S
schoofsbock
Hallo ihr Wilden,
Möchte kurz den Zwischenstand vom schändlichen Umbau meines Ks Renners zum Opamobil mitteilen. Da wir generell alle vom geistigen und körperlichen Zerfall betroffen sein werden, könnte vielleicht doch jemand einen Nutzen daraus ziehen …
Wartungsdeckel vorne:
Der Platz darunter lässt sich prima zu einem kleinen und schnell erreichbaren Stauraum umfunktionieren. Opas können so ihr Toilettenpapier, Einlagen, Medikamente etc rasch verstauen
Wartungsdeckelschrauben raus, alle Löcher im Deckel und Chassis abdichten, 2 kleine neue Löcher bohren (1 Loch für die Feder damit der Wartungsdeckel gehalten wird und 1 Loch mit Schraube um den Deckel anheben zu können)
Um die Stabilität muss man sich keine Sorgen machen. Konnte keine Veränderungen im Fahrverhalten feststellen. Die Karre ist immer noch Bocksteif, im Gegensatz zu Opas anderen Organen …
Bremse vorne mit Doppelzug:
Opas aufgeweichte Gehirnkapazität reicht eventuell auch nicht mehr aus, um bei Überschallgeschwindigkeit die Bremsen synchron und sauber zu dosieren
Man spendiert ihm einen Bremshebel rechts mit einer kleinen Ausgleichswaage, damit er nun einfach am Hebel zerren kann und das Geschoss ohne wild rumzutänzeln zum Stehen kommt, im Gegensatz zu Opas anderen Organen … (habe ich mich wiederholt ?)
Der Nachteil der Ausgleiswaage: Wenn nun ein Kabel reisst, dann hat er u.U. nicht mehr genug Zugkraft am verbliebenen Kabel und wird in einer Notsituation wirklich in Not geraten
Aber eine Notsituation, sprich einen zerlegten Opa im Strassengraben will niemand, deshalb spendieren wir noch eine …
Bremse hinten hydraulisch mit 180-er Scheibe:
Der Bremssattel (Avid Elixir, lag noch in einem Krempelhaufen rum) wird mit einem Alufrästeil mit auf die Achse gesteckt und an das Ausfallende mit der Achsschraube angezogen. Das Bremsmoment wirkt über den Bremssattel und das Alufrästeil auf den linken Schwingenarm ein. An der Stabilität der Ks Schwinge gibt’s nix zu meckern, bei diesem Teil muss man schon sehr viel Kraft aufwenden, um die Ausfallenden nur schon 2-3 mm von Hand auseinander zu drücken. Auch dieses Teil ist Bocksteif im Gegensatz zu ….
Auf jeden Fall bremst es sich jetzt sehr komfortabel, leicht, schnell und präzise. Opa hat es bis dato noch nicht geschafft die Bremse hinten bei trockener Strasse zum blockieren zu bringen
Da Opas Kräfte altersbedingt, wie auch seine Lebenszeit auf Erden langsam schwinden, muss er was tun um schneller von A nach B zu kommen. Richtig, man spendiert ihm einen …
Puma HR520 Getriebemotor mit Emerge 3000 Controller und Bling-Bling Anzeige:
Für die hintere Nabe, um Zeit zu sparen. Die 520 steht für die mögliche Umdrehungszahl des Motors und Opa feuert mit > 50 Volt per Daumengas ein …
Kritiker mögen nun meinen, dass mit einem solchen Motor höchstens seine Lebenszeit für den direkten Weg in die Hölle verkürzt wird (und mögen teilweise sogar recht haben) aber Spass macht es trotzdem Umfangreiche Auswertungen von Opas Hausstrecke haben ergeben, dass eine Rekuperation nichts bringt, da schlicht zu wenige Anstiege/Gefälle vorhanden sind. Deshalb ist der Entscheid zugunsten eines Getriebemotors mit Freilauf gefallen. Ein robuster Direktläufer (konstruktionsbedingt ohne Freilauf) hätte zu stark gebremst. Jetzt mal schauen wie lange es dauert, bis der Getriebemotor seine Zahnräder ausspuckt
Damit der doch ziemlich kräftige Motor nicht gleich auch die Ausfallenden zerstört (laut Datenblatt kann der bis 1500 Watt liefern), musste natürlich noch eine Drehmomentstütze montiert werden. Diese wirkt beim Anfahren von unten her auf die Schwinge ein.
Für eine einigermassen benutzerfreundliche Bedienung kommt ein Emerge 3000 Controller zum Einsatz (Made in Germany). Bedienung und Anzeige aller relevanten Werte (Km/h, Volt / Amp. Kapazität etc ….) erfolgt zeitgemäss Bling-Bling mässig per Bluetooth ans Handy. Opa muss der Jugend zeigen, dass er doch nicht ganz zum alten Eisen gehört
Opa kann auch 2 LiFePo4 Packs (jedes mit 768 W/h Kapazität !) verstauen. 1 Pack hat er am Sitz hinten angeschnallt und das 2-te Pack nimmt er vorne in der „Ladeluke“ mit, wenn er mal weiter weg muss. Mit Total > 1500W/h an Bord kommt er wirklich sehr weit. Opa hätte sicher noch ca. 3 kg beim Gewicht der Akkus sparen können, wenn er Li-Po`s installiert hätte, allerdings ist ihm nicht geheuer beim Gedanken an die sogenannte Eigensicherheit der Akkus bei reinen Li-Po
Im Falle eines Crashs ist es nicht nötig, dass dem armen Opa zusätzlich noch die Li-Po`s in einem Feuersturm aus flüssigem Lithium ums schiefe Maul fliegen. Da sind die LiFePo4 doch einiges toleranter/robuster, auch was die Ladezyklen angeht
An den Powerkabeln von Batterie zu Controller sind praktische Stecker mit integrierter Antiblitzfunktion verbaut. Dies schont Controller und Batterien deutlich beim anstecken.
Nun hat Opa mit seinem Ks Rollstuhl ca. 300 km ohne Probleme absolviert. Das einzige was ihn im Moment noch stört, sind die sporadischen Abstürze der Bling-Bling Anzeige (Controller ?) und das Geheule des Motors bei > 65 km/h, wenn die Haube mit drauf ist. Opa kommt sich dann vor wie in einem Kampfjet und verhält sich auch entsprechend im Strassenverkehr …
Die 65 km/h hat er nur mal auf einer breiten, kaum befahrenen Industriestrasse erreicht (ohne mittreten …!). Es scheint so, dass das Ks bei höherem Gewicht/Zuladung wirklich einfacher zu beherrschen ist als in absoluter Leichtbauweise mit einem Pilotenfliegengewicht an Bord.
Man liest sich (oder auch nicht)
Grüssle Guido
Möchte kurz den Zwischenstand vom schändlichen Umbau meines Ks Renners zum Opamobil mitteilen. Da wir generell alle vom geistigen und körperlichen Zerfall betroffen sein werden, könnte vielleicht doch jemand einen Nutzen daraus ziehen …
Wartungsdeckel vorne:
Der Platz darunter lässt sich prima zu einem kleinen und schnell erreichbaren Stauraum umfunktionieren. Opas können so ihr Toilettenpapier, Einlagen, Medikamente etc rasch verstauen
Wartungsdeckelschrauben raus, alle Löcher im Deckel und Chassis abdichten, 2 kleine neue Löcher bohren (1 Loch für die Feder damit der Wartungsdeckel gehalten wird und 1 Loch mit Schraube um den Deckel anheben zu können)
Um die Stabilität muss man sich keine Sorgen machen. Konnte keine Veränderungen im Fahrverhalten feststellen. Die Karre ist immer noch Bocksteif, im Gegensatz zu Opas anderen Organen …
Bremse vorne mit Doppelzug:
Opas aufgeweichte Gehirnkapazität reicht eventuell auch nicht mehr aus, um bei Überschallgeschwindigkeit die Bremsen synchron und sauber zu dosieren
Man spendiert ihm einen Bremshebel rechts mit einer kleinen Ausgleichswaage, damit er nun einfach am Hebel zerren kann und das Geschoss ohne wild rumzutänzeln zum Stehen kommt, im Gegensatz zu Opas anderen Organen … (habe ich mich wiederholt ?)
Der Nachteil der Ausgleiswaage: Wenn nun ein Kabel reisst, dann hat er u.U. nicht mehr genug Zugkraft am verbliebenen Kabel und wird in einer Notsituation wirklich in Not geraten
Aber eine Notsituation, sprich einen zerlegten Opa im Strassengraben will niemand, deshalb spendieren wir noch eine …
Bremse hinten hydraulisch mit 180-er Scheibe:
Der Bremssattel (Avid Elixir, lag noch in einem Krempelhaufen rum) wird mit einem Alufrästeil mit auf die Achse gesteckt und an das Ausfallende mit der Achsschraube angezogen. Das Bremsmoment wirkt über den Bremssattel und das Alufrästeil auf den linken Schwingenarm ein. An der Stabilität der Ks Schwinge gibt’s nix zu meckern, bei diesem Teil muss man schon sehr viel Kraft aufwenden, um die Ausfallenden nur schon 2-3 mm von Hand auseinander zu drücken. Auch dieses Teil ist Bocksteif im Gegensatz zu ….
Auf jeden Fall bremst es sich jetzt sehr komfortabel, leicht, schnell und präzise. Opa hat es bis dato noch nicht geschafft die Bremse hinten bei trockener Strasse zum blockieren zu bringen
Da Opas Kräfte altersbedingt, wie auch seine Lebenszeit auf Erden langsam schwinden, muss er was tun um schneller von A nach B zu kommen. Richtig, man spendiert ihm einen …
Puma HR520 Getriebemotor mit Emerge 3000 Controller und Bling-Bling Anzeige:
Für die hintere Nabe, um Zeit zu sparen. Die 520 steht für die mögliche Umdrehungszahl des Motors und Opa feuert mit > 50 Volt per Daumengas ein …
Kritiker mögen nun meinen, dass mit einem solchen Motor höchstens seine Lebenszeit für den direkten Weg in die Hölle verkürzt wird (und mögen teilweise sogar recht haben) aber Spass macht es trotzdem Umfangreiche Auswertungen von Opas Hausstrecke haben ergeben, dass eine Rekuperation nichts bringt, da schlicht zu wenige Anstiege/Gefälle vorhanden sind. Deshalb ist der Entscheid zugunsten eines Getriebemotors mit Freilauf gefallen. Ein robuster Direktläufer (konstruktionsbedingt ohne Freilauf) hätte zu stark gebremst. Jetzt mal schauen wie lange es dauert, bis der Getriebemotor seine Zahnräder ausspuckt
Damit der doch ziemlich kräftige Motor nicht gleich auch die Ausfallenden zerstört (laut Datenblatt kann der bis 1500 Watt liefern), musste natürlich noch eine Drehmomentstütze montiert werden. Diese wirkt beim Anfahren von unten her auf die Schwinge ein.
Für eine einigermassen benutzerfreundliche Bedienung kommt ein Emerge 3000 Controller zum Einsatz (Made in Germany). Bedienung und Anzeige aller relevanten Werte (Km/h, Volt / Amp. Kapazität etc ….) erfolgt zeitgemäss Bling-Bling mässig per Bluetooth ans Handy. Opa muss der Jugend zeigen, dass er doch nicht ganz zum alten Eisen gehört
Opa kann auch 2 LiFePo4 Packs (jedes mit 768 W/h Kapazität !) verstauen. 1 Pack hat er am Sitz hinten angeschnallt und das 2-te Pack nimmt er vorne in der „Ladeluke“ mit, wenn er mal weiter weg muss. Mit Total > 1500W/h an Bord kommt er wirklich sehr weit. Opa hätte sicher noch ca. 3 kg beim Gewicht der Akkus sparen können, wenn er Li-Po`s installiert hätte, allerdings ist ihm nicht geheuer beim Gedanken an die sogenannte Eigensicherheit der Akkus bei reinen Li-Po
Im Falle eines Crashs ist es nicht nötig, dass dem armen Opa zusätzlich noch die Li-Po`s in einem Feuersturm aus flüssigem Lithium ums schiefe Maul fliegen. Da sind die LiFePo4 doch einiges toleranter/robuster, auch was die Ladezyklen angeht
An den Powerkabeln von Batterie zu Controller sind praktische Stecker mit integrierter Antiblitzfunktion verbaut. Dies schont Controller und Batterien deutlich beim anstecken.
Nun hat Opa mit seinem Ks Rollstuhl ca. 300 km ohne Probleme absolviert. Das einzige was ihn im Moment noch stört, sind die sporadischen Abstürze der Bling-Bling Anzeige (Controller ?) und das Geheule des Motors bei > 65 km/h, wenn die Haube mit drauf ist. Opa kommt sich dann vor wie in einem Kampfjet und verhält sich auch entsprechend im Strassenverkehr …
Die 65 km/h hat er nur mal auf einer breiten, kaum befahrenen Industriestrasse erreicht (ohne mittreten …!). Es scheint so, dass das Ks bei höherem Gewicht/Zuladung wirklich einfacher zu beherrschen ist als in absoluter Leichtbauweise mit einem Pilotenfliegengewicht an Bord.
Man liest sich (oder auch nicht)
Grüssle Guido