LR Vorderrad-Bremse doppelt gemoppelt? (Felge+Scheibe)

max_moreA_864535.jpgTante Google: gatorbrake (double disc ) 8 piston
Die firma ist aber nicht mehr existent wie die meisten coolen liegerad hersteller heul .
Es gibt noch einen wahnsinnigen der eine halterung für 2x 4 kolben bremsenhalter produziert hat .
Ist zwar bissi verrückt aber alles ist machbar man müsste halt die passende nabe finden wo man 2 scheiben montieren kann vllt tantem naben oder spezial naben . Es gab auch 8 kolben von gator Brake warum sie es net mehr gibt liegt das die beläge einzeln waren und sehr schlecht zu warten werden aber gerne bei pocketbikes genutzt @HeiSchu
 
man müsste halt die passende nabe finden wo man 2 scheiben montieren kann
Meine Doppelscheiben-Nabe ist ein SON Nabendynamo, den mir Andreas Oehler, Entwicklungs-Ing. bei SON, zusammengesteckt hat. Das würde er höchstwarscheinlich auch heute noch für Dich machen.
 

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Wow, das ist ja eine überwältigende Fülle an konstruktiven Antworten für eine solch exotische Frage!
Hier gleich einmal vielen Dank an alle Euch!

Angesichts der engegengesetzten Meinungen der erfahrenen "Brutzler" @panicmechanic und @Krischan (posts #3 + #4) scheint ja meine Frage gar nicht so abwegig gewesen zu sein! Zwischen den Zeilen lese ich dabei, dass so etwas besser geschweisst als gelötet wird, um die Ausdehnung der Erhitzung der Gabel auf ein Minimum beschränken kann.

Das Angebot von @Roadrunner ist natürlich der absolute Hammer! Danke!Ich werde Dich in diesem Zusammenhang per PN kontaktieren.

Ich würde versuchen eine Gabel mit beiden Anbaumöglichkeiten zu bekommen.
Für den 1"-Gabelschaft (wie @tieflieger richtig vermutet hat) habe ich leider nichts gefunden.
Eine Anfrage bei Christian Mischner (Flux) hat ergeben, dass er zwar eine Starrgabel für Scheibenbremse und 20" (406) Rad liefern könnte, diese jedoch keine Sockel für eine V-Brake aufweist.

2 weitere Möglichkeiten:

-direkt bei Flux anfragen, eventuell kannst Du eine Gabel direkt beziehen, mit extra Aufnahmen.
-es gibt für Trial-Räder Gabeln mit Aufnahmen Disc und Felge (für Magura Felgenbremse, keine V-brakes)
Wenn die Gabel mit Scheibenbrems- und Magura Felgenbremsaufnahmen einen 1" Schaft hat, muss ich mir mal anschauen wie es um die Geometrie steht (Nachlauf), denn die jetztige Konfiguration ergibt gerade bei höheren Geschwindigkeiten (50-80 km/h) eine sehr gute Laufruhe. Die will ich auf keinen Fall opfern. Deshalb unter anderem auch meine Idee eines allfälligen Umbaus der bestehenden Gabel.


Abgesehen von dem Sinn der Doppelbremse würde ich auch lieber eine neue Gabel und Schwinge besorgen. Die gibt es bekanntlich mit beiden Möglichkeiten.
Nun, die Schwinge ist bereits mit V-Brake-Sockeln und Scheibenbremsaufnahme versehen. Aber hinten habe ich nicht wirklich Bedarf eine der Vorderradbremse in Sachen Bremskraft überlegene Bremse einzusetzen.


Es gibt anschraubbare Scheibenbremssockel-Aufnahmen.
Das sieht auf den ersten Blick verlockend aus!
Aber es ist wahrscheinlich eher eine windige Angelegenheit, allzu viel Stabilität und Lebensdauer traue ich dieser Befestigungsart nicht zu. Die Beschreibung des Artikels auf EBay liess mich dann dieses Produkt schnell vergessen: Material: Metall. Nein, dann doch lieber nicht. Auch nicht, falls es entgegen der Bedenken/Gewissheit von @Racerje trotzdem passen würde.

[...] am 20 Zoll Rad wo konstruktiosbedingt keine grössere Scheibe als 160mm möglich ist?
Guter Punkt!
Ich habe bei Flux nicht einmal nachgefragt, welche Scheibengrösse denn die mir angebotene Starrgabel zulassen würde. Geschweige denn wüsste ich, welche Scheibengrösse in der zierlichen, schlanken bei meinem Flux verbauten Felgenbrems-Starrgabel bei einem Umbau möglich wäre. Vielleicht nur 140 mmm, oder nicht einmal das?


Eine hochbelastete Felgenbremse birgt die Gefahr eines Blow-Out durch Überhitzung des Reifens.
Ich habe im Moment nur die V-Brake. Meine grösste Sorge ist nicht einmal einBlow-Out wegen überhitzter Felge (Reifenbreite bleibt brav im Rahmen dessen was gut zur Felge passt), sondern Fading und übermässiger Verschleiss der Bremsbeläge durch stark erhöhte Temperatur. Das sind die Dinge die ich feststellen kann un mich daran hindert sorgenfrei so schnell runter bolzen zu können wie es der Strassenzustand erlaubt - und dabei wiederholt von ü70 auf 40 km/h runterzubremsen. Zwei mal innert kurzer Zeit geht das gut, das 3. und allenfalls sogar 4. Mal wird's aber haarig.

Das bezieht sich wohl darauf, dass das Hinterrad eine "BmbH" ist, also eine Bremse mit beschränkter Haftung.

Etwas stärkere Bremsungen am Hinterrad sind allenfalls am Tieflieger oder Tandem bei griffigem Untergrund real machbar.
Genau. BTDTNT.
Mit 30 km/h in einer Kurve welche dann halt doch nicht so griffig war wie gedacht Hinterradbremse nur "leicht angetippt", dasselbe mit rund 45 km/h geradeaus, und beide Male gedacht "huch, nochmal Schwein gehabt". Kein Bedarf auf Wiederholungen, und schon gar nicht bei 70+ km/h.

Doch zu meinem Tandem:

Als das vor 13 Jahren neu war und ich den Schnellspanner des Vorderrades nicht super fest angeknallt hatte, konnte ich feststellen, dass sich die Gabel beim Bremsen mit der Scheibenbremse unsymmetrisch verzog. Ich bekam die Bremszange nicht auf Dauer schleiffrei eingestellt. Daraufhin habe ich gerechnet und festgestellt, dass die rechte Scheide der Gabel am Tandem bei einer üblichen, einseitigen Scheibenbremse bis zur fünffachen Biegebelastung belastet werden kann gegenüber der linken Scheide. Also musste auch an die linke Scheide eine Bremse. Den Sockel dafür hat mir Jan Schauff, ein Tandem-Freak, in seiner Firma in Remagen für kleines Geld angschweißt. Seitdem fahre ich vorne mit zwei 180er Scheiben und hinten einer innenbelüfteten 203er Scheibe. Die Geschichte zur Doppelscheibenbremse einschließlich der Berechnungen ist in der "Fahrradzukunft" Nr. 11 vom April 2010 nachzulesen.

Tolle Lösung!
Aber wie bei all den Superbremsen und Superbremsbelägen stellt sich bei mir halt die Frage nach der monetären Verhältnismässigkeit im Vergleich zum recht günstigen Anschaffungspreis, den ich vor rund 30 Monaten für dieses fast 30-jährige Flux bezahlt habe...
 
Grundsätzlich ist es wahrscheinlich sinnvoller eine für Scheibenbremsen gebaute Gabel um die Cantisockel zu erweitern. Da passt dann zum einen sicher eine große Scheibe rein (bei für Cantis gebauten Gabeln ist die Gabel im Bereich der Bremsscheibe oft nicht breit genug), zum anderen sind Gabeln für Scheibenbremsen in der Regel stärker dimensioniert um das Drehmoment der Scheibenbremse aufnehmen zu können. Bei einer Cantileverbremse kann der Teil unterhalb der Bremse schwächer ausgelegt sein, da der effektive Hebelarm zur Aufnahme des Bremsdrehmoments viel länger als bei einer Scheibenbremse ist. (Das gilt natürlich nur für den linken Holm - bei einer Leichtbaugabel für Scheibenbremse könnte der rechte Holm viel schwächer ausgelegt sein als der linke). Oben im Bereich des Steuerrohrs müssen beide Gabeltypen gleich stark dimensioniert sein.
Ich persönlich würde Cantisockel immer Hartlöten (habe ich schon mehrfach gemacht, ist in der Durchführung fast idiotensicher, man nimmt eine vorhandene Gabel mit korrekt positionierten Sockeln und fertigt sich anhand derer eine Lehre die die korrekte Position relativ zu den Ausfallenden vorgibt). Mit einem ordentlichen WIG-schweißgerät und jemandem der das gut kann spricht aber auch nichts gegen Schweißen.
 
welche Scheibengrösse in der zierlichen, schlanken bei meinem Flux verbauten Felgenbrems-Starrgabel bei einem Umbau möglich wäre
Vor der Nutzung einer V-Break-Gabel als Scheibenbrems-Gabel kann ich nur sehr eindringlich warnen. Die Belastungen sind ziemlich andere, für die die Gabel nicht konstruiert wurde. Ich habe Bilder gesehen, bei denen die Gabel genau da, wo die Bremszangen-Halterung angschweißt wurde, abgeknickt ist. Das wundert dann niemanden, der weiß, wo welche Kräfte wirken.

Ich habe im Moment nur die V-Brake. Meine grösste Sorge ist nicht einmal einBlow-Out wegen überhitzter Felge (Reifenbreite bleibt brav im Rahmen dessen was gut zur Felge passt), sondern Fading und übermässiger Verschleiss der Bremsbeläge durch stark erhöhte Temperatur.
Der Unterschied dabei ist, dass Du Fading der Bremse vor dem endgültigen Versagen bemerken und möglicher Weise darauf reagieren kannst; beim Blow-Out hast Du diese Chance nicht mehr, Du weißt nicht einmal kurz vorher, wie nah du schon am GAU bist. Für mich ist das Pokern mit unkalkulierbarem Risiko. Ist eine zu hohe Felgentemperatur erreicht, platzt der Schlauch schlagartig.

Aber ich gebe zu: So eine Doppelscheibenbremse ist schon eine heftige Investition!

Hier der Link zu meinem Doppelscheiben-Bremsenartikel. Er erhellt vielleicht manches, auch wenn man nicht in eine Doppelscheibe zu investieren beabsichtigt. Ist allerdings kaum geeignet, ihn mal so eben zu überfliegen:

Gruß! Heiner
 
Ich finde, dass das hier ins Absurde abdriftet.
Ich bin mit dem Futurebike seit 2013 an der Herbsttour dabei. Die anderen machen das schon einige Jahre länger. Die Touren hatten jeweils zwischen 8'000 und 13'000 Höhenmeter, die auch wieder vernichtet wurden. Am Anfang waren das fast alles Velos mit V-Brake an 406er Felgen. Inziwschen haben 4 Fahrräder (von 10-12 Teilnehmern) eine 160er Scheibe mit 2 Kolben. Ausser bei @Spaceballs delaminierter IceTec scheibe habe ich kein Bremsversagen in Erinnerung. Der Wurzenpass war übel, ja. Aber ein paar Tage zuvor die drei Zinnen waren auch schon eine extra harte Belastung. Das sind aber beides Strecken die man so gut wie nie antrift und auch mal ein paar Minuten warten kann zum abkühlen.
Die Avid BB7 und Shimano XT/XTR (2 Kolben. Gibt es auch ohne IceTec Scheiben) mit 160mm Scheiben genügen vollauf. Zumal @Eilemitweile doch deutlich leichter ist als ich.
 
Bezüglich Erfahrungen aus der Herbsttour kann ich @2Fast voll zustimmen, die delaminierte IceTec Scheibe und 2-3 Platten bei Abfahrten wo möglicherweise die Erhitzung dazu beitrug aber definitiv kein katastrophales Versagen / Reifenplatzer.

Ein hoher Verbrauch an Bremsbelägen gerade bei den Scheibenbremsen war oft ein Zeichen wie stark diese belastet wurden.

Insofern für die grosse Mehrheit sicher Entwarnung, die vorhandenen Bremssysteme sind ausreichend und z.B. für eine Alpenquerung muss man nicht aufrüsten.

Ausnahmen, sei es aufgrund sehr hohem Gewicht oder besonderem Streckenprofil, kann es aber immer geben.
Muss dann halt jeder selber entscheiden ob eine "Standardlösung" ausreicht oder eine (meist aufwendige und teure) Speziallösung her muss.

Für mich reicht trotz knapp 80kg (Mittelgewicht?) und vielen gefahrenen Höhenmetern die 160mm Scheibe am Peregrin aus (solange nicht mit IceTec Scheibe) im Wechsel mit der Felgenbremse hinten. Grossteil der Bremsleistung wird über die Vorderradbremse erbracht, Verschleis an Bremsbelägen empfinde ich als hoch (Wechsel etwa alle 1500km), der Belagwechsel geht aber bei der XT mit etwas Routine ruck zuck und dank 25er Grosspack hält sich auch der Kostenaufwand in Grenzen (2-Kolbenbeläge bekomme ich hier im Grosspack für etwa einen Drittel eines 4-Kolbenbelages).

Unterschied ist sicher auch ob man solche Gefälle auf Touren fährt oder im Alltag, im Alltag möchte ich schnell von A nach B kommen, auf Tour stört zwischendurch ein Stop zur Abkühlung der Bremsen weniger, einfach immer ein Foto machen und es als Fotostop deklarieren;).

Sicher kann mit passendem Fahrstil / Bremsverhalten stark beeinflusst werden was geht und was nicht, unangenehm kann es werden falls dies, warum auch immer, nicht möglich ist und man z.B. in einer langen langsamen Abfahrt zu Dauerbremsen ohne Möglichkeit der Modulation gezwungen wird.
 
unangenehm kann es werden
Ich würd's eher so sagen: Man sollte die Betriebsgrenezen seiner Bremse rechtzeitig kennen lernen. Dies geht nur, in dem man die Temperatur in der Praxis immer wieder mal grob prüft.

Wenn dann eine potentiell zu heftige Abfahrt ansteht, hilft nur zwischendrin mal stehenbleiben, prüfen und bei Bedarf abkühlen lassen.
Oder man hat eine redundante Bremse am Radl drauf, die man auch einsetzen kann... :)

Wer das nur beiseite schiebt und "gibt's nicht" sagt, hat meiner Meinung nach das Thema noch nicht ausreichend verstanden bzw. mit unangenehmen, langsamen Abfahrten noch zu wenig Erfahrung.
Schnelle Abfahrten sind meist weniger kritisch, da übernimmt ja der Luftwiderstand einen relevanten Teil.
 
Man sollte die Betriebsgrenzen seiner Bremse rechtzeitig kennen lernen.

Stimmt vollkommen, aber halt auch schnell passiert und sehr unangenehm falls man statt ans übers Limit kommt.

Meine eigene Story mit der delaminierten IceTec Scheibe im Detail:
Lange steile Abfahrt (-18% auf 1 x 500 und 1 x 1000 Meter ausgeschildert), schlechter Belag, gezwungen 30 Tempolimit einzuhalten eingeklemmt zwischen 2 Autos, wegen Fahrbahnschäden so steil / holperig, dass gleichzeitiger Einsatz beider Bremsen nötig erschien um nicht auf vorausfahrendes Auto aufzufahren, an kritischer Stelle keine Ausweichmöglichkeit, Scheibe nach anspruchsvoller Tour an Verschleissgrenze (vorher noch beinahe neu...).
Voll bewusst, dass Bremsen ans Limit aber im Moment keiner Alternative bewusst ausser einem heiklem Notstop mit Auto am Arsch.
Habe ich dann schlussendlich unfreiwillig gemacht, 300 Meter weiter unten wäre eine schöne Ausweichstelle gewesen.

In der Stube nachträglich einige Möglichkeiten den Vorfall zu vermeiden (Zwischenstop weiter oben, Autos vermeiden, trotz Umstände mehr Modulation / Bremskraft auf Hinterradbremse) aber vorher erschien dies nicht nötig und innerhalb der kritischen 20-30 Sekunden nicht mehr möglich.

Dies am Ende einer Herbsttourwoche mit 17 Pässen / Gipfeln und etlichen anspruchsvollen Abfahrten bei der vermeintlich harmlosen Schlussabfahrt.

Also definitiv so gut vertraut mit der Bremse wie ich es sein kann aber überrascht durch die externen Faktoren und mit IceTec ist der Grad schmal zwischen ok und finito.
Andere Shimanoscheiben haben sich bei mir in der Zwischenzeit auf etlichen anspruchsvollen Abfahrten als deutlich standfester, langlebiger und auch günstiger erwiesen als das vermeintliche Topmodell.

Gerade wenn man wie @Eilemitweile regelmässig im Alltag Abfahrten wie den Bözberg absolvieren will dann muss man mit unvorhergesehenen Situationen rechnen und seinen Bremsen vertrauen (respektive deren Limiten kennen).

Trotz aller Vorsicht, 100% sicher, dass man (ich...) nie das Limit seiner Bremse erreichen wird kann man mit den geläufigen Bremsen beim Ausreizen einer entsprechenden Topographie nie sein (siehe auch die entsprechende Problematik beim VM) auch wenn es in 99.9% der Fälle keine Probleme gibt.
 
Trotz aller Vorsicht,
Genau deswegen gefällt mir die Idee der redundanten Felgenbremse gut.
Scheibe notfalls bis es nicht mehr geht, Felgenbremse immer nur so weit belastet, dass man damit noch sicher stehenbleiben kann.
Aus meiner Sicht eine sehr gute Kombi, wenn's auf erhöhte Sicherheit ankommt.

Diese beiden Versionen am Vorderrad zu kombinieren ist auch gut, weil man mit dem Hinterrad in den meisten Fällen sowieso nicht viel erreicht.

Dennoch braucht's auch einen Fahrer, der mitdenken kann.
Und ein Layout der Bremsgriffe, mit dem das gut bedienbar bleibt. Dazu wurde aber bereits an anderer Stelle diskutiert.
 
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Und ein Layout der Bremsgriffe, mit dem das gut bedienbar bleibt. Dazu wurde aber bereits an anderer Stelle diskutiert.
Ich hatte mal über Doppelbremse nachgedacht, weil ich die Idee einfach lustig fand, da hatte ich überlegt einen Doppelbremsgriff mit 2 Zügen zu verwenden. Da muss man dann die Züge gut einstellen das beide Bremsen gleichmäßig belastet werden, aber dann wäre das sehr gut zu bedienen. Ansonsten macht Doppelscheibe natürlich eine geile Optik, aber dann vielleicht doch eher am Downhillboliden.
 
bei einer vorhandene Gabel für Felgenbremse sollte man vieleicht erst mal über die Nachrüstung einer Trommelbremse nachdenken. Das geht ohne jede Modifikation an der Gabel - die Drehmomentstütze einer handelsüblichen SA-Trommelbremse fürs Vorderrad wird einfach mit einer Blechschelle an der Gabel befestigt und ist so lang, dass die beim Bremsen auftretenden Kräfte eher unkritisch sind.
 
Nach langer Zeit hier jetzt doch noch eine Weiterführung zum Thema...

Damals hatte ich noch direkt Christian Uwe Mischner von Flux angeschrieben, und er hatte mir freundlicherweise ohne Umstände angeboten eine starre Gabel für Scheibenbremse mit zusätzlichen Felgenbremsen-Sockeln anzufertigen, in der Originalfarbe lackiert. Natürlich sagte ich zu, teilte ihm meine Anschrift mit und wartete auf die Rechnung oder sonst eine weitere Mitteilung. Und wartete. Wahrscheinlich wartete ich zu lange, denn als ich ihn Wochen später, und dann erneut (erst) Monate später nochmals per Email erreichen wollte bekam ich keine Antwort mehr, und ich schloss daraus, dass er es vielleicht doch lieber nicht machen wolle und beschloss, mir den Umbau (neue Naben, wahrscheinlich auch Felgen, dh. zwei komplette Räder) zu sparen.

Als diesen Sommer, also anderthalb Jahre später, dann die Vorderradfelge deutliche Auflösungserscheinungen zeigte, mussten dann trotzdem zwei neue Räder her, und ich stand wieder vor der Entscheidung ob es Naben für Scheibenbremsen sein sollen oder nicht. Endresultat: ich habe jetzt Räder mit Naben für Scheibenbremsen, und habe mal die Felgenbremsen beibehalten und hinten (!) zusätzlich eine Scheibenbremse verbaut, um einmal zu schauen wie sich das mit zwei Bremshebeln auf einer Seite so fährt. Wie ich erwartet hatte geht es eigentlich ganz gut und es stört nichts (siehe Bilder), aber Scheibenbremse nur hinten ist, weil ich die Felgenbremse zwecks Schonung der Felge ja nicht mehr allzu of verwenden will, wirklich sehr suboptimal. Egal. Als "proof of concept" hat sich das Experiment sicher gelohnt, und ich klopfe vielleicht nochmal bei Herrn Mischner an, zur Not würde ich nun vielleicht auch eine Starrgabel für nur Scheibenbremse nehmen (natürlich original gelb, aber ohne Felgenbremsen-Sockel), denn mindestens eine "Notbremse" habe ich jetzt ja, wenn auch halt hinten statt vorne. Aber ich müsste dann den vorderen Bremshebel aus aesthetischen Gründen rot lackieren (siehe nochmals Bilder). Das zusätzliche Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle, da erstens mein Flux ja schon jetzt nicht wirklich ein Fliegengewicht ist, und zweitens sowieso etwas Neues, Leichtes für leistungsschwache Tage im Anflug ist.

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Es gibt Bremshebel mit Anschluss für zwei Bowdenzüge, dann lässt sich das besser greifen.
Die Felgenbremse könntest du auch hydraulisch mit entsprechenden Geber für zwei Sätze HS ausführen.
 
Hi @guinness ,
klar, dass das geht, aber das Thema ist ein anderes:
Die zweite Bremse soll nicht gleichzeitig bedient werden, damit sie als Rettungsanker verfügbar bleibt.
Gruß, Harald
 
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