Warum ich ein Hase ehrenhalber bin und das Troytec aussieht wie ein Trecker

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Als der Wetterbericht für das vergangene Wochenende Traumwetter ankündigte, habe ich mich kurzfristig entschieden den Fulda Radweg zu fahren. Also schnell den Montag freigenommen da ja auch die Bahn streikte und ich Sonntagabend nicht mehr zurück fahren konnte. Losgehen sollte es Sonnabendmittag, da mein "Taxi" nach Fulda wo ich auf den Radweg einsteigen wollte erst ab mittags arbeiten mußte. So blieb auch noch Zeit am Sonnabendmorgen den abgelatschten Ultremo am Hinterrad gegen einen Durano plus zu tauschen....und das war eine saugute Entscheidung.

Also ruckzuck die Bananas gepackt - da ich nur 2 Tage und zwei Nächte unterwegs war konnte ich auch jede Menge unnützes Zeug einpacken wie IPad und ein dickes gebundenes Buch und eine dicke Jacke für den Abend - Rad ins Auto und los geht's. Bis Fulda ist es ja nur eine Stunde Fahrt.

Am Stadtrand von Fulda wurden Nummer 49 und ich ausgesetzt (den Teil ab Fuldaquelle habe ich ausgelassen, da fuhr das Taxi auf dem Weg zur Arbeit nicht vorbei), Bananas angehängt (sauschwer!), das neue Miniaturschaffell auf den Sitz gelegt und die Fahrt beginnt. Wer denkt Flußradwege sind immer Topfeben wird hier direkt eines Besseren belehrt. Es beginnt auf den ersten 10 km mit einigen kurzen Kletterpartien, die anschließend weniger werden. Die Beschilderung ist gut, der Asphalt ebenfalls und das Wetter erstklassig. Da die Bäume schon nachhaltig in der Mauser sind ist der Weg auf den bewaldeten Streckenteilen mit einer geschlossenen Blätterdecke bedeckt und entsprechend glitschig, Vorsicht ist geboten mit den Dackelschneidern. Der Gegenverkehr hält sich in Grenzen und hinter Schlitz komme ich langsam in Fahrt, da ist zwar auch reichlich Laub aber es geht topfeben und ohne enge Kurven auf einem Damm der die Bundesstraße begleitet. Bei all dem Laub hat man zwar keine Idee, wo die Asphaltkante ist, aber solange es keinen Gegenverkehr gibt stört das auch nicht. Jetzt rollen Kilometer und ich komme eine Weile gut voran. Als es jedoch wieder ins Feld geht lerne ich die Hauptcharakteristik des Fuldaradweges kennen: Die rechtwinkelige Kurve! Diese gibt es auf den 180 km die ich gefahren bin gefühlte 2 Millionen mal :cry:. Wann immer man gerade wieder richtig gut in Fahrt ist kommt die nächste Kurve, teilweise alle paar hundert Meter. Der Weg schlägt mehr Haken als ein gejagter Hase. Das hat meine noch etwas unbeholfene Kurventechnik mit dem Troytec deutlich verbessert, aber es ist noch immer mal eine Überraschung auf welcher Wegseite ich nach der Kurve ankomme, das braucht noch etwas Übung, vielleicht sollte ich die Strecke noch mal fahren? Außerdem verbessert es die Sprinterqualitäten da ich ja recht spät los kam und vor Einbruch der Dunkelheit an meinem Ziel ankommen wollte (und ja, ich hatte Licht mit!). Also immer wieder Gas geben und immer wieder begeistert sein wie das Rad anzieht und beschleunigt :).

In Bad Hersfeld habe ich mich dann verlaufen und konsultierte die Karte um heraus zu finden wie ich aus dem damischen Kaff wieder raus komme, Rennlieger und Stadtverkehr ist noch nicht so meins, ich kann fahren oder gucken, aber beides zusammen ist noch etwas eratisch. Ich entschied mich dann für die direkte Route, das war leider eine Hauptausfallstraße. Als ich dort dann eiligen Fußes raus radelte überquerte vor mir ein Liegerad die Hauptstraße, mehr als ein freundliches Winken war nicht drin. Ein Ort weiter sah ich dann einen Bahnübergang, dort konnte ich die Bahnstrecke queren und war wieder auf dem R1.

Der Radweg ist durchgängig geteert, aber durch die Erntetätigkeiten der Bauern ist davon oftmals nichts zu sehen, gemäß sods law liegt der meiste Dreck immer da wo man ihn am wenigsten brauchen kann; in den viiiiiiiieeeeeeeelen Kurven! Ganz großes Kino, es gab die schlammige Variante, die brockige Variante, beides eher unerfreulich. Auch haben ein paar lässige Bauarbeiter an einer Stelle den Asphalt entfernt und so gibt es in kurzer Folge zwei 4 cm Kanten. Spätestens hier hätte mich mein Ultremo verlassen, der Durano mit 8 Bar hat das sogar noch halbwegs gefedert. Zum Glück war ich nicht sooo schnell sonst wäre das wahrscheinlich übler ausgegangen.

Die Strecke ist landschaftlich wirklich schön und der Weg durchaus abwechslungsreich, es macht Spaß hier zu fahren, und der Verkehr an einem Sonnabend ist auch überschaubar. Rotenburg an der Fulda ist in die Abendsonne getaucht ein schöner Anblick. Nach einer kurzen Pause mache ich mich auf die letzten 15 km, das ist doch drei mal lang hin schlagen….dachte ich. Aber ich hatte nicht mit dem Bäuerlein gerechnet das seine Maisernte wohl gerade erst eingebracht hatte. Der Weg zog sich in einer S-Kurve eine Steigung rauf und war vollständig bedeckt mit 2 cm Schlamm, da war kein Fahren mehr möglich. Also Schlickrutschen zu Fuß. Anschließend sah Nummer 49 aus wie ein Trecker und ich mußte erstmal die cleats wieder entschlicken bevor ich mich wieder einklicken konnte. Aber dann kam auch mein Ziel in Sicht: Kloster Haydau. Der Herzliebste war dort im Sommer vorbei gekommen und begeistert von dem tollen Hotel das dort neu gebaut worden ist, er hatte dort nur gegessen, ich wollte übernachten.

Also bin ich nach genau 90 km in die riesige aber total leere Klosteranlage gefahren und stand vor einem niegelnagelneuen schicken Hotel. Das schlammige Troy neben den Eingang mit einer Glasdrehtür gelehnt und mit schlickigen Schuhen über edlen Boden zum Empfang gewandert. Die Dame nahm das gelassen und gab mir ein Zimmer und Nummer 49 einen Platz im Schuppen. Schlamm abduschen, Cocktail an der Bar einwerfen, leckeres nordhessisches Menü genossen, noch einen Cocktail getrunken und ab ins supertolle Bett.

Eine Anmerkung noch zum Hotel: Das ist tiefste hessische Provinz, eine alte Klosteranlage und da steht ein topmoderner Kasten, das ist erst mal gewöhnungsbedürftig, aber das hat auch was. Die Cocktailbar hätte auch in einem Frankfurter Nobelhotel eine gute Figur gemacht. Der Barchef hatte seinen freien Tag, aber der nette Jung der ihn vertrat und mir stolz berichtete er wäre "angelernt" machte seine Sache sehr gut. Den zweiten Cocktail hatte er so großzügig in seinen Mixer gefüllt das er für zwei Gläser reichte die ich dann zum Preis von einem bekam. Der Service war klasse und das Hotel wirklich den Preis wert.
 
Am nächsten Morgen ist dicker Nebel, ich sehe gerade mal die Klosterkirche und sonst nichts. Die Glocken erschallen menschenfreundlich erst um 9 Uhr und als ich nach dem Frühstück draußen noch eine Zigarette rauchte hörte ich Orgelmusik aus der Kirche, das war im Nebel ein surreal schönes Erlebnis.

Nummer 49 wurde dann aus dem Schuppen geholt, der trockene Lehm grob abgebröselt und los geht’s Richtung Hannoversch-Münden. Nach einigen Kilometern kommt dann die Fahrradseilbahn über die Fulda. Die hing natürlich auf der anderen Seite und ich musste mir den Korb erstmal rüberkurbeln. Währenddessen kam der nette Herr von der Straßenmeisterei die einmal am Tag den Zustand der Seilbahn kontrollieren. Nachdem er die Anlage auf guten Zustand überprüft hatte durften wir einsteigen. Dankbarer weise war der Wasserstand noch unter der Marke die den netten Herrn veranlaßt die Gondel an die Kette zu legen. Nummer 49 paßte leicht quer gestellt rein (die bessere Hälfte hatte auch schon das VM im Korb, musste aber gegen alle strengen Anweisungen die Türen offen lassen). So konnte ich also auch mal handbike fahren, denn im Korb muß man zweihändig kurbeln sonst schwankt der Korb doch sehr. Kurbelt man schön gleichmäßig mit beiden Händen ist es ein ruhiger Ritt.

Die Ortdurchfahrt Melsungen klappt super, das Wetter ist toll und es rollt gut. Die Strecke ist weiterhin attraktiv auch wenn die Winkelhaken nicht weniger werden. Es geht auch mal wieder auf und ab, die Fulda macht enge Schleifen, die Landschaft ist abwechslungsreich, der Weg wird langsam voller. 20 km vor Kassel hat man dann den Eindruck das jeder im Umkreis von 100 km seine Familie vor die Tür geschubst hat und alles mitnahm was rollte, egal ob man damit umgehen kann. Jetzt wird es zum Hindernisrennen und das Fortkommen zäh. Ich bin es ja selbst schuld, was fahre ich da auch am Sonntag lang, am wahrscheinlich letzten schönen Wochenende für dieses Jahr, aber ich war trotzdem genervt! Menschenmassen, Kinderwagen, Kinder auf Laufrädern, Kinder mit Bobbycars, Skater, sogar Segways! Kurz vor Kassel qualmte ich langsam aus den Ohren denn viele der Menschen waren verblüffend rücksichtslos. Was stand auf dem Schild am Wegesrand: „Rücksichtnahme macht Wege breit“, anscheinend konnte viele Leute nicht lesen, so wie viele nicht hören konnten, da hätte es oft ein Nebelhorn gebraucht, da half auch Klingeln wenig. Über diverse Kilometer war ich nicht schneller als ein Jogger den ich insgesamt 5 mal überholt habe und er mich, wenn ich wieder hinter einer Gruppe verendete und nur mit Mühe wieder in Gang kam weil dann schon wieder was entgegen kam.

Die Wegführung und Ausschilderung in Kassel ist toll, aber das hilft alles nichts wenn die Menschenmengen an Schützenfest erinnern. Hätte die Bahn nicht gestreikt, hätte ich in Kassel in den Sack gehauen, mir reichte es. Aber die Bahn fuhr halt nicht, also weiter. Der Herzliebste sagte, hinter Kassel ist es dann mal eine kurze Strecke Schotter aber das macht nix, da wäre er mit dem VM prima durch gekommen, jo, im Sommer :(. Nur ist der Weg jetzt nass, der Untergrund weich und das kurze Stück ist 10 (!) km lang. Zwischendurch wurde es dann sogar zum schlammigen Trampelpfad. Nach einigen Kilometern musste ich erst mal anhalten und ungefähr ein Kilo Schlamm aus meinem vorderen Schutzblech kratzen, denn es fuhr sich jetzt doch verblüffend schwer. Das Überdruckventil in meinem Hirn zeigte bereits den zweiten Ring und kein Ende des schlechten Weges in Sicht. Also habe ich mich einen steilen Abhang zur darüberliegenden Landstraße hochgekämpft und endlich rollte es wieder. Einige Kilometer weiter fand ich dann wieder einen Abzweig auf den Radweg und hinter einer Brücke war es wieder Asphalt, die Landstraße begleitend, breit, mein Herz ging auf und das Tempo ging wieder deutlich hoch. So macht das Spaß!! Leider wurde er nach ein paar Kilometern wieder deutlich schmaler und ich hing hinter einer Radlergruppe fest, überholen fast unmöglich, der zahlreiche Gegenverkehr war schon recht abenteuerlich, vor allem wenn man die Wegkante unter dem Laub nicht sieht. Ich bin dann ganz entspannt – hat ja keinen Sinn sich wieder aufzuregen – hinter der Radlergruppe hergefahren bis ich sie dann bei verbreiterter Wegstrecke überholen konnte. Tja, der Weg war breit, aber die Familie die sich mit 3 Personen, einem Kinderwagen und einem Kind auf Laufrad dort ausbreitete hätte auch eine zweispurige Straße mühelos bevölkert. Die Sicht in beide Richtungen war gut, sie waren auf dem Mittelstück einer S-Kurve, aus beiden Richtungen kamen Radler, aber wen interessierts, die Familie jedenfalls nicht. Als ich nach nachhaltigem Geklingel –schon von weitem – dann vor der Gruppe zum Stehen kam, die sich jetzt mal bequemten Kind und Kinderwagen von der Wegmitte zu entfernen, kamen aus der anderen Richtung zwei Rennradler an, die sich dann auch durch das allgemeine Gewühl zwängten. Die schimpften wie die Rohrspatzen über die Gedankenlosigkeit der Fußgänger und mitten in der Tirade stecke der Satz „das ist ja mal ein geiles Rad“ und weg waren sie.

Die letzten 15 km waren dann wieder recht breiter komfortabler Weg und Nummer 49 flog. Durch die Erholungskilometer hinter der Radlergruppe war ich wieder frisch und habe noch mal richtig reingetreten. Habe ich schon erwähnt wie toll ich das Rad finde? :whistle: Es fehlen mir noch ein paar Kilometer bis ich mich mit dem UDK richtig angefreundet habe, aber das wird schon und dann weiß ich wie ich auf der richtigen Wegseite nach einer scharfen Kurve ankomme und wie schnell ich sie nehmen darf. Aber die Geschwindigkeit…..nur Fliegen ist schöner!! Ich bin halt ein bekennender Raser…..:D

Dann kommt Hannoversch-Münden im Abendlicht, eine schöne Stadt präsentiert sich von ihrer Schokoladenseite.....nachdem sie allerdings erst einmal versuchte mich zu Fall zubringen. In einer Schrebergartensiedlung mit hohen Hecken tauchte direkt nach einer nicht einsehbaren S-Kurve ein sehr enges Drängelgitter auf, Vollbremsung in der Kurve, ganz großes Kino, aber nicht auf die Nase gefallen. Die wunderschöne Fachwerkaltstadt ist beeindruckend und das Bier am Fuldaufer kurz vor dem Weserstein schmeckt richtig gut. Noch eben ein Zimmer gesucht und der Tag war beendet. Am nächsten Morgen kam dann der Herzliebste um uns einzusammeln und quittierte mein Gemecker über die "kurze" Schotterstrecke hinter Kassel mit einem "das kam mir gar nicht soooooo lang vor und ich bin da schon drei mal lang gefahren" :whistle:, jo, mit einem VM und nicht einspurig auf Dackelschneidern.

Fazit: Das Troytec ist auch ein Tourenrad, sofern man nicht unbedingt eine Sänfte braucht und nicht den halben Hausrat mitnehmen möchte. Es hat anstandslos die Banana Racer geschleppt, für eine Jacke war auch noch Platz, die ich aufgerollt hinter der Kopfstütze angebracht habe und zwischen dem hinteren Riemen der Bananas und dem Sitz eingeklemmt habe. Der Durano federt erstaunlich gut und ich habe keine Federung am Rad vermisst, trotz teilweise überraschender Löcher die ich daher viel zu schnell durchfuhr. Ich habe gut gesessen, nix tat weh, mein Sitzfell leistete gute Dienste, auch in den wenigen Pausen auf teilweise nassen Bänken. Die Strecke ist abwechslungsreich, landschaftlich attraktiv und fast durchgängig gut zu fahren, auch VM´s können sich da gut bewegen. Für die 10 km miese Strecke hinter Kassel kann man alternativ auch die Landstraße nutzen, was ich das nächste Mal tun werde, denn ich werde da sicherlich nicht das letzte Mal gefahren sein :D
 
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Hallo,

schöner Reisebericht.
Und ja, dieses Teilstück an der Fulle sollte man auf der Strasse fahren. Die Strasse hat kaum Verkehr und der darf fast die ganze Strecke nur 60 km/h fahren.

Gruss Christian
 
Das ist immer schön, wenn man Streckenberichte liest, die man gut kennt. Die etwas wellige Strecke zwischen Fulda und Schlitz bin ich damals, Anfang Oktober, bei 2°C(!) gefahren, brrrr! Schlitz ist ein hübscher Ort, und das Hotel Burgschänke war sehr empfehlenswert. Rotenburg ist quasi ein Heimspiel, da wohnten meine Großeltern. Ein sehr schöner Radweg! Jetzt muss ich aber erstmal die nächsten Teile lesen, die Du geschrieben hast.
 
Sehr schöner Bericht, der Strecke ebenso wie des Rades ;)

Mit den Duranos, allerdings nicht die Plus, hab ich nach 3000km Umstecken auf Dackelschneidern für eine Gemütliche Tour, auch erst mal schätzen gelernt wie bequem die sind und wie weich man damit fährt :D
 
Das ist immer schön, wenn man Streckenberichte liest, die man gut kennt. Die etwas wellige Strecke zwischen Fulda und Schlitz bin ich damals, Anfang Oktober, bei 2°C(!) gefahren, brrrr! Schlitz ist ein hübscher Ort, und das Hotel Burgschänke war sehr empfehlenswert. Rotenburg ist quasi ein Heimspiel, da wohnten meine Großeltern. Ein sehr schöner Radweg! Jetzt muss ich aber erstmal die nächsten Teile lesen, die Du geschrieben hast.

Hi Crummel,

dann schreib doch auch mal über Strecken die Du kennst. Ich würde gern über Strecken lesen die sich auch mit dem Troy oder dem Vortex gut befahren lassen, da sind Radreiseführer nicht immer eine große Hilfe. Wenn es empfehlenswerte Strecken gibt, recht flach und gut asphaltiert, würde ich gern davon hören. Sicherlich gibt es da tolle Strecken die ich sonst nie finden werde, wenn keiner davon erzählt. Auch Strecken die sich gut an einem Wochenende fahren lassen sind spannend. Ich habe überhaupt kein Problem da mal eben per Bahn anzureisen, ein Wochenende zu radeln und wieder in die Bahn zu klettern.

Gruß
Anna
 
Anna, lass Dir ein paar Strecken mit BRouter und dem angepassten Profil von @fluxx routen. Da wirst Du bestimmt prima fahren können.
 
Anna, lass Dir ein paar Strecken mit BRouter und dem angepassten Profil von @fluxx routen. Da wirst Du bestimmt prima fahren können.

Richtig, da gibt es herrliche, zu 99% asphaltierte Nebenstrecken mit moderatem Höhenprofil. Habe ich auf bisher über 1500 km in unbekanntem Gebiet (Süddeutschland und Österreich) erfolgreich in Anspruch genommen - ohne Reue und mit vielen herrlichen Strecken, Rosenheim mal ausgenommen ... :)

Das Profil fluxx.brf liegt gezippt als Anlage bei.

fluxx.
 

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Danke Fluxx :D

Das probiere ich morgen mal aus, denn ohne Dein Profil kriege ich z.B. für meine Strecke vom WE nur Kletterpartien :cry: und ich bin ein ganz mieser Kletterer.
Wenn ich dann eine sinnvolle Strecke habe, brauche ich dann ein Garmin um den Track mitzunehmen? Androidhandy habe ich keins. Da habe ich jetzt noch etwas Lernkurve zu bewältigen, aber das ist immer noch besser als Höhenmeter :sneaky:
Im Forum gibt es ja schon einige Threads zum BRouter, ich werfe da mal einen Blick drauf.
 
Wenn ich dann eine sinnvolle Strecke habe, brauche ich dann ein Garmin um den Track mitzunehmen? Androidhandy habe ich keins.

Die einen nehmen ein Garmin, die anderen ein Smartphone. Ist letztlich eine persönliche Entscheidung. Aber eines von beiden erleichtert die Fahrt ungemein, wenn sie einer bestimmten, vorher festgelegten Strecke folgen soll. (y)

Und das Profil ist von @Volker D., ich habe nur ein paar Parameter verändert, damit im Gegensatz zum Profil für schnelle Liegeräder mehr Nebenstrecken verwendet werden.

fluxx.
 
Nur ist der Weg jetzt nass, der Untergrund weich und das kurze Stück ist 10 (!) km lang. Zwischendurch wurde es dann sogar zum schlammigen Trampelpfad. Nach einigen Kilometern musste ich erst mal anhalten und ungefähr ein Kilo Schlamm aus meinem vorderen Schutzblech kratzen, denn es fuhr sich jetzt doch verblüffend schwer.
Ha ha! Die Strecke (Fulda/Weser abwärts von Kassel aus) bin ich im Sommer gemeinsam mit meiner Frau gemeinsam. Sie mit dem Aufrechtrad und ich wählte - in weiser Voraussicht - das etwas gelenkigere Zox 26 LL statt der Nummer 29 aus München.
Und ich wurde gelegentlich "nicht enttäuscht". Das Stück Fulda von Kassel an fand ich auch erstaunlich crossig für eine Liege; ich musste einige Male absteigen. Das MTB wäre geeigneter gewesen. :)

Hattet Ihr auch diese lustige Tunneldurchfahrt? Kurz vor dem Tunnel wäre ich beinahe schnurstracks geradeaus in den Bach gerauscht ;)

-Andreas
 
Ha ha! Die Strecke (Fulda/Weser abwärts von Kassel aus) bin ich im Sommer gemeinsam mit meiner Frau gemeinsam. Sie mit dem Aufrechtrad und ich wählte - in weiser Voraussicht - das etwas gelenkigere Zox 26 LL statt der Nummer 29 aus München.
Und ich wurde gelegentlich "nicht enttäuscht". Das Stück Fulda von Kassel an fand ich auch erstaunlich crossig für eine Liege; ich musste einige Male absteigen. Das MTB wäre geeigneter gewesen. :)

Hattet Ihr auch diese lustige Tunneldurchfahrt? Kurz vor dem Tunnel wäre ich beinahe schnurstracks geradeaus in den Bach gerauscht ;)

-Andreas

Huch! Wo war denn der Tunnel? Da bin ich nicht durch gekommen, vielleicht war das auf dem Streckenteil den ich dann auf der Landstraße verbracht habe weil ich keine Lust mehr hatte zum schieben......:( aber Nummer 49 schiebt sich dankbarerweise deutlich besser als ein Trike.
 
Ich werde Dein Profil demnächst hier in der Gegend mit der Rappelkiste ausprobieren. Mal sehen, wo ich damit lande ... ;)
Da wäre ich vorsichtig. Fluxx ist erklärter Rappelkisten-nicht-Möger. Der hat da bestimmt Fallen ins Profil gebaut für Mehrspurer. Da gibt es vielleicht Singeltrails über Bachläufe oder ähnliches.:rolleyes:
Ich werde das auch mal mit den Einstellungen ausprobieren.
 
Huch! Wo war denn der Tunnel? Da bin ich nicht durch gekommen,
Ah, hätte ich mir fast denken können. Ihr habt Kassel ja wahrscheinlich direkt unten an der Fulda passiert. Wir sind in Wilhelmshöhe erst in Richtung Norden gestartet und haben uns dann in Richtung Fulda bewegt. http://www.strava.com/activities/178422868 - der Tunnel war - wenn ich mich recht entsinne - bei der letzten Bachquerung vor der Fulda.

-Andreas
 
Ich bin damals durch das BuGa-Gelände geirrt und irgendwie durch die Stadt geeiert. Jedenfalls erinnere ich keinen Tunnel. Amüsant finde ich, dass sich nun schon mehrere über die unasphaltierte "Waldweg"-Passage kurz hinter Kassel beschwert haben, die habe ich gar nicht so schlimm in Erinnerung. Allerdings war das damals auch ein UP, mit dem Hintern nur knapp über dem Boden fühlt sich das bestimmt anders an.
 
Ich bin damals durch das BuGa-Gelände geirrt und irgendwie durch die Stadt geeiert. Jedenfalls erinnere ich keinen Tunnel. Amüsant finde ich, dass sich nun schon mehrere über die unasphaltierte "Waldweg"-Passage kurz hinter Kassel beschwert haben, die habe ich gar nicht so schlimm in Erinnerung. Allerdings war das damals auch ein UP, mit dem Hintern nur knapp über dem Boden fühlt sich das bestimmt anders an.

Crummel, das wäre ja gar nicht soooo schlimm gewesen, wenn es nicht alles matschig und voller Laub gewesen wäre. Ich bin das meiste auch gefahren/geschliddert - garniert mit heftigen Flüchen, ist stellte fest ich kenne ganz viele wirklich schlimme Wörter - bevor ich dann abgestiegen bin als es ein sauschmaler Trampelpfad wurde. Die bessere Hälfte ist da mit dem VM gewesen und behauptet steif und fest er hätte das nicht so übel in Erinnerung.....und schon gar nicht so lang. Er versicherte mir mehrfach im Brustton der Überzeugung das wäre nur gaaaaaanz kurz. So unterscheidet sich das Empfinden :D Er vergaß auch zu erwähnen, das es alle paar hundert Meter gemauerte Wasserableiter quer zur Fahrtrichtung gibt die sich recht ekelig überfuhren und sich gemeinerweise unter dem Laub versteckten. Er hat die im gefederten VM nicht unangenehm gemerkt, ich schon :(. Auch ein MTB Fahrer den ich fragte wie lange der Weg noch in dieser Qualität ist sagte was von nur noch ganz kurzes Stück, auch der fand das gefühlt kurz was es definitiv nicht war, es waren immer noch ca. 3 km.

Fazit: Trau keinem der gefedert fährt wenn Du es nicht tust :cool: Soundtrack zu diesem Teilstück war passenderweise "Bat out of hell" :ROFLMAO: (ich fahre allein immer mit Musik)
 
Richtig, da gibt es herrliche, zu 99% asphaltierte Nebenstrecken mit moderatem Höhenprofil.

[...]

fluxx.

Sind in diesem Profil auch Fußwege für Radler erlaubt? Habe es nämlich mal auf meinen Arbeitsweg angewendet und wurde prompt über einen Fußweg gelotst.

Sven
 
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