Warum sind die Trikes so teuer?

Hast Du falsch aufgefasst … Ich denke, dass ist eher so ein Beitrag der Kategorie "lass uns mal was posten, damit die sich aufregen/kontrovers diskutieren". Und das funktioniert wohl …
Da magst Du wohl recht haben.
Ob seine IP und Regionsangabe zusammenpassen wirst Du wahrscheinlich sehen, aber das muss ja nicht öffentlich werden.
 
Einfach mal einen Finger in die Wunde legen, dann blutet es so schön.
Es klappt immer wieder.
Grüße Norbert
 
;-) @merlin7 : Bluten?!? Sicher nicht, einfach gelindes Kopfschütteln.

....und da ich neu hier bin, kenne ich sicherlich noch nicht alle "Pappenheimer" ;-)

oldtimerliche Grüsse, duncan
 
Das Runtermachen der 500 €-Klasse kann ich nicht nachvollziehen. Fahre seit 25 Jahren Ups dieser Preisklasse (Gudereit, Bergamont).

Runtermachen? Nein, aber der abgetauchte OP hat gefragt, warum Trikes teurer sind als 500-Euro-Räder. Und die Gründe sind: Qualität und kleine Stückzahlen … Wenn man das nicht braucht, dann kann man mit einem billigen Rad durchaus glücklich werden. Wenn mich jemand fragt, welches Rad ich empfehle, dann versuche ich erst einmal, herauszufinden, wofür er es braucht. Und wenn er damit im Jahr ein paar hundert Kilometer bei Sonnenschein fahren will, werde ich ihm sicher kein 3.000-Euro-Rad aufschwatzen. In meiner Familie fahren etliche so ein "Baumarkt"-Rad. Und wenn so ein Rad gut gepflegt wird (was die meisten der Käufer aber nicht tun und nicht können), dann kann es sogar ziemlich lange halten.

Aber ich bin lange Zeit über 10.000 Kilometer im Jahr gefahren und bin jetzt (nach 10 Jahre mit immer geringer werdender Kilometerleistung) wieder auf dem besten Weg dazu. Da wäre ein 500-Euro-Rad einfach unvernünftig; was nicht heißt, dass solche Räder grundsätzlich schlecht sein müssen.

:) Wolfgang

PS: Umgekehrt fällt es mir schwer zu verstehen, wenn sich jemand ein 7.000-Euro-Trike kauft, in fünf Jahren 1000 Kilometer fährt, um es dann wieder zu verkaufen (ich übertreibe nur geringfügig, sowas findet sich hier im Forum durchaus).
 
Zuletzt bearbeitet:
OK. Ich war ziemlich provokativ. Zuerst meinte ich zum beispiel lidl.de oder decathlon.de. Aber andere seite z.b.: fahrrad.de, bike-discount.de, otto.de (keine Werbung) haben interessante Vorschläge (trekking, city oder crossbikes). Wenn ich die Messlatte auf 1000€ erhöhe es ist immer noch wahr. In beiden Fällen meinte ich die Basismodelle - Trike ohne federung z.b. HP Gekko 26 (zirka 2000€) mit Meshsattel. Wenn Sie meinen Trikes für 3000 und mehr meine "Warum sind ..." ist immer noch zeitgemäßer.

Grüße
123
 
Trikes bedienen nach wie vor eher Nischenmärkte. Mit geringeren Stückzahlerwartungen ist natürlich auch die zu erwartende Degression bei den Fixkosten eher klein. Hinzukommt, dass sobald in Massen produziert wird, ein anderer Hebel beim Komponenteneinkauf angesetzt werden kann.

Somit kommt da eins zum anderen:
- Aufwendige Produktion
- Geringes EInkaufsvolumen bei Komponenten und Rohmaterial
- kleinerer potentieller Markt

Beste Grüße

Klaus
 
My first pedelec host frame came from an eight year holiday in an attic. I didn't need tyre levers to take the tyres off... Once I fitted the rear hub motor kit and replacement parts it cost 1000€ - I kept a spreadsheet. 3600 km in 12 months.

My second pedelec frame and forks came from a bin, everything else was bent or broken. 1100€ later I had a mid-drive pedelec including new battery and it has about 4500 km on the clock now, still going strong.

Both bikes were Decathlon brand, most non motor bits came from bikediscount, cheaper than buying stuff online in France!
 
Genau. Ich stimme zu, dass der Umfang der Produktion von Bedeutung ist, aber hohe Preise sind ein Hindernis für die Verbreitung und der Kreis schließt sich. Soweit ich weiß, bestellen die meisten Hersteller (wenn nicht alle) den Rahmen (und andere Komponenten) sowieso in Asien.

Und bitte behandeln Sie diesen Thread nicht als Angriff auf jemanden oder Trolling.
 
Solange der Markt den nötigen Absatz nicht bietet werden Massenhersteller nicht aufspringen. So kosten günstige Trikes nunmal 2000-2500€.
Wer kann es sich leisten über Jahre Trikes oder ähnliche Spezialitäten subventioniert anzubieten, um das Interesse des Marktes zu wecken? Ich kann jeden verstehen, der das nicht will, selbst wenn er es könnte.
Bis die Massen umdenken und sich das Mobilitätsverhalten - und damit die nachgefragten Fahr(rad)zeuge - diversifiziert (man wird ja wohl noch träumen dürfen!), bedienen die Nischenhersteller halt die wenigen, die enthusiastisch genug und bereit sind die hohen Preise zu zahlen.
 
Genau. Ich stimme zu, dass der Umfang der Produktion von Bedeutung ist, aber hohe Preise sind ein Hindernis für die Verbreitung und der Kreis schließt sich.
Die meisten Rennräder die mir auf den Straßen begegnen, kosten nicht weniger als ein hochwertiges Trike (HPVelotechnik, ICE Trikes, Velomo, Steintrikes). Günstigere Trikes (ab €1000, Kindertrikes ca €500-600) gibts übrigens von KMX-Karts.

Soweit ich weiß, bestellen die meisten Hersteller (wenn nicht alle) den Rahmen (und andere Komponenten) sowieso in Asien.
Nur ICE Trikes lässt seine Rahmenteile seit dem Inhaberwechsel vor 20 Jahren(?) in Taiwan fertigen. Zum einen wegen dem günstigeren Preis (Trice Trikes kosteten in den 90er Jahren $5000!), zum anderen weil sie in Cornwall weder die nötigen Produktionskapazitäten hatten, noch vor Ort einen Lackierbetrieb fanden der ihren Qualitätsansprüchen genügte. Die ICE-Hardschalensitze kommen IMO noch immer von Ocean-Cycles (UK), die Sitzbezüge der Hardschalensitze von Radical Design (Niederlande). Montiert werden die Trikes in Cornwall/UK.

-HPVelotechnik produziert IMO in Deutschland
-Velomo produziert in Deutschland
-Steintrikes produziert in Serbien (ist ne serbische Firma)
-Catrike produziert in den USA
-Greenspeed produziert in Australien
Azub frames are welded in Slovakia.

Bei Hase, Androtech und KMX-Karts weis ich es nicht.

Aluminium-Rahmen oder Aluminium-Rahmenteile in Taiwan herstellen zu lassen ist aus meheren Gründen kostengünstiger:
Neben der günstigeren Produktion spart man sich auch die Wärmebehandlung nach den schweißen (große Elektro-Öfen und deren Betrieb kostet Geld), oder alternativ die 3-4monatige Kaltauslagerung (Lagerhallen gibts in der EU auch nicht umsonst), sondern nutzt die Zeit der Verschiffung und im Zoll, damit die im Aluminium die nötigen Gefügeveränderungen stattfinden damit die Rahmen belastbar werden.

Die meisten Komponenten (Shimano, SRAM, Suntour/Sturmey Archer) kommen natürlich aus Japan oder Taiwan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und schließlich kamen wir zu einer inhaltlichen Diskussion und konstruktiven Schlussfolgerungen.

Ich habe etwas gefunden - so zu sagen - für Uns:
youtube.com/watch?v=w8d3mxBPngE

P.S.
Ich dachte das Steintrikes sind aus Österreich.
Und hier Herr Seide hat etwas zum Produktion Thema:
Hallo Klaus,

einmal unsere Homepage lesen und du müsstest nicht gleich darauf losgehen.

Wir haben den höchsten Anteil in der Wertschöpfung.

Die Rohre werden für uns in der Slowakei auf Maß gezogen, wir konstruieren, schweißen, drehen, sandstrahlen, pulvern und laminieren im eigenen Haus.

Da ist nichts übertrieben. Wir machen alles selbst und importieren keine fertigen Rahmen aus Fernost, wie HP, ICE uns Co..

Damit hab ich sicher nicht den Zukauf der Taiwan Radkomponenten gemeint, an denen kommt keiner vorbei. Aber der ganze Rest wird von uns selber produziert. Sowas gibt es kaum woanders .

Liebe Grüße

Thoimas
 
Nein, aber der abgetauchte OP hat gefragt, warum Trikes teurer sind als 500-Euro-Räder. Und die Gründe sind: Qualität und kleine Stückzahlen …
Ich würde die Frage anders formulieren:
Warum bekomme ich ein vernünftiges Liegerad ab 2000€ aber ein dem entsprechendes Trike erst ab 4000€?
Der einzige Unterschied scheint mir der Konstruktionsaufwand.
Wenn ich 1000€ Anbauteile annehme wäre ein TrikeRahmen somit 3 mal so teuer wie ein Liegeradrahmen.

Zu den 500€ Rädern:
Wenn man sich umguckt kann man da schon mal Schnäppchen machen:
Habe für meine Tochter für 450€ ein MTB mit kompletter Deore Ausstattung und akzeptabler Federgabel gekauft.
Wurde bei Radon als Vorjahresmodell 'rausgeworfen'. Vergleichbare Räder kosten derzeit um 700-800€.
Daher konnte ich nicht widerstehen...
 
Weil sis nich in grosse serien gebaut werden und nicht im China aufgebaut werden.
 
Es gibt durchaus bezahlbare Trikes ...mein Performer JC 70 beispielsweise kostete vor wenigen Jahren teils unter 1500 Euro neu ,auch die erwähnten Kmx sind preislich ähnlich .
 
Wir haben zwillinge. Einer der beide jungs wollte unbedingt einen mtb, so mit 7 jahre. das budget war limitiert also wurde es ein decathlon 24 zoll mtb. Im grunde der stand der technik von vor 30 jahre . Freilaufnabe, 6 gangschaltung, stahlrahmen, stahlfelgen plastikbremshebel usw. 14-15 kilo schwer. Ein jahr spater in die sommer ferien kauften wir in Frankreich fur der andere das gleiche rad. Das rad war identisch, und wir auch heute noch so verkauft. Uberall wo es Decathlon gibt, in die Niederlande, Deutschland, Frankreich, Tsjechien usw. Das rad hatt die 2-3 jahre prima uberstanden, und wird auch noch ein paar jahre einsatz mehr verkraften. Fur die jungs hab ich jetzt gebrachte 26 zoll mtbs gekauft mit 14 zoll alu rahmen cassette nabe, 24 gangschaltung.

Nach der erste fahrt kam der mitterweile 10 jahrige mit das fazit. He! das lauft viel besser als mein altes rad.

Qualitat ist spurbar.

Grusse, Jeroen
 
Da ist was dran, allerdings, und da ist das 500€ Argument so unsinnig nicht: Habe vor kurzem die Kettenblätter bei meinem Crosser getauscht. 280€, dafür Super Record. Ist natürlich schon schicker als ein 500€ Rad, die Teile halten länger, wenn man die Kettenlängung prüft und auch sonst danach schaut. Sind aber unterschiedliche Dinge, zur Bahn würde ich auch mit diesem Rad nicht fahren. Beides hat seine Berechtigung. Das sind jedoch Allgemeinplätze, wie das Thema mit Werkzeug etc.
Reinhard hat wohl recht mit seiner Meinung
 
Wer nicht bereit ist für ein Gut einen Wert in dessen Nachhaltigkeit zu investieren, wird mit Sicherheit in der Asozialität stranden.
 
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