Vor- und Nachteile unterschiedlicher Laufraddurchmesser?

Die zweifach kreuzung wurde wahrscheinlich gemacht um zu vermeiden das einen knick entsteht an die stelle wo nippel und speiche einander treffen. Hatten die dreifach gekreuzt wahre das mit dieser naben/felge kombination vermutlich nicht sauber gelungen. Zu sehen ist jetzt schon, das es nicht uberall eine schnurgrade linie ist.

Bei ein 20 zoll laufrad, mit robuster felge und 36 speichen, ist die theoretisch etwas geringere steifheit in und gegen die drehrichtung kein thema.

grusse, Jeroen.
 
Hallo,
ich hatte schon 20 verschiedene Liegeräder mit unterschiedlichen Radgrößen.
Diese bin ich mehrere Monate täglich für die Fahrt zu meiner Arbeit (44km einfach) gefahren.

Wenn man täglich fährt, dann läuft 20 Zoll nicht unruhiger, als 28 Zoll. Man merkt den unruhigen Lauf von 20 Zoll nicht mehr.

Wenn jemand Einsteiger ist, soll er sich nicht mit der Reifengröße beschäftigen, da dies keinen Sinn macht. Lässt euch als Anfänger nicht verunsichern. Wichtig ist nur, dass ihr einfach mal das Liegeradfahren anfangt.

Sehe dich nach einem günstigen Gebrauchten um, kaufe es und fahre einfach.
Wenn du ein bestimmtes Liegerad haben möchtest, weil es besonders schnell ist oder dir besonders gefällt und es nicht gebraucht gibt, dann teste es und kaufe es.

Die Frage der Reifengröße ist ein Thema der erfahrenen Liegeradfahrer.
Die Antworten hier sind unglaublich interessant. Sowas findet man eben nur hier im Forum.

Danke an alle.
 
ich hatte schon 20 verschiedene Liegeräder mit unterschiedlichen Radgrößen.
Diese bin ich mehrere Monate täglich für die Fahrt zu meiner Arbeit (44km einfach) gefahren.

Wenn man täglich fährt, dann läuft 20 Zoll nicht unruhiger, als 28 Zoll. Man merkt den unruhigen Lauf von 20 Zoll nicht mehr.

Bei Liegerädern fehlt mir der Vergleich, aber fürs normale Up hab ich die gleiche Erfahrung gemacht. Bin in der Stadt mit 20" unterwegs. Wenn ich dann mal wieder auf 28" fahre ist die Lenkung erst mal ungewohnt und mir zu wenig agil. Wenn man man 28" gewohnt ist und aufs 20" steigt wirkt es unruhig. Aber es geht mehr darum was mein Gehirn gerade erwartet und was es als ungewohnt empfindet. Das Gehirn stellt sich auf Lenkverhalten des Rads ein und es dann irgendwann nicht mehr ungewohnt.

Wenn ich beim Triathlon nach dem Radfahren anfangs beim Laufen das Gefühl habe ich laufe wie auf Eiern, ist das auch eingebildet.
 
Allgemeinaussagen über die Radgrösse sind problematisch. Pauschal lässt sich z.B. auch nicht sagen, dass der Fersenkontakt beim 28 Zoll VR häufiger vorkommt. Beim Bacchetta mit 622 schlage ich den Lenker kaum ein, sondern gehe mit dem ganzen Körper in Schräglage. Daher kaum Kontakt der Ferse mit dem Reifen. Die Lenkung spricht prompt, aber nicht unangenehm an. Beim Mistral 406/406 habe ich eher den "Pinnen-Effekt": die Drehung am Lenker kommt verzögert, dafür relativ stark. Aber auch daran habe ich mich einigermassen gewöhnt.
Empfehle ebenfalls ein Gebrauchtes, dieses aber unbedingt Probe fahren (ich hab den Fehler gemacht, mein erstes nach I-net Empfehlung zu kaufen, ohne Probefahrt. Nach einem Weilchen gewinnst Du an Sicherheit, dann kannst Du immer noch upgraden bzw. ein Liegevelo für spezielle Anwendungsgebiete kaufen.
 
meine (problematische) Allgemeinaussage zu Radgössen im Liegeradbereich: 20 Zoll oder 28 Zoll nehmen, da gibts die besten Reifen in "schnell", besonders in zweitgenannter Größe. Könnte ich drüber entscheiden welche Rennpellengröße bevorzugt hergestellt werden, plädiere ich für schnelle Liegeräder eindeutig zu 24 Zoll, das würde einen großen Körperbereich abdecken und die Bein-Kurbel usw. Probleme beseitigen
 
Hallo,

wow, danke für eure Ratschläge, Erfahrungen und auch für die Umwege durch (zumindest für mich) das ein oder andere böhmische Dorf! :)

Entschuldigt bitte, falls meine Eingangsfrage bzw. der Threadtitel nicht ausreichend präzise war. Mir ging es in erster Linie um konkrete Vor- und Nachteile wenn Vorder- und Hinterrad (des gleichen Fahrrads) verschiedene Größen haben. Mir ist aber jetzt klar geworden, dass man dazu natürlich die Gründe für allgemein größere oder kleinere Räder kennen muss. Deshalb vielen Dank für all eure Ausführungen.

Mein persönliche Zusammenfassung dieses Threads ist:
- Verschiedene Radgrößen sind ein "Kompromiss" um die Vorteile von großen und kleinen Laufrädern zu kombinieren bzw. Nachteile zu kompensieren
- Unterschiede in Effizienz und Verschleiß existieren tendenziell, sind aber zumindest für Anfänger eher nicht relevant (verglichen mit anderen Faktoren wie Sitzneigung, Lenkertyp usw.)
- Wichtiger als die konkrete Bauform und Radgröße sollte das allgemeine Handling und das Fahrgefühl sein, also eher auf Dinge wie Rahmenlänge, Sitzhöhe, Wendigkeit usw. achten

Ich werde also versuchen möglichst viele verschiedene Modelle und Bauformen probe zu sitzen und zu fahren und mich nicht von Anfang an zu sehr auf eine bestimmte Variante einzuschießen. Wenn mir jedoch ein bestimmtes Modell optisch mehr zusagt und ich damit gut zurecht komme, spricht auch nichts dagegen das als Entscheidungskriterium zu nutzen :giggle:

Wenn ich dann etwas mehr Probefahrterfahrung habe, werde ich mich hier (in einem neuen Thread) bestimmt nochmal mit neuen Fragen melden. Bis dahin weiß ich auch besser was ich suche und was mir an bestimmten Rädern ganz konkret nicht gefallen hat.

Nochmals vielen Dank an alle,
Aardjon
 
was mir an bestimmten Rädern ganz konkret nicht gefallen hat.
Zumindest mich (und vermutlich auch andere) würde es sehr interessieren, wenn Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben läßt :)
Und falls Dir ein Bezug zu den Laufradgrößen auffällt, gehört das m. E. auch in diesen Faden.

Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren,
wolf
 
Ich kann nur zu ausgiebigen Probefahrten am Einsatzort raten! Ich bin schon 2 Mal auf dem MBB von "verhinderten" Liegeradfahrern auf UPs angehalten worden, die mir ihr Leid geklagt haben. Der eine kam nach 200km noch inmer nicht richtig mit seinem Cruzbike T50 klar (hoffe der Typ stimmt) - ihm zu wackelig. Und der Andere braucht mit dem Scorpion durch Stuttgart 20min länger als mit dem Mountainbike, weil ihm an Kreuzungen die Übersicht fehlt, kann ich verstehen, ich fahre mit dem Gekko auch nicht mehr in der Stadt...
Also beim Aussuchen auch die Blickhöhe beachten - Streetmachine u.Ä. sind auch in der Stadt o.k.
Ein grosser Vorteil von High-racern bzw. mid racern
 
Richtig - das wird aber gerade in Verbindung mit Nabendynamos gern anders kommuniziert. "Ich merke keinen Unterschied"...

LG Holger
Ich fahre am Lynx (vorne 20"-Laufrad) den SON 16-20" und kann tatsächlich zwischen 'aus' und 'an' keinen nennenswerten Unterschied spüren, weder direkt spürbar noch bei der Durchschnittsgeschwindigkeit... weshalb ich mittlerweile fast immer mit Dauerlicht fahre... (wenn nur ein automobiler Blindfisch mehr mich dadurch wahrnimmt, hat's schon was gebracht)... aber das ist natürlich auch eine subjektive Erfahrung.
 
Gruß und herzlich willkommen @Aardjon. Für Anfänger ist ein gutmütiges gebrauchtes 20/26 mit Scheibenbremsen meine Empfehlung. Mit Flux oder HP Velotechnik machst Du nichts falsch.

Fetzer
Dito - auch von mir ein herzliches Willkommen :)

Und Zustimmung @Fetzer - mein erstes war ein 20/28 Langlieger (Peer Gynt) - ich konnte sofort losfahren. Jetzt habe ich für die meisten Alltagsfahrten ein 20/26 Optima Lynx (vollgefedert, mit SON und Rohloff) - für alles geeignet, auch Einkaufen mit Hänger, auch bergauf (Fränkische Schweiz ;)).

Allerdings stimme ich Vorrednern zu: auf tiefem losem Schotter pflügt man sich mit dem 20er Vorderrad wesentlich schwerer durch, als sonst mit einem 26er oder 28er Vorderrad. Ein breiterer Reifen (breiter als 35-406) kann da vorteilhaft sein, paßt aber in meine Gabel/Schutzblech-Kombi nicht rein:cry:.

Meinen 28/28er HighRacer würde ich einem Anfänger nicht unbedingt empfehlen - das Tretlager liegt schon ziemlich hoch, und wenn man noch nicht so geübt ist, kann es schon mal passieren, daß man mit dem Schuh nicht schnell genug aus den Klickpedalen raus- und vor dem Fahrrad am Boden an-kommt... das ist bei einem kleinen Vorderrad nicht so extrem.
 
Zurück
Oben Unten