewesen, wenn Sie mich durchgelassen hätten".
Er kurbelt das Fenster runter und nölt im schönsten Köln-Kalk-Tonfall "Ej, was willst du von mir?! Ej, ich fahr hier Auto!!!".
Ich hab dann besser nichts mehr gesagt. Ich konnte mir kaum das Grinsen verkneifen ...

Vorgestern hab ich übrigens wieder was gelernt: Ich hatte die gleiche Situation an der gleichen Stelle, aber deutlich bessere Laune. Ich hatte einfach nicht das Bedürfnis zu meckern und blieb entspannt. Der Autofahrer sieht mich, macht eine entschuldigende Geste und rückt einen halben Meter vor, so dass ich passieren kann. So geht`s also auch.
Ich nehme mir vor, in Zukunft lockerer zu bleiben!

Schöne Grüße,
Thomas
 
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