Warum haben unplattbare Fahrradreifen Pannen, und Autoreifen fast nie?

Meine Empfehlung (ernst gemeint) wäre ein Reifen wie der G-One Speed, der ganz auf eine Pannenschutzeinlage verzichtet und stattdessen mit einer 120 tpi Karkasse daher kommt.
Was nützt mir das, wenn er mir bei Schlauchlosmontage schon deutlich vor dem Erreichen des angegebenen Maximaldrucks von der Felge springt?

Ausser einem kurzzeitigen Tinnitus und tauben Fingern hat mir dieser Reifen nichts gebracht. Doch, fast vergessen: Eine versaute Werkstatt, frische Kleider und eine Dusche inklusive Kopfwäsche.
 
16" Mopedreifen passen auf 20" Fahrradfelgen. Hier muss man probieren (rechnerisch sind 16" 406,5 mm) aber der Continental KKS10 beispielsweise lief auf vielen Lastenrädern.

Da müsste man mal die ETRTO-Normen befragen, ob Mopedfelge und Fahrradfelge unterschiedliche Größen haben. Auch Fahrradfelgendurchmesser sind nicht exakt auf 406 / 559 / 622 mm spezifiziert (die genauen Nachkommastellen hab ich nicht im Kopf).
 
Da müsste man mal die ETRTO-Normen befragen, ob Mopedfelge und Fahrradfelge unterschiedliche Größen haben. Auch Fahrradfelgendurchmesser sind nicht exakt auf 406 / 559 / 622 mm spezifiziert (die genauen Nachkommastellen hab ich nicht im Kopf).
Ich hatte letztens das ETRTO-Manual von 2020 da. Der Fahrradfelgendurchmesser ist dort überraschenderweise gar nicht spezifiert (was ich eigentlich wissen wollte). Auch nicht der Durchmesser für den Sitz der Reifen sondern nur Angaben für den Aussendurchmesser samt der Toleranz.
 
Es kann auch daran liegen, dass die Kehrmaschinen Splitt&Scherben gerne mehr am Straßenrand ablegen:whistle:.
 
In den letzten Jahren hatte ich (nicht mit dem Liegerad) mit dem Schwalbe Marathon durchschnittlich 6 bis 8 Platten im Jahr.
Seit vier Jahren habe ich Marathon Plus drauf und keinen Platten mehr.
Könnte am Reifen liegen...
 
Da hier der Threadverlauf richtung Autoreifen davondriftet, möchte ich doch etwas über den Marathon + schreiben. Ich fahren den seit es ihn gibt am Trekkinrad (vorne und hinten) und hatte insgesamt auf zehntausenden von Kilometer bisher eine einzige Panne, verursacht durch einen Nagel, der sogar nur mit der Spitze durchbrach. Für mich (wenn man mal vom Speed absieht) die sichersten und robustesten Fahrradreifen, die ich bisher in meinem Fahrradleben gefahren bin.
Ich würde einfach sagen, du hattest einfach nur Pech und wegen einer Panne, kann man doch nicht einen Reifen in Frage stellen, den andere über viele tausende Kilometer pannenlos fahren.
 
Ich hatte Pannen mit dem M+ in zwei Situationen:
1. Der Gegenstand drang von der Seite ein und verfehlte die Schaumschicht.
2. Der Reifen war abgefahren.
Ausnahme: Eine Heftzwecke war gerade lang genug, um Restgummi und Pannenschutzschicht (in deren Radbereich) und Karkasse zu durchdringen.
Heftzwecke.jpg

Seltsamerweise steckt die Heftzwecke oben, aber der Reifen ist unten platt. ;)
Momentan fahre ich drei verschiedene, bisher pannenfreie Reifen am Trike: Hinten einen uralten Conti irgendwas, vorne links einen schon mehrere Jahre alten Tryker und rechts einen Marathon ohne +, den ich aufgezogen habe, nachdem der Tryker abgefahren war und mich eine Scherbe zum Flicken nötigte.
Ich habe den Eindruck, dass Fahren mit dem höchsten zulässigen Druck manches Eindringen von Fremdkörpern verhindert. Außerdem sind wohl alle Reifen besser geworden und pannensicherer (außer vielleicht die ganz billigen).
 
Ich würde einfach von Pech ausgehen, wenn ein recht neuer M+ einen Durchstich hat. Genauso bei meinem Snakebite neulich auf glatter Straße, wo ich direkt ne Kerbe im Felgenhorn hatte durch den übersehenen Stein (oder was es auch war).
Ich hatte auf 23 Tkm mit den beiden M5 Rädern einen Durchstich, und das mit einem abgefahrenen Reifen.
 
Wieso kann das nicht auch bei Fahrradreifen so sein?
es gab bzw gibt es noch verstärkte Reifen und Schläuche zB bei den Posträdern, um Pannen zu verhindern.
Leider weiß ich nicht wie sie heißen (Semperit?) oder wo man sie kaufen kann.
Ich hatte sehr oft Reifenpannen, weil es hier mehrere dornige Hecken entlang der Radstrecken gibt, mit langen spitzen Dornen.
Werden die Hecken beschnitten, liegen die rundum dornbewährte zweige leider auch auf dem Weg.
In dieser Notlage habe ich einfach von einem alten Reifen den Stahldraht am Rand abgeschnitten, und ihn unter den neuen Reifen eingebaut.
Dazu Talk Pulver damit die beiden Reifen nicht zusammenkleben, sondern sich noch etwas bewegen, so werden etwaige Dorne abgeknipst.
Der Reifen ist jetzt 2x so schwer, aber bis jetzt keine Pannen.
MfG
 
Dann besser Proline Anti-Platt. Dabei bleiben die Flanken elastisch und der Reifen nimmt nicht gleich ein Pfund zu.
Beim Kürzen nicht vergessen, die Kanten zu brechen, am besten per Bandschleifer.
 
Orange" scheint ein ziemliches Weitbereichsband zu sein (37-54mm),
für 27,5" möglicherweise spielt die Bereite bei geringen Drücken beim MTB keine große Rolle.
Ich habe 2 passende an den Stadträdern, die von Reifen zu Reifen "umziehen" und könnte mir vorstellen, dass zu breite sich an den Rändern Kronkorken-artig auffalten.
Die Überlappungen habe ich mit Bandschleifer und Holzklötzchen noch etwas weiter angeschrägt.
 
Meine Erfahrung der letzten Jahre ist eigentlich, das nix passiert wenn man auch keinen Ersatz dabei hat....

Bin ja regelmäßig mit den Kindern los, wir machen ja meinst so runden mit knapp 5km Umkreis da ist die Option nach Hause zu kommen immer gegeben.
Da ich aber immer mal das Rad wechsle habe ich nie werkzeug mit.
Trinken und essen für die kinder ist wichtiger.

Aufm moped halte ich das genauso.

Auf meinen Brot und Dorf mtb fahre ich seit Jahren so billiger Schläuche von Fischer oder Profex mit so einem vorgefüllten dichtmittel.
Ich pumpe da zwischendurch mal nach, sonnst nix.

Im Vergleich zum normalen Schlauch kosten sie mit knapp 8 Euro mein ich doppelt so viel und sie lassen sich nicht flicken, aber auf dem mtb jetzt seit 5 Jahren keine Probleme.

Einmal habe ich den Mantel erneuert. Da ging der Schlauch nicht raus weil kleinere Schnitte durch das dichtmittel verschlossen waren und das am Mantel mit anklebte.

Bastian
 
Ich hatte letztens das ETRTO-Manual von 2020 da. Der Fahrradfelgendurchmesser ist dort überraschenderweise gar nicht spezifiert (was ich eigentlich wissen wollte).
Mhh, okay. Ich bilde mir ein, ich hatte letztens eine Tabelle mit den Durchmesser für die verschiedenen Felgen- und Reifentypen gesehen und die hatten Nachkommastellen. Finde es aber leider gerade nicht mehr (Google Suche wird auch immer schlechter). Gibt es denn für Kleinkrafträder genau spezifizierte Reifen/Felgendurchmesser?
 
wegen dieser Statistik:
Hatte mit dem AUTO in den letzten 30.000 km zwei Platten, immer hinten rechts (auf der Strassenrand-Seite) und jedesmal war eine Schraube im Reifen. Ich wohne auf dem Land und die Schrauben auf der Strasse sind nicht so selten. Hatte auch schon Schrauben im Fahrradreifen.
Möglicherweise sind die Unterschiede zwischen guten Fahrradreifen und Autoreifen gar nicht sooo groß....
 
und die Schrauben auf der Strasse sind nicht so selten
35 Jahre Auto gefahren ohne Platten. In den letzten zwei Jahren 2x Schraube rechts vorne (platt), 1x links hinten (hält noch den Druck, geht also wohl nicht ganz durch.
Fahrradreifen habe ich schon mehr "gelöchert" aber M+ bisher nur durch Montagefehler des Herstellers (Dreck in der Felge).
C.
 
Seit ich Big Ben Plus fahre auf allen drei Felgen mit 2,5 bar, ist (seit einem halben Jahr bis jetzt) nichts mehr passiert. Vielleicht war das die Lösung?
 
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