Vielleicht interessieren Euch die Feststellungen eines Neulings - ist ja einmalig, die erste Fahrt kann man nur einmal machen:
Gerne! Die könnte man durchaus ins Wiki verlinken...
neu ist das "ChrChrChr"-Geräusch, wenn die Kette beim Trampeln in den Führungsrohren schleift, geräuschlos Fahren geht nur abwärts.
Es gibt meist bestimmte Kettenspannungen, bei denen die Rohre deutlich lauter sind als sonst, dann schnarren oder rappeln sie. Ich treffe diese Resonanzen aber bei allen meinen Rädern nur beim Beschleunigen. Variiere mal die Kraft auf dem Pedal. Wenn es bei dir bei normaler Geradeausfahrt passiert, kann man vielleicht was an der Rohrlänge optimieren. Oder du trittst sehr kräftig, und dafür dann recht langsam.
aufwärts hab ich das Gefühl ich brauch mindestens gleich viel "Saft" wie mit dem Aufrechtvelo, eher mehr - aber ich hab keine Zeit oder Geschwindigkeitsvergleiche angestellt, vielleicht täuscht das.
Teils stimmt das, teils ist es Gewöhnung/Training, weil du auf der Liege etwas andere Muskeln beanspruchst.
wenns steiler wird, ist mit der Liege bald mal Schluss, wo es mit dem Aufrechtvelo noch fahrbar wäre. Generell fehlen mir kleinere Gänge (aber das kann auch an den üppigen Festtagmenues der letzen zwei Wochen liegen...
Meine Erfahrung von der Radius Hornet:
Wo ich mit dem 28"-Trekkingrad mit einem Wechsel zwischen 28:28 (sitzend) und 28:24 (Wiegetritt) hochgekommen bin, brauchte ich auf der Hornet mit 26"-Hinterrad 26:32. Bei dem relativ kurzen Radstand und der Schwerpunkthöhe arbeitet die Federung deutlich mit und schluckt Leistung, die Streetmachine mag wegen der Rolle aber etwas besser sein.
Langsamfahren ist mit etwas Übung kein Problem. Es kann helfen, den Lenker nur zum Lenken zu benutzen (und nicht zum Festhalten) und ihn locker zu greifen. Mit der Hornet bin ich Anstiege oft mit 3...5 km/h hochgekrochen, und wenn ich dabei Serpentinen gefahren bin, dann absichtlich. Mit der Cheetah finde ich solche Kriechgeschwindigkeiten schwerer (was nicht heißt, dass sie die Steigungen nicht schafft, sie ist nur etwas schneller).
beim Trampeln rutsche ich auf dem Sitz allmählich nach vorne, die Knie sind dann immer mehr oder weniger starkt angewinkelt, als ob die Länge des Vorbaus nicht stimmen würde. Dann richte ich mich auf, so gut es während der Fahrt halt geht. Aber der Effekt hält nicht lange an, bald stelle ich fest, dass ich schon wieder nach vorne gerutsch bin. Die Sitzauflage ist eigentlich nicht rutschig, ist ein ca. 1.5cm starker Schaumgummi.
Wenn der Schaumgummi wirklich Schaumgummi ist und nicht in Stoff verpacktes, grob- und offenporiges Zeug, dann tausche den bei Gelegenheit mal gegen was luftigeres aus. Früher hätte ich "Pedalkraft-Matte" geschrieben, aber die Rubrik "Sitze" auf der aktuellen Website ist leer...
Also mal nach Drainage-, Teich- oder Böschungsmatten suchen.
Das Rutschen klingt nach zu großem Tretlagerabstand. Wenn du beim Zurückrutschen mit dem Hintern nach hinten und nicht nach oben rutschst, dann wäre das ein deutlicher Hinweis darauf. Achte auch mal darauf, ob du beim Vorrutschen im Becken abknickst, das sollte nicht passieren.
Abwärts, d.h. bei höheren Tempi, ist das Rad sehr direkt in der Lenkung, kleine Bewegungen am Lenker würden ausreichen, um sich fürchterlich hinzuwerfen! Ich meine, das rotierende kleinere Vorderrad ist nicht so spurtreu wie ein grosses vom Aufrechtvelo.
Taste dich langsam heran.
Man kann das auch so sehen: Das kleine Vorderrad hat ein kleineres Kreiselmoment (und vielleicht auch weniger Nachlauf) als ein großes, und damit das wirken kann, muss man weniger Lenkkräfte aufbringen, nicht mehr. Packt man zu fest zu, "erwürgt" man die Selbststabilisierung nur. Das war jedenfalls bei der Hornet der Schlüssel dazu, mit 70 km/h Gefälle runterzufahren und dabei auch mit dem Treten aufzuhören und wiedereinzusetzen. Ich habe da am Lenker eigentlich nur leichte Kräfte eingebracht und den nicht in eine bestimmte Stellung gezwungen.