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Hallo Leute,
ich wollte hier mal einen Faden aufmachen, wo wir über die Veränderungen bei Angebot und Nachfrage im Fahrradhandel, z.B. durch Onlinehandel und E-Bike-Boom plaudern können....
Konkreter Anlass:
Samstag kam ein Kunde zu mir der sich mit seinem "Fachhändler"(der mittlerweile voll auf E-Bikes setzt) überworfen hat. Er hatte sein Tourenrad zur Überholung da in Reparatur (neue Reifen und Kette). Als er es wieder bekam, lief es schlechter als vorher. Der Kunde wusste natürlich nicht warum und reklamierte die verschlechtere Performance 3 Mal ohne das sie was verbessern konnten. Martin S. sagte "so macht das Fahren keinen Spaß mehr".
Meine Analyse:
Statt eines guten Tourenreifens wurde ein 42-622 Conti E-Contakt plus (925g) aufgezogen. Vorderrad hoppelte nach Ausschöpfung der üblichen Maßnahmen immer noch. Also Schwalbe Ma. GreenG. 37-622 aufgezogen...Hoppeln war weg. Gefunden hab ich einen Fertigungsfehler in der Lauffläche des Conti.
Hinterer Antrieb Nexus 8G lief im Hängen schon sehr schwer... Kette zu stramm...
nach Entfernung des Hebie Chaingliders, kam eine ziemlich dicke und umfangreich nachgefettete 1/2 x 1/8 KMC Kette zum Vorschein. Für den Chainglieder die Maximalkette. Kettenblatt und Ritzel sind aber für 1/2 x 3/32 vorgesehen, dadurch kam es laut M.S. schon zu einem Ketten und Chainglider Abwurf. Dazu kommt, das zusätzliches Kettenfett im Chainglider wohl genauso bremst, wie in den LR-Kettenleitrohren. Also Chainglider gründlich gereinigt und eine Schimano HG 40 montiert...Chainglider von innen mit Ballistol benetzt.
...und siehe da, mit leichteren und leichter laufenden Decken und Kette fährt das Rad gleich wieder ein paar km/h schneller da sind die 25 km/h kein Problem.
Was ich mir dabei denke ist:
Das sollche fetten Decken und Ketten vor dem E-Bike-Boom nicht so bedenkenlos an so einem Rad moniert worden wären. Möglicherweise denkt sich der Händler auch, "wenn der Kunde mit dem Rad nicht vom Fleck kommt, soll er sich doch ein E-Bike kaufen..." Mich hat das alles etwas Verwundert, weil der Händler und seine Schrauber aus dem Radsport kommen. aber es bestätigt meine Mutmaßungen, das der E-Bike-Boom zu einer Verschlechterung der rein durch Muskelkraft betriebenen Fahrräder führt.
Früher hätt's sowas nicht gegeben !!
ich wollte hier mal einen Faden aufmachen, wo wir über die Veränderungen bei Angebot und Nachfrage im Fahrradhandel, z.B. durch Onlinehandel und E-Bike-Boom plaudern können....
Konkreter Anlass:
Samstag kam ein Kunde zu mir der sich mit seinem "Fachhändler"(der mittlerweile voll auf E-Bikes setzt) überworfen hat. Er hatte sein Tourenrad zur Überholung da in Reparatur (neue Reifen und Kette). Als er es wieder bekam, lief es schlechter als vorher. Der Kunde wusste natürlich nicht warum und reklamierte die verschlechtere Performance 3 Mal ohne das sie was verbessern konnten. Martin S. sagte "so macht das Fahren keinen Spaß mehr".
Meine Analyse:
Statt eines guten Tourenreifens wurde ein 42-622 Conti E-Contakt plus (925g) aufgezogen. Vorderrad hoppelte nach Ausschöpfung der üblichen Maßnahmen immer noch. Also Schwalbe Ma. GreenG. 37-622 aufgezogen...Hoppeln war weg. Gefunden hab ich einen Fertigungsfehler in der Lauffläche des Conti.
Hinterer Antrieb Nexus 8G lief im Hängen schon sehr schwer... Kette zu stramm...
nach Entfernung des Hebie Chaingliders, kam eine ziemlich dicke und umfangreich nachgefettete 1/2 x 1/8 KMC Kette zum Vorschein. Für den Chainglieder die Maximalkette. Kettenblatt und Ritzel sind aber für 1/2 x 3/32 vorgesehen, dadurch kam es laut M.S. schon zu einem Ketten und Chainglider Abwurf. Dazu kommt, das zusätzliches Kettenfett im Chainglider wohl genauso bremst, wie in den LR-Kettenleitrohren. Also Chainglider gründlich gereinigt und eine Schimano HG 40 montiert...Chainglider von innen mit Ballistol benetzt.
...und siehe da, mit leichteren und leichter laufenden Decken und Kette fährt das Rad gleich wieder ein paar km/h schneller da sind die 25 km/h kein Problem.
Was ich mir dabei denke ist:
Das sollche fetten Decken und Ketten vor dem E-Bike-Boom nicht so bedenkenlos an so einem Rad moniert worden wären. Möglicherweise denkt sich der Händler auch, "wenn der Kunde mit dem Rad nicht vom Fleck kommt, soll er sich doch ein E-Bike kaufen..." Mich hat das alles etwas Verwundert, weil der Händler und seine Schrauber aus dem Radsport kommen. aber es bestätigt meine Mutmaßungen, das der E-Bike-Boom zu einer Verschlechterung der rein durch Muskelkraft betriebenen Fahrräder führt.
Früher hätt's sowas nicht gegeben !!
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