Wann braucht man welche Bremsen?

Bei Motorrädern wurden solche Halbnabenbremsen wie wir sie nutzen nach dem 2. Weltkrieg in der Regel nicht mehr eingesetzt.

Duplexbremsen können durchaus gut dosierbar gebaut werden. Das grösste Problem ist, dass dein VM an steilen Anstiegen nur schwer gegen das Zurückrollen gesichert werden könnte, denn Duplexbremsen wirken in der Auflaufrichtung super, in der Ablaufrichtung jedoch nur äusserst schlecht. Deshalb werden sie teilweise bei Auflaufbremsen eingesetzt, denn sie erlauben das Rückwärtsfahren auch in gebremstem Zustand.
Das fällt spätestens dann unangenehm auf, wenn man bei an Steigungen aufwärts geparkten Wohnwagen keinen Keil unterlegt, oder den Hänger an einer Rampe von Hand rückwärts manövrieren will. Da hing ich schon voll an der Handbremse und bin heute noch froh, dass ich einen Schutzengel hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Motorrädern wurden solche Halbnabenbremsen wie wir sie nutzen nach dem 2. Weltkrieg in der Regel nicht mehr eingesetzt.
Wobei sich Halbnaben und Vollnabenbremsen nicht wirklich in der Belagfläche unterscheiden. Bei Vollnaben sind's auch nur grobe 1/4 Nabenbreite. Allein die Masse die Wärme aufnehmen kann wird größer. Die Dinger sehen also symetrisch aus und wiegen mehr. Das war's dann aber so ziemlich. Durch die hohen Flansch auf der Nichtbremsenseite haben wir ja auch so gleiche Speichenlängen im gesamten Rad.
 
Die VM Bremsen sind immer noch eine Rollstuhl Bremse. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Die 90mm "Rollstuhlbremsen" bremsen meinen e-Milan (mit Panzerlenkung) auch aus 90+ jederzeit sicher bis in den Stand*. Bei feuchter Straße ist es eher die Frage, ob die Reifen überhaupt die hohe Bremsleistung auf die Strasse bringen können.
Ist schon recht Herr Prof. Dr. irgendwas..
Für "keine Ahnung haben" muss man sich nicht schämen. Aber dann sollte man die Klappe nicht zu sehr aufreissen... :rolleyes:

*in der norddeutschen Tiefebene brauche ich keine Wasserkühlung
 
*in der norddeutschen Tiefebene brauche ich keine Wasserkühlung
Das ist für viele VM-Fahrer leider kein Trost! Du darfst mich gerne mal besuchen und es in den bei mir vorherrschenden topografischen Verhältnissen austesten (das ist durchaus ernst gemeint).
 
Da hilft nur Zwangsbelüften. Keine geschloßenen Radhäuser und keine Radscheiben. Auch bei neu konstruirten Nabenbremsen, oder Scheiben, helfen Kühlrippen nix wenn da keine frische Luft rankommt.
 
Da hilft nur Zwangsbelüften.
Ja, genau. Am SPAI nach links und rechts abzweigen und im Radkasten via Flexschlauch in die Bremsankerplatte einblasen. Bekommt der Fahrer zwar weniger Kühlluft, aber bei längerem Bergabrollen wird es ohnehin sehr schnell unangenehm kalt.
70er Tromeln (besserer Speichenwinkel) mit Kühltürmchen und Lufteinblasung sollten eigenlich (fast) alles lösen. Für die Hardcorepassfahrer gibt es dann noch Wasserkühlung on top.
 
helfen Kühlrippen nix wenn da keine frische Luft rankommt.
Klar:
Frische Luft hilft.

Aber ebenso klar:
Mit Kühltürmchen bringst Du die Wärme in allen realen Bedingungen besser weg als ohne.
Die umgebende Luft rund um das verbaute Rad hat ja keine 200°-250°. Erst dann würde Deine Aussage für eine heisse Bremse passen...
Es gibt ja schon genügend Leute, die damit Erfahrung haben.

effektive Bremsenkühlung
Wieder mal der alte Unterschied zwischen effizient und effektiv:
Alles, was die Bremse abkühlt, ist effektiv. Das gilt auch für "warten am Straßenrand".

Was die Bremse schnell kühlt ist effizient. Hier gewinnt die Wasserkühlung als effizienteste Methode.

Kühltürme mit Frischluft wird wohl den guten 2ten Platz machen. Und diese Lösung macht weniger Aufwand für den Fahrer.
 
Was die Bremse schnell kühlt ist effizient. Hier gewinnt die Wasserkühlung als effizienteste Methode.

Kühltürme mit Frischluft wird wohl den guten 2ten Platz machen. Und diese Lösung macht weniger Aufwand für den Fahrer.
Was man bei der Wasserkühlung beachten sollte:
-wenn man das VM mit nasser, kalter, Bremse parkt, rosten über kurz oder lang Bremsmechanik und Trommeln
-wenn der Wassertank im VM zu hoch montiert ist, läuft er nach Betätigung der Wasserkühlung eventuell komplett leer
 
Was man bei der Wasserkühlung beachten sollte:
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte schon mal jemand von einem eingefrorenen Wasserschlauch geschrieben.
Es schadet also sicher nicht, wenn man auch darauf achtet.

Und noch ein Nachtrag zur Wasserkühlung, um die Größenordnung richtig einzuordnen:

Es braucht 627 kWh um einen Liter Wasser bei 100° zu verdampfen.
Das wäre der Energiegehalt von ca. 1000 (!) Pedelec Akkus.

1/4 Liter Wasser reicht daher schon recht weit...

Gruß, Harald
 
Irgendwer hatte mal vorgeschlagen die Kühlung von einem Klebekondom zu speissen. Win-Win. Keine nasse Hose nach Panikzuständen und genau das richtige Timing für's Kühlen.
 
Du wirst es kaum so dosiert bekommen dass alles verdampft.
Ja, klar. Mich hat's nur fasziniert, wie viel das eigentlich ist.

Irgendwer hatte mal vorgeschlagen die Kühlung von einem Klebekondom zu speissen. Win-Win. Keine nasse Hose nach Panikzuständen und genau das richtige Timing für's Kühlen.
Kannst Du Gedanken lesen?
Ich war nur unschlüssig ob das dann wegen der Forumshygiene in einen Bremsen-Thread oder den Witze-Thread soll...

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Ich selbst habe gerade eine andere Bremsen Frage, über die ich nachdenke:
Mein Flux mit Heckkoffer hat derzeit hinten ein Speichenrad drin.
Nun habe ich ein Spengle 3 Speichen CFK Rad geschenkt bekommen. Es hat eine Alufelge am CFK Körper drauf.
Und bei genau dieser Verbindung überlege ich, wie weit dies die thermische Stabilität reduziert.
Veragt bei hoher Temperatur zuerst der Butylschlauch, oder zuerst die Verbindung Felge zum CFK Radkörper?
IMG_20200412_110039a.jpg 1633854010574.png

Gruß, Harald
 
@einrad : hast du dich nicht ein wenig verrechnet? Wir hätten doch einige Energieprobleme wenn es so viel bräuchte einen Liter Wasser zu verdampfen. Braucht trotzdem recht viel : von 20 auf 100grad sind 80x4, 2kj = . Dazu noch ca 2100kj fürs verdampfen des ganzen. 2450kj aka Wattsekunden. Somit 0,6kwh. Nix mit tausend..
 
Uiii...
Danke für die Korrektur. Ich rechne zu oft mit m³ und hab mich vertan!

Den m³ möchte ich nicht mitschleppen...

Gruß, Harald
 
@einrad : hast du dich nicht ein wenig verrechnet? Wir hätten doch einige Energieprobleme wenn es so viel bräuchte einen Liter Wasser zu verdampfen. Braucht trotzdem recht viel : von 20 auf 100grad sind 80x4, 2kj = . Dazu noch ca 2100kj fürs verdampfen des ganzen. 2450kj aka Wattsekunden. Somit 0,6kwh. Nix mit tausend..
And thus the energy stored in a (1) common pedelec battery.
 
Irgendwer hatte mal vorgeschlagen die Kühlung von einem Klebekondom zu speissen. Win-Win. Keine nasse Hose nach Panikzuständen und genau das richtige Timing für's Kühlen.
Gibt's hier schon mehr oder weniger fast fertig mit Schlauch :ROFLMAO::
https://www.urinalkondom.de/

Wird von Streckenfliegern auf langen Flügen genutzt und gibt es auch als Damenvariante. Hat dann auch den Vorteil, dass man zur Biopause nicht mehr anhalten muss.
 
Gibt's hier schon mehr oder weniger fast fertig mit Schlauch :ROFLMAO::
https://www.urinalkondom.de/

Wird von Streckenfliegern auf langen Flügen genutzt und gibt es auch als Damenvariante. Hat dann auch den Vorteil, dass man zur Biopause nicht mehr anhalten muss.
Dann kühlt man aber mit 36,5°C,obwohl mir jetzt sicher wieder einer ne Formel um die Ohren haut, weil ich die Schlauchlänge, den Durchmesser, die Fließgeschwindigkeit und die Umgebungstemperatur nicht mit eingerechnet habe. Aber Wurst, Hauptsache ist, dass man das nicht in der Spargelzeit macht.
 
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