War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Wann bist du zum letzten Mal in einem Auto gesessen? Hatte das Auto etwa noch Holzspeichenräder? :D

:D so in etwa. War selber mal einer, der die Geschwindigkeitsbeschränkungen teilweise sehr "elastisch" ausgelegt hat. Asche auf mein Haupt. Man merkt (und viele noch nicht mal dann) erst auf einem Fahrrad als Verkehrsteilnehmer, wie diese mit überhöhten Geschwindigkeit an einem vorbeirasenden Autos einem zusetzen. Von denen, die Dich mittels schneiden dazu erziehen wollen (Dreckspack), den Radweg bzw. den Bürgersteig zu benutzen gar nicht zu reden.

Klar, die heutigen Benzinstinker sind rollende Wohnzimmer, aber es scheint immer noch nicht dafür zu reichen, quasi entspannt im Sessel Platz zu nehmen und die Zeit zu geniessen ohne Missmut, Hektik und Aggressionsauslebung.

Ich sage mir immer, es gibt zwei Möglichkeiten: a) ich stehe (bzw. stand früher, mit dem Benzinstinker) im Stau und rege mich darüber auf, oder b) ich stehe im Stau. Ich rate zu b)
 
Aber @Jupp : Es ging hier in dem Thread ja um Fahrzeuge für den Alltagseinsatz in der Kurzstrecke, wobei @eisenherz die Kurzstrecke sogar nochmal auf
"Mini-Kurzstrecke" (<6 km und flach) und Kurzstrecke unterteilt hat.

Schon klar. Ich habe an mir selbst festgestellt, dass sich mein Kurzstreckenfahrverhalten mit zunehmenden Anteil (und Spaß) an längeren Strecken verändert hat, zum positiven im jungheinrichschen Sinne.
 
Und zur Frage, die ja hier viele beschäftigt, mit oder ohne Motor: bspw. schalte ich die Unterstützung oft auch ab, alleine schon um nicht dieser Leimrute auf den Leim zu gehen. Ich finde nur, allgemein gesehen, dass die Motorunterstützung viel mehr Leute auf die Fahrräder bringen kann. Um den Umstieg vom Auto zu versüßen.

Jeder weiss es, Treppen steigen ist gut und wichtig für die Gesundheit. Trotzdem nehmen 80% (oder sinds 90%) den Lift, wenn einer da ist. Also auch das Auto, wenns schon mal vor der Türe steht. Auch zum Brötchen holen. Wobei man in der Stadt bis 5 km Distanz selbst gegenüber einem Gemütlichradler kaum Zeit gut macht. Bzw., da komme ich wieder zu meinem Anliegen, rast, um sich quasi mittels Zeitgewinn die Autonutzung schön zu denken.

Man muss ja als KFZ-ler die Radler, die dich vor der Ampel oder im Stau überholt haben, unbedingt wieder einholen, so kommts mir manchmal vor.

Also jeder Umsteiger aufs Rad ist zu begrüssen. Wenn die Motorunterstützung dabei einen guten Beitrag liefert, gerade für die nicht fitten Einsteiger in die Muskelkraftfortbewegung, dann soll es mir recht sein.

Schon klar, in einem Velomobil-Forum fahren fast alle ohne Mühe schneller als 25. Aber es gibt ja auch die schnelle Klasse bis 45. Wenn ich ein 40 km-Pendler wäre, würde ich vermutlich auf ein S-Trike umsteigen. Nicht jeder heisst Eddy Merckx.
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Ich würde Dir raten, Deine Wortwahl (auch in anderen Beiträgen) noch mal zu überdenken ...

Danke, Du hast ja recht. Ich bitte um Vorschläge für eine adäquate Bezeichnung eines Autofahrers, der mich mittels Schneiden, teilweise wirklich extrem gefährlich, dazu erziehen will, "seinen" Verkehrsraum in Zukunft zu meiden.

Kleine Anekdote: Ein solcher, den ich an der nächsten Ampel zur Rede gestellt hatte, entgegnete mir, dass "ihr Radfahrer" auf der Straße nichts zu suchen hättet, da diese ja schließlich durch die KFZ-Steuern finanziert seien.
 
Ich habe das nicht „unterteilt“, das ist die größte Zahl aller Fahrten. Dafür braucht kein gesunder Mensch Motorunterstützung. Die wenigen Fälle bei denen z.B. der MtVentoux auf dieser Kurzstrecke liegt spielen keine Rolle,
{...}
Bräuchte ich als 20-40 Jähriger dafür tatsächlich einen Motor, und das ist ein viel zu großer Kreis der Interessierten, würde ich mir um meinen Gesundheitszustand ernsthaft Gedanken machen.
mit dieser Argumentation kannst du aber eigenlich auch mal Liegeräder gleich ins Land des "braucht kein gesunder Mench" schieben..

weil: für die von dir genannte größte Zahl an Fahrten, nämlich Kurzstrecke BRAUCHT es kein Liegerad...
wenn ein gesunder Mensch 5km auf einem normalen Sattel nicht aushält, dann stimmt da auch was nicht
wenn jemand meint, auf 5km mit dem Liegerad derart viel zeit rauszufahren, dass es nötig wird...

also: diese ganzen überteuerten Liegeräder (2000-3500Euro) -> brauchts nicht, weil für die meisten gefahrenen Strecken die ja nur 5km sind reicht auf jedenfall auch ein normales 500 Euro Radl...

also mit dem Argument "brauchen" kommen wir hier nicht weit
 
Wer Velomobil fährt hat einen Satz schon oft gehört: Ach so, da muss man ja treten!
Wird auch gern als Frage formuliert.
Meine Standardantwort: Wieso “muss”?

In letzter Zeit verschiebt sich die Richtung, in die das Gespräch weitergeht.
Früher ging es eher in die Richtung, aha, da muss man ja starke Beine haben, dann sage ich, schadet nicht, ist aber nicht Bedingung.
Heute vermehrt: Nee, da muss ein Elektroantrieb rein, so taugt das nichts.
Darauf reagiere inzwischen nicht mehr.
 
vielleicht fährst du zuviel mit ZEN-Geschwindigkeit rum, dass die Ansage mit "da muss ein Elektroantrieb rein" kommt ;) :D
nur Spaß
 
hmmm.. versteh ich ned ganz, warum auf kurzer STrecke Motor ok ist, auf langer aber eher nicht..

Bitte richtig verstehen:
ICH würde für lange Fahrten, die für mich reine Sport- und Freizeitfahrten wären, im Moment sehr wahrscheinlich komplett ohne Motor fahren wollen.
Aber zum einen habe ich das noch nie gemacht, zum anderen habe ich nicht das Fahrzeug dazu und zum dritten gelüstet es mir nicht danach.
Ich mache lieber Sport im Verein und Ferien mit meiner Familie.

Ich werde es aber auch nicht ausschliessen, das es mal dazu kommt.

Das hat aber rein gar nichts damit zu tun, dass ein Motor auch auf Langstrecke hilfreich sein kann.
Ist nicht sogar bei @Jupp s Tour de France jemand mit Motor mitgefahren ?
 
Verschoben in den "Mich nervt" Thread, passt da einfach besser hin. LG, Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin heute beruflich mit dem S-Pedelec im Turbo-Modus 30 Kilometer gefahren. Ging halt flott. :D
 
also mit dem Argument "brauchen" kommen wir hier nicht weit
Das will ja eigentlich auch keiner, also einem anderen sagen was er braucht oder nicht.
@eisenherz will da, sag ich jetzt mal, auch keinem etwas vorschreiben. Was allerdings zu bedenken ist, ist dass wir planetentechnisch gerade auf ein Problem zusteuern. Die vllt mögliche Eindämmung dieses Problems gelingt vllt, wenn sich alle mit weniger begnügen. Dazu gehört dann z. B. Brot holen ohne Elektro, auch wenn's Spaß macht. Oder zu sagen, ja ich kann mich bewegen ohne e Unterstützung, Ich kann mir finanziell auch locker e leisten, mache ich aber nicht. Weil ich es nicht brauche.
Letztlich muss das jeder für sich entscheiden.
Für dich @Kraeuterbutter noch eine kleine Anekdote von einem Landsmann von dir. Der Heini Staudinger, Chef von Gea Waldviertler. Googelt das mal. Sehr sinnvolle Haltung. Der hat kapiert, dass weniger mehr ist und setzt das sehr konsequent und erfolgreich um. Seine Firma hat glaub ich mal den österreichischen Bundesökopreis verliehen bekommen. Bei der Preisvergabe wurde er gefragt, welchen Tipp er für andere Unternehmer hätte um auch so ökoerfolgreich zu sein. Darauf antwortete er ziemlich kurz mit 1-2 Sätzen so sinngemäß: ge, seids oafach ned deppad.
Und das triffts doch ziemlich auf den Punkt, finde ich.
Wer oafach ned deppad ist, braucht auch keine Vorschriften irgendwelcher Art was er braucht oder nicht.
 
Dazu gehört dann z. B. Brot holen ohne Elektro, auch wenn's Spaß macht.

Es wird sich ja kaum einer ein Pedelec kaufen ausschließlich aus dem Grund die hier oft zitierten ominösen 6 km oder Fahrten zum Bäcker zu fahren. Die meisten tun das mit der Absicht ! weitere Strecken zurückzulegen.
(Ob das dann immer der Fall ist, steht auf einem anderen Blatt)

Das heißt das Pedelec ist dann sowieso vorhanden.

Warum soll sich dann so jemand noch ein zusätzliches hochwertiges leichtlaufendes und teures Bio-Fahrrad
für die Fahrten zum Bäcker kaufen ?

Aus der Sicht eines Fahrradhändlers ist das natürlich verständlich, er kann dann 2 Fahrzeuge verkaufen. :)

Viel sinnvoller (auch resourcenschonend gedacht) ist dann, das Pedelec auch für die Fahrt zum Bäcker zu benutzen.
Meinetwegen kann man ja dann auch mal den Motor ganz auslassen, aber was macht das für ein Unterschied,
wenn man sowieso 100 % grünen Strom tankt ?
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Die vllt mögliche Eindämmung dieses Problems gelingt vllt, wenn sich alle mit weniger begnügen.

Nach dieser Argumentation müsste auch folgendes gelten:
Wir brauchen auch keine HighTec Velomobile oder M5 Carbon High Racer.
Diese sind nur dann sinnvoll, wenn sie Autofahrten ersetzen.
Wenn sie „einfach nur zum Spaß“ durch die Republik gefahren werden,
ggf. auch noch mit dem Auto irgendwohin transportiert werden....usw.
Seids oafach ned Deppard.......
 
Es wird sich ja kaum einer ein Pedelec kaufen ausschließlich aus dem Grund die hier oft zitierten ominösen 6 km oder Fahrten zum Bäcker zu fahren. Die meisten tun das mit der Absicht ! weitere Strecken zurückzulegen.
Wie kommst du da drauf. Die meisten fahren das mit dem Auto was mit problemlos sogar mit dem Hollandrad hinbekommt
65% aller Fahrten sind unter 6km. Das ist mein Sohn täglich auf eigenem Rad zum Kindergarten gefahren
53,4% der Pendler fahren unter 10km

https://de.statista.com/statistik/d...utschland-nach-entfernung-zur-arbeitsstaette/

Pendler über alles kommen auch nur auf 17km - Jahrelang mein Arbeitsweg mit dem Rad

https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-09/pendler-berufspendler-arbeit-zahl-des-tages


Nach dieser Argumentation müsste auch folgendes gelten:
Wir brauchen auch keine HighTec Velomobile oder M5 Carbon High Racer.
Für Kurzstrecke , auf der eben die allermeisten Fahrten stattfinden... das ist ein Fakt und keine wenn , könnte, vielleicht ... ist ein VM oder ein CHR ganz sicher ein unnötiges Luxusprodukt. Dafür werden sie aber auch wirklich von so gut wie gar keinem gekauft, eher für Pendelstrecken, die doppelt bis 3 mal so lang sind wie die des durchschnittlichen Autopendlers

Bezüglich des Umweltgefährdungspotentiales seh ich 2-3000 VMs und vielleicht 100 CHR in 20 Jahren weltweit auch eher unkritisch ( selbst bei doppelter oder 3facher Zahl) im Vergleich zu 700 000 Pedelecs pro Jahr allein in D.
Lasst doch mal die Kirche im Dorf und kommt nicht mit solch hinkenden Vergleichen wo locker mal der Faktor x Tausend dazwischen liegt.


P.S.: Falls es interessiert, die oft gewünschten guten Reifen für unsere Spezialräder werden nicht mehr gefertigt weil die Produktion für Pedelecreifen teilweise 4 fach höher ist als erwartet.


Ich fahre gleich erstmal ne 40km Tour mit meiner Frau auf dem PinoStepso_O
 
Bezüglich des Umweltgefährdungspotentiales seh ich 2-3000 VMs und vielleicht 100 CHR in 20 Jahren weltweit auch eher unkritisch ( selbst bei doppelter oder 3facher Zahl) im Vergleich zu 700 000 Pedelecs pro Jahr allein in D.
Lasst doch mal die Kirche im Dorf und kommt nicht mit solch hinkenden Vergleichen wo locker mal der Faktor x Tausend dazwischen liegt.


Aha, Velomobile sind unkritisch, da es so wenige sind, Pedelecs nicht ? :confused:
Der Velomobilfahrer darf also (aus Spaß) ressourcen-verschwendend fahren, der Pedelec Fahrer nicht.

Mit dem Argument könnte man auch Helikopter-Skifahren in Ordnung finden, da es nur so wenige machen.

Die „Kirche im Dorf“ lassen sollten alle, die Pedelecs diskreditieren.
Den Faktor 1000 oder größer sehe ich zwischen Auto und Pedelec, aber nicht zwischen Fahrrad und Pedelec.

Noch was zu deinen ominösen durchschnittlichen 6 km:
Was sagt diese Zahl denn aus ?
Wenn du einmal in der Woche 30 km fährst und 6 x 2 km, dann fährst du auch durchschnittlich 6 km.
Und wenn du dann für die 30 km ein Pedelec haben willst.......

Ich bestreite die Zahl noch nicht mal, aber es wurde in diesem Thread schon geschrieben, dass die durchschnittliche Strecke bei Pedelecs deutlich ansteigt. Ich habe behauptet, dass sich die wenigsten für die 6 km ein Pedelec kaufen.

Die meisten wollen beim Kauf eines Pedelecs MEHR Fahrrad fahren, nicht weniger.
 
Die meisten wollen beim Kauf eines Pedelecs MEHR Fahrrad fahren, nicht weniger.
Ja VMs sind im Vergleich zum Auto genauso unkritisch wie Pedelecs.
VMs werden aber zu 99,9% nicht für Kurzstrecken gekauft und selten dort bewegt, Autos schon und genauso Pedelecs und dafür braucht man weder Motor noch aerodynamisch optimiertes Rad.

Wieviel Verkaufsgespräche hast du in deinem Leben schon zu Pedelecs geführt?
Leute die sich ne Waage kaufen wollen auch WENIGER wiegen … wenn dann Realität auf Wunschdenken trifft …
 
Wieviel Verkaufsgespräche hast du in deinem Leben schon zu Pedelecs geführt?

Ich lese seit 2009 im Pedelec Forum die Kaufberatung mit.
Dort fragen Leute aus GANZ Deutschland (und z.T. angrenzende Länder).
Die Leute beschreiben ihre Situation sehr genau und werden dort durch den Erfahrungsschatz von tausenden Usern auch gut beraten.

So detailliert werden nur wenige Fahrradhändler in D überhaupt zuhören, geschweige denn unabhängig beraten können.

Weiterhin werde ich ständig (im Freundeskreis, im Sportverein etc.) angesprochen, wenn sich jemand ein Pedelec kaufen will.
Die meisten hier wollen ihre Pendelstrecke zur Arbeit (ca. 8-15 km) täglich mit dem Pedelec zurücklegen und somit Autofahrten ersetzen.

Ich frage die Leute IMMER, warum sie nicht einfach mit dem normalen Rad fahren.
Die Antwort ist fast immer: Hab ich ein paar mal probiert, immer verschwitzt, innerer Schweinehund u.s.w.
Dann fahren Sie wieder mit dem Auto.
Mit dem Pedelec halten die meisten wesentlich länger durch.............
 
im anderen Thread über E-Scooter wird immer erwähnt, dass so ein E-Scooter nie ein FAhrrad ersetzen kann, weil man damit nur kurze STrecken fahren kann...

hier jetzt lesen wir, dass die meisten FAhrradfahrer nur 6km oder weniger fahren und deshalb ein PEdelec nicht nötig ist ;)
 
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