War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Das liegt wohl auch daran das diese motorisierten Fahrradboliden erfolgreich über Werbung und Messen in Umlauf gebracht werden können.
Genau. Diese Dinger verleihen im Gegensatz zu muskelgetriebenen Rädern Status. Das ist dann der Komfort, den man sich leisten kann, ein Spielzeug, dass man sich gönnt und nicht ein Rad, das man fährt weil man arm, einer vom diesen bescheuerten Sportlern oder ein Ökospinner ist.

Abgesehen davon: Ihr müsstet doch alle wissen, dass es ganz wichtig ist, mindestens so schnell zu sein wie die anderen. Eher schneller. Ich bin es ja oft genug nicht, und daher werde ich bergauf hin und wieder von Pedelecfahrern überholt, selbst wenn die dafür ihr Weibchen stehen lassen müssen. Die kriegen nicht mal die Ironie mit, wenn ich sage, dass ich mir auch so ein Ding hole, wenn ich alt bin (ratet, wer dann von uns die grauen Haare hat). Sie geniessen das mühelose Vorwärtskommen und viele verbuchen dieses Erleben mental unter "eigene Leistungsfähigkeit", genau so wie viele Fahrer prestigeträchtiger Autos. Langsam durch die Gegend schwitzen und sich von jedem Hans und Franz überholen lassen müssen kommt nicht in Frage.
 
@runwithdog
ist wie mit Velomobil..
man kann einfach ein Set kaufen und einbauen - an einem Nachmittag erledigt
und die nächsten 10 Jahre fahren ohne was zu machen
bei meinem ersten Bike z.b. ist der E-Antrieb jetzt 11 Jahre alt und das einzige was am Bike eigentlich noch keine Wartung gebraucht hat

oder man kann halt auch eine Wissenschaft draus machen.. ist doch bei anderen Rädern nicht anders...
siehe z.b. Velomobil:
100 Seiten lange Threads wo über REifen diskutiert wird
dutzende Seiten über Bremsen und deren MOdifikationen um sie Bergtauglich zu machen
Kettenlinie, versetzen von Umlenkrollen
die ganze Bordelektronik-GEschichte, verbaue von Blinkern, STromversorgung
FAhrwerksabstimmung
Federbeine - Elastomere, ja / nein - wenn ja, wieviele wo wie wann, wie umbauen

oder eben es gibt auch leute die Kaufen sich ein Velomobil, sind hier im Forum nicht aktiv, fahren damit Jah rein Jahr aus - und bringen es (sie haben die Möglichkeit durch Nähe zu Dronten) alle 1-2 Jahre mal hin zum Service, kümmern sich selber um gar nix - nutzen es einfach nur

also eh muss nicht kompliziert sein...
viele der E-Bikes (und auch andere Räder) die rumfahren bin ich mir sicher, könnten die Leute im Fall eines Falles nichtmal einen Patschen flicken...

diesbezüglich hab ich letzte Woche eine erschreckende Beobachtung gemacht:
ich hab in meinem Wohnhaus hier einen FAhrradabstellraum..
ich hab 4 Räder drinn stehen (3 gehören mir, eines der FReundin)
im Fahrradraum notorische Platznot - weshalb ich ein schlechtes GEwissen hab, da eigentlich 4 Räder reinzustellen

nun hab ich mir die Räder aber mal angeschaut !
32 Räder im Radraum
6 davon sind fahrbereit (4 davon gehören mir)
bei 3 weiteren Rädern ist derart wenig Luft in den Reifen dass man damit vielleicht noch 500m weit kommt, aber fahren will man damit nicht mehr
bei zwei weiteren Rädern hat ein REifen einen Patschen

und die restlichen 21 Rädern haben sowohl vorne als auch hinten einen Patschen

mein schlechtes Gewissen ist verflogen..
ich hab jetzt die Rädern mit Patschen etwas zur Seite gestellt und platzsparender zusammengestellt, sodass wir 6 mit fahrtüchten Rädern Platz zum RAngieren unsere Räder haben...

das in Radräumen immerwieder Gurken stehen die nicht benutzt werden - ja, das kannte ich auch so von der Innenstadt...
aber das hier...
wenn ich meine Räder wegzähle, 28 Räder wovon nur 2 fahrbereit sind - das ist schon arg krass...
am Geld liegts nicht, weil in unserer Tiefgarage stehen fette Schlitten und Motorräder, und Mieten hier die bei 1100Euro im Haus anfangen sind ja auch nicht ohne
 
... und wenn dann noch ein Berg dabei ist, weiss der Kunde was ein Leichtlaufbiorad im Vergleich zu einem guten Elektrorad wert ist ..... oder auch nicht (wert ist)
;-)
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Für die meisten Menschen trifft das auch zu, selbst im Flachen
wenn Berge dabei sind sowieso
Nein! Hier dauert eine Ampelphase länger als ich selbst mit nem RazzFazz gegen Hollandrad auf 5km rausfahren könnte
 
und trotzdem sind heute wieder hunterte E-Bikes bei mir vorm Haus hergefahren, weil man seine Neuanschaffung ja schließlich am 1.Mai auch mal präsentieren will. (y):sleep:
muss das sein?
kann man nicht einfach auch mal glauben oder stehen lassen, dass die einfach gerne an ihrem freien Tag mal Radlfahren gehen ?

wollen wir jetzt bei jedem Foto von Ausfahrten oder Videos von Ausfahrten mit Velomobil dazuschreiben:
"schau an.. da fahren sie wieder um ihre sündhaft teuren Velomobile zu präsentieren und zu zeigen: schaut her, ich kann mir ein Fahrrad leisten das 7000Euro+ kostet" ??

die allermeisten Pedelecer ist doch schnurz egal ob da ein REnnradler meinst, er muss zeigen dass er mit seinem Carbonrenner am Berg trotzdem schneller ist
die wollen einfach nur Geniesen

der Teuto ist minimum 15 km entfern,
sind doch Elektroräder.. da sind doch 15km hin, bissal bergfahren, 15km zurück kein PRoblem
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Nein! Hier dauert eine Ampelphase länger als ich selbst mit nem RazzFazz gegen Hollandrad auf 5km rausfahren könnte
hier ist aber nicht die Welt...

in Statistiken wo durchschnittsgeschwindigkeit von Radfahrern erhoben wird, sind die Leute mit Pedelecs eigentlich immer paar km/h schneller...

statt z.b. 17km/h Schnitt dann eher 21km/h Schnitt
(Zahlen jetzt von mir angenommen)

aber schau mal im PEdelecforum...
ist doch auch klar: wenn der Durchschnitt 5-7Wh an Akku verbraucht, wo soll denn die Energie hin ?
klar wird das Rad dadurch schneller..

ja, die LEute treten vielleicht auch etwas weniger.. aber Nicht-Sportler fahren mit einem MOtorlosen Radl nicht ständig 25km/h
und die meistne haben auch kein Razzfazz oder sonstiges Liegerad oder Rennrad, sondern fahren mit "Alltagsrädern" rum
 
Nein ich will das nicht einfach so stehen lassen!
Der RWE mit Braunkohletagebau soll ordentlich vors Schienbein getreten werden- zu Recht, aber den 30Jährigen, die sich selbst Kurzstrecken im Flachen nicht vorstellen können soll man doch bitte sein „Vergnügen“ lassen damit er nicht wieder ins Auto steigt. Hier gibt es keine Berge und 50kg Lastenräder ohne Mehrwert sind die neuen Statusobjekte der Hipster, werden sogar gefördert. Das ist doch schizophren.
 
Immer wieder gerne als Killerargument verwendet. :whistle:
...
Es geht, wenn man möchte! (y)

fluxx.

Es geht alles mögliche, wenn man möchte. Mein Großeltern haben Stunden damit verbracht, die Wäschen von Hand zu waschen und haben unvorstellbare Entfernungen mit dem Pferdewagen zurückgelegt.
Aber warum kritisiert du Killerargumente und verwendest selbst welche?
 
Es gibt, jedenfalls technisch, nicht nur schwarz und weiß!
Ich finde es schade, daß es für Interessenten, für welche ein Fahrrad mit einer leichten "nice to have" e-Assistenz eigentlich das Richtige wäre, herstellerseitig keine Angebote gibt. Da bleibt nur die Nachrüstung mit einem leichten Getriebenabenmotor, welche für Händler rechtlich nicht unproblematisch ist, oder die Selbstnachrüstung. Die nicht nur handwerklichen Voraussetzungen für eine e-Selbstnachrüstung sind nicht jedem gegeben, so erklärt sich der relative Erfolg von EBS in Heidelberg.
Auch wegen der übermächtigen Werbung von Bosch&Co weiß aber kaum ein potentieller Interessent, daß Pedelecs technisch machbar sind, welche sich bei ausgeschalteter eAssistenz locker wie ein normales Fahrrad pedalieren lassen. In den letzten Jahren haben etliche Freunde und Nachbarn mein von mir selbst mit eAssistenz nachgerüstetetes Gekko ausprobiert und waren dann ebenso bass erstaunt wie enttäuscht, daß weder Gekko noch Scorpion herstellerseitig mit einem inklusive Akku unter 4kg wiegenden eAntrieb mit echtem Freilauf(!) und normalem Q-Faktor angeboten werden.
Genau dies ist ein weiterer Aspekt: Nachdem, was ich im Freundes- und Nachbarschaftskreis mitbekomme, sind die verdongelten Systeme der großen Anbieter nicht immer zuverlässig. Darüber hinaus bevormunden sie die Nutzer, was die Verwendung von preiswerten, qualitativ guten Akkus freier Anbieter anbetrifft.
Meinen ersten beiden, industriell produzierten, Akkus war keine lange Lebensdauer beschieden, so daß ich sie von einem freien Anbieter mit Zellen meiner Wahl neu bestücken ließ. Seitdem habe ich keine Akku-Störung mehr zu erdulden gehabt.

Ich habe Deinen Motor in einem Campusrad = Ladenhüter
Das kann nur daran liegen, daß das Campus-Pedelec nicht so sexy aussieht wie mein mit dem gleichen, leichten eAntrieb ausgerüstetes Gekko(y)
Im Ernst: Eigentlich waren alle, denen ich meine oben erwähnte "ePhilosophie" und deren Gegensatz zu den Bosch&Co-Pedelecs schilderte, überzeugt. Und nach einigen Proberunden bei uns in der Siedlung auch begeistert. Die Ernüchterung erfolgte, wenn ich darlegte, daß es so etwas kaum fertig zu kaufen gäbe.
Die täglich in der Presse beworbenen Boschpanzer führt halt jeder Feldwaldundwiesenhändler um die Ecke....
Bis denne,
HeinzH.
 
...wenn sie dann auch noch bei rot fahren.:rolleyes:
Gruß
Felix

tja.. langsam arbeiten wir das Profil eines Pedelecers perfekt heraus:

a) faule Säcke
b) Angeber, die zeigen müssen was sie sich leisten können
c) Menschen, vor denen man keinen REspekt haben muss
d) fahren auch noch bei Rot über die Ampel
e) langsam und behindern andere Fahrradfahrer (weil die alle LIegerad fahren und gerne deutlih schneller als 25km/h fahren wollen)
f) Vergleichssüchtig - wollen am Berg ständig brave Rennradler und Liegeradler überholen und damit angeben
g) haben einen verdrehten Verstand - glauben dass sie am Pedelec selber auch noch was leisten



Hi Wolf,

ich denke, nicht jeder KfZ-Fahrer wird auf ein Fahrrad mit oder ohne Motor umsteigen wollen. Es gibt/gäbe ja noch Alternativen.
Interessant finde ich auch den kostenlosen ÖPNV, wie in Aschaffenburg getestet, interessant wären mal die bisherigen Erkenntnisse.

schau dir mal die Stadt Hasselt an (wikipedia)
die haben das vor vielen Jahren gemacht und Jahrelang auch gehabt
hat - wie ich finde - der Stadt gut getan...
wurde der STadt dann zu teuer, aber der positive Effekt von damals blieb

und ja.. sehr vielen Leuten wirst du - wenns nicht ganz zwingende Gründe gibt - das Fahrradfahren schwer vermitteln können..
was schade ist, weil der öffentliche Verkehr - wenn auch besser als Auto - immernoch ein Vielfaches an Resourcen/Energie/CO2 verbraucht/umsetzt/ausstößt als z.b. Pedelecs

Wenn die ÖPNV-Behältnisse in Stoßzeiten nicht mehr zur Ölsardinenbüchse werden
das widerspricht leider dem Effizienz-Gedanken...
wenn die Züge/Busse nicht zu Ölsardinenbüchsen werden, dann sind sie auch nicht optimal effizient
klar, man kann das mit zusätzlichen Bussen machen, die bei Stosszeiten eingeschoben werden - die stehen dann halt wieder Rest der Zeit unnütz rum

das Fahrrad / Pedelec ist was Energie und Resourcen angeht schon das beste, besser als alles an Öffis dies gibt
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Das kann nur daran liegen, daß das Campus-Pedelec nicht so sexy aussieht wie mein mit dem gleichen, leichten eAntrieb ausgerüstetes Gekko(y)
oder vielleicht auch daran, dass eisenerz kein Freund von PEdelecs ist und seinen Kunden davon eher abrät ?

die HP-Trikes sind auch Ladenhüter - bei Thomas Seide...
als ich bei ihm Trike testen war, hat er mir gezeigt, wie scheisse das HP-Trike doch ist... die Federung ein Klump, ...

also ich kann schon verstehen, dass Thomas Seide nicht viele HPs verkauft ;)

aber - Eisenerz - ich würde einem Flachländler auch kein E-Bike jetzt empfehlen, wenn er seine STrecken auch gut ohne fahren könnte.. so ists nicht..
(wennst im PEdelc-Forum schaust, wirst sehen dass ich schon ganz unbeliebt bin mit meiner FRage ob nicht ein Liegerad für die Strecke auch gehen würde, weil vielleicht sogar schneller und bequemer - das nervt die Leute schon)
nur manche Leute wollen halt eine Pedelec haben
und für manche (viele) macht es Sinn...

wenn sich Ciclopia (sehr bekanntes Radgeschäfft in Wien) 1-2 Liegeräder in die Auslage stellen, und dann jedem INteressenten sagen, dass das eigentlich ein Scheiss ist, und Rennrad genauso gut, ja viel besser und günstiger...
tja.. dann wird das Liegerad auch ein Ladenhüter bleiben
 
Zuletzt bearbeitet:
tja.. langsam arbeiten wir das Profil eines Pedelecers perfekt heraus:

a) faule Säcke
b) Angeber, die zeigen müssen was sie sich leisten können
c) Menschen, vor denen man keinen REspekt haben muss
d) fahren auch noch bei Rot über die Ampel
e) langsam und behindern andere Fahrradfahrer (weil die alle LIegerad fahren und gerne deutlih schneller als 25km/h fahren wollen)
f) Vergleichssüchtig - wollen am Berg ständig brave Rennradler und Liegeradler überholen und damit angeben
g) haben einen verdrehten Verstand - glauben dass sie am Pedelec selber auch noch was leisten.

Ja nun, es sind halt Menschen. Menschen sind faul. Menschen sind auch statusbewusst. Menschen brechen Regeln, wenn sie glauben, dass es zu ihrem Vorteil ist und sie damit davon kommen. Menschen, gerade in Ballungsgebieten, blenden andere aus, um halbwegs bei Verstand zu bleiben. Und natürlich herrscht in unserer Gesellschaft der Wettbewerb. Ebenso hat der Motor, ob elektrisch oder fossil betrieben, den Fahrern das Gefühl großer, müheloser Kraft gegeben.

Das war immer schon so. Sonst wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.
 
Moin Jörg!
(...…) Hier gibt es keine Berge und 50kg Lastenräder ohne Mehrwert sind die neuen Statusobjekte der Hipster, werden sogar gefördert.
Yuba_1.jpg
Bei uns in der relativ kinderreichen 78-Häusersiedlung gibt es neben drei Familien, welche über einen ordentlichen Liegeradpark verfügen auch mindestens zehn Familien, welche ein bis drei Lastenräder betreiben. In der siebenköpfigen Familie mit den drei Lastenräder sind auch ebensoviele Liegeräder zuhause. Bei den drei Familien, welche in den letzten zwei Monaten von der Stadt geförderte eLastenräder erwarben, weiß ich, daß damit der bisher vorhandene Zweit-Pkw ersetzt wird.
Das nagelneue Yuba Mundo auf dem Foto gehört einer Familie mit vier Kindern und wurde anstelle eines eigentlich geplanten und bereits "ausgeguckten" gebrauchten Renault Twingo gekauft. Ausschlaggebend für diesen wie ich finde, erfreulichen Sinneswandel war letztlich die städtische Lastenradprämie...
Das Fahrrad mit dem von EBS nachgerüsteten Neodrive-Nabenantrieb wird für Großeinkäufe und als Familientaxi eingesetzt.
Als "Hipster" würde ich übrigens keine der Lastenrad-betreibenden Eltern hier einschätzen.
Bis denne,
HeinzH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Heinz,

anekdotisch läßt sich aller erklären oder andererseits auch zerpflücken.:rolleyes:

Gruß
Felix

PS: Ich habe hier alles gesagt.;)
 
...wenn sie dann auch noch bei rot fahren.:rolleyes:
Scherz beseite: Wahrscheinlich gerade wenn sie immer bremsen und halten, wenn das verkehrsbedingt angeraten oder erforderlich ist. Denn wenn eMotoren eines können: Anfahren. Das immer wieder erforderliche Anfahren und die schlechten Oberflächen der Radwegführungen machen das Radfahren aus eigener Kraft schon recht mühselig.
 
Ich finde es erstaunlich bis erschreckend wie sich eine winzige Randgruppe von Liegeradfahrern die es in der Gesellschaft sowieso schon schwer hat ein Urteil meint erlauben zu können gegen Pedelec, Maschinen etc.
Sind Liegeradfahrer bessere Menschen?
Natürlich nur die ohne E. Motor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sinneswandel in der modernen, kapitalistischen Gesellschaft kann mM. nur über das Börserl gehen und das flächendeckend.
Ein geeignetes Mittel, das so gut wie jeden trifft, sind Kranken und Sozialversicherungsbeiträge, damit ergibt sich ein volkswirtschaftlicher Faktor mit beträchtlichem Einfluß.
Positive Bestärkung über Förderungen, fürchte ich, ist flächendeckend nicht zielführend.

Interessanter Artikel mit Link zur Studie:

https://derstandard.at/2000101737807/Was-Autoverzicht-der-Gesellschaft-bringt

LiGrü Karl
 
man kann einfach ein Set kaufen und einbauen - an einem Nachmittag erledigt
Das hab ich auch gedacht als ich mein Stadtrad gekauft habe, am Ende passte nur der Add-E, der aber bei geringen Geschwindigkeiten zu schwach war und der Nova (?) der auch schwach war und nachdrehte.
Ich hoffe jetzt drauf dass ein neuer Motor auf den Markt kommt der passt.
Kein Wunder dass die meisten Pedelecs spezielle Motoren haben, das ist halt nicht mehr kompatibel mit Fahrradtechnik!
 
Moin Felix!
Moin Heinz,
anekdotisch läßt sich aller erklären oder andererseits auch zerpflücken.:rolleyes:
Moin Felix!,
"anekdotisch" ist ein Kampfbegriff, der immer wieder gern verwendet wird, wenn reale Erfahrungen gegen eigene oder aus dem akademischen Raum stammende Theorien sprechen:whistle:
Bevor ich in den Ruhestand ging war ich für die Mitarbeiterverkehre eines Großbetriebes planend und im Realbetrieb tätig und halte sowohl Theorie als auch die praktischen Erfahrungen für gleichermaßen wichtig.

Ich verfolge schon sehr lange die Diskussionen zum Thema Pedelec in diesem Forum, im Reiseradforum und natürlich auch im Pedelecforum. Es ist auffallend, daß alternative Pedelec-Konzeptionen, wie sie u.a. von Kraeuterbutter und von mir beschrieben werden, in den jeweiligen Threads aller drei Foren größtenteils ignoriert werden. Ich vermute, daß diese leichten "Nice to have"-eAntriebe nicht in das polarisierende Bild passen, welches sich die jeweiligen Kontrahenten zusammengebastelt haben und von diesen deshalb vorsichtshalber ausgeblendet werden.

Im Pedelecforum verlaufen die Diskussionen in den betreffenden Threads argumentativ gegensätzlich, im Ablauf aber äußerst ähnlich zu diesem und dem Reiseradforum. Dort werden Kraeuterbutter und ich nicht selten und heftig von eHardlinern kritisiert, wenn wir beispielsweise anregen, anstelle noch größerer Akkus der gratis verfügbaren Muskelkraft bessere ergonomische Bedingungen zu verschaffen oder auf leichtläufige Freiläufe zu achten.
Bis denne,
HeinzH.
 
Warum meckert ihr eigentlich gegen Pedelecs?

Servus,

ich hatte am Wochenende einen sehr interessanten Podcast im Auto. Es ging um Diskussionen im Internet, Trolle, die Empöreria und so einiges anderes (www.alternativlos.org, Folge 31). U. a. wurde disktiert, warum Internet-Diskussionen bzw. auch Diskussionen im Allgemeinen gerne ausarten (als Real-Welt Ereignisse wurden der Untergang der 68er und die aktuelle Gender-Debatte heran gezogen). Ich finde es interessant, wie viele dieser Punkte in der Diskussion um Pedelecs wieder auftauchen.. ;)

Generell scheint es für Gruppen schwierig zu sein, Konflikte außerhalb ihrer selbst wirksam anzugehen, man sucht sich daher häufig ersteinmal einen Feind im eigenen Lager (Die Feministen die Genderer, die Genderer die nicht-richtig-Genderer, die Radfahrer die Pedelec'er...) und drischt auf den ein - den kennt man wenigstens. Letztlich marginalisiert man sich und seine Ziele damit.

Schon interessant, was davon ich allein in diesem Thread wiedergefunden habe - und erschreckend, wie wenig ich jetzt wiedergeben konnte...

-- Rainaari
 
Servus Rainaari,
Die Feministen die Genderer
inkonsequenter Weise hier doch noch ein Betrag von mir, der allerdings nichts mit dem ursprüglichen Thema nichs zu tun.
Zum Thema Feminismus und Bevorzugung der Männer in der deutschen Sprache:
Zu einem Beitrag in der Süddeutschen vom 7. Juni 2018 "Warum eine geschlechtergerechte Sprache nicht nur sinnvoll und wichtig, sondern auch demokratische Pflicht ist" von Henning Lobin und Damaris Nübling hier ein kritischer Kommentar.;)
Nicht nur der Journalismus scheint relativ häufig unkritisch Propaganda zu verbreiten, selbst Studierte können ohne Substanz und genaue Recherche ihren Unsinn verbreiten.(n) Ist die Frage welche Interessen dahinter stehen.


Gruß
Felix
 
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