Hab mal kurz geschaut, was von meinen Gedanken dazu noch nicht hier steht.
- möglichst schnell, sodass ich bei ambitionierter Fahrweise wieder den 30er-Schnitt auf 30km+
erreiche (Fallen an dieser Stelle Tadpoles schon raus? Optima Rider für 800€ entdeckt)
Wenn Du einspurig fahren kannst (keine Probleme mit dem Gleichgewichtssinn o.ä.), würde ich eher einspurig bleiben. Nicht nur wegen der Geschwindigkeit auf Überlandstrecken, sondern auch, weil Du mit deinen Kindern vielleicht mal irgendwo fahren möchtest, wo ein Dreirad schlecht durchkommt.
- nicht zu wartungsintensiv und zuverlässig.
- hauptsächlich für den Weg zum Verein (12 km Stadtverkehr) und für gelegentliche Fahrten zur Arbeit 24 km über Land (fast nur geradeaus ohne nennenswerte Steigungen) gedacht.
Zur Wartung fallen mir der Kettenverlauf und die Bowdenzüge ein. Die Kette sollte wenigstens in den Spritzbereichen der Räder in Rohren laufen, sonst sammelt sie schnell und viel Dreck ein. Bei den Bowdenzügen würde ich versuchen, Wasseransammlungen zu vermeiden (möglichst nicht durchhängend, ggf. Dichttüllen).
Wenn Du etwas Ahnung von Technik hast, kennst Du wahrscheinlich die "üblichen" Stellen, an den man Gebrauchträder angucken muss. Bei Liegerädern kommt bei Hinterradfederung die Schwingenlagerung dazu (v.a. auf Spiel prüfen) und bei Vorderradfederung eigentlich die komplette Federgabel (bei 20" ist die Auwahl klein und qualitativ nicht sooo toll, und Ersatzteile für alte Gabeln sind kaum aufzutreiben); außerdem Lenker(-teile).
- schön wäre auch, wenn ein Wetterschutz nachrüstbar wäre, damit ich ohne Regenhose und mit normalen Schuhen auch bei leichtem Regen fahren kann.
Dann ist eine tieflieger-typische Sitzhöhe (Challenge Fujin, Optima Baron, M5 LR u.ä.) ungünstig. Man kann das Vorderradschutzblech hinten deutlich unter die Waagerechte herunterziehen, aber dann setzt es beim Herunterrollen an Bordsteinen auf (ob waagerechte "Spritzlappen" da besser sind, weiß ich mangels Erfahrung nicht). Und gegen Pfützen oder Sprühnebel von der benachbarten Fahrbahn hilft ein höherer Sitz auch besser als ein Schutzblech.
- und natürlich zumindest hinten gefedert, wegen des Rückens
Verständlich, klaut aber Geschwindigkeit, genauso wie Frontflächenvergrößerungen durch neben dem Körper liegende Arme. Das C 500 würde ich übrigens nicht zu den schnellen Rädern rechnen, dann schon eher eins der S-Modelle von Flux.
Ich finde mein ungefedertes Liegerad erstaunlich bequem (verglichen mit dem gefederten). Der Unterschied ist m.E. viel kleiner als bei Ups.
Ich glaube, es kommt da auf die Hinterbaukonstruktion an. Wenn der Schulterbereich des Sitzes direkt auf den hinteren Ausfallenden abgestützt ist, ist der Kontakt Nacken-Straße direkter als wenn die Stöße erstmal durch den Hinterbau ins Hauptrahmenrohr geleitet und von dort über eine Abstützung fast in der Mitte des Sitzes nach oben weitergereicht werden.