Was ist das wohl für ein Trike? Welche Marke?

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Moin,
Im letzten Herbst habe ich mir ein gebrauchtes Liegedreirad zugelegt. Leider komme ich damit nicht so richtig zurecht. Das normale Rad liegt mir besser.
Ich möchte es deshalb wieder verkaufen. Aber ich kenne die Marke nicht, und ich kann an dem ganzen Rad kein Typenschild oder ähnliches finden. Nur auf dem Holm ist eine Hundetatze zu finden.
Vielleicht kennt ja irgendjemand von Euch die Marke.
Danke fürs Interesse.

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Die Tatze ist vermutlich ein Aufkleber des Bekleidungsherstellers Jack Wolfskin.
Gibt bestimmt einige Leute hier, die das Trike erkennen können...
 
diese Trikes aus Fernost habe ich damals zum ersten mal auf der Messe in Amsterdam (glaube 2009 )erleben müssen. Sie wurden später unter vielen verschiedenen Namen,Performer war nur einer unter vielen Namen, von verschiedenen europäischen kleinen Händlern vertrieben. Man konnte sie ja direkt aus Fernost bestellen und importieren und so mit eigener Marke glänzen. Die Haltbarkeit war augenscheinlich beschränkt . Mir kamen später viele Rahmenbrüche zu Ohren. Gerade bei den heck gefederten Modellen, riss gerne die Aufnahme der gesamte Heckschwinge weg, dank Alu schlagartig, ohne Vorwarnung .
Das beste ist aber die tolle Lenkung. Dies wurde so vielen Testfahrern in der erste Kurve auf der Teststrecke zum Verhängnis, da sich ja beim Einleiten der Kurve das Körpergewicht nach außen verlagert und wenn man da nicht aufpasst lenkt man plötzlich komplett ein und fliegt auf die Seite . Profis ;)haben gleich ne komplette Rolle gemacht ...ist also so ein bisschen die A Klasse unter den Trikes :p;).
Eine gute Trike Lenkung sollte so sein, dass man nach vorne und nach hinten ziehen muß, um zu lenken . Also eben so, wie es alle renommierten Hersteller auch umsetzen, mit einem "richtigem" Lenker mit Drehachse am Hauptrahmen . Siehe HP Trikes, ICE, Hase, Steintrikes usw..
Ich hoffe du hast damals nicht viel dafür gezahlt .....ich würde damit auch nicht zu Recht kommen .
Oder du schlachtest das Trike und verwendest das Motorsystem in einem gutem Trike deiner Wahl weiter.
LG
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine das ist das gleiche, wie das, was Outdoor-Experts damals als Troms verkauft hat (TW-Bents).

Siehe hier, Verkaufsanzeige aus 2010:
 
Eine gute Trike Lenkung sollte so sein, dass man nach vorne und nach hinten ziehen muß, um zu lenken .
Da gebe ich dir fahrdynamisch nicht Recht. Eine gute Lenkung sollte verkraften, dass man sich "reinhängt" wenn man ordentlich tritt, und sich auch gegen die von dir erwähnte Gewichtsverlagerung abstützen kann, sie ist ja immerhin das einzige was man in der Hand hat. Und beides können typische indirekte Trikelenkungen und Tiller nicht, im Gegensatz zu Panzerlenkungen im VM oder Direktlenkungen wie beim Catrike.

Fahren kann man alles lernen, und umfallen auch mit allem...
Aber das heißt nicht gleich, dass...
 
Danke für die Antworten.

Ich habe das Trike im letzten Herbst für 900 Euro gekauft. Mit drei 400er Akkus und das original Hinterrad war auch noch dabei.
Blauäugig wie ich war, habe ich was, meiner Meinung nach günstiges, gekauft.
Fahrmäßig habe ich damit keine Probleme. Es fährt gut und lässt sich auch ganz gut lenken. Aber ich sitze lieber höher, und auf den schmalen Radwegen gefällt es mir mit dem Teil nicht.
Ich werde es im Netz mal anbieten, und wenn ich es für den Preis nicht wieder los werde, behalte ich es halt.
 
Da gebe ich dir fahrdynamisch nicht Recht. Eine gute Lenkung sollte verkraften, dass man sich "reinhängt" wenn man ordentlich tritt, und sich auch gegen die von dir erwähnte Gewichtsverlagerung abstützen kann, sie ist ja immerhin das einzige was man in der Hand hat. Und beides können typische indirekte Trikelenkungen und Tiller nicht, im Gegensatz zu Panzerlenkungen im VM oder Direktlenkungen wie beim Catrike.

Fahren kann man alles lernen, und umfallen auch mit allem...
Aber das heißt nicht gleich, dass...
??? Direktlenkung ala Catrike und genau dieser Erguss beim China Trike sind doch der Gau in jeder Kurve, weil sie eben kein abstützendes Moment erzeugen, da die Lenkung genau auf das eingeleitete Körpergewicht nachgibt, weil es auch die normale Krafteinleitung für eben diese Lenkung ist. Man muß den kurvenäußeren Lenkstummel nach außen wegdrücken, um eine Richtungsänderung einzuleiten .
Genauso wenig Halt und Sicherheit bietet da ein Tiller, von der Unfallgefahr ganz zu schweigen .
Wenn sich aber die Drehachse des Lenkers am Hauptrahmen befindet, ala Kettwiesel, Scorpion , Ice Trikes und Steintrikes Wild One, dann hat man was zum Festhalten und wenn man die Richtung ändert und man durch unabsichtliche Gewichtsverlagerung zu viel Druck auf die kurvenäußere Lenkerseite bringt, lenkt man eben nicht schlagartig voll ein und macht ne Rolle samt dreifachem Rittberger . Weil man eben den Lenker in einer Drehbewgung nach vorne und nach hinten ziehen muß , um eine Kurve einzuleiten, dito Panzerlenkung (ein blödes Wort ) ;-) ala Leitra .
Bevor ich hier aber geschlagen werde, VMs wie MIlan, Quest und Co fallen eh nicht darunter, die können eh nur gefühlt geradeaus fahren, bei Wendekreisen um die 12 m . Ich rede hier von "nackten" Trikes und deren Fahrdynamik und sicherem , flottem Kurvenfahren.
LG
Thomas
Hier kann man erkennen, wie ich mich am Lenker teilweise abstütze. Nur Rennwagen ohne Straßenzulassung waren noch schneller
 
Hallo @Thomas Seide, es gibt beim Abstützen 2 verschiedene Vektoren, horizontal gibt sie nach, wie du sagst, aber nur genau so viel, wie zur Trägheit und Kurve passt. Vertikal kann man sich durch die kurzen 20cm Hebel aber prima abstützen und mit dem Drehmoment um die Bewegungsachse auch den Oberkörper, also die eigene Ausrichtung gut korrigieren, was bei der Indirektlenkung durch die langen Hebelarme nur mäßig geht, jedenfalls nach meinem Fahrgefühl - ich hab nein Gekko so umgebaut. Für gefederte Trikes geht das natürlich nicht - irgendwas ist ja immer...
 
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