Wann braucht man welche Bremsen?

Siehe hier: Klick! (in meinem Fall konnte ich runterschalten, da automatisiertes Schaltgetriebe im ehem. Kasten)
 
Sehe ich da ein ///M?
Ja, genau, das ist kein W///

Mehr passte nicht unter die Felgen.
Und das galt für damals riesige 17" Felgen (18" gab's erst ab 1994).

In VMs gibt's zwar auch Platzprobleme, aber natürlich anderer Art. Vielleicht hat ja jemand irgendwann mal eine geniale Idee. Audi hat deren Platzproblem z.B. mit innenumgriffenen Bremsscheiben gelöst. 30% mehr Fläche bei gleicher Felgengröße. Im Nachhinein ist sowas immer offensichtlich und man wundert sich, wieso vorher niemand drauf gekommen ist.

...Mike
 
Audi hat deren Platzproblem z.B. mit innenumgriffenen Bremsscheiben gelöst.

Maßgeblich für die Konstruktion war hier, eine bei unveränderter Felgengröße möglichst große Bremsfläche zu schaffen. Das Ergebnis überzeugte, denn in der Praxis erfüllte die UFO-Bremse die an sie gestellten Anforderungen hinsichtlich Bremsleistung und Standfestigkeit. Doch vor allem aufgrund hoher Instandsetzungskosten setzte sich diese innen umgriffene Scheibenbremse nicht durch.

Heute ist diese Bauform aufgrund der enorm gewachsenen Felgendurchmesser ohnehin überflüssig.
Ist ja auch ein Zwitter aus Trommel- und Scheibenbremse. Gut, daß sich das nicht durchgesetzt hat. Schlecht, daß jetzt alle Autos mit diesen Dampflokrädern rumfahren müssen und kaum noch Platz für Reifen bleibt.
Aber man sieht: Wir müssen 29er einbauen in unsere VMs, dann bekommen wir auch Scheibenbremsen unter! :ROFLMAO:

Gruß,

Tim
 
Es reicht ein leichter Hügel aus, an dem man länger von 80 auf 50 km/h herunter bremst.
In der nachfolgenden, flache Kreuzung bin ich dann ohne Vorzeichen der Bremsen ungebremst hinein gefahren.
Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, was eigentlich das Problem ist. Ist die Bremswirkung schwach? Oder beginnt schnell das Fading? Letzteres merkt man doch. Man fährt doch nicht mit schleifenden Bremsen auf eine scharfe Kurve oder eine Kreuzung zu und bremst erst im letzten Moment, oder? Wenn man es nicht im Gefühl hat, dann muss man sich rantasten und genug Reserven haben. Oder ist die Bremse schlagartig ausgefallen?

Und ich wüsste nicht, was bei einer Scheibenbremse besser sein sollte. Wenn man die Selbstverstärkung des auflaufenden Belags ausnutzt, hat man auch bei einer Trommelbremse eine sehr ordentliche Bremswirkung; und wenn ich die Gerüchte richtig in Erinnerung habe, war genau das Problem der Hydraulik-Bremse von @McElburg, dass sie zu bissig war. Die Wärmekapazität ist bei einer Scheibenbremse auch nicht besser. Lediglich die Scheibe darf heißer werden (wie @Jack-Lee das erklärt hat), und sie hat natürlich viel exponiertere Oberflächen.

Aber ist die geringere Maximaltemperatur der Trommel der limitierende Faktor? Ich würde eher vermuten, dass das Fading von den Bremsbelägen kommt, die irgendwie weich werden. Aber sowohl bei Trommel- als auch bei Scheibenbremsen reibt ein harter Bremsbelag auf Stahl. Daher vermute ich, dass die Bremsbeläge aus dem gleichen Material sind. Warum sollten Trommelbremsen dann früher ins Fading kommen? Doch höchstens wegen der schlechteren Kühlung.
Man kann immer gesinterte Beläge nehmen, dann versagt/schmilzt die Bremsbetätigung vor dem Belag oder alternativ die Scheibe.
Ist das das Problem, dass Trommelbremsbeläge organisch sind und deshalb weniger aushalten?
Am kritischsten ist die kleine Bremspadfläche. Da hat eine 70er TB etwa das 5fache an Fläche zur Verfügung. Die Bremsscheibe kann man ja größer wählen.
Du meinst, verglichen mit einer Scheibenbremse hat die Trommelbremse größere Bremsbeläge? Schon; aber bei den S&A-Trommelbremsen liegt ja nicht der gesamte Belag an der Trommel an, sondern maximal vielleicht die Hälfte.
Bei Gesprächen mit einigen Kunden ist uns immer wieder aufgefallen, dass manche Kunden von der Erwärmung des Radkastens bei längeren Bremvorgängen gesprochen haben. Ich gehe deswegen davon aus, dass sich warme Luft in geschlossenen Radkästen sammelt und zu wenig Wärme abgeführt wird. Hier könnte ein VM mit offenen Radkästen im Vorteil sein.
Das habe ich aber auch nur von Milanen gehört, wo die Radkästen sehr dünn sind. Bei den Velomobilen mit offenen Radkästen sind diese sehr massiv, und da spürt man eigentlich nix von Wärme; nur ganz selten mal, und wenn man genau darauf achtet.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass man da gar nicht die heiße Luft spürt, sondern eher die Wärmestrahlung. Man hat ja hier praktisch einen Heizstrahler, der hunderte Watt Leistung abgibt, wenige Zentimeter vom Körper entfernt. Kann mir gut vorstellen, dass man diese Strahlung durch eine dünne Carbonwand spürt.

Und ich sehe auch nicht, dass die Naben in offenen Radkästen so viel besser gekühlt wären, denn die Radscheiben sorgen dafür, dass die Luft die Nabe nur auf einer Seite des Rades verlassen kann. Bei geschlossenen Radkästen kommt die Luft zwar schlechter raus, aber besser von der Nabe weg.
das Fett im mitgelieferten Kuglellager sollte so ab 180 Grad anfangen etwas auszutreten
Aber die Wärme muss erst einmal das Kugellager durchqueren. Und dies dürfte die Wärme nicht ganz so gut leiten. D.h. wenn das Kugellager 180 °C hat, dann muss die Nabe deutlich heißer sein, schätze ich.
 
Ist das das Problem, dass Trommelbremsbeläge organisch sind und deshalb weniger aushalten?
Die halten 400°C aus stand mal irgendwo, ich finde aber nur Dich den Vortrag von Patrick zitierend und der hat den Wert auch von mir gehabt :( Matthias oder Jack-Lee hatte das mal gebracht, aber ohne Quelle...
Mein Problem mit einer Scheibenbremse war, daß die organischen Beläge schmolzen. Deswegen fahre ich jetzt gesinterte.
Schon; aber bei den S&A-Trommelbremsen liegt ja nicht der gesamte Belag an der Trommel an, sondern maximal vielleicht die Hälfte.
Was kaum Unterschied macht im Vergleich zu den winzigen Bremsbelägchen von Fahrradscheibenbremsen.
Bei den Velomobilen mit offenen Radkästen sind diese sehr massiv, und da spürt man eigentlich nix von Wärme; nur ganz selten mal, und wenn man genau darauf achtet.
Falscher Grund: Bei offenen Radkästen gibt es Luftaustausch und deswegen können sie sich nicht so stark erwärmen.
Aber die Wärme muss erst einmal das Kugellager durchqueren.
Der Außenring ist heiß in der Trommel, der Innenring ist kalt auf der Achse. Es wäre ja kein Problem, die Lager bei Gelegenheit nachzuschmieren nach einer Überhitzung durch Passabfahrt. Es soll Leute geben, die das Fett absichtlich rauswaschen und durch niedrigviskoses Öl ersetzen.

Gruß,

Tim
 
Irgendwann muß sich der Fahrer halt entscheiden, ob er die Luft vom SPAI braucht, um die Bremsen oder den Motor zu kühlen.
 
Das habe ich aber auch nur von Milanen gehört, wo die Radkästen sehr dünn sind. Bei den Velomobilen mit offenen Radkästen sind diese sehr massiv, und da spürt man eigentlich nix von Wärme; nur ganz selten mal, und wenn man genau darauf achtet.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass man da gar nicht die heiße Luft spürt, sondern eher die Wärmestrahlung. Man hat ja hier praktisch einen Heizstrahler, der hunderte Watt Leistung abgibt, wenige Zentimeter vom Körper entfernt. Kann mir gut vorstellen, dass man diese Strahlung durch eine dünne Carbonwand spürt.

Und ich sehe auch nicht, dass die Naben in offenen Radkästen so viel besser gekühlt wären, denn die Radscheiben sorgen dafür, dass die Luft die Nabe nur auf einer Seite des Rades verlassen kann. Bei geschlossenen Radkästen kommt die Luft zwar schlechter raus, aber besser von der Nabe weg.

Ich sprach ja auch von VM mit geschlossenen Radkästen.
Ich glaube nicht, dass es die Wärmestrahlung ist, da die Bremplatte (also der Belagsträger ) ja dem Fahrer zugewandt ist und diese nie so heiss wird.

Bei Verwendung der Radkappen steht immer noch der Teil der Nabe frei, bei dem die Wärme entsteht und durch das einseitige Bekleben des Rades mit der Carbonkappe ensteht eine Schüssel, die immer noch im Wind steht und deshalb auch genügend Fahrtwind dahinein fördert.


Aber die Wärme muss erst einmal das Kugellager durchqueren.
Die Praxis zeigt bei überhitzten Laufrädern ganz klar, dass der Schmierstoff austritt. Wir haben schon des öfterne solche Laufräder hier gehabt.

viele Grüße
der Lutz
 
Wer die Bremse schleifen lässt, kommt mit jedem Fahrzeug früher oder später in Schwierigkeiten, dass kann man doch wohl als Allgemeinwissen voraussetzen.
Eben nicht, siehe hier und hier.
Lieber @TimB
Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass du mir völlig unbegründet an den Karren fährst. Habe ich irgendwo geschrieben, ich würde die Bremse schleifen lassen?

Nur, wenn genügend Bremspad da ist, ich habe mir schon Beläge an der offenen Scheibenbremse weggeschmolzen.
Eine Stahlscheibe schmilzt nicht weg! Da brauchst du deutich über 1000 Grad Celsius. Du hast vermutlich ice-Tec Sandwichscheiben benutzt. Die sind dafür berüchtigt, dass sie zwar die Wärme gut abführen, im Grenzbereich aber wegschmelzen, weil der Schmelzpunkt des Aluminiums zwischen den äusseren Stahlscheiben (Sandwich) bei knapp 700 Grad liegt. Solche Scheiben sind schon diversen Radfahrern weggeschmolzen und sind im Extrembereich absolut nicht zu empfehlen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, was eigentlich das Problem ist.
Ich fahre nur ein bis zweimal im Monat mit dem Velomobil und habe es erst seit Januar. Daher bin ich Neuling.

Habe sonst immer gebremst, wie bei allen anderen Liegerädern.
Problem: Mit einem Velomobil bin ich aber viel schneller.

Mich haben diese beiden lebensgefährlichen Situationen überrascht. Für mich hat da bei diesen beiden Momenten absolut nichts mehr gebremst.
Hätte ich auf meine Bremsen geachtet, hätte ich möglicherweise sowas wie Fading oder irgendwelche Anzeichen der Überhitzung bemerkt.
Eine genauere Analyse kann ich nicht wiedergeben, da ich in beiden Situationen geschockt war.

Fakt: Habe ich mehrere Hügel mit steilen Abfahrten vor mir, werde ich zukünftig viel langsamer fahren.
Für Neulinge wie mich sind bessere Bremsen (90er oder 70er mit Kühltürmen) sicherer, als nur 70er.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Bremsen schleifenlassen nicht gut ist, setze ich als Allgemeinwissen voraus
Nach Allgemeinwissen hat sich auch früher die Welt um die Erde gedreht. Manche Experten glauben aber, dass Schäden mit der Maximaltemperatur zusammenhängen, und die ist bei ungleichmäßigem Bremsen höher
 
Habe ich irgendwo geschrieben, ich würde die Bremse schleifen lassen?
Da war ich ungenau und habe Reinhards flapsige Bemerkung direkt zitiert, entschuldige bitte. Es ging mir um die Aussage, daß Trommelbremsen lebensgefährlich seien und Scheibenbremsen nicht:

Dann habe ich auch im Gebirge keine Probleme mehr mit Fading bei heissen Trommeln. Trommelbremsen in den Bergen sind sehr heikel, um nicht "lebensgefährlich" zu schreiben.

Dafür habe ich das nie behauptet:
Eine Stahlscheibe schmilzt nicht weg! Da brauchst du deutich über 1000 Grad Celsius.
Und Du hast Dir das in den Kopf gesetzt:

Du hast vermutlich ice-Tec Sandwichscheiben benutzt.

Dabei habe ich das hier geschrieben:

Ich habe schon organisch-metallische Bremsbeläge an einer 180er Bremsscheibe während einer einzigen Notbremsung von 50 auf 0 km/h aufgeschmolzen
Beläge, nicht Scheibe.

Gruß,

Tim
 
Danke, da war ich ungenau. Ich hatte automatisch Scheiben und nicht Beläge vor meinem inneren Auge.Tut mir leid.
Es ist doch immer gut, wenn Missverständnisse ausgeräumt werden können.
Gut haben wir das geklärt! (y):) Für mich ist die Welt wieder in Ordnung.

Gruss, Michael

PS:
Ich mag dieses Forum, weil man hier vernünftig miteinander umgehen kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Experten glauben aber, dass Schäden mit der Maximaltemperatur zusammenhängen, und die ist bei ungleichmäßigem Bremsen höher
Ich vermute, dass beide Seiten nicht ganz falsch liegen.

Einerseits bleibt die durchschnittliche Temperatur durch Stossbremsen tiefer. das hat neben den schon erwähnten Effekten auch damit zu tun, dass eine sehr heisse Bremse durch die grössere Temperaturdifferenz zur umgebenden Kühlluft innert kurzer Zeit eine grössere Menge Energie abstrahlen kann, als eine weniger heisse (delta T ist grösser).

Andererseits gibt es für alle Mterialien eine Maximaltemperatur, die zu einer Zerstörung führt, wenn sie überschritten wird. Das zeigt sich schön an den weggeschmolzenen Sinterbelägen (wenn ich das nun richtig verstanden habe). Sinterbeläge enthalten Buntmetalle, die irgendwann schmelzen.
Die Frage die sich hier stellt ist, bei welchen Temperaturen organische Beläge den Löffel abgeben und wann unsere Aluminium-Bremsbacken weich werden?

Eines ist aus meiner Sicht aber klar, unterhalb der „Zerstörungstemperatur“ ist Intervallbremsen sicher angesagt und wenn man auf diese Weise darüber kommt, bringt schleifen lassen auch nichts, weil man dann die „Zerstörungstemperatur“ unweigerlich ebenfalls nächstens erreichen wird.

Egal wie wir es drehen und wenden, Kühlung kann lebenswichtig sein!
 
Das zeigt sich schön an den weggeschmolzenen Sinterbelägen (wenn ich das nun richtig verstanden habe). Sinterbeläge enthalten Buntmetalle, die irgendwann schmelzen.
Noch nicht ganz ;) 3 Typen Beläge: organisch, organo-metallisch und Sintermetall. Die ersten beiden enthalten organische Bindemittel, die alle weit unter den Schmelztemperaturen der Sinterbestandteile schmelzen.

Wenn man sich aussuchen kann, ob man dauerbremst oder in Intervallen, ist die endgültige Maximaltemperatur beim Dauerbremsen höher - man muß in Intervallen weniger Bremsleistung aufbringen, weil die geschwindigkeitsabhängigen Bremskräfte zusätzlich helfen und zusätzlich mehr Zeit zum Kühlen bleibt. Bei kurzen Strecken kann die Dauerbremse besser sein, dann sollte die Bremse aber noch nicht versagen. Daher der Ratschlag, immer stoßweise zu bremsen - wenn die Abfahrt doch viel länger dauert als erwartet (oder kurz danach eine Kreuzung wartet), ist eine geringere Starttemperatur der Bremse von Vorteil.

Wenn die Bremspunkte durch die Verkehrssituation gegeben sind, sind es eh Intervallbremsungen und man kann dazwischen höchstens zusätzlich noch die Bremsen aufheizen, dann aber bei den Intervallbremsungen etwas weniger Bremsleistung abrufen - keine Ahnung, wann da was besser ist.

Gruß,

Tim
 
Die einfachste Möglichkeit die Bremsleistung zu reduzieren : langsamer fahren. Halbe Geschwindigkeit ist halbe benötigte Leistung. Die Fuhre auf 60 zu halten fordert die bremsen viel mehr, als diese auf 30 zu halten. (also Bremse stehen lassen und mit 30 den Berg runter ist weniger problematisch als so zu bremsen, dass man 60 hält)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja dann mach ich das mit mein Holzvelomobil doch richtig. Die frontaloberflache ist deutlich grosser als notwendig und daher ist er Berg runter deutlich langsamer als die richtig schnellen. Dafur wiegt es etwas mehr, was wieder negativ ist.

Mir ist durch erfahrung klar geworden das mann fur das abbremsen von ein Aerodynamisches velomobil bei hohe geschwindigkeiten platz braucht. Auch das die wohlfuhl factor bei hohe geschwindigkeit anders liegt als beim offenen Lieger. Wegen dreirad und vollfederung fahrt ich ab und zu doch etwas schneller als ich dort per zweirad vernunftig finden wurde. Mit uber 60 km/h berg runter kann zu eine geschwindigkeit werden bei demm mann sich keine weitere gedanken macht. Bis da ein unerwarteten Hinderniss auftaucht.

Trommelbremsen sind ein teil vom Laufrad und wenn die sich durch uberhitzen verformen, hatt das folgen fur die stabilität vom laufrad. Scheibenbremsen werden an das laufrad geschraubt, wenn die sich uberhitzen hatt das nur folgen fur die scheiben, die belage, und ebentuel die leitungen. Wenn nicht an ihre grenzen getrieben, sind Trommelbremsen ziemlich zuverlassig und wartungsarm, Scheibenbremsen bringen praktische probleme wegen platzmängel, und fragen wahrscheinlich mehr wartung.

Glaub ich hab mal gelesen das die Scheibenbremsen von ein 300kg motorrad etwa 6 kilo wiegen wurden. Wenn mann das auf ein Velomobil umrechnet sind die dinger sehr leicht gebaut.

Grusse, Jeroen
 
Halbe Geschwindigkeit ist halbe benötigte Leistung
und viertelt die Kühlung. So langsam kannst Du gar nicht fahren. Die Energiemenge ist eh die gleiche, m*g*h oder ähnlich.

Bewusstes Intervallbremsen ist was für Schleicher. Für alle anderen ergibt sich das aus Geraden und Kurven. Es sei denn Du hast ein dauerbremsendes Auto (Schleicher eben) vor Dir.
 
Daher der Ratschlag, immer stoßweise zu bremsen
Bei 10% Gefälle ist die Beschleunigung 1/10*g = 1m/s² da bei 120kg die Roll- und Luftreibungkraft mit jeweils einem halben Prozent also 1,2N gegegenüber 120N vernachlässigbar ist.
Angenommen man fährt gerade 3,5m/s (=54km/h), lässt die Bremse los und beschleunigt bis 4m/s (=60km/h).
Das dauert dann 3,5+4 = 7,5s und die zurückgelegte Strecke beträgt 1/2*at² also 28m.
Glaubt ihr im Ernst, dass alle 28m 7-8 Sekunden nicht zu bremsen etwas bringt?
 
Glaubt ihr im Ernst, dass alle 28m 7-8 Sekunden bremsen etwas bringt?
Ich schrieb von Intervallbremsen und nicht von nervösen Zuckungen. Was Du beschreibst ist äquivalent zu Dauerbremsen. Wer bremst von 54 auf 60? Man muss vor der Kurve von 90-105 km/h auf unter 30 abbremsen und beschleunigt dann in der nächsten halben Minute wieder auf 90-105 km/h, rinse&repeat. Nein, rinse=Wasserkühlung brauchts ca. alle 3 Bremsungen.

Was rechnest Du überhaupt? Bei 1m/s² Beschleunigung dauert die Beschleunigung um 0,5 m/s=1,8 km/h 0,5 s.

Gruß,

Tim
 
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