Warum sind die Trikes so teuer?

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I compared german price levels on both sides. Mixing them between differnt countries doesn not seem to be meaningful, isn´t it? As of my information you need to spend 4k or above for a reasonable trike and about 8k or above for a VM on a comparable quality level. But you need less than half the working time building a trike compared to VMs.
My theory is, that the price level of VMs are significant higher and therefore the market is small which leads to smaller margins. That means on the other side, it would be possible to build a trike for a lower price but is is not necessary because there is less pressure on the market.
 
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The market for trikes is global.

HPvelo has Gekko trikes starting from 1990 € and full suspension from 3590 €, that is a bit less than 4500 € you can buy a lot of accessories for the difference. I could even motorize a Gekko with a total price of less than € 3000. If HP had the entry level Gekko on the market in 2017 I would have bought that instead of Azub, € 2025.58 delivered is a very reasonable price.

If a company like Azub or HPvelo set up production of a Rotovelo competitor in the EU I bet they could bring a velomobile to market for less than 4500€, maybe even 3995€. If they haven't my guess is that market research has told them there isn't a big enough market here. My bet is that there will be a market for an entry level velomobile in the near future as more and more cities become car free.
 
in Australia you can buy a velomobile for 3900€. Monthy salary for experienced workers in Romania is 702€ according to Wikipedia. How many velomobile shells can an experienced Romanian worker lay up in a month?
Von denen aus Australien kein einziges.
Das ist ein ganz anderes Herstellungs Verfahren.

Gruß Jörg
 
Not a single one from Australia.
This is a completely different manufacturing process.

I agree that it is a different process but it is still a velomobile and it still costs less than 4000€, new...

Bike frames are welded by robots, trike frames are welded by hand, that is a completely different process too.

Why did You gave Romania as example. Do You really meant https://www.velomobiel.ro/ ;-)?

Are there velomobile shells laid up in Poland too? We all know that the shells are made in the eastern EU and assembled in the west because laying up the fibre is the most labor intensive part of building a velomobile.
 
Yes I know that one, I was thinking more of bare shells subcontracted out.

It would be interesting to ask for a quote for an aluminium trike frame in Machecoul (FR) or even in Portugal. But I think Chromoly steel is a better option, lighter too.
 
Oder wie viele Tschechen können sich Azub (ohne Werbung) leisten, das in ihrem Land hergestellt wird, aber einen europäischen/Weltpreis hat, der sicherlich wert ist.

Sind das anteilsmäßig wirklich weniger Tschechen als Deutsche sich ein Scorpion leisten können?

Und ja, als Student hatte ich kein Geld für mein damaliges Traumrad Peer Gynt.

Als Student hätte es sich nicht gelohnt, so ein Fahrrad zu kaufen: Am Studienort hätte ich keinen passenden Nachtparkplatz gehabt, am Elternort hätte ich es zu wenig benutzt. Außerdem stand mein ziemlich heruntergekommenes Hollandradimitat an zahlreichen Wochenenden an einem Geländer in Sichtweite der Taxifahrer am Haupteingang des Kölner Hauptbahnhofs angekettet. Finanziell wäre es gegangen, denn ich bekam BAFöG (gehörte also zu den als ärmer anerkannten Studenten) und hatte in den Semesterferien genügend Zeit, um als Werksstudent gut zu verdienen. Ich habe dann die Prioritäten anders gesetzt: Computer und Drucker für die Hausarbeiten, Führerschein, um nicht bei Bewerbungen sagen zu müssen, keinen zu haben. Nach dem Studium war dann so viel Geld übrig (das erste Einkommen von stolzen 1500 € netto war ja üppig, weil man das Sparen gewohnt war), dass ich mir mein erstes Liegerad kaufte - neu, denn der Gebrauchtmarkt war Mitte der 90er eher dünn ohne Internet und insgesamt viel weniger Liegen auf der Straße.
 
Wenn ein Trike sagen wir mal rund 4500€ kostet ...

Das 2.000-Euro-Standard-Trike Gekko26 zeigt ja, dass es möglich ist, ein relativ (!) preiswertes Trike zu bauen. Wobei ich sehr gerne mal wissen würde, ob die Rechnung wohl annähernd aufgegangen ist, die HP Velotechnik mit diesem Projekt verbindet: mehr und neue Trike-Kunden zu gewinnen? Hier im Forum habe ich jedenfalls den Eindruck, einer von ganz wenigen zu sein, die ein Gekko26 fahren.

Und wenn ich das richtig sehe, dann unterscheidet sich mein Gekko von den hier vorgestellten, durch die Bank weit teureren Trikes vor allem im Hinblick auf deren (individuelle) Ausstattung: Farbe, Faltbarkeit, Nabendynamo, Rohloff- oder teurere Ketten-Schaltung, Sitz, aufwändigere Gepäckträger sowie Accessoires wie Smartphone-Halterungen und einiges mehr – hinzu kommt in der Regel noch eine Vollfederung. Letzteres mag man als heutzutage absolut notwendig ansehen (ich tu’s nicht), alles andere ist doch eher "nice to have", aber nicht zwingend erforderlich, um die Vorteile des Trike-Fahrens zu genießen. Es verzerrt aber den Blick auf "die" Trike-Preise nicht unerheblich.

2.000 Euro sind immer noch eine Menge Geld, klar. Aber wahrscheinlich wäre da noch Luft nach unten, wenn die Stückzahlen größer werden würden – was ja vermutlich das ist, was HP Velotechnik erreichen möchte. In die Preisregionen der viel zitierten Baumarkt-Räder werden Trikes wohl nie kommen, aber 4.500 (oder auch "nur" 3.500) Euro sind nicht zwingend "der" Trike-Preis.

Abgesehen davon – ich schrieb es hier irgendwo schon mal – hält sich mein persönlicher Missionseifer bezüglich des Trike-/Velomobil-Aufkommens in Grenzen. Bei den hier üblichen Radwegen bin ich gar nicht wild darauf, alle paar hundert Meter einem anderen Trikefahrer zu begegnen ;)

:) Wolfgang
 
Ich hab diverse OT-Beiträge entsorgt. Wer nicht mehr weiß, warum es im Thread geht, blättert bitte zu Beitrag #1 ...
Ich hatte meinen noch im Cache:

Dennoch ist mein Trike ist ein reines Freizeitfahrzeug, da ist nichts verwerfliches dran.
So sehe ich das auch, dann sollte man sich aber auch nicht über die Preise beklagen. Dachte ich bis ich die aktuellen Preise gesehen habe. Ui, das ist heftig! Aber es nützt ja nichts...

Mal gucken wie lange ich jetzt gesperrt werde :)
 
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Der Arbeitaufwand ist nämlich erheblich mehr als doppelt so hoch.
Darf ich fragen, woher diese Erkenntnis kommt?
Ich gehe davon aus, daß die Margen bei einem Trike nicht wesentlich höher sind als bei einem VM (wenn überhaupt). Einen Rahmen schweißen (insbesondere einen aus Alu) bedeutet auch Aufwand, inkl. Wärmebehandlung. Ein selbsttragendes Chassis wie bei den meisten aktuellen VM spart einiges an Kosten, auch wenn es laminiert wird. Und mit der Fertigung von VM in RO dürften auch einige Skaleneffekte zum Tragen kommen, die bei den Trike-Herstellern (insbesondere mit verschiedenen Rahmenvarianten) nur bedingt gegeben sind.
 
Einen Rahmen schweißen (insbesondere einen aus Alu) bedeutet auch Aufwand, inkl. Wärmebehandlung. Ein selbsttragendes Chassis wie bei den meisten aktuellen VM spart einiges an Kosten, auch wenn es laminiert wird.
Unterschätz das laminieren nicht.
Ein VM <25kg ist eine Kunst.
Wenn die in D hergestellt würden, wäre das nicht für 10000€ möglich.

Gruß Jörg
 
Zurück zu Trikes. Immer mit ein Grund für den Verkaufspreis: Weil der Markt es hergibt. Solange Kund*innen hochpreisig zugreifen gibt es keinen Grund, niedrigpreisig zu verkaufen. Ginge es vor allem um den Preis würden wir alle KMX fahren. Tun wir's? Nö. Wir lassen lieber (viel) mehr Geld auf der Straße liegen.
 
Steilere Lernkurve.
War mir zu steil
Was kann ein Trike also was nicht jedes andere Fahrrad auch kann?

Unsortiert und spontan und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
  • Hohe Lasten transportieren ohne dabei Energie in den Ausgleich der verstärkten Schlingerbewegung zu investieren
  • Durch Tretlagerüberhöhungen die Durchblutung der unteren Extremitäten und durch Position der Arme deren Durchblutung fördern und somit Wärme im Körper besser verteilen
  • Bietet mir auf Reisen bei Pausen einen sehr bequemen Sitzplatz an
  • Lässt mich Rolltreppen und Aufzüge überwinden ohne auszusteigen
  • Im Stadtverkehr an Ampeln souveräner im eigenen Tempo anfahren, ohne sofort zwanghaft überholt zu werden
  • Autofahrer sanft motivieren / daran hindern, unnötig zu überholen
  • Bei Nässe und Glätte ein Sicherheitsplus bieten weil rutschen nicht gleich stürzen bedeutet
  • Bei Ausstattungsmerkmal mit separater Bremse links rechts kann auch mit der Bremse gelenkt werden
  • Menschen mit fehlendem Gleichgewichtssinn, nach Schlaganfall oder anderen Einschränkungen das Fahren ermöglichen oder vereinfachen
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Mir fallen genauso spontan mindestens genauso viele Nachteile oder Einschränkungen ein, die das Trike mit sich bringt, aber das war hier nicht gefragt.

Die Lieblingsfrage eines jeden Dreirad Piloten ist:

"... und was ist da jetzt genauuuu der Vorteil?"

Nun gut,
meine Standardantwort seit Kilometer 0 ist immer dieselbe:

"Ein Dreirad hat rund 99 Vorteile und vielleicht 98 Nachteile, wäre es anders hätte ich es nicht gekauft. Ich erzähle Ihnen gerne von allen in Ruhe, aber den Kaffee müssen sie übernehmen . Haben Sie Zeit?"

Für mich ist das Trike DAS Reiserad, ich mag es aber auch unheimlich gerne in Stuttgart als UDMV (urban durchmogel vehicle)

cheers, trike on,

der Seba
 
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Durch Tretlagerüberhöhungen die Durchblutung der unteren Extremitäten und durch Position der Arme deren Durchblutung fördern und somit Wärme im Körper besser verteilen
Mit größerer Tretlagerüberhöhung bekomm ich schneller kalte Füße. Deine Aussage kann ich also nicht bestätigen, bzw ich erlebe das genaue Gegenteil (trotz Windschutz schneller kalte Füße im VM, dank mehr Tretlagerüberhöhung als im Trike).
 
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