War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Servus Rainaari,
Letztlich sind die Wandlungsverluste (Sonne - Pflanze - (ggf. Tier) - Mensch - Muskelenergie) so hoch, dass der e-antrieb besser abschneiden kann.
also sollte man folgerichtig die Menschheit abschaffen und nur noch Pedelecs*) durch die Gegend fahren lassen.

Gruß
Fe - ohne und bei Lastentransporten mit Motor unterwegs - lix

*) Brauchen Pedelecfahrer keine Nahrung? Und könnte es sein, daß Radfahrer ohne Motor besser trainiert sind und damit die Nahrung effektiver verwerten?
 
Servus Rainaari,
also sollte man folgerichtig die Menschheit abschaffen und nur noch Pedelecs*) durch die Gegend fahren lassen.

Gruß
Fe - ohne und bei Lastentransporten mit Motor unterwegs - lix

*) Brauchen Pedelecfahrer keine Nahrung? Und könnte es sein, daß Radfahrer ohne Motor besser trainiert sind und damit die Nahrung effektiver verwerten?

Hallo Felix,

Ich glaube, hier muss man zunächst 2 Gruppen von Menschen (insbesondere Deutschland / Europa) unterscheiden:

- Die meisten sind eh mehr oder minder übergewichtig bzw. haben eine positive Kalorienbilanz. Hier tut viel Bewegung gut, und die Energiebilanz ist egal. Ähnliches gilt für den Grundumsatz, den Couch Potatoe, Pedelec- oder Normalradfahrer haben.

- Die besser trainierten, bzw sich am Idealgewicht befindlichen müssen den Mehrverbrauch an Energie durchs Radfahren mit der Nahrung ausgleichen. In den ROAM oder 3W4F Threads war ja von legendären Genussorgien die Rede... Nahrung für den Menschen muss hergestellt, häufig gekühlt, zubereitet, etc.. werden, was zusätzlich Energie kostet.

Ich denke nicht, dass Training den Stoffwechsel effizienter im Sinne der Nahrungsverwertung macht, das sind biologische Prozesse, die über Jahrtausende und Jahrmillionen der strengen Selektion der Evolution unterworfen waren, da tut sich nicht mehr viel. Training kann den Stoffwechsel effektiver, im Sinne schnellerer Energiebereitstellung machen.

Aber ich glaube, das ist schon arg weit weg vom Thema...

--Rainaari
 
stimmt
durch Training wird die Effizienz nicht besser

und Lichtmenschen - das funktioniert auch beim Radfahren nicht

wenn jemand am Wochenende mal ne Tour faehrt kann er sich ja einbilden dass er dafuer nicht mehr essen muss

wenn jemand aber taeglich 1-2h mit Rad pendelt, wirds auffallen

er wird dann im Jahr ein mehr an Kalorien benoetigen die wohl 1-2 Monate Grundumsatz entsprechen

also nicht nichts

die Menge an Strom fuers Pedelec-Pendeln (motorUNTERSTÜzEND) hingegen laesst sich locker mit 1m² Solarzelle bereitstellen
 
und in Stadtgebieten kommt man mit Ups oft einfach besser voran, als mit Liegen - oder andersrum: In Stadtgebieten können Liegen ihre Vorteile nicht ausspielen

Die Erfahrung habe ich letzte Woche in Amsterdam mit dem Baron nicht gemacht. Einzig die Cantamobile sind mir sehr auf die Nerven gegangen.
 
Interessant dass hier so kontrovers über Pedelecs diskutiert wird.
Autos kommen irgendwie besser weg!
 
Hi Felix,

Interessant dass hier so kontrovers über Pedelecs diskutiert wird.
meine Wahrnehmung ist das viele Pedelecfahrer
- immer noch nicht gelernt haben zu schalten und schlimmstenfalls dann doch am Berg schieben müssen. Am besten fahren die auch mit Automatikschaltung
- den Reifen-Luftdruck vernachlässigen und sich dann über die geringer werdende Reichweite wundern oder sogar beschweren
- gerne die Kette zwitschern lassen

Die Effizienz des Antriebs unter diesen Bedingungen würde mich schon mal interessieren.:rolleyes:

Aber das ist natürlich immer noch viel besser als im
durch die Gegend zu rollen.

Gruß
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Kraeuterbutter,

und Lichtmenschen - das funktioniert auch beim Radfahren nicht
soso, aber immerhin gibt es die eine oder andere Lichtgestalt.:D

die wohl 1-2 Monate Grundumsatz
das ist ja eine ganz schöne Streubreite und nicht sehr konkret.

die Menge an Strom fuers Pedelec-Pendeln (motorUNTERSTÜzEND) hingegen laesst sich locker mit 1m² Solarzelle bereitstellen
wie, der Pedelecfahrer muß auch treten?:eek: Könnte es sein, daß sein Nahrungsbedarf dadurch auch etwas steigt?

Gruß
Felix

PS: Ich bin kein Pedelec-Gegner. Wenn E-Mobilität, dann nicht in tonnenschweren Blechdosen, gerade auf den meisten Pendelstrecken. Aber es braucht auch nicht jedes Fahrrad einen Motor. Ein umfassendes Gesamtbild ist wahrscheinlich nicht zu schaffen, und die Beurteilung, ob ein Nur-Radfahrer fitter und gesünder ist als ein Alibi-Treter.
 
Ich möchte nochmal kurz die Streckenlängen wiederholen die so gefahren werden
65% unter 6km, das fahre ich im Grundumsatz ohne warm zu werden. Das hat mein Sohn im Kindergarten pro Weg gefahren!
53% der Pendler! unter 10km, da spreche ich erst von Radfahren.
Alle Pendler im Schnitt 17km da sehe ich Pedelecs für den Normalo als interessant.

Was die Rechnerei angeht
Auf nem Zox würde ich für die obigen Fahrten ca 140 Watt im Schnitt brauchen - ich muss ja nicht Ballern um Pedelecschnitte zu erreichen .
Macht bei 25% Effektivität 560 Watt
Pedelec braucht vielleicht 180Watt macht bei 75% 240Watt plus Grundumsatz ( wenn ich meine Pulswerte zugrunde lege schätze ich 70Watt) also ca. 280Watt, wären zusammen 520Watt.
Bitte um Korrektur da alles nur überschlagen um mir ein Bild zu machen.

Pflegezustand des Rades ist dabei genauso wenig berücksichtigt wie Umweltbelastungen.

Irgendjemand schrieb das Auto käme in dieser Diskussion gut weg!? Nein, das ist ganz raus. Das sehe ich nur bei Fahrten die deutlich länger sind und mit ÖPNV ( noch) nicht in akzeptabeler Zeit zu erreichen. Dafür fehlen angepasste Transportmittel (Loremo, besser noch kompakter) Die hier vorgestellten Lösungen wären für mich bestenfalls Notlösungen für Nerds, incl. der VMs . Zu unkomfortabel und null Crashsicherheit (bestenfalls zufällig).

Das ist alles Wunschkonzert, aber wenn nicht hier wo dann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erfahrung habe ich letzte Woche in Amsterdam mit dem Baron nicht gemacht.
Die entscheidende Frage ist dabei aber nicht, ob Du mit Deinem Baron da fahren kannst - sonder ob Du mit Deinem Baron da irgendwas gemacht hast, was einen Außenstehenden zu der Idee verleiten könnte, dass so ein komisches Rad in der Stadt besser wäre, als das (wie auch immer geartete) Up das er bereits fährt. Und da habe ich große Zweifel...
 
Mich nervt echt dieses: "Aber es gibt doch 5% der Fahrer die am Tag 300km abreissen! Also kann niemand der restlichen 95% Fahrzeuge fahren die weniger als 300km am Tag schaffen!"...
Die Vorbesitzerin meines Autos ist jeden Tag damit auf Arbeit gefahren. 1,3km. Durch Wohngebiet (30er Zone). Selbst bei schönstem Sonnenschein... Da brauchen wir nicht drüber Diskutieren, da bedingt es eigentlich einen Zwang das das NICHT mit dem Auto gefahren wird. Oder "Minderstreckenzuschlag" von 10€ oder so.
 
Mich nervt echt dieses: "Aber es gibt doch 5% der Fahrer die am Tag 300km abreissen! Also kann niemand der restlichen 95% Fahrzeuge fahren die weniger als 300km am Tag schaffen!"...
Für die die das tun, mein Vater als Verfahrenstechniker für Sikkens z.B., braucht es dann auch keine Autos die mehr als 60PS haben und mehr als 140 fahren. Seine Durchschnitsgeschwindigkeit mit fast der Hälfte an BAB Kilometern lag bei 64km/h
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorbesitzerin meines Autos ist jeden Tag damit auf Arbeit gefahren. 1,3km. Durch Wohngebiet (30er Zone). Selbst bei schönstem Sonnenschein... Da brauchen wir nicht drüber Diskutieren, da bedingt es eigentlich einen Zwang das das NICHT mit dem Auto gefahren wird. Oder "Minderstreckenzuschlag" von 10€ oder so.
Dann müsste man ihr doch gratulieren dass sie es geschafft hat, die Arbeitsstelle so nahe zu haben. 20km Umweg fahren hätte jedenfalls nicht weniger Schadstoffe und Energieverbrauch bewirkt. ;)
 
Mein Arbeitsweg hat sich von etwa 10 auf etwa 3.5km verkürzt, seit dem wir umgezogen sind. Zwar habe ich mir fest vorgenommen, die "verlorenen" Kilometer durch Extrafahrten wieder reinzuholen, im realen Leben funktioniert das aber bei mir nicht so, wie ich dachte. Jetzt bin ich am nachdenken, ob ich nicht zur Arbeit laufen / joggen sollte, um wenigstens ein bisschen die Muskeln zu beanspruchen...
 
Moin,
Jetzt bin ich am nachdenken, ob ich nicht zur Arbeit laufen
ja, bei der Suche nach einer neuen Bleibe vor ein paar Jahren waren meine Randbedingungen auch: mindestens 10km zur (aktuellen) Arbeitstelle, maximal 1 Stunde mit dem Rad und außerdem ÖPNV, Carsharing und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Carsharing ist das einzige, was noch Ausbaupotential hat... :) Das Problem mit dem zu kurzem Weg zur Arbeit kannte ich auch schon und das hält mich auch (u.a.) ein wenig vom Heimarbeitsplatz ab.

Durch Jobrad haben einige Kollegen sich ein Pedelec angeschafft, aber der größte Anreiz dieser Gruppe das Pedelec auch für den Weg zur Arbeit zu benutzen ist die aktuell katastrophalen Stausituation um Bremen und selbst dann muss das Wetter noch mitspielen (da war morgens eine dunkle Wolke...).

Ciao,
Andreas

PS: OK, es gab natürlich auch noch andere Kriterien, die aber nichts mit dem Fahren zu tun hatten: (wieder) raus aus der Stadt, Platz für meine Katzen, bezahlbar...
 
Die entscheidende Frage ist dabei aber nicht, ob Du mit Deinem Baron da fahren kannst - sonder ob Du mit Deinem Baron da irgendwas gemacht hast, was einen Außenstehenden zu der Idee verleiten könnte, dass so ein komisches Rad in der Stadt besser wäre, als das (wie auch immer geartete) Up das er bereits fährt. Und da habe ich große Zweifel...

In erster Linie habe ich gegenüber einem Up in Amsterdam keine Nachteile feststellen müssen. Ganz im Gegenteil empfand ich es als angenehm, an Ampeln oder im stockenden Verkehr hinter den Cantamobilen nicht jedes Mal aufsteigen oder hinterherhoppeln zu müssen wie mit dem Up, sondern ruhig vorrollen konnte. Die leicht schlechtere Wendigkeit konnte ich mit einer besseren Beschleunigung und einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit kompensieren. Auf dem Nieuwe Hemweg war ich gegenüber Pedelecs und Rennrädern stark im Vorteil.

[...] in Stadtgebieten kommt man mit Ups oft einfach besser voran, als mit Liegen - oder andersrum: In Stadtgebieten können Liegen ihre Vorteile nicht ausspielen

Das kann ich so auf 15 flotten km Amsterdam von Hemhavens nach Watergraafsmeer so nicht bestätigen. Dazu muss ich informieren, dass ich weder in gutem Trainingsstand, noch in guten Gewichtsregionen bin.

[...] was einen Außenstehenden zu der Idee verleiten könnte, dass so ein komisches Rad in der Stadt besser wäre, als das (wie auch immer geartete) Up das er bereits fährt. Und da habe ich große Zweifel...

Daran habe ich auch Zweifel, aber das war im OP auch kein Thema.

Der gemeine Niederländer an sich steht immernoch tierisch auf sein schweres, sehr robustes Alltagsrad und elektrifiziert es lieber, als sich nach einem leichten, steifen Sportrad umzusehen.
 
Durchschnitsgeschwindigkeit mit fast der Hälfte an BAB Kilometern lag bei 64km/h
Das ist ein ganz normaler Wert. Die Fuhrpark-Fahrzeuge (für Baustellen außerhalb) meines früheren Ing-Büro Arbeitgebers hatten auch seltenst einen Monatsschnitt über 65-69 kmh. Und die würden nicht langsam gefahren.

Die meisten Nutzer haben völlig falsche Vorstellungen von realen Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Als Radelnde wissen wir natürlich, dass man mit wenigen 0,1 PS sehr flott bewegt unterwegs sein kann, aber viele wollen das nicht.
 
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Die Vorbesitzerin meines Autos ist jeden Tag damit auf Arbeit gefahren. 1,3km. Durch Wohngebiet (30er Zone). Selbst bei schönstem Sonnenschein...
So lange ihr Fahrrad keinen Motor hatte ist das doch ok!

Ich fahre morgens immer knapp 5km mit dem K oder dem MTB bergauf. Wenn ich müde bin oder es mal schnell gehen soll nehm ich die Vespa von meiner Freundin, aber Hauptsache kein Pedelec!
 
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