Von Stuttgart an die Ostsee - planlos aufbrechen möglich?

Ich bin mitte Juli. kt meinem eTrike 1500km durch DLand. Ab der Schweiz via Elsass, Frankfurt, Siegen nach Bielefeld gefahren und von da via Münster, Wesel, Aachen, Feenbahn/Eifel nach Trier. Ab Trier der Mosel entlang bis zum Rhein.

Am wichtigsten war mir nich auf oder neben Bundesstrassen fahren zu müssen.
Zweites ist mir nicht immer gelungen.
Ich habe mich mehrheitlich an offizielle Velowege gehalten, die auf Brouter und meinem App Naviki ganz gut zu erkennen sind.
Tagesetapen bzw Optionen habe ich so ungefähr am Vorabend geplant, da die Kilometerleistung stark von der Laune und Wetter abhängt, was nicht all zu weit im Vorraus zu planen ist...
Ab 17h hab ich mit Tripadvisor nach einer Übernachtung in der Umgebung gesucht und immer gefunden. Das Ergebniss entsprach aber nicht immer den Erwartungen, da auf Tripadvisor nicht immer Verlass ist...
Für mich stimmt diese Art des Reisens und der Reiseplanung.

Übrigens ist zwar auf Deutschen Velowegen viel los, aber der prognostizierte Velo Verkehrs Kollaps war niegens auch nur in Ansätzen zu beobachte.
es hat viel Spass gemacht!
Velo
 
Ich bin gestern ganz gut vorankommen. Insgesamt stehen jetzt 360 km auf dem Tacho. Da jetzt der flachere Teil folgt, wollte ich die restliche Strecke eigentlich heute durchziehen, aber ich komme erst wesentlich später los, die Innenschenkel sind wund gerieben und die letzten 50 Kilometer zur Unterkunft waren eine Quälerei.

Eigentlich wollte ich dem Track so lange wie möglich folgen, um dann die 10 Kilometer Umweg zur Pension zu machen.
Dann stand ich allerdings vor einer gesperrten Brücke und ich war vorher schon gefrustet, weil ich ständig zu deutlich langsameren Parallelstrecken oder Radwegen geleitet wurde, anstatt mir die Bergabfahrt auf der Hauptstraße zu lassen.

Jetzt stehe ich also vor dieser entkernten Brücke und die andere Alternative ist die für Radfahrer gesperrte Bundesstraße. Also frage ich Google Maps nach einer Radstrecke - 42 km klingt gut.
Bei der Abfahrt sehe ich noch, dass wohl doch eine Überquerung zu Fuß möglich gewesen wäre, aber egal, jetzt folge ich der Google-Strecke. Die führt mich später über einen Feldweg zu einer Brücke über die Fulda - mit Treppen. :oops:
DF rübergewuchtet und weiter geht's. Im Harz allerdings nicht ganz so schnell. Es geht nur bergauf, mehr als 14 km/h ist meist nicht drin. Dann soll ich wieder auf einen Feldweg fahren - den gibt es aber gar nicht.
Also auf Autonavigation gewechselt und der Straße weiter gefolgt. Die Steigung wird stärker. Irgendwann kommt ein Schild "Steigung von 12% auf 800m". Also ist schieben angesagt.
Oben angekommen geht es mit 10% bergab. :D
Doch dann muss ich eine Ausfahrt verpasst haben. Aus den restlichen 31 km werden wieder 34. Weiter geht's. In Waldkuppel ist die Bundesstraße gesperrt und ich werde zur A44 geleitet. :eek:
Also wieder auf Fahrradnavigation gewechselt - noch 16km im mittlerweile gewohnten Harz-Tempo.
Da sehe ich ein Gewitter aufziehen. Natürlich dort wo ich hin muss. Die letzten 3 Kilometer begleitet mich ein Regenschauer - übrigens der 4. an diesem Tag. Dieses Mal allerdings bei Dunkelheit. Also die letzten km im Blindflug zum Hotel getastet. Um 21:40 war ich endlich da. Und mir wurde gleich angeboten mein DF in die Garage zu stellen. (y)

So. Jetzt ab zum Frühstück und dann geht die Reise weiter.
 
Geschafft! :D
Es sind genau 800 km geworden.

Der 2. Tag fing anstrengender an, als gedacht.

Das kommt dabei raus, wenn man sich auf der Karte die kürzeste Strecke zurück zur Route aussucht, ohne auf die Höhe zu achten. Die erste Steigung begrüßte mich mit dem Schild "14% 2km" :eek:.

Screenshot_2020-08-16-18-47-46-499_com.android.chrome.jpg

Dieses Mal bin ich aber sitzen geblieben und habe nicht geschoben. Nach 1:20 war ich dann endlich wieder auf meiner Route, die kurz darauf mit der letzten größeren Steigung auf mich wartete. Das hätte ich wahrscheinlich sinnvoller kombinieren können. :X3:

Der Rest des Tages und auch der heutige dritte Tag verliefen ohne Probleme. Ich hätte allerdings mit einer höheren Geschwindigkeit in der flacheren Gegend gerechnet, die ich aber nicht mehr abrufen konnte.

Ich bin ganz froh, dass ich mich doch noch für die 3 Tage entschieden habe. Und bin mit meiner Leistung sehr zufrieden.

Vielen Dank für eure Unterstützung.
 
Eigentlich wollte ich dem Track so lange wie möglich folgen, um dann die 10 Kilometer Umweg zur Pension zu machen.
Dann stand ich allerdings vor einer gesperrten Brücke und ich war vorher schon gefrustet, weil ich ständig zu deutlich langsameren Parallelstrecken oder Radwegen geleitet wurde, anstatt mir die Bergabfahrt auf der Hauptstraße zu lassen.
Wo bist du denn jetzt eigentlich lang gefahren?
Jetzt stehe ich also vor dieser entkernten Brücke und die andere Alternative ist die für Radfahrer gesperrte Bundesstraße. Also frage ich Google Maps nach einer Radstrecke - 42 km klingt gut.
Google nach Radwegen zu fragen, ist keine gute Idee...
Bei der Abfahrt sehe ich noch, dass wohl doch eine Überquerung zu Fuß möglich gewesen wäre, aber egal, jetzt folge ich der Google-Strecke. Die führt mich später über einen Feldweg zu einer Brücke über die Fulda - mit Treppen. 
DF rübergewuchtet und weiter geht's. Im Harz allerdings nicht ganz so schnell.
...aber das weißt du ja jetzt.
Ah, du warst an der Fulda. Da muss man von dir aus auch erst mal hinkommen. Und rund um Kassel geht die auch nicht flach.
Dann soll ich wieder auf einen Feldweg fahren - den gibt es aber gar nicht.
:X3:
Doch dann muss ich eine Ausfahrt verpasst haben. Aus den restlichen 31 km werden wieder 34. Weiter geht's. In Waldkuppel ist die Bundesstraße gesperrt und ich werde zur A44 geleitet.
Meine Güte, wo bist du denn um Himmels Willen lang gefahren? Dann auf dem Weg zur Werra?
Das kommt dabei raus, wenn man sich auf der Karte die kürzeste Strecke zurück zur Route aussucht, ohne auf die Höhe zu achten. Die erste Steigung begrüßte mich mit dem Schild "14% 2km" :eek:.
Ist mir auch mal passiert, bevor ich den BRouter kannte.
Das hätte ich wahrscheinlich sinnvoller kombinieren können. :X3:
Oh ja.
Der Rest des Tages und auch der heutige dritte Tag verliefen ohne Probleme. Ich hätte allerdings mit einer höheren Geschwindigkeit in der flacheren Gegend gerechnet, die ich aber nicht mehr abrufen konnte.
Das war absehbar.

Wenn ich eine Reise angehe, dann plane ich die Route bis ins kleinste Detail. Übernachtung wird auch komplett vorgebucht (meine liebste Begleitung mag weder Zelt noch Ungewissheit), und die Strecken schaue ich mir zuerst auf BRouter, dann auf Google Maps (Satellit) und dann auf sonstigen Quellen an. Klar, das braucht viel Zeit und das Faible dafür (für mich ist das die pure Vorfreude), aber dadurch haben wir schon sehr schöne Strecken entdeckt und sind sehr erholsame, von bösen Überraschungen fast freie Touren gefahren. (1 mal war der Handy-Ladestecker kaputt, und etwa 20 km vor dem Ziel war Sense mit Routing. Glücklicher Weise war das Ziel an einer sehr markanten Ecke, so wechselten wir immer zwischen B und NL hin und her, weil es da leider kein durchgehendes Knoopunt-System gibt. Ich glaube, es waren dann 40km, bis wir da waren, aber die Unterkunft ist sehr empfehlenswert! Die beste Hühnerbrühe, die ich je gegessen habe, und die hat für den Tag mit letztlich 150km Liegerad satt gemacht.)

Für die Rückfahrt hast du einen Track ab Bad Karlshafen, der ist geprüft und entspannt. Schade, dass das mit dem Treffen nicht klappt, hätte mir sehr gut gefallen.
Ich bin ganz froh, dass ich mich doch noch für die 3 Tage entschieden habe. Und bin mit meiner Leistung sehr zufrieden.
Das kannst du auch auf jeden Fall sein, die Leistung ist echt klasse. (y) Das Gefühl, "es" geschafft zu haben, ist nicht ersetzbar.

Ich erinnere mich sehr gerne daran, als wir das erste Mal mit den Fahrrädern nach Texel gefahren sind, was wir vorher immer nur mit dem Auto getan hatten. Noch nie hat eine Fahrt auf einer Fähre so viele Endorphine ausgeschüttet wie damals. Mittlerweile ist es fast schon Routine.

Eine schöne Heimfahrt wünsche ich dir auf jeden Fall - send pics!
 
warum wurden denn die Innenschenkel wund gerieben, wie passiert sowas im VM?

Die kurze Laufhose war schon sehr ausgeleiert und entsprechend labbrig an den Beinen. Zudem wurde ich von mehreren Regenschauern durchgespült und war den ganzen Tag entsprechend nass.
An den anderen beiden Tagen hatte ich mit meiner neuen, enganliegenden Hose keine weiteren Probleme. Allerdings auch trockenes Wetter.

@24kmh_sammler
Ich bin den Track von @Gugla gefahren, der ziemlich am Anfang gepostet wurde. Die Strecke hat mir auch gut gefallen. Noch einmal vielen Dank dafür. Lediglich die Gegend ab Bad Hersfeld war gewöhnungsbedürftig. Bundesstraßen die außerorts für Radfahrer gesperrt sind und über linksseitige Radwege oder andere Umwege überbrückt werden müssen. Darauf war ich nicht vorbereitet. Und dabei haben die Straßen dort sogar einen Standstreifen, auf dem es sich gut fahren lässt.
 
sogar einen Standstreifen, auf dem es sich gut fahren lässt.
Und genau das sollte man dort auch tun, wenn es denn unbedingt die B27 sein muß (insgesamt keine Empfehlung).

Schön, daß du gut angekommen bist. Zum Thema Wundreiben gabs schonmal vor nicht allzulanger Zeit einen ziemlich langen Thread. Du hast Glück, wenn du es mit einer anderen Hose in den Griff bekommen hast. Klappt bei mir leider nicht so einfach.

Grüße an die Ostsee!
Martin
 
Auch dieses Jahr habe ich die Tour auf mich genommen und mich dabei maßlos überschätzt. Brouter hat für die 780km etwas über 25 Stunden errechnet, was ich für eine spannende Herausforderung hielt. 24 Stunden fahren, wollte ich sowieso mal machen und die paar Stunden, die dann noch fehlen, bekomme ich bestimmt auch noch hin.

Ich bin offen gefahren, wie ich das ganze Jahr über fahre. Im Vorfeld hatte ich auf meiner Pendelstrecke noch mit Sunroof und Rennhaube rumprobiert, aber beides verworfen.

Obwohl das Sonnendach viel Freiraum bietet, ist die freie Sicht nach vorne doch ziemlich eingeschränkt und ich fürchtete, dass mich das in der Nacht stark ermüden lassen könnte.

Unter der Rennhaube fühle ich mich zwar wohler, aber die schwache Belüftung hat mich dann doch für so eine lange Tour abgeschreckt. Da werde ich dann doch mit dem Umbau auf Naca-Duct liebäugeln müssen.

Zu meiner technischen Ausrüstung gehörten 2 3,6 Ah Lupine-Akkus mit USB-Ladestecker und einer 30Ah-Powerbank.

Ich bin dann also am Samstagmorgen um 8:30 gestartet und hatte gegen 12 Uhr den Odenwald überwunden. Die erste Rast war bei Hanau nach 6 Stunden und ca. 160 km um 14:30. Zwar gut in der Zeit, aber wohl doch etwas mehr verausgabt, als ich mir vorgenommen hatte.

Gegen 19:40 und 267 km habe ich in Schlitz noch ein wenig eingekauft.
Ziemlich genau um 0 Uhr und 356km war in Bad Sooden-Allendorf meine Fahrleistung der ersten Etappe des Vorjahres erreicht - etwa 1 Stunde schneller.

Gegen 2 Uhr und 394km erreichte ich Göttingen und meine Kraft war am Ende.
Einige Kilometer weiter in Northeim gab es eine längere Pause und eine Baustelle, die mich einige Zeit kostete, bis ich eine Umfahrung fand. Als ich Northeim verlassen hatte, war es etwa 3:40 und gerade einmal 415km auf dem Tacho.

Gegen 5 Uhr, vielleicht auch früher, und nur 433km musste ich einen Power-Napp Stopp einlegen, da mir die Augen zuzufallen drohten. Einsetzender Regen hatte mich dann unsanft geweckt und es ging ein paar Dörfer weiter. Bei Münchehof und 445 km gab es eine Hütte unter der ich mich und mein Velomobil ins Trockene bringen konnte. Ab 7:30 Uhr war der Regen vorbei, aber die Wettervorschau versprach recht kräftigen Regen ab mittags. Also weiter.

Irgendwann reifte dann doch der Gedanke, dass ich es mit dem Tempo unmöglich bis ans Ziel schaffen kann. Ich wollte es aber wenigstens noch bis hinter Gifhorn schaffen, wo ich letztes Jahr meine zweite Übernachtung hatte.

Schlussendlich waren es 554 km und schon fast 14 Uhr, als ich im Dauerregen bei dem Landhaus eintrudelte.

Entgegen der Öffnungszeiten an der Eingangstür, hatte das Restaurant bedauerlicherweise am Sonntagabend geschlossen und so gab es erst zum Frühstück wieder etwas ordentliches zu essen.

Auf der letzten Etappe mit 225 km war ich langsamer als im Vorjahr, was aber auch nicht überraschend war. Es herrschte durchgehend kräftiger Gegenwind und der Asphalt war bis Dömitz auch eher schlecht, was das Tempo oftmals auf 20 km/h drückte. Die Straßen und selbst die Radwege sind in Mecklenburg hingegen ziemlich gut.

Ich denke, dass eines meiner Hauptprobleme die Verpflegung war. Die mitgeführten Kraftprotz-Powerriegel entsprachen nicht so recht meinem Geschmack und kamen daher nur selten zum Einsatz. Bereits kurz hinter Hanau gab es einen Schokoshake und einen Whopper. Der Rest wurde mit 2-3 Bananen, Wasser und einer großen Flasche Cola aufgefüllt. Da gibt es sicherlich noch viel Optimierungsbedarf und wenigstens eine Übernachtung sollte fürs nächste Mal eingeplant werden.

Und das DF hat sicher auch noch viel ungenutzes Potential. Die Rennhaube würde ich schon gerne sinnvoll einbinden können. Im derzeitigen Zustand habe ich aber nur eine punktuelle Kühlung an denkbar ungünstiger Stelle, die die Darmtätigkeit unangenehm anregt. Und durch das leicht geöffnete Visier zieht der Wind so stark über den Kopf, dass ein Fahren ohne Mütze kaum denkbar ist. Geschlossen beschlägt die Brille. Und ich kann mir momentan nicht vorstellen damit stundenlang unterwegs zu sein.

Auf das das nächste Jahr weniger planlos verläuft.
 
meine Fahrleistung der ersten Etappe des Vorjahres erreicht - etwa 1 Stunde schneller.
da ist der Fehler.
und meine Kraft war am Ende.
Wer länger am Stück fahren will, muß langsamer fahren, nicht schneller.
Ich denke, dass eines meiner Hauptprobleme die Verpflegung war. Die mitgeführten Kraftprotz-Powerriegel entsprachen nicht so recht meinem Geschmack und kamen daher nur selten zum Einsatz. Bereits kurz hinter Hanau gab es einen Schokoshake und einen Whopper. Der Rest wurde mit 2-3 Bananen, Wasser und einer großen Flasche Cola aufgefüllt. Da gibt es sicherlich noch viel Optimierungsbedarf
Ja, das sollte vorher geklärt sein. Cola kann ganz schnell zuviel sein und alle Verpflegung muß vorher mal getestet sein. Probier doch mal reife Bananen aus, ob Du da ein Dutzend auf Fahrt verträgst, die kann man überall schnell nachkaufen und können ohne Verpackung bereit liegen.

Code:
=====================================================================
               Analyse Ihrer eingegebenen Lebensmittel 
=====================================================================
 Lebensmittel                         Menge        Energie (Kcal) 
_____________________________________________________________________
Banane frisch                          120             114,1

=====================================================================
                             Ergebnis 
=====================================================================
Inhalts-             analysierte       empfohlene    prozentuale
 stoff                Werte/Tag         Werte/Tag     Erfüllung
_____________________________________________________________________
Energie               114,1 kcal        2199,6 kcal        5
Wasser                 88,6  g              -              -
Eiweiß                  1,4  g(  5%)      60,4  g          2
Fett                    0,2  g(  2%)      70,6  g          0
Kohlenhy.              25,7  g( 93%)     305,4  g          8
Ballastst.              2,4  g            30,0  g          8
Alkohol                 0,0  g(  0%)        -              -
mf. ung. FS             0,1  g            10,0  g          1
Cholest.                0,0 mg              -              -
Vit. A                 45,6 µg           800,0 µg          6
Carotin                 0,3 mg              -              -
Vit. E                  0,3 mg              -              -
Vit. B1                 0,1 mg             1,0 mg          5
Vit. B2                 0,1 mg             1,2 mg          6
Vit. B6                 0,4 mg             1,2 mg         37
Folsäure               18,0 µg              -              -
Vit. C                 14,4 mg           100,0 mg         14
Natrium                 1,2 mg          2000,0 mg          0
Kalium                471,6 mg          3500,0 mg         13
Calcium                10,8 mg          1000,0 mg          1
Magnesium              43,2 mg           300,0 mg         14
Phosphor               33,6 mg           700,0 mg          5
Eisen                   0,7 mg            15,0 mg          4
Zink                    0,3 mg             7,0 mg          4

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer länger am Stück fahren will, muß langsamer fahren, nicht schneller.
Das kann ich unterschreiben, und nicht nur für Langstrecke. Wenn ich mich hier auf Pendelstrecke zu sehr verausgabe, werde ich nach hinten raus langsamer, als wenn ich es ruhig angehen lasse und konstant durchpedaliere. Unter dem Strich bin ich nicht langsamer, aber wesentlich weniger verschwitzt. Auf Langstrecke rächt sich das noch mehr, wenn man seine Kräfte nicht einteilt.
 
Merkwürdigerweise war ich die ganze Woche davor schon im Tourmodus und war kaum in der Lage stark zu beschleunigen oder hohe Geschwindigkeiten zu fahren. Ich bin es dann aber möglicherweise doch nicht ganz so ruhig angegangen, wie ich es mir vorgenommen hatte. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich mein VM auch fast nur zum Pendeln einsetze und nur zu unseren Stammtischtreffen längere Freizeitfahrten unternehme.
 
Naja, ich weiß ja nicht, wie alt und fit du bist, aber 780km am Stück halte ich auch für äußerst optimistisch. Bei mir liegt die Schallgrenze so bei 500km, und das auch nur an einem einzigen Tag, an mehreren hintereinander halte ich das bei mir für nicht möglich. Ich würde die Strecke auf zwei Tage aufteilen, wobei da auch schon je nach Streckenbeschaffenheit, Aufteilung und Wetter der zweite Tag nicht mehr so richtig lustig ist.

Grüße, Martin
 
Ich bin jetzt 39 und relativ fit. Ich trainiere nicht für Rennen, fahre meine Pendelstrecke in der Regel aber ziemlich sportlich. Bei der kürzlichen G26-Untersuchung (für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr) hat sich bei 100 Watt auf dem Fahrradergometer bei Puls und Blutdruck kaum etwas geregt.

Nach der halben Strecke zu übernachten, finde ich auch erstrebenswert. Ich muss momentan aber mit je 16 Stunden Fahrzeit rechnen. Und da finde ich keinen sinnvollen Startzeitpunkt für den ersten Tag. Abends zu starten, um am nächsten Nachmittag irgendwo einzuchecken, finde ich nicht so sinnvoll.

Dann müsste ich entweder den ersten Tag auf etwa 300 km begrenzen und den Rest dann am Stück durchziehen oder gleich auf 3 Tage gehen.
 
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