Vor- und Nachteile des Lieger als Reiserad

Ich dachte nie, dass ein Liegerad etwas für mich ist. Ich habe eigentlich nur mal aus Interesse mich auf das Flevo Racer eines Kumpels gesetzt und mich Zuhause direkt nach einem eigenen umgeschaut. Vorteil für mich ist vor allem, dass die verschiedenen Muskelgruppen anders angesprochen werden als beim Aufrechtradfahren, dadurch lassen sich spezielle Trainingseffekte erzielen. Und natürlich, dass klassische Schmerzen, wie Nacken- oder Rückenschmerzen sowie Wundreibungen am Gesäß wegfallen. Am Anfang hatte ich Probleme mit dem Wenden, aber man gewöhnt sich schnell daran. Größter Nachteil: Transport. Da überlege ich mir echt immer dreimal, warum ich jetzt das Liegerad mitgenommen habe ahhaa
 
...Hauptvorteil eines Liegerads ist doch vor allem: von unten völlig entspannt lächelnd in die schmerzverzerrten Gesichter der UP-Fahrer zu schauen;)!

Gruß
Holli
 
Einen Nachteil habe ich beim Tieflieger.
Strecken mit hohen ,dichten seitlichen Bewuchs wie Hecken in GB,Mais, Sonnenblumen,oder Weizenfelder Schnurgerade können schon langweilig werden.
Vorteil ist,man sieht nicht,das es dahinter nicht besser aussieht.
 
Einen Nachteil habe ich beim Tieflieger.
Strecken mit hohen ,dichten seitlichen Bewuchs wie Hecken in GB,Mais, Sonnenblumen,oder Weizenfelder Schnurgerade können schon langweilig werden.
Vorteil ist,man sieht nicht,das es dahinter nicht besser aussieht.
bieten aber jedem LR'ler guten Windschutz.
Nachteil des LR'lers: Beim UP ist der Blick in den Ausschnitt entgegenkommender Mädchen im Sommer schöner. (OK, das passte wohl nicht so gut zum Frauentag, 'tschuldigung)
Michael
 
dank 300 Jahre Fehlernährung (ach nee, ist noch nicht so lang) haben hier auch viele Männer Brüste, ist aber fast immer ohne Ausschnitt und nicht sexy... mmmh, war wohl besser für den Abschweif-Faden.
Wobei: Gerade auf Liegerädern oder Trikes mit flachem Sitz sehen sehr beleibte Menschen unvorteilhafter aus, als auf dem Aufrechtrad, finde ich zumindest...
 
Was ich bei Radreisen mit dem Lieger deutlich besser finde, ist die Tatsache, dass man auch locker während der Fahrt fotografieren kann. Ich habe bei meinen langen Touren immer eine Bauchtasche mit einer Kompaktkamera dabei. Auch schon während der Fahrt Akkus gewechselt oder mit über 70 km/h Fotos gemacht.
Alpentour 2017
 
Alles Schnickschnack.
Der wahre Grund Liegerad zu fahren ist,man kann sich wie zu Hause fühlen. Liegend ,die Beine ausgestreckt mit der Chipstüte auf dem Bauch die Reisedoku live miterleben.
 
Was ich bei Radreisen mit dem Lieger deutlich besser finde, ist die Tatsache, dass man auch locker während der Fahrt fotografieren kann. Ich habe bei meinen langen Touren immer eine Bauchtasche mit einer Kompaktkamera dabei. Auch schon während der Fahrt Akkus gewechselt oder mit über 70 km/h Fotos gemacht.
Alpentour 2017
Guter Punkt. Bei meinen Ausflügen und Radreisen liegt die Nikon-DSLR immer auf dem Bauch, der Gurt um den Hals.
Eingestellt ist sie auf Blendenautomatik (S) mit 1/125s– 1/200s und ISO-Automatik. Der zentrale Autofokus-Punkt ist ultraschnell, die Bilder zu 95% scharf. So brauche ich nicht anhalten, kann trotzdem photographische Eindrücke sammeln.
 
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Beim Oliebollentocht im sommer 22, war ich mit einige andere Velomobilisten auf nen Campingplatz. Alle per VM angereist. Fur mich etwa 90km in ein Nachmittag. Fur die andern war es auch ein Nachmittag, oder nur ein paar stunden. 40km, 70 km. Da war auch ein Ehepaar, er mit Speedpedelec mit 3zoll Reifen, sie mit normalen E bike. Die wahren auch auf Radreise. Tagesabstand so 45-50km. Mit Ladepausen schaften die nicht mehr.

Nach die Oliebollentocht, (etwa 80 km, 700hm) zuruck zur Camping, Gepack einladen. War 17.30-18.00 uhr. Dann noch die 90 km nach Hause, war um 22.00 uhr wieder zu Hause incl Schnitzel tanken. Fur die andern wurde die Ruckfahrt zwei tagesetappen sein, incl die Tocht selber 3-4 tagen. Per VM ging das in einen tag, ohne das es eine Extreme leistung war.

Fahr im moment wieder etwas mehr Up. Und regelmassig hab ich das gefuhl das es gar nicht so schlecht lauft so nen Up. Diese optimistische Einschätzung ändert sich leider meist, so bald ich in eine andere Windrichtung fahre... :unsure:

Letzen sommer in der Ardeche, das Rad am Wohnwagen mit. Hab mich fur das Trekkingbike mit Gelandereifen entschieden. Kannte die Umgebung einigermassen, wass gut war als ich einenTag mein Handy und Karte vergessen hatte. Die Asfaltstrasse wurde immer enger, biss sie schlieslich am letzen Hof endete, weiter war es ein Gravelstrecke, die bei die nachste Wiese von Trecker breit auf Singletrail schrumfte. Die Steigung ging von etwa 7% richtung 15%. Der Gravel wuchs von Wurfel auf Faustgrosse. Ab da war es schieben, was mit Trekkingbike noch ging. Tieflieger hätte ich tragen mussen. Damit war ich vermutlich umgekehrt.
 
Ab da war es schieben, was mit Trekkingbike noch ging. Tieflieger hätte ich tragen mussen. Damit war ich vermutlich umgekehrt.
Das ist mir bei meinen Tages-Touren auch schon aufgefallen. Wenn der Weg schlecht wurde, war das extrem nervig mit dem Liegerad. Zur Not kann man das Up auch beladen vergleichsweise gut und lange schieben. Mit dem Up bin ich wesentlich erkundungsfreudiger, während ich mit dem LR auf der Hauptstrecke bleibe. Man sieht beim Up auch einfach viel besser die Bodenbeschaffenheit vorm Rad und kann bei Wurzeln oder Schlaglöchern intuitiv aufstehen, um das mit den Beinen und Armen wegzufedern, während man auf dem LR einen Platten riskiert oder zumindest unangenehm durchgerüttelt wird - das schlägt bei längeren Passagen auch auf die Psyche.

Ein weiterer Hauptnachteil ist für mich das Fahren in unübersichtlichen Situationen, beispielsweise, wenn man sich in einer Stadt orientieren muss. Da hilft die Übersicht auf dem Up enorm. Über die Autos spähen, kurz hoch auf den Bürgersteig, paar Schritte schieben oder auf einem Pedal rollern, kurz stehen bleiben und Weg auf dem Handy checken, wieder drauf springen aufs Rad und weiter.. Man kommt mit dem LR da auch klar, aber alles ist einen kleinen Schritt komplizierter. Wer kennt den Moment, wo sich nach dem Losfahren mit dem LR auf den ersten 100 Metern der Inhalt der Hosentaschen auf die Straße verteilt? Handy und Schlüssel sind bei mir so Kandidaten. Up-Fahren ist da eben einen Schritt näher an unserer natürlichen Fortbewegung, aufrecht, und deshalb passt einiges an unsrer Gewohnheit und Ausstattung nicht reibungslos zur liegenden Fortbewegung.

Aber so ein 30er Schnitt mit Tagesgepäck auf dem LR ist natürlich auch nicht zu verachten. Hat alles sein für und wieder, ich freue mich über die Vielfalt.
 
Ja, Liegerad tragen ist nicht so toll, is beim Up vermutich auch nicht viel besser... aber kann auch Erfolgserlebnisse bringen, denke an vor ein paar Jahren, da trug ich meinen M-Racer schwitzend und keuchend auf einem Felsenpfad bis zum Grand Ballon Gipfel, weil mich die normale steile Straße irgendwann so nervte, also Erfolgserlebniss, weil ichs trotz tragen müssen zum Gipfel geschafft hab : )
 
ein geschultertes Up mit 28 Zoll Rädern wollt ich nicht länger geschultert rumtragen...
(Bei fast 2Meter Körpergröße vermutlich einfacher, grins)
 
manchmal sind's auch Täler, die hier (natürlich ohne die abgelehnte teure Lösung)
lag im letzten Sommer auf unserem sonst meist flachen Weg von Dresden in die alte Heimat, wo ich 2 Liegeräder drüber tragen musste, das wird immer mir überlassen, solche Stellen
sind auch schön, zum LR tragen....
zum Glück wollten wir nicht hier noch hin bei der Tour oben (wobei das erste Foto die besagte Treppe unten im Weißeritztal von der anderen Seite zeigt)
 
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