Vollgefedertes Quad

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Kurz zum Anliegen:

Möchte ein vollgefedertes Quad bauen und suche noch nach einer möglichst simplen Federungs-Lösung.
Ich finde den Ansatz von Thomas Senkel (forschunbsgüro) mit Fiberglaslatten ziemlich interessant:

Jetzt frage ich mich, ob so eine Federung auch an der Hinterachse angebracht werden könnte oder ob da aufgrund evtl. auftretender zusätzlicher Scherkräfte die Latte relativ schnell verschleißen würde. (Es soll ein Samagaga Differential mit flexibler Achse verbaut werden).
 
hallo Hans,
schau mal hier! Da findest du sicherlich Anregungen.
Mit den richtigen Bauteilen geht das! Ob es jedermann umsetzen kann sei dahingestellt!

Viel Erfolg bei deinem Eigenbau. Ich bin auf deine Lösung gespannt.

Gruß
TomTom
 
Kurz zum Anliegen:

Möchte ein vollgefedertes Quad bauen und suche noch nach einer möglichst simplen Federungs-Lösung.

Jetzt frage ich mich, ob so eine Federung auch an der Hinterachse angebracht werden könnte oder ob da aufgrund evtl. auftretender zusätzlicher Scherkräfte die Latte relativ schnell verschleißen würde. (Es soll ein Samagaga Differential mit flexibler Achse verbaut werden).

Schau mal auf den Seiten von BuSVelomo

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/velomo-hi-q3-e-reise-quad.50575/

https://www.velomobilforum.de/forum...-4k-kubitech-quad-hochsitzer-selbstbau.50223/

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/velomo-hi-q2-leichtes-fully-pinion-quad.48452/
 
Vielen Dank,

die Hi-Qs und das Bambuk-Allrad sehen wirklich sehr interessant aus.
Muss mal nachfragen, ob sie die Blattfedern auch so verkaufen.
 

Hier also ein erster Entwurf.
Es ist größtenteils von dem Hi-Q2 (Link) von Velomo übernommen.
Allerdings wurde ein Bafang BBS01 und eine Rohloff Speedhub eingefügt.

(20", Radstand 110 cm, Breite: 85cm)

Die Speedhub soll mit einem zusätzlichen Kettenblatt wie bei Kettwiesel ( Bild ) ausgestattet werden.
Beim Kettwiesel Delta ist die Nabe allerdings extrem nah am Differential angebracht.
Deshalb meine Frage:

Glaubt ihr es macht einen Unterschied, wenn eine lange Kette wie bei mir dranhängt?

Abstand der Nabe zum Boden sind ca. 13 cm, ist das ausreichend?
 
Zuletzt bearbeitet:
so wie der 'boddy' also körper mit sitz und tretlager, positioniert ist, dürfte es beim bremsen vorn über kippen.
alles weiter nach hinten versetzen, bis die schulterblätter ca über den naben der hinterader positioniert sind?
13cm bodenfreiheit sollte funktionieren denke ich.
 
Ich sehe gerade nicht den Vorteil, die Rohloff so weit vorne anzubringen. Da nimmst Du Dir unnötig Böschungswinkel weg und sie ist viel exponierter für Beschädigung. Zudem würde ich auch über eine Pinion als Zwischengetriebe nachdenken. Die hat mehr Eingangsmoment und größere Entfaltung. Mit der C1.12 ohne Kurbeln wirst Du wahrscheinlich bei ähnlichem Preis, wie die Rohloff landen. Zudem bleibt die Kette auf der rechten Seite und musst nicht an den Speichenflansch gehen, wenn du den gleichen Effekt willst. .
Gruß
Peter
 
preis einer pinion dürfte ähnlich einer rohloff sein, soweit ich bisher gesehen habe, aber gegenüber einer nuxes-8 zb?
oder gibt es sowas auch irgendwo zu bezahlbaren preisen von anderen herstellern?
je nach spreizung würden mir zb schon 5 gänge reichen.
 
Ich gehe langsam auch in Richtung Nabenmotor als Zwischengetriebe. Da ist dann eine Kasette schon dabei, somit spare ich mir Motor und Nabenschaltung.
Und das ganze kostet dann die Hälfte.

Zur Schaltfrage: Ich möchte absolute Allround-Übersetzung. Von den Alpen bis Flachland sollte alles möglich sein. Da sind mind. 600% Entfaltung schon wichtig, wie ich finde.
 
Hallo Peter,
Die hat mehr Eingangsmoment und größere Entfaltung
als Zwischengetriebe sind die Drehmomentlimits der Rohloff nicht so tragisch, da deren Drehzahl einfach hochgesetzt werden kann (und abtriebsseitig wieder untersetzt) und somit das Drehmoment stark limitiert wird.

Bei Pinion liegt das mögliche Drehmoment zwar höher, allerdings sind die "Leerlaufverluste" in allen Gängen höher, als bei einer SpeedHub 500-14. Da würde ich demnach abwägen, welche Lösung geringere Gesamtverlustleistung mitbringt und ob die Mehrgeräusche von schnell(er) drehender Rohloff SpeedHub erträglich ausfallen. Bzgl. der Entfaltung ließe es sich auch abtriebsseitig noch mit zwei Ritzeln sowie einem Umwerfer kombinieren (Prinzip von Kassettendiffs).
Zudem bleibt die Kette auf der rechten Seite und musst nicht an den Speichenflansch gehen, wenn du den gleichen Effekt willst.
Das ist in der Tat ein Vorteil. Lässt sich mit von außen verschraubtem Ritzel auf dem rechten Flansch "umgehen", ist jedoch mechanisch nicht viel Spiel vorhanden (und die Kettenlinie absolut unstandardgemäß).


Hallo @geist4711 ,
so wie der 'boddy' also körper mit sitz und tretlager, positioniert ist, dürfte es beim bremsen vorn über kippen.
nein, der Schwerpunkt des Menschen bei dieser Art von "Lage" befindet sich etwa in Höhe des Bauchnabels. Das ist relativ mittig der Radachsen exponiert - und da es ein Quad wird, auch gleichmäßig verteilt. Da sehe ich demnach kein großes Risiko zum Vornüberkippen.
Ich gehe langsam auch in Richtung Nabenmotor als Zwischengetriebe. Da ist dann eine Kasette schon dabei, somit spare ich mir Motor und Nabenschaltung.
Und das ganze kostet dann die Hälfte.
Gewichtsseitig sparst Du dann allerdings nur wenig, sofern die Auslegung robust und leistungsstark ausfallen soll. Preislich natürlich günstiger, als es eine Rohloff SpeedHub/Pinion sein könnte. Andererseits: Dann könntest Du auch einen günstigen IndustrieBLDC mit direktem Eingriff auf ein Samagaga-Diff und Kassette kombinieren: preislich eventuell sogar günstiger, Diff bereits integriert..
Da sind mind. 600% Entfaltung schon wichtig, wie ich finde.
Hmm, demnach Rohloff zweistufig, Pinion oder alternativ eine angepasste Kassette mit geeigneten Abstufungen nach Deinen Anforderungen.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,
ich werde auf das Bafang ein Adapter und dann ein 36er und Rohloff mit 13Z, genauso bei der Antriebswelle. Die Übersetzung reicht mir glaub ich erstmal.

Hallo Peter,
Warum keine Pinion? Habe noch ein Bafang rumliegen, Pinions gibt's fast keine günstig gebrauchten.
Hab mir überlegt, mit zwei parallelen Bambusrohren (3,5-4,5cm) zu arbeiten. So könnte ich die Nabe weit nach oben setzen, Böschungswinkel bliebe weitestgehend erhalten. Hintergrund ist auch, dass das ganze zu einer Liege umgebaut werden können soll und so die Kette schön zwischen de beiden Rohren verschwindet.

entwurf2.jpg


Jetzt noch zu den offenen Fragen, dem Stand der Dinge:

1. Die Aufhängung der forderen Blattfedern (Bild)
von Velomo bekomme ich vermutlich so nicht hin.
Deshalb habe ich mir gedacht, handelsübliche kugelaufgehängte Flanschlager ( Bild ) zu verwenden und mit Schrauben und Muttern an die Achse zu montieren..
Auf der Herstellerseite (Link) stehen zum vorgeschlagenen Teil (EFSM-17) folgende Angaben:

-Kippwinkel 21°, damit komme ich auf 10cm möglichen Federweg
-max. zul. axiale Belastung kurzfrstig/langfristig: 1600/800 N
-max. zul. radiale Belastung kurzfristig/langfristig: 3400/1700N

Müsste von der Stabilität her also ausreichen, oder?


2. Die Befestigung der Welle an den Hinterrädern per Freilauf (Bild)
Auch hier hat das Velomo-Team zusammen mit VeloziPedro (danke Euch!!) Pionierarbeit geleistet (Link). Da mir der Aufbau nicht 100% einleuchtet und auch etwas aufwändig erscheint, habe ich mir gedacht zwei günstige Naben für Schraubkranzaufnahme zu nehmen und dort jeweils ein Freilaufritzel draufzuschrauben, einmal normal, einmal spiegelverkehrt. Müsste bei dem normalen Gewinde doch gehen, oder?
Dann auf der Hohlwelle irgendwie eine Scheibe anbringen die über Schrauben in das Ritzel greift. Zusammengepresst wird das dann mit einer langen Schraube, die durch die Steckachse der beiden Naben geführt wird.
Was meint Ihr?
 
Wie läuft das Projekt
Möchte ein vollgefedertes Quad bauen und suche noch nach einer möglichst simplen Federungs-Lösung.
Ich finde den Ansatz von Thomas Senkel (forschunbsgüro) mit Fiberglaslatten ziemlich interessant:

Jetzt frage ich mich, ob so eine Federung auch an der Hinterachse angebracht werden könnte oder ob da aufgrund evtl. auftretender zusätzlicher Scherkräfte die Latte relativ schnell verschleißen würde. (Es soll ein Samagaga Differential mit flexibler Achse verbaut werden).
Wie läuft das Projekt?
 
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